DE3612685C1 - Device for cleaning, melting and widening joints or cracks in asphalt road pavings - Google Patents
Device for cleaning, melting and widening joints or cracks in asphalt road pavingsInfo
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- E01C23/0906—Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road for forming cuts, grooves, or recesses, e.g. for making joints or channels for markings, for cutting-out sections to be removed; for cleaning, treating, or filling cuts, grooves, recesses, or fissures; for trimming paving edges for forming, opening-out, cleaning, drying or heating cuts, grooves, recesses or, excluding forming, cracks, e.g. cleaning by sand-blasting or air-jet ; for trimming paving edges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen, Schmelzen
und Verbreitern von mit Vergußmasse auszufüllenden Fugen oder
Rissen in Straßendecken mit einem auf einem Wagen angebrachten
Mantelgehäuse, das auf der Straßendecke zugewandten Seite eine
verjüngeten Austrittsöffnung und auf der der Straßendecke
abgewandten Seite eine freie Eintrittsöffnung aufweist, vor der
ein Gasbrenner mit einer Gaszuführleitung angeordnet ist und mit
einem in das Mantelgehäuse geführten Rohr für Druckluft, das ein
geradlining verlaufendes Ende mit einer Austrittöffnung aufweist,
wobei der beim Betrieb aus der verjüngten Austrittsöffnung
strömende Heißluftstrahl unter einem spitzen Winkel auf die
auszubessernde Fuge richtbar ist.
Im Straßenbau werden in eine Straßendecke eingeschnittene oder
eingefräste Fugen mit Vergußmasse ausgefüllt. Weiterhin müssen
Risse, die aufgrund von Witterungseinflüssen, Spannungen oder
Setzungen entstanden sind, mit dauerelastischer Vergußmasse
ausgefugt werden, um die Straßendecke vor weiterer Schädigung zu
bewahren. Zum einwandfreien Vergießen müssen die Fugen oder Risse
frei von losen Fremdkörpern, wie Steine, Schmutz oder nicht
haftende Asphaltteile, sein, die sonst von der Vergußmasse
eingeschlossen werden. Die Einfüllstellen müssen trocken sein,
sollten keine scharfen Kanten und vorzugsweise eine erhöhte
Temperatur aufweisen; Risse müssen also verbreitert und abgerundet
werden, damit es zu der erforderlichen festen Verbindung mit der
Vergußmasse kommt. Andernfalls kann sich die Vergußmasse bereits
nach kurzer Benutzung der Straße wieder auf dem Riß lösen.
Zum Reinigen, Schmelzen und Verbreitern von Fugen oder Rissen in
Asphaltsstraßendecken sind u. a. handbediente Geräte bekannt, die
einen Heißluftstrahl in die auszubessernde Fuge leiten:
Ein Gerät mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen ist durch das DE-GM 71 39 783 bekannt. Vor der freien
luftseitigen Öffnung des sich straßendeckenseitig verjüngenden
Mantelgehäuses ist wenigstens ein Gasbrenner angeordnet, der von
Hand gezündet werden kann. Zwischen den Brennern wird die
Druckluft durch ein geradlinig verlaufendes Rohr tief in das
Mantelgehäuse geführt. Aufgrund der aus dem geraden Rohr
ausströmenden Druckluft wird zwar an der freien Öffnung des
Mantelgehäuses in ausreichendem Maß Frischluft angesaugt und den
Brennern zugeführt, jedoch ist hier eine innige Vermischung der
beiden Arbeitsgase, Druckluft und Gas-Frischluft-Gemisch,
erforderlich, damit die zugeführte Druckluft in ausreichendem Maß
erhitzt wird; aus diesem Grund endet das gerade Druckluftrohr auch
in entsprechendem Abstand vor der Austrittsöffnung des
Mantelgehäuses.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln,
daß der Wirkungsgrad insbesondere in Abhängigkeit vom
Brennstoffverbrauch erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen gelöst, daß
das Rohr als Wärmetauscher ausgebildet ist, der das Mantelgehäuse
mit spiralförmigen Wirkungen in Längsrichtung durchsetzt, und mit
seiner Austrittsöffnung etwa bis an die verjüngte Austrittsöffnung
des Mantelgehäuses herangeführt ist, so daß getrennte
Heißluftausgänge für die Druckluft und das Gas-Frischluft-Gemisch
vorgesehen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Ausströmung der beiden Arbeitsgase aus
dem Gerät wird nur ein vglw. dünner Heißstrahl mit der hohen
Strömungsgeschwindigkeit benötigt, wie er sich beim Arbeiten mit
ausströmender Druckluft ergibt. Dieser Druckluft-Heißstrahl wird
geradlinig durch die verjüngte Austrittsöffnung des Mantelgehäuses
ausgeblasen und direkt auf das Innere der auszubessernden Fuge
gerichtet, um diese von den darin befindlichen Fremdkörpern zu
reinigen. Aufgrund des im Mantelgehäuse befindlichen, als
Rohrspirale ausgebildeten, ausreichend dimensionierten und von den
Flammen des Gasbrenners umhüllten Wärmetauschers weist der
ausströmende Druckluft-Heißstrahl aber auch eine ausreichend hohe
Temperatur auf, um das Bitumen in der Asphaltstraßendecke zum
Schmelzen zu bringen, so daß auch engste Risse zuverlässig
verbreitert werden. Dabei saugt der ausströmende dünne
Druckluft-Heißstrahl zugleich eine ausreichende Menge des
Gas-Frischluft-Gemischs aus dem Mantelgehäuse an, ist also ringsum
von einem Strahl des Gas-Frischluft-Gemischs geringerer
Strömungsgeschwindigkeit umgeben, der für ein breites Abschmelzen
der beiden Fugenränder sorgt, so daß vor dem Verfugen mit
Vergußmasse kein Voranstrich erforderlich ist und trotzdem eine
zuverlässige Haftung derselben erzielt wird.
Eine direkte Vermischung des dünnen Druckluft-Heißstrahls mit dem
ihn umhüllenden angesaugten Gas-Frischluft-Gemisch ist bei der
Erfindung in weiten Grenzen vermieden. Bei der erfindungsgemäßen
Ausströmung der beiden Arbeitsgase aus dem Mantelgehäuse konnte
deshalb anhand von Versuchen ein gegenüber dem eingangs näher
erläuterten Gerät ein überraschend niedriger Verbrauch an
Brennstoff festgestellt werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung erweitern sich die
Windungen des Spiralrohrs in Längsrichtung des Mantelgehäuses
konisch; hierdurch ergibt sich eine intensivere Umströmung des
Spiralrohrs mit den Flammen des Gasbrenners. ein vor der
verjüngten Austrittsöffnung des Mantelgehäuses angebrachtes
Schutzgitter dient als Flammsperre und schützt die
Bedienungsperson.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in einer Vorderansicht
und
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung längs der Linie A-B in Fig. 1
geschnitten.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum Ausbessern von
Asphaltstraßendecken weist einen einachsigen Wagen 1 mit zwei
Rädern auf, der zweckmäßig als geschweißte Rohrkonstruktion
hergestellt ist. Auf dem Wagen 1 ist ein Mantelgehäuse 2 fest
angebracht. Das Mantelgehäuse 2 besteht aus einem zylindrischen
rohrförmigen Teil 3, das an seinem der Straßendecke S abgewandten
Ende 5 zur Atmosphäre hin offen ist und an dessen
straßendeckenseitigem Ende ein konischer Trichter 4 mit einer
verjüngten Austrittsöffnung 6 angeschweißt ist. Vor der
Austrittsöffnungs 6 des konischen Trichters 4 kann noch ein
Schutzgitter angebracht sein (nicht dargestellt). Die Achse des
zylindrischen Teils 3 des Mantelgehäuses 2 ist in der
Betriebsstellung des Geräts mit spitzem Winkel zur Straßendecke
hin geneigt und der konische Trichter 4 verkleinert gemäß Fig. 2
diesen Neigungswinkel mit seiner Achse. Vor der Eintrittsöffnung 5
des Mantelgehäuses 2 ist ein nicht näher dargestellter Gasbrenner
7 angeordnet, dessen Flammenstrahl in das Innere des
Mantelgehäuses 2 gerichtet ist. Dem Gasbrenner 7 wird über eine am
Wagen 1 angebrachte feste Zuleitung 8 ein gasförmiger Brennstoff,
üblicherweise Propangas, zugeführt; an der festen Zuleitung 8 ist
eine flexible Zuleitung 9 angeschlossen, die zum nicht
dargestellten Brennstoff-Vorratsbehälter führt.
Im Inneren des Mantelgehäuses 2 ist ein von Druckluft
durchströmter Wärmetauscher vor dem Flammenstrahl des Gasbrenners
7 angeordnet. Der Wärmetauscher besteht gemäß Fig. 2 aus einer
Rohrsspirale 10, deren Windungen gleichen Durchmessers sich im
rohrförmigen Teil 3 des Mantelgehäuses 2 befinden und sich in
dessen Längsrichtung erstrecken. Das offene Ende 11 der
Rohrspirale 10 ist geradlinig durch den konischen Trichter 4 des
Mantelgehäuses 2 geführt, und zwar derart, daß ihre
Austrittsöffnung 12 bis nahe an die verjüngte Austrittsöffnung 6
des konisches Trichters 4 des Mantelgehäuses 2 heranreicht. An der
Austrittsöffnung 12 aus der Rohrspirale 10 ist zweckmäßig eine
zusätzlische Austrittsdüse angeordnet (nicht dargestellt). Die
Austrittsöffnung 12 für die Druckluft ist somit im Mantelgehäuse 2
noch etwas innerhalb des konischen Trichters 4 von einer etwa
ringförmigen Austrittsöffnung für das brennerseitig herbeigeführte
Gas-Frischluft-Gemisch umgeben, so daß getrennte Heißluftausgänge
für die durch die Rohrspirale 10 geleitete Druckluft und das aus
dem Mantelgehäuse 2 angesaugte Gas-Frischluft-Gemisch vorhanden
sind. Die Druckluft wird der Rohrspirale 10 über eine am Wagen 1
angebrachte feste Zuleitung 13 zugeführt, die an einer flexiblen,
zum nicht dargestellten Kompressor führenden Zuleitung 14
angeschlossen ist. Die feste Zuleitung 13 für die Druckluft kann
zugleich als Bedienungshandgriff für das Gerät ausgebildet sein,
aus dem das obere Ende der Rohrspirale 10 an geeigneter Stelle
herausgeführt ist.
Die Zuleitungen 8 und 13 für Brennstoff bzw. Druckluft weisen an
leicht zugänglicher Stelle Absperrventile 15 bzw. 16 auf.
Brennstoff-Vorratsbehälter und Kompressor befinden sich auf einem
mitfahrenden Lastkraftwagen.
Bei Inbetriebnahme des Geräts werden beide Absperrventile 15 und
16 geöffnet und der Gasbrenner 7 von Hand gezündet. Die
Rohrspirale 10 wird von Druckluft durchströmt und es ergibt sich
an ihrer Austrittsöffnung 12 ein kräftiger Heißluftstrahl 17,
dessen Querschnitt etwa dem Rohrinnendurchmesser bzw. dem der
Austrittsdüse aus der Rohrspirale 10 entspricht. Der aus dem
geradlinigen Ende 11 der Rohrspirale 10 strömende Heißluftstrahl
17 entwickelt an der Austrittsöffnung 6 aus dem konischen Trichter
4 eine kräftige Saugwirkung, so das ihn umgebende
Gas-Frischluft-Gemisch mitgerissen wird und an der offenen
Eintrittsöffnung 5 in vermehrtem Maß Frischluft nachströmt,
wodurch sich eine ausgeprägte Flamme am Gasbrenner 7 bildet, die
die Windungen der Rohrspirale 10 umhüllt. Der verhältnismäßig
dünne, aus der verjüngten Austrittsöffnung 6 mit hoher
Geschwindigkeit austretende Heißluftstrahl 17 der Druckluft ist
also ringsum von einem Strahl 18 niedriger
Strömungsgeschwindigkeit umgeben, der aus dem brennenden
Arbeitsgas und der angesaugten Frischluft besteht. Der mittige
Druckluft-Heißstrahl 17 hoher Strömungsgeschwindigkeit wird von
der Bedienungsperson unter einem spitzen Winkel direkt in die
auszubessernde Fuge F in der Straßendecke S gerichtet, dringt also
mit schräger Neigung tief in diese ein und bläst sie somit frei
von allen Verunreinigungen, wie Steinen, Schmutz, Sand oder dgl.,
und sorgt aufgrund seiner hohen Temperatur zugleich auch für ein
Schmelzen des in der Asphaltdecke vorhandenen Bitumens innerhalb
der Fuge F, während der ihn ringförmig umgebende
Gas-Frischluft-Heißstrahl 18 geringerer Strömungsgeschwindigkeit,
für ein breites Abschmelzen des Bitumens an den beiden
Fugenrändern sorgt. Derart vorbehandelte Fugen lassen sich in
einem unmittelbar oder ggf. auch später nachfolgenden Arbeitsgang
zuverlässig mit dauerelastischer Vergußmasse ausfüllen.
Die Temperaturen und die Ausströmgeschwindigkeiten der beiden
Arbeitsgase, Heißluftstrahl 17 aus Druckluft und der diesen
umgehende Strahl 18 aus dem gasförmigen Brennstoff samt
angesaugter Frischluft lassen sich mittels der Absperrventile 15
bzw. 16 in gewissen Grenzen regulieren bzw. optimal aufeinander
abstimmen.
Bei kurzzeitiger Außerbetriebnahme des Geräts genügt es, das
Druckluft-Absperrventil 16 zu sperren und den Brennstoffdurchsatz
am Absperrventil 15 zu drosseln, ohne die Brennerflamme erlöschen
zu lassen; das Gerät kann dann mit seinem Bedienungshandgriff auf
der Straßendecke S abgesetzt werden und steht weiterhin
betriebsbereit zur Verfügung.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Reinigen, Schmelzen und Verbreitern von mit
Vergußmasse auszufüllenden Fugen oder Rissen in Straßendecken mit
einem Wagen angebrachten Mantelgehäuse, das auf der der
Straßendecke zugewandten Seite eine verjüngte Austrittsöffnung und
auf der der Straßendecke abgewandten Seite eine freie
Eintrittsöffnung aufweist, vor der ein Gasbrenner mit einer
Gaszuführleitung angeordnet ist und mit einem in das Mantelgehäuse
geführten Rohr für Druckluft, das ein geradlining verlaufendes Ende
mit einer Austrittsöffnung aufweist, wobei der beim Betrieb aus
der verjüngten Austrittsöffnung strömende Heißluftstrahl unter
einem spitzen Winkel auf die auszubessernde Fuge richtbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (10, 11) als Wärmetauscher ausgebildet ist, der das
Mantelgehäuse (2) mit spiralförmigen Windungen in Längsrichtung
durchsetzt, und mit seiner Austrittsöffnung (12) etwa bis an die
verjüngte Austrittsöffnung (6) des Mantelgehäuses (2) herangeführt
ist, so daß getrennte Heißluftausgänge für die Druckluft und das
Gas-Frischluft-Gemisch vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen der Rohrspirale (10) sich in Längsrichtung des
Mantelgehäuses (2) konisch erweitern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der verjüngten Austrittsöffnung (6) des Mantelgehäuses (2)
ein Schutzgitter angebracht ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3612685C1 true DE3612685C1 (en) | 1987-07-30 |
Family
ID=25841123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863612685 Expired DE3612685C1 (en) | 1986-02-19 | 1986-04-15 | Device for cleaning, melting and widening joints or cracks in asphalt road pavings |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) |