DE3612511A1 - Verteilerschrank - Google Patents
VerteilerschrankInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteilerschrank mit
einem schutzisolierten Gehäuse, einem darin einsetzbaren
und befestigbaren Geräteträger zur Anbringung elektri
scher Geräte und einer Abdeckung, die sich aus einzelnen,
der jeweiligen Größe des abzudeckenden Gerätefeldes an
gepaßte Deckeln zusammensetzt.
Verteilerschränke dieser Art sind bekannt beispielsweise
aus der Hauptliste 84/85 der Firma May & Steffens KG.
Bei diesen Schränken setzt sich das Gehäuse aus strang
gepreßten Kunststoff-Hohlprofilen zusammen, und der Gerä
teträger ist über seine Stützen an der Decke und am Bo
den des Gehäuses befestigt. Derartige Zähler- und Vertei
lerschränke sind für die Aufnahme größerer und schwererer
elektrischer Instrumente nicht geeignet, weil die Belast
barkeit des Kunststoffgehäuses begrenzt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen zusammen
setzbaren Verteilerschrank hoher Stabilität zu schaffen
mit einem schutzisolierten Gehäuse, das trotz Verwendung
billiger Kunststoffe in der Lage ist, auch sehr hohen Be
lastungen standzuhalten, so daß auch ein Geräteträger mit
relativ schweren elektrischen Geräten aufgenommen werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Bei diesem Verteilerschrank nach der Erfindung werden die
statischen und dynamischen Belastungen im wesentlichen von
einem steifen und stabilen Rahmen aus Vierkant-Metallhohl
profilen aufgenommen, während die Schutzisolierung von
Formteilen aus Hartschaumkunststoff gewährleistet
wird. Diese Hartschaumkunststoff-Formteile haben
eine Wandstärke von etwa 8 mm, so daß eine
zuverlässige und große Stromstärken, zum Beispiel
zwischen 1000 und 1500 Ampère, widerstehende Schutziso
lierung erreicht wird. Das Bodenteil und das Deckenteil
werden von einem Formteil gebildet, bei dem an der Innen
seite Befestigungsklötze und Konsolen zum Anbringen ei
nes Geräteträgers oder mehrerer Geräteträger angeformt
sind. An der Außenseite dieses Formteils sind versteifen
de Rippen angebracht, die den Raum zwischen den Holmen
und den Streben des Rahmens ausfüllen. Auch die beiden
Seitenteile werden von ein- und demselben Formteil gebil
det, daß eine im wesentlichen ebene Innenfläche aufweist
und an dessen Außenfläche versteifende Rippen angeformt
sind, die sich in den Raum zwischen den vertikalen Stüt
zen und den waagerechten Streben des Rahmens erstrecken.
Die Stirnfläche der Rippen der Seitenteile liegt etwa
in der Ebene der Außenfläche des Rahmens, ist jedoch um
etwa eine Blechstärke nach innen versetzt. Auf diese
Stirnflächen der Rippen ist eine relativ dünne Außenwand
auflegbar, welche den Raum zwischen den vertikalen Stüt
zen und horizontalen Streben des Rahmens abdeckt. Diese
Außenseitenwände und auch eine entsprechende Außendecken
wand sind vorzugsweise aus Stahlblech hergestellt und ha
ben einen nach innen abgewinkelten umlaufenden Rand, der
in einen Spalt zwischen den Formteilen und den Rahmenpro
filen einschiebbar ist. In den hinteren Randbereichen des
Bodenteiles, des Deckenteils und der beiden Seitenteile
ist an der jeweiligen Innenseite eine Nut zur Aufnahme
einer Rückwand angebracht. Ferner ist an der Vorderkante
des Bodenteiles, des Deckenteiles und der beiden Seiten
teile eine Nut angebracht zur Aufnahme einer elastischen
Dichtung, so daß die an den vertikalen Stützen des Rah
mens angelenkten Türflügel dichtend zur Anlage gelangen.
Der vorzugsweise aus Stahl-Hohlprofilen sich zusammen
setzende steife Rahmen besteht aus vier gleich langen
vertikalen Stützen, vier waagerechten Holmen und vier
waagerechten Streben, die an den Eckpunkten durch Eckver
binder zusammengehalten werden, welche Klemmarme aufwei
sen, die in die jeweiligen Hohlprofile einsteckbar und
festklemmbar sind.
Das Bodenteil und das Deckenteil sind so ausgebildet, daß
das Gehäuse nebeneinander beispielsweise acht Gerätefel
der aufnehmen kann. Von dieser längsten Ausführung des Bo
denteils und des Deckenteils kann durch Ablängen dieser
Teile sowie durch entsprechendes Ablängen der Holme des
Rahmens ein Verteilerschrank zusammengesetzt werden, der
zwei oder mehr Gerätefelder nebeneinander aufweist. Durch
Verwendung gleicher Normteile können unterschiedlichen Be
dürfnissen angepaßte Verteilerschränke zusammengesetzt
werden. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Schutzansprüchen.
In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen von Ausführungsbeispielen des erfindungs
gemäßen Verteilerschrankes näher erläutert. Die Zeichnun
gen zeigen in
Fig. 1 eine schaubildliche Gesamtansicht des Verteiler
schrankes mit Einbauten;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Rahmens des Ver
teilerschrankes;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Eckverbindung
des Rahmens nach Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Rahmenprofils mit ein
gesetztem Eckverbinder;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Bodenteils und
eines Deckenteils;
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Seitenteils,
Fig. 7 eine Seitenansicht und
Fig. 8 eine Draufsicht eines Seitenteils;
Fig. 9 eine Ansicht nach der Schnittlinie IX-IX in
Fig. 6;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines oberen, hin
teren Teils eines Seitenteils und eines daran an
schließenden Deckenteils;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer oberen, hin
teren Ecke des Verteilerschrankes;
Fig. 12 eine Ansicht nach der Schnittlinie XII-XII in
Fig. 11;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines Verteiler
schrankes mit zweiflügliger Türe;
Fig. 14 Vorderansicht einer C-Schiene mit Klemmfeststel
ler;
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines Bodenteils
und eines Deckenteils für einen tiefen Vertei
lerschrank;
Fig. 16 eine Vorderansicht,
Fig. 17 eine Rückansicht,
Fig. 18 eine Seitenansicht und
Fig. 19 eine Draufsicht eines Seitenteils für einen tie
fen Verteilerschrank;
Fig. 20 eine Ansicht nach der Schnittlinie XX-XX in
Fig. 16.
Die Fig. 1 zeigt einen Verteilerschrank mit einem Gehäu
se 1, das einen aus Metallprofilen sich zusammensetzen
den Rahmen 2 aufweist, in den die folgenden, aus isolie
rendem Kunststoff bestehenden Wandteile eingesetzt sind:
ein Bodenteil 3, ein Deckenteil 4, zwei Seitenteile 5 und eine Rückwand 6. Das Bodenteil 3 und das Deckenteil 4 sind gleich ausgebildet und bestehen ebenso wie die gleich ausgebildeten beiden Seitenwände 5 aus einem Hartschaum kunststoff, insbesondere aus Polyuretan-Integral-Hart schaum.
ein Bodenteil 3, ein Deckenteil 4, zwei Seitenteile 5 und eine Rückwand 6. Das Bodenteil 3 und das Deckenteil 4 sind gleich ausgebildet und bestehen ebenso wie die gleich ausgebildeten beiden Seitenwände 5 aus einem Hartschaum kunststoff, insbesondere aus Polyuretan-Integral-Hart schaum.
Das Gehäuse 1 weist ferner Außenseitenwände 7 und eine
Außendeckenwand 8 aus Blech, insbesondere aus Stahlblech,
auf. An der Vorderseite ist das Gehäuse 1 durch eine in Fig. 1
nicht dargestellte ein- oder zweiflüglige Türe, insbe
sondere aus Stahlblech, abschließbar. Die Beschäge für
diese Türe sind an den vorderen Stützen 20 des Rahmens 2
zu befestigen.
In dieses Gehäuse 1 ist ein Geräteträger 9 einsetzbar,
an dem in unterschiedlichen Ebenen elektrische Instrumen
te 10, zum Beispiel ein Sicherungslasttrenner, befestigt
sind. Ein fertig montierter Geräteträger 9 mit elektri
schen Instrumenten 10 kann in das Gehäuse 1 eingesetzt
und dort befestigt werden. Im Abstand vom Geräteträger 9
ist eine Abdeckung 11 befestigbar, die sich aus einzelnen,
der jeweiligen Größe des abzudeckenden Gerätefeldes an
gepaßte Deckeln 12, 13 zusammensetzt. Diese Deckeln 12, 13
sind mittels Schrauben oder dergleichen leicht lösbar an
Deckelhaltern 14 befestigt, die ihrerseits an vertikalen,
mit Löchern versehenen Profil-Stützschienen 90 des Ge
räteträgers aufgesteckt sind. Die Deckelhalter 14 sind
so ausgebildet, daß sie auch Schottwände zum Abschotten
der einzelnen Gerätefelder festhalten können.
Der in Fig. 1 dargestellte Geräteträger 9 weist vertikale
Profil-Stützschienen 90 auf, an welche über Absenkbügel
92 oder Aufbaubügel 93 Tragschienen 91 befestigt sind,
die sich in unterschiedlichen Ebenen befinden. Über Ab
senkbügel 92 oder Aufbaubügel 93 können auch Montageplat
ten 94 an den Stützschienen 90 befestigt sein. Die Stütz
schienen 90 sind mit einer Lochung versehen, so daß die
Absenkbügel 92 oder die Aufbaubügel 93 sowie auch die
Deckelhalter 13 in der jeweils erforderlichen Höhe auf
die Stützschienen 90 aufgesteckt werden können. Über An
schlußprofile 95 ist der Geräteträger 9 an Befestigungs
klötze 30 anschraubbar, die an den Innenseiten des Boden
teils 3 und des Deckenteils 4 angeformt sind. Zur Durch
führung elektrischer Leitungen dienen Ausnehmungen 32, die
im Bodenteil 3 und im Deckenteil 4 eingeformt sind. Die
Außenseiten der Seitenteile 5 sind von Blechwänden 7 und
die Außenseite des Deckelteils 4 sind von einer Blech
wand 8 abgedeckt, in welcher Ausnehmungen angebracht sind,
die mit den Ausnehmungen 32 im Deckenteil 4 korrespon
dieren und die mittels Deckel 45 dicht verschließbar sind.
Wie Fig. 2 zeigt, setzt sich der Rahmen 2 aus vier ver
tikalen Stützen 20, vier waagerechten Holmen 21 und vier
waagerechten Streben 22 zusammen, die über acht Eckver
binder 23 starr miteinander verbunden sind. In den vier
oberen Eckverbindern 23 sind Ösen 25 eingeschraubt. Mit
deren Hilfe kann auch ein fertig montierter und mit elek
trischen Geräten 10 ausgerüsteter Verteilerschrank leicht
transportiert werden. Die Eckverbinder 25 weisen jeweils
drei Klemmarme 24 auf, die in die Hohlprofile 20, 21, 22
eingesteckt und dort festgeklemmt werden können. Wie
Fig. 3 zeigt, sind die Klemmarme 24 mit einem Schlitz 26
versehen, so daß die Teile zu beiden Seiten des Schlitzes
26 auseinandergespreizt werden können, um eine zuverlässi
ge Klemmverbindung zu erzielen. In der Ebene des Schlitzes
26 ist mindestens eine Bohrung 27 vorgesehen, in die durch
eine größere Bohrung 18 an einer Innenseite einer Stütze
20, eines Holms 21 oder einer Strebe 22 hindurch eine
Spannhülse 28 einsetzbar ist, um die Teile eines Klemm
arms 24 auseinander zu spreizen.
Damit der Eckverbinder 23 an allen acht Ecken eingesetzt
werden kann, sind zwei Klemmarme 24 mit je einem Schlitz
26 versehen, der in einer durch die Längsachsen der bei
den Klemmarme 24 bestimmten Ebene liegt. Der dritte Klemm
arm 24 ist mit zwei sich kreuzenden Schlitzen 26 ver
sehen.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Bohrung 18 nur an einer im
Schrankinneren liegenden Seite eines Stahl- oder Alumi
nium-Hohlprofils 20, 21, 22 angeordnet, damit diese Boh
rung 18 sowie die aus dieser Bohrung 18 um einige Milli
meter herausragende Spannhülse 28 nicht störend in Er
scheinung tritt. Falls die Klemmkraft der Spannhülse 28
nicht ausreichen sollte, um eine zuverlässige Klemm
verbindung zu erzielen, ist in die Spannhülse 28 ein
leicht konischer Spreizstift 29 eintreibbar.
Die aus der Bohrung 18 vorstehende Spannhülse 28 wird
bei einem fertig zusammengebauten Schrank von einem
Kunststoff-Formteil 20, 21, 22 abgedeckt. Deshalb sind
an den entsprechenden Anlageflächen der Seitenteile 5,
des Bodenteils 3 und des Deckenteils 4 kleine Ausneh
mungen 19 (vgl. Fig. 6 und 16) zur Aufnahme dieser vor
stehenden Teile eingeformt.
Auf diese Weise ist der Rahmen 2 nach Abschrauben des
Bodenteils 3, des Deckenteils und der Seitenwände 5
durch Herausnahme der Spannhülsen 28 demontierbar.
In Fig. 5 ist ein Bodenteil 3 und das gleich ausgebildete
Deckenteil 4 dargestellt. An der jeweils innenliegenden
Seite dieser Teile 3 und 4 sind im hinteren Bereich Be
festigungsklötze 30 und 31 angeformt, an welche ein Ge
räteträger mit seinen vertikalen Stützschienen 90 oder
mit den Anschlußprofilen 95 anschraubbar ist. Die Be
festigungsklötze 31 sind so angeordnet, daß die von die
sen Klötzen aufgenommenen Kräfte möglichst direkt in die
unteren Holme 21 des Rahmens 2 eingeleitet werden. Das
Bodenteil 3 und damit auch das Deckenteil 4 sind an der
jeweiligen Außenseite mit versteifenden Rippen 33, 34 und
38 versehen. Die Höhe dieser Rippen 33, 34, 38 ist etwas
geringer als die Dicke der Vierkanthohlprofile.
Die jeweils äußeren Längsrippen 34 liegen an den Innensei
ten der oberen Holme 21 an und weisen eine Abstufung 35
auf, so daß zwischen den Holmen 21 und den Längsrippen 34
ein schmaler Spalt 40 entsteht, in den die Abkantung 80
der Blech-Außenwand 8 einsteckbar ist.
An der Vorderkante 37 des Bodenteiles 3 und des Decken
teiles 4 befindet sich eine Nut 17 zur Aufnahme einer
elastischen Dichtleiste.
In Nähe der hinteren Kante 36 des Bodenteiles 3 befindet
sich eine nach oben offene Nut 16 zur Aufnahme der Rück
wand. Die entsprechende Nut 16 ist beim Deckenteil 4
nach unten offen.
An den zur Durchführung elektrischer Leitungen bestimm
ten Ausnehmungen 32 sind nach außen gerichtete Kragen 44
angeformt, die versteifende Rippen bilden. Die freie
Kante dieser um die Ausnehmungen 32 laufenden Kragen 44
liegen im wesentlichen in einer Ebene mit den freien Kan
ten der Rippen 33, 34 und 38. In diesen Kanten der Kragen
44 sind nicht dargestellte Rillen zur Aufnahme einer
elastischen Dichtung vorgesehen. Mittels den aus Fig. 1
ersichtlichen Deckeln 35 können die Ausnehmungen 32
dicht verschlossen werden. Die Deckel 45 können als Lei
tungseinführungsplatten ausgebildet sein. Damit auch
keine kondensierende Feuchtigkeit durch die Ausnehmungen
32 in den Schaltschrank eindringen kann, ist der jeweils
innenliegende Rand einer die elastische Dichtung aufneh
menden Rille etwas höher als der jeweils außenliegende
Rand.
An der Innenseite der auf den unteren Holmen 21 auflie
genden Bereiche des Bodenteils 3 sind Ausnehmungen 18
eingeformt, die zur Aufnahme der Schraubenköpfe von Kunst
stoffschrauben dienen, mit denen das Bodenteil 3 auf die
unteren Holme 21 des Metallrahmens 2 aufgeschraubt wird.
Entsprechende Ausnehmungen 18 befinden sich am Deckenteil
4.
Die unmittelbar vor den Ausnehmungen 32 für die Durch
führung der elektrischen Leitungen angeordneten Be
festigungsklötze 30 sind in der Ebene der inneren Wände
der Kragen 44 angeordnet, so daß die in diese Befesti
gungsklötze 30 eingeleiteten Kräfte von den versteifenden
Kragenwänden 44 auf die Metallprofile des Rahmens über
tragen werden können.
Die Fig. 6 zeigt eine Ansicht auf die Außenseite eines
Seitenteils 5. Dieses Seitenteil ist versteift durch ei
ne Außenrippe 50, die zur Anlage an eine Innenseite der
Stützen oder Streben des Rahmens gelangt. Ferner ist das
Seitenteil 5 durch eine Längsrippe 51 und Querrippe 58
versteift. Wie Fig. 7 zeigt, weist das Seitenteil 5 einen
das Bodenteil 3 ergänzenden Bodenansatz 53 und einen das
Deckenteil 4 ergänzenden Deckenansatz 54 auf. Auch diese
Ansätze 53 und 54 sind mit kurzen Rippen 75 versehen,
die den Rippen 33 und 34 des Bodenteils 3 und des Decken
teils 4 entsprechen. An den unteren und oberen Ecken der
Seitenteile 5 bilden die Längs- und Querrippen der Sei
tenteile und die Längs- und die Querrippen des Bodenan
satzes 53 und des Deckenansatzes 54 Winkel 59, welche die
Streben 22 des Metallrahmens 2 aufnehmen. Wie die Fig.
6, 8 und 9 zeigen, ist die Vorderkante 56 des Seitentei
les 5 ebenso wie die Vorderkanten 37 des Bodenteils 3
und des Deckenteils 4 über die vorderen Holme 21 des Me
tallrahmens vorgezogen und bilden einen Türanschlag.
In den inneren Ecken des Seitenteils sind in Nähe der
jeweils hinteren Kante Befestigungsklötze 73 angeformt,
an denen Profilstützen des Geräteträgers befestigt wer
den können. Wie Fig. 9 zeigt, sind auch die Seitenteile
5 mit einer Nut 16 zur Aufnahme einer Rückwand versehen.
Im Deckenansatz 54 sowie im Bodenansatz 53 befindet sich
eine Ausnehmung 32′, welche eine Ausnehmung 32 im Decken
teil 4 und im Bodenteil 3 ergänzt.
Wie die Fig. 10 zeigt, sind die freien Kanten des Decken
teils 4 und des Deckenansatzes 54 so abgestuft, daß der
Deckenansatz 54 das Deckenteil 4 überlappend übergreift.
Die an den Rahmenprofilen anliegenden Flächen des Boden
teils 3, des Deckenteils 4 und der beiden Seitenteile 5
weisen eine Abstufung 55 auf, die - wie die Fig. 11 und
12 zeigen - einen Spalt 40 zwischen den Rahmenprofilen 20,
21 und 22 und den Schaumkunststoff-Formteilen 3, 4 und 5
bilden. Diese Spalte 40 ermöglichen es, daß Blechwände 7
und 8 auf die Rippen der Formteile 4 und 5 aufgestülpt
werden können. Diese, insbesondere aus Stahlblech her
gestellten Blechwände 7 und 8 sind mit aufgeschweißten
Bolzen 71 versehen, die in Ausnehmungen 52 eingreifen, die
im Seitenteil 5 eingeformt sind. Mittels Kunststoffschrau
ben 72 werden die Blechwände 7 und 8 von innen angezogen.
Fig. 13 zeigt einen Schaltschrank, der vier Gerätefelder
breit ist und von einer zweiflügligen Türe 60, 61 ver
schlossen werden kann. Die Angeln 62 der Türflügel 60, 61
sind an den vorderen Stützen 20 des Metallrahmens be
festigt. Zum Verschließen dieser Türe dienen Treibstan
gen 63, welche in Ausnehmungen 64 eingreifen, welche in
das Bodenteil 3 und in das Deckenteil eingeformt sind.
Im Schaltschrank sind gelochte Blechstützen 96 und 97
an den Befestigungsklötzen des Bodenteils 3, des Decken
teils und der Seitenteile 5 befestigt. Die seitliche
Blechstütze 97 entspricht einer halben mittleren Blech
stütze 96. Diese Blechstützen 96 und 97 liegen form
schlüssig an den Befestigungsklötzen der Kunststoff-
Formteile an.
Zur Befestigung von elektrischen Instrumenten und/oder
eines Geräteträgers 9 sind C-Schienen 98 vorgesehen, wel
che mittels in der C-Schiene verschiebbaren und dort
feststellbaren Feststeller 99 an den Seitenteilen 5 be
festigt werden können. Die Seitenteile 5 haben in Nähe
der hinteren Kante eine Materialverstärkung 102 mit Aus
nehmungen 101, in welche Vorsprünge 100 der Feststeller
99 einschiebbar sind.
Fig. 15 zeigt ein Bodenteil 3′ und ein Deckenteil 4′ für
einen tieferen Schaltschrank. Diese Schaumstoff-Formteile
sind in der gleichen Form hergestellt wie das Bodenteil 3
und das Deckenteil 4 nach Fig. 5, jedoch ist ein durch
Phantomlinien gekennzeichnetes Mittelteil eingesetzt wor
den, das mit zusätzlichen Konsolen 104 versehen ist, an
denen Profilstützen eines Geräteträgers befestigt werden
können. Die Konsolen 104 sind so geformt, daß die Profil
stützen formschlüssig an die Konsolen 104 angelegt und
festgeschraubt werden können. Ferner sind in den Konsolen
104 Schraubenkammern vorgesehen, die der schnellen und
einfachen Befestigung von Stützen eines Geräteträgers
dienen.
Das zu dem Bodenteil 3′ und Deckenteil 4′ passende Sei
tenteil 5′ ist in den Fig. 16 bis 20 dargestellt. Wie
die Fig. 17 zeigt, sind auch am Seitenteil 5′ Konsolen
105 angeformt, die zur Befestigung von Stützen eines
Geräteträgers dienen. Wie die Fig. 17 zeigt, ist im
Seitenteil 5′ parallel zur Nut 16 für die Rückwand eine
zweite Nut 106 eingeformt. Diese Nut 106 dient zur Auf
nahme einer Längskante einer gelochten Blechstütze 97
(vgl. Fig. 13).
Da die Hartschaumkunststoff-Formteile eine wärmeisolieren
de Wirkung haben, sind zur Kühlung und Belüftung des
Schaltschrankes in den Seitenteilen schmale Lüftungs
schlitze 107 vorgesehen. Diese Lüftungsschlitze 107 sind
etwa 2 mm oder weniger breit, so daß die Schutzisolierung
nicht gestört ist.
- 1 Gehäuse
2 Rahmen
3 Bodenteil
4 Deckenteil
5 Seitenwandteil
6 Rückwand
7 Blech-Außenwand
8 Blech-Außenwand
9 Geräteträger
10 Gerät, Sicherungslasttrenner
11 Abdeckung
12 Deckel groß
13 Deckel klein
14 Deckelhalter
15 Sockel
16 Nut für Rückwand
17 Nut für Dichtleiste
18 Ausnehmungen
19 Ausnehmungen
20 Stützen
21 Holme
22 Streben
23 Eckverbinder
24 Klemmarm
25 Öse
26 Schlitz
27 Bohrung
28 Spannhülse
29 Spreizstift
30 Befestigungsklötze
31 Befestigungsklötze
32 Ausnehmungen
33 Längsrippen
34 äußere Längsrippe
35 Abstufung
36 Hinterkante
37 Vorderkante
38 Querrippen
39
40 Spalt
41 Leitungseinführungsplatte
42 Kanal
43 Winkel
44 Kragen
45 Deckel
50 Außenrippe
51 Längsrippe
52 Verbindungsloch
53 Bodenansatz
54 Deckenansatz
55 Abstufung
56 Vorderkante
57 Hinterkante
58 Querrippe
59 Winkel
60 Türflügel
61 Türflügel
62 Angel
63 Treibstange
64 Ausnehmung
65 Ausnehmung für Riegel
70 Rand
71 Bolzen, Hülse
72 Kunststoffschraube
73 Befestigungsklotz
75 kurze Rippe
76 Querrippe
80 Rand
81 Bolzen, Hülse
90 Profil-Stützschiene
91 Tragschiene
92 Absenkbügel
93 Aufbaubügel
94 Montageplatte
95 Anschlußprofile
96 gelochte Blechstütze
97 gelochte Blechstütze
98 C-Schiene
99 Feststeller
100 Vorsprung
101 Ausnehmung
102 Verstärkung
104 Konsolen
105 Konsolen
106 Nut für Blechstütze
107 Lüftungsschlitze
Claims (28)
1. Verteilerschrank mit einem schutzisolierten Gehäuse,
einem darin einsetzbaren und befestigbaren Geräteträger
zur Anbringung elektrischer Geräte und einer Abdeckung,
die sich aus einzelnen, der jeweiligen Größe des abzu
deckenden Gerätefeldes angepaßte Deckeln zusammensetzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1) einen aus Vierkant-Metallprofilen beste
henden steifen Rahmen (2) aufweist, dessen vertikale
Stützen (20) und waagerechte Holme (21) und Streben (22)
längs den Kanten des Gehäuses (1) verlaufen und in diesen
Rahmen (2) zur Bildung eines Bodenteils (3), eines Decken
teils (4) und zweier Seitenteile (5) Formteile aus Hart
schaumkunststoff von innen eingesetzt sind, wobei das
das Bodenteil (3) und das Deckenteil (4) bildende Form
teil an seiner im wesentlichen ebenen Innenseite mit Be
festigungsklötzen (30, 31) zum Anbringen des Geräteträgers
(9) und an seiner Außenseite mit versteifenden Rippen (33,
34, 38) versehen ist, die sich in den Raum zwischen zwei
waagerechten Holmen (21) und Streben (22) erstrecken und
wobei das die Seitenteile (5) bildende Formteil eine im
wesentlichen ebene Innenseite aufweist und an der Außen
seite mit versteifenden Rippen (50, 51, 58) versehen ist,
die sich in den Raum zwischen zwei vertikalen Stützen (20)
und zwei waagerechten Streben (22) erstrecken.
2. Verteilerschrank nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
auf die Rippen (50, 51, 58) der Seitenteile (5) sich ab
stützende Außenseitenwände (7) und eine auf die Rippen
(33, 34, 38) des Deckenteils (4) sich abstützende Außen
deckenwand (8).
3. Verteilerschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenseitenwände (7) Blechwände sind und
einen nach innen abgewinkelten Rand (70) aufweisen, der
in einen Spalt (40 ) zwischen den Stützen (20) und Stre
ben (22) des Rahmens (2) und den Rippen (50, 51, 58) der
Seitenteile (5) einschiebbar sind.
4. Verteilerschrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Seitenteil ( 5) eine umlaufende Außenrippe
(50) aufweist, deren Außenseiten an den Innenseiten der
Holme (21) und Streben (22) zur Anlage gelangt und an
der Außenseite dieser Außenrippe (50) eine Absteifung (55)
vorgesehen ist, die einen Spalt (40) zur Aufnahme des
abgewinkelten Randes (80) bildet.
5. Verteilerschrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Außendeckenwand (8) eine Blechwand ist und
einen nach unten abgewinkelten Rand (80) aufweist, der
in den Spalt (40) zwischen den Holmen (21) und Streben
(22) des Rahmens (2) und den Rippen (33, 34, 38) des
Deckenteils (4) einschiebbar ist.
6. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (3) und das
Deckenteil (4) eine Außenrippe (34) aufweisen, deren
Außenseite an der Innenseite der Holme (21) und Streben
(22) zur Anlage gelangt und an der Außenseite dieser
Außenrippe (34) eine Abstufung (35) angeordnet ist, die
einen Spalt (40) zur Aufnahme des abgewinkelten Randes
(70) bildet.
7. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Boden- und Deckenteil (3, 4)
abschließbare Ausnehmungen (32) zur Durchführung elek
trischer Leitungen angeordnet sind.
8. Verteilerschrank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß diese Ausnehmungen (32) von einem umlaufenden
Kragen (44) umgeben sind, dessen Kante mit den Kanten der
Rippen (33, 34, 38) in einer Ebene liegt.
9. Verteilerschrank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß auf den Kragen (44) ein Deckel (45) dicht
schließend anbringbar ist.
10. Verteilerschrank nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (45) als Leitungseinführungs
platte ausgebildet ist.
11. Verteilerschrank nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stirnkante des Kragens (44) mit ei
ner umlaufenden Rille zur Aufnahme einer Dichtung ver
sehen ist.
12. Verteilerschrank nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der jeweils innenliegende Rand der Rille
höher ist als der jeweils außenliegende Rand.
13. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (5) an die
Innenseiten der vertikalen Stützen (20), das Bodenteil
(3 ) auf die obenliegende Seite der unteren Holme (21)
und das Deckenteil (4) an die untenliegenden Seiten der
oberen Holme (21) mittels Kunststoffschrauben ange
schraubt sind.
14. Verteilerschrank nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Innenseiten der an den Stützen (20)
und Holmen (21) anliegenden Bereiche der Seitenteile (5),
des Bodenteils (3) und des Deckenteils (4) Ausnehmungen
(18) zur Aufnahme der Schraubenköpfe der Kunststoff
schrauben angeordnet sind.
15. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsklötze (31)
in dem auf dem hinteren Holm (21) aufliegenden Bereich
des Bodenteils (3) und dem entsprechenden Bereich des
Kopfteils (4) angebracht sind.
16. Verteilerschrank nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß weitere Befestigungsklötze (30) unmittel
bar vor den Ausnehmungen (32) in der Ebene der inneren
Wände der Kragen (44) angeordnet sind.
17. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil (5) einen das
Bodenteil (3) ergänzenden Bodenansatz (53) aufweist,
dessen freie Kante das Bodenteil (3) überlappend unter
greift und einen das Deckenteil (4) ergänzenden Deckenan
satz (54) aufweist, dessen freie Kante die angrenzende
Kante des Deckenteils (4) überlappend übergreift.
18. Verteilerschrank nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Boden- und Deckenteil (3, 4) mindestens
sechs Gerätefelder lang ist und in Abständen, die der
Breite eines Gerätefeldes entsprechen, jeweils einen
gleichen Querschnitt aufweisen, so daß durch Ablängen um
ein oder mehrere Gerätefelder kürzere Boden- und Decken
teile (3, 4) herzustellen sind.
19. Verteilerschrank nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Bodenansatz (53) und Deckenansatz (54)
ein Gerätefeld ergänzende Anformungen, wie Rippen (75),
Ausnehmungen (32′) und dergleichen vorgesehen sind.
20. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das in den von den Ansätzen
(53, 54) und der vertikalen Wand des Seitenteils (5, 5′)
gebildeten Ecken in Nähe der hinteren Kante Befestigungs
klötze (73) angeformt sind.
21. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Nut (16) für
die Rückwand (6) die Wandung des Seitenteils (5, 5′) ver
stärkt ist und in dieser Verstärkung (102) eine Nut (106)
zur Aufnahme einer Kante einer Blechstütze (97) sowie
Ausnehmungen (101) zur Aufnahme eines Kopfes (100) eines
Feststellers (99) eingeformt sind.
22. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenseite des Boden-
und Deckenteils (3, 4) in Nähe der Vorderkante (37) je
Gerätefeld eine Ausnehmung (64) zur Aufnahme der Enden
von Treibstangen (63) eingeformt sind (Fig. 13).
23. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus Hohlprofilen be
stehenden Stützen (20), Holme (21) und Streben (22) des
Rahmens (2) mittels Eckverbinder (23) miteinander ver
bunden sind, die mit in die Stützen (20), Holme (21)
und Streben (22) einsteckbaren Klemmarmen (24) versehen
sind.
24. Verteilerschrank nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmarme (24) mindestens einen längs
verlaufenden Schlitz (26) aufweisen, in den ein Spreiz
element einsetzbar oder eintreibbar ist.
25. Verteilerschrank nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Stützen (20), Holmen (21) und Stre
ben (22) auf einer von den Kunststoff-Formteilen (3, 4, 5)
abgedeckten Seite eine Bohrung (18) angeordnet ist, de
ren Durchmesser größer ist als die Breite des Schlitzes
(26) oder einer im Schlitz (26) angeordneten Bohrung (27).
26. Verteilerschrank nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Klemmarm (24) des Eckverbinders (23)
zwei längsverlaufende, sich kreuzende Schlitze (26, 26′)
aufweist.
27. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die vier oberen Eckverbinder
(23) mit je einer Stahlöse (25) versehen sind.
28. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich eines
Seitenteils (5, 5′) in Nähe der vorderen Kante mindestens
eine Ausnehmung (65) zur Aufnahme eines Riegels oder
dergleichen angeordnet ist.
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