DE3611C

DE3611C - Schlofs für Bücher und Album

Info

Publication number: DE3611C
Application number: DENDAT3611D
Authority: DE
Original assignee: SCHWARTZ & SEEHAUS in Berlin

Description

1878.

Klasse 11.

SCHWARTZ & SEEHAUS in BERLIN. Schloß für Bücher und Album.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1878 ab.

Bei der Construction des vorliegenden neuen Schlosses haben sich die Erfinder die Aufgabe gestellt, demselben bei möglichster Einfachheit und Billigkeit der Herstellung jene beim Publicum beliebte Form zu geben, bei welcher die Art und Weise des Oeffnens durch keine sichtbaren Theile verrathen wird.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht das Schlofs im Querschnitt nach bewirktem Verschlufs, Fig. 2 giebt einen Längenschnitt desselben, Fig. 3 dagegen die obere Ansicht in geöffnetem Zustande.

Das Schlofs wird aus einer rechtwinkligen Metallplatte A gebildet, welche mit dem Scharnier α an dem einen Album- oder Buchdeckel C befestigt ist. Die Platte A ist an den beiden freien, einander gegenüberliegenden Kanten rechtwinklig nach unten gebogen und die hierdurch hergestellten Ränder dienen zur Aufnahme des Stiftes b, um welchen sich eine zweite Metallplatte B, innerhalb der Ränder liegend, bewegt.

Zwischen den Platten sitzt die Feder e, welche dieselben von einander zu entfernen strebt. Es befinden sich nun an A und B je zwei Ansätze c und d bezw. C₁ und d_y , und zwar so, dafs c genau über C₁ und d über d_x liegt. Die Ansätze an A sind hakenförmig gestaltet und vorn am Kopf mit kleinen schiefen Ebenen versehen, die Ansätze an B dagegen bilden einfache Fortsetzungen der Platte.

Jedes der beiden Ansatzpaare c C₁ bezw. d d_i pafst in ein Loch im Beschläge des zweiten Album- oder Buchdeckels D. Will man daher das Album schliefsen, so drückt man einfach beide Deckel gegen einander. Hierdurch gleiten die Ansätze der Platte A mit ihren schiefen Ebenen an den Lochkanten vorbei, die Platten A und B und mit ihnen die Ansätze werden einander genähert und die letzteren greifen in die betreffenden Vertiefungen ein. Hierauf werden A und B durch die Feder von einander entfernt, und der Verschlufs des Buches ist hergestellt, indem nun die Haken von c und d hinter den Rändern der Löcher sitzen.

Um wieder zu öffnen, hat man nur auf die obere Platte zu drücken, wodurch die Ansätze einander genähert werden und aus den Löchern gezogen werden können.

Claims

Patent-Anspruch:

Das durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Bücher- und Albumschlofs ohne äufsere Theile, welche die Art und Weise des Oeffnens verrathen könnten.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.