DE3611499C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbau eines Beleuchtungskörpers in eine Abhängedecke.

Wenn Beleuchtungskörper in abgehängten Decken eingebaut werden (z. B. als Down-Lights), dann sind üblicherweise aufwendige Rahmengestelle erforderlich, die durch die Deckenöffnung oberhalb der abgehängten Decke montiert werden müssen. Da die Einbautiefe durch das Rahmengestell vorgegeben ist, muß die Einstellung des Beleuchtungskörpers vor dem Einbau des Down-Lights erfolgen.

Aus der DE-OS 34 47 606 ist eine Lampe für den Wohn- und Bürobereich bekanntgeworden, die einen zylinderartigen Außenteil und einen darin verschiebbar geführten Innen­ teil mit Lichtquelle aufweist. Der Innenteil mit der Lichtquelle ist gegenüber dem Außenteil verschiebbar ge­ führt und wird mittels Rastelementen in einer vollstän­ dig eingeschobenen bzw. vollständig ausgezogenen Stel­ lung fixiert. Die Rastelemente können dabei federnd nach außen gedrückte Kugeln oder Zapfenkörper sein, die in entsprechende Ausnehmungen an der Innenfläche des Außen­ körpers einrasten. Das Außenteil kann beispielsweise durch Verkleben oder auf andere geeignete Weise in der abgehängten Deckenwand befestigt werden.

Aus der deutschen Zeitschrift "Licht" 5/1984, Seite 384 ff, insbesondere Seite 385, Bild 1c ist dargestellt, wie eine Hohlwanddo­ se wandbündig in eine Hohlwand eingesetzt werden kann. Zunächst wird in die Öffnung in der Hohlwand ein Klemm­ flansch eingesetzt, der einen Außenflansch aufweist, an dessen Innenfläche ein Klemmkörper angebracht ist. Beim Einschieben des freien Endes der Dose wird der Klemm­ flansch nach außen in die Wand hineingedrückt, wobei der eigentliche Klemmkörper gegen die Außenfläche der Dose angedrückt wird. Mit dieser Ausgestaltung kann ein Be­ leuchtungskörper nicht in beliebiger Einbautiefe fixiert werden, und darüber hinaus ist ein mehrmaliges Ausbauen und wieder Einbauen kaum möglich, weil der Klemmflansch schon bei der ersten Montage in seine endgültige Form gebracht worden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Einbau eines Beleuchtungskörpers in eine Abhängedecke zu schaffen, mit der der Beleuch­ tungskörper von unten in beliebiger Einbautiefe fixiert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung immer lösbar ist, da die die Ringöffnung begrenzenden Segmente aus gummielastischem Material in ihren Spann- und Lösezustand beliebig gebracht werden können. Dabei ist ebenfalls von Vorteil, daß die Fixie­ rung des Beleuchtungskörpers von vorne bzw. von unten (raumseitig) erfolgen kann, so daß zusätzliche Maßnahmen bei der Mon­ tage entfallen können.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 2 zu entnehmen. Dadurch erfolgt die Verspannung durch das Anziehen der Klemmschrauben, welche mittels eines einfachen Werkzeu­ ges betätigt werden können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu ent­ nehmen.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Aufsicht auf die Montagevorrichtung von unten,

Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie C-D der Fig. 1,

Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A-B der Fig. 1 und

Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß Einzelheit X der Fig. 2, in vergrößerter Darstellung.

Ein Deckeneinbauring 10 für den zylindrischen Beleuch­ tungskörper 12 einer Leuchte weist im Querschnitt eine L-Form auf, deren einer Schenkel 20 in eine Öffnung 21 in einer abgehängten Decke 14 untergebracht bzw. eingescho­ ben ist, wogegen der radial nach außen ragende Schenkel 22 flanschartig unter die Decke 14, die Öffnung 21 um­ fassend, angeschlagen ist. An dem Einbauring 10 und zwar an der Stirnseite des Schenkels 20, der kreiszy­ linderförmig ausgebildet ist, sind Schraubenbolzen 23 befestigt, deren Längsachse parallel zur Mittelachse des Einbauringes 10 verläuft. Mittels der Schraubenbolzen 23 können Klemmstücke 13 festgeklemmt werden, wobei die Decke 14 zwischen dem Schenkel 22 und den Klemmstücken 13 mittels auf die Schraubenbolzen 23 aufgeschraubter Muttern 24 festgeklemmt wird. Das Anziehen der Muttern 24 auf den Schraubbolzen 23 erfolgt vor dem Einbau des Beleuchtungskörpers 12. Nach elektrischem Anschluß wird der Beleuchtungskörper 12 von unten in den Einbauring 10 eingeschoben. Die Verklemmung des Beleuchtungskörpers 12 erfolgt mittels Segmenten 16 aus Gummi, die in einen Rücksprung 25 am Einbauring 10 eingelegt sind und mit­ tels Druckplatten 17, die auf den Segmenten 16 aufliegen, verquetscht werden, so daß aus dem Zwischenraum zwischen den Druckplatten 17 und dem Rücksprung 25 Gummiwulste 18 heraus kommen, die den lichten Innendurchmesser verrin­ gern und zwar soweit, daß sich die Segmente 16 mit ihren Gummiwulsten 18 von außen gegen den Beleuchtungskörper 12 andrücken. Das Verquetschen der Segmente 16 erfolgt mittels den Einbauring 10 durchdringender Klemmschrauben 15, die nach Einbau des Beleuchtungskörpers 12 bzw. nach dessen Einsetzen von unten angezogen werden können, so daß die Segmente 16 den Beleuchtungskörper 12 festhal­ ten. Der Beleuchtungskörper 12 kann in jeder beliebigen Einbautiefe festgelegt werden und nach dem Lösen der Klemm­ schrauben 15 gehen die Segmente 16 wieder in ihre Aus­ gangslage bzw. -form zurück und der Beleuchtungskörper 12 kann verschoben oder herausgenommen werden.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Einbau eines Beleuchtungskörpers in eine Abhängedecke, wobei in einem in einer Öffnung (21) der Abhängedecke festklemm­ baren Einbauring (10) mehrere eine Ringöffnung begren­ zende Segmente (16) aus gummi-elastischem Material ein­ gesetzt sind, die mittels von unten betätigbarer Klemm­ teile (17) zusammendrückbar sind, so daß der lichte Durchmesser der Segmente (16) im zusammengedrückten Zu­ stand verringert und der Beleuchtungskörper (12) durch die verklemmten bzw. zusammengedrückten Segmente (16) festgehalten ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Einbauring (10) einen ringförmigen Rücksprung (25) aufweist, in den die Segmente (16) ein­ gelegt sind, und daß die Klemmteile (17) als auf die Segmente (16) aufgelegte, dem Rücksprung (25) angepaßte Druckplatten ausgebildet sind, und daß mittels Klemm­ schrauben (15) die Druckplatten gegen den Rücksprung (25) ziehbar sind, wodurch die Segmente zusammengedrückt werden.

3. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbauring (10) aus Alu­ minium-Druckguß besteht.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (16) aus Gummi bestehen.