DE2254582A1

DE2254582A1 - Vorrichtung zum verdrehen eines gewinderinges auf dem aussengewinde eines zylindrischen bauteils

Info

Publication number: DE2254582A1
Application number: DE19722254582
Authority: DE
Inventors: Guenter Dudek
Original assignee: Honeywell GmbH
Current assignee: Honeywell GmbH
Priority date: 1972-11-08
Filing date: 1972-11-08
Publication date: 1974-05-16

Description

Vorrichtung zum Verdrehen eines Gewinderinges auf dem Außengewinde eines zylindrisdhen Bauteils Zur Einlochbefestigung zylindrischer Bauteile an Frontplatten, Schalttafeln und dergl. sind diese vielfach mit einem-Außengewinde versehen, auf das ein Gewindering aufgeschraubt wird, nach dem das Bauteil durch das Aufnahmeloch hindurchgeschoben ist vnd sich auf der Einsetzseite durch einen Ringwulst oder dergl. an der Lochumrandung- abstützt. Diese Methode wird beispielsweise bei der Befestigung von-Druckknopfschaltern in Schalttafeln sowie bei der Befestigung der Schraubfassung für eine Glühlampe im Lampen schirm verwendet. In vielen Fällen ist es dabei schwierig, den Gewindering von außen an seinem Umfang zu fassen und zuverstellen.
Die Erfindung sucht folglich nach einer möglichst einfach aufgebauten Vorrichtung, welche das Festziehen eines solchen Gewinderinges ohne besondere Spezialwerkzeuge, -wie Krallen-Stec)cschlüsseln, ermöglicht. Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Ar.spruch 1 beschriebene Erfindung. Als Werkzeug wird dabei tIr ein herkömmlicher Kreuzschlitzschraubenzieher benötigt, wie er zum Festziehen und Lösen von Kreuzschlitzschrauben heutzutage eingesetzt wird. Vorteilhafte Weiterbildunger. der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnuna wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert. Darin zeigt Figur 1 im Teilschnitt die Befestigung eines Druckknopf'schalters an einer Schalttafel und Figur 2 die Draufsicht auf den zur Abstützung des Schalters an der Frontseite der Schalttafel benutzten elastischen Sperring.
An der Schalttafel 1 drd durch E nlochmontage z.B. ein pruckknopfschalter befestigt,dessen im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 2 einen Schalterstößel 3 mit Druckknopf 4 sowie einen im einzelnen nicht dargestellten Schaltermechanismus umschließt. In der Schalttafel 1 ist ein kreisförmiges Loch 5 vorgesehen. Das Schaltergehäuse 2 ist auf der aus der Schalttafel 1 herausragenden Seite unmittelbar an die Vorderseite der Schalttafel 1 angrenzend mit einer umlaufenden Ringnut 6 versehen, in welche ein Sperring 7 eingelegt ist, der über seinen Umfang verteilt mehrere radial elastische Spreizstege 8 aufweist. Die einzelnen Spreizstege sind an ihrer nach vorn gewandten Außenseite 9 abgeschrägt. Zum Einsetzen des Sperringes 7 in die Ringnut 6 ist dieser mit einem radialen Schlitz 11 versehen. Die das Gehäuse 2 nach vorn hin abdeckende Uberwurfmutter 12 wird erst nach der Montage des Gehäuses 2 auf dessen Außengewinde 13 aufgeschraubt.
Zum Befestigen des Gehäuses 2 an der Schalttafel 1 wird das Gehäuse Init eingesetztem Sperring 7 von hinten durch das Loch 5 der Schalttafel 1 hindurchgeschoben. Dabei drückt die Lochwand gegen die abgeschrägen Flächen 9 der einzelnen Spreizstege, wodurch diese radial nach innen gedrückt werden, bis sie durch das Loch 5 hindurchgleiten.
können. Infolge der Eigenelastizität der Spreizstege 8 federn diese nach außen, sobald der Sperring in voller Höhe durch das Loch 5 hindurchgeschoben ist. Wird nunmehr das Gehäuse 2 durch geeignete Spannmittel nach hinten gezogen, so legen sich die Spreizstege gegen die Vorderseite der Lochunrandung und bilden somit einen Abstützwulst in Form eines Zahnkranzes.
Zum Verspannen des Gehäuses 2 mit der Schalttafel 1 dient im gezeigten Ausführungsbeipiel ein Gewindering 14, welcher auf einem Außengewinde 15 des Gehäuses 2 verstellbar ist. Der Gewindering 14 drückt über einen Rundschnurring 16 gegen die Schalttafel 1 und drückt damit das rückwärtige Ende des Gehäuses 2 von der Schalttafel weg und somit den Sperring 7 gegen die Vorderseite der Schalttafel. Auf diese Weise wird das Gehäuse 2 mit der Schalttafel fest verspannt.
Zum Drehen-des Gewinderings 14 dient ein Kreuzschlitzschraubenzieher 17, der von hinten durch ein radial gestrecktes Langloch 18 eines Führungsansatzes 19 des Gehäuses,2 hindurchgesteckt wird.
Der Gewindering 14 ist mit einer dem Profil des Kreuschlitzschraubenziehers 17 entsprechenden Verzahnung 21 versehen. Er weist ferner einen Ringwulst 22 auf, gegen den sich das vordere Ende ds Schraubenziehers 17 abstützt und somit im Eingriff mit der Verzahnung 21 gehalten wird. Der Ringwulst bildet eine umlaufende Nut oder Rinne 23, welche die Schraubenzieherspitze aufnimmt. Durcii Drehen des Schraubenziehers 17 wird der Gewindering 14 im Außengewinde 15 des Gehäuses 2entlanggeschraubt.
Soll das Festziehen des Gewinderinges 14 nicht wie im gezeigten Ausführungsbeispiel durch Einsetzen des Schraubenziehers von hinten sondern von der Seite her erfolgen, so ist der Ansatz derart auszubilden, daß das Führungsloch im-wesentlichen radial zur Achse des zylindrischen Bauteils verläuft und in Achsrichtung als Langloch ausgebildet ist, wobei die Verzahnung des Gewinderinges zweckmäßig eine Stirnradverzahnung ist.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Verdrehen eines Gewinderinges auf dom Außengewinde eines zylindrischen Bauteils, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der fiewindering (14) mit einer Verzahnung (21) mit einer dem Profil eines Rreuzschlitzschraubenziehers (17) er.tsprechenden Teilung versehen und an dem zylindrischen Bauteil (2) ein Ansatz (19) mit einem Führungsloch (18) zum Einsetzen eines Kreuzschlitzschrau»enziehers vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 10 d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Ful-lrrrJl3sloch (18) im wesentlichen parallel zur Achse des zylindrischen Bauteils (2) verläuft und radial als Langloch ausgebildet ist und daß die Verzahnung (21) des Gewinderinges (14) als Außen- oder Innenverzahnung ausyebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß am Gewindering (14) eine zum Führungsansatz (19) hin offene Ringnut (23) zur Abstützung der Spitze des Kreuzschlitzschraubenziehers (17) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Führungsloch im wesentlichen radial zur Achse des zylindrischen Bauteils verläuft und in Achsrichtung als Langloch ausgezildet ist und daß die Verzahnung des Gewinderinges als Stirnradverzahnung ausgebildet ist.