DE361098C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Reinigen der beiden Seiten von Fensterscheiben auf Lokomotiven, Schiffen oder anderen Fahrzeugen mit Hilfe von Wischern - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Reinigen der beiden Seiten von Fensterscheiben auf Lokomotiven, Schiffen oder anderen Fahrzeugen mit Hilfe von Wischern

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DE361098C
DE361098C DEL50187D DEL0050187D DE361098C DE 361098 C DE361098 C DE 361098C DE L50187 D DEL50187 D DE L50187D DE L0050187 D DEL0050187 D DE L0050187D DE 361098 C DE361098 C DE 361098C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum gleichzeitigen Reinigen der beiden Seiten von Fensterscheiben auf Lokomotiven, Schiffen oder anderen Fahrzeugen mit Hilfe von Wischern. Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Reinigen von Fensterscheiben auf Lokomotiven, Schiffen und anderen Fahrzeugen zum Gegenstande.
  • Bekanntlich werden die beispielsweise auf Lokomotiven angebrachten Fenster von außen her durch Spuckwasser, Schnee oder Regentropfen, von innen her aber durch Beschlagen mit feuchter Luft infolge von Undichtheiten der Kesselausrüstung sehr häufig und leicht undurchsichtig. Zur Beseitigung des die Durchsichtigkeit beeinträchtigenden Fensterbeschlages auf der Außenseite des Fensters n,ußte dasselbe früher während der Fahrt geöffnet werden, was große Schwierigkeiten und Nachteile mit sich brachte. Man ging infolgedessen dazu über, auch Fensterwischer zu verwenden, die auf Betätigung von innen die Außenseite der Scheibe reinigen. Auch ist es schon vorgeschlagen worden, durch eine besondere Vorrichtung eine beiderseitige Reinigung der Fenster zu ermöglichen, wobei es sich allerdings erforderlich machte, daß das Lokomotivpersonal zwecks Reinigung der Fensterscheiben dicht an das Fenster herantreten mußte und zum Andrücken und Bewegen der Reinigungsvorrichtung beider Hände bedurfte, beides Nachteile, die für einen Lokomotivführer sehr wesentlich ins Gewicht fallen. Zunächst ist es bei vielen, insbesondere modernen Lokomotiven nicht möglich, ohne weiteres an das Fenster zu gelangen, da Steuerbock, Bremsventil, Geschwindigkeitsmesser, Schmierpressen u. dgl. den Zutritt zum Fenster erschweren oder sogar verhindern. Das Lokomotivpersonal ist dann gezwungen, bei beschlagenem Fenster sich zur Beobachtung der Signale und der Strecke aus dem Fühterhaus herauszulehnen. Aber auch dann, wenn das Fenster erreichbar ist, wird der Führer häufig nicht in der Lage sein, beide Hände zur Betätigung der Wischvorrichtung zu verwenden, da er namentlich beim Einfahren in Stationen zu mindestens mit einer Hand fast ununterbrochen beschäftigt ist, und zwar durch Handhabung von Steuerung, Regulator, Dampfpfeife, Sandstreuvorrichtung und anderen Apparaten, vor allen aber durch Handhabung der durchgehenden .Bremse.
  • Außerdem war es mit der bekannten doppelseitigen Wischvorrichtung nicht möglich, eine Reinigung der beiden Fensterscheibenseiten mit einem, dem wechselnden Widerstand jeweilig angepaßten Druck zu erzielen, der angesichts der Unebenheiten solcher Scheiben von Wichtigkeit ist, um einerseits eine gute Reinigung zu erzielen und anderseits ein Be- i schädigen oder gar Zerdrücken der Scheibe zu vermeiden.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Reinigungsvorrichtung vermag die oben angeführten Übelstände zu beseitigen und erzielt den Vorteil, daß durch ein Organ die Wischer von dem vom Fenster beliebig weit entfernt liegenden Platz des Führers aus mit einem einzigen Handgriff unter Verwendung nur einer Hand betätigt und damit mit den jeweiligen Widerständen sich anpassendem Druck angepaßt und hin und her bewegt werden können. Sie kennzeichnet sieh dadurch, daß der eine Wischerträger auf einer längsverschiebbaren Achse und der andere Wischerträger auf dem die letztere umschließenden, entgegengesetzt verschiebbaren Überrohr angeordnet ist und Achse und il-errohr durch ein Organ bzw. einen Handhebel derart gelenkig miteinander verbunden sind, daß bei der Ausschwingung des letzteren in der einen Ebene Achse und Überrohr gegeneinander bewegt, bei seiner Ausschwingung in der anderen Ebene dem Überrohr und der Achse aber auch eine gleiche Drehbewegung erteilt wird: In Abänderung der Ausgestaltung der Erfindung kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß unter Wegfall des Überrohres die hin und her bewegliche Achse mit dem einen Wischerträger durch einen Winkelhebel verbunden und letzterer auf einer Ortsfesten, aber lose drehbaren Hülse gelagert ist.
  • Die Ausgestaltung der Wischer erfolgt gemäß der Erfindung derart, daß der vorzugsweise zum Bearbeiten der Scheibenaußenfläche dienende Wischer aus unter Federdruck stehenden Einlagen aus Filz, Gummi o. dgl. und einer oder mehreren mit ihnen abwechselnden geriffelten oder gezahnten Metalleinlagen oder Messern zusammengesetzt ist, die erst nach dem Zurücktreten der genannten federnden Einlagen zur Wirkung kommen und Schnee- und Eiskrusten von den Scheibenaußenflächen entfernen.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise die beiden vorstehend gekennzeichneten Reinigungsvorrichtungen, insbesondere für L okomotivfenster bestimmt, in Abb. i und 2 in horizontalen Schnitten dargestellt.
  • Nach der Anordnung in Abb. r trägt die an der Führerhausseiten- oder Kesselwand bei a und b gelagerte Achse c ein auf ihr lose aufgeschobenes Überrohr d, auf dem mittels Nut und Feder e der Träger f für. den zur Reinigung der Innenfläche einer Fensterscheibe g dienenden Wischer h aufgesetzt ist. Mittels eines Auges i mit Stift ist das Überrohr d mit einem Handhebel j drehbar verbunden, der mit der vom Überrohr umschlossenen Achse c mittels Langloches und Stiftes verbunden ist. Das zu einem Vierkant ausgebildete andere Ende der Achse c trägt den Träger h für den Wischer l zur Reinigung der Fensteraußenseite. Durch die lose Verbindung der Achse c mit dem Überrohr d werden die beiden Wischer h, L mit ihren Trägern beim Ausschwingen des Handhebels j, der eine gegenseitige Verschiebung der Achse c zum Überrohr d veranlaßt, gemeinsam gegen das Fenster bzw. von demselben. wegbewegt. Liegen dann nach entsprechendem Ausschwingen des Handhebels j die Wischer h, L mehr oder weniger fest gegen die Flächen der Fensterscheibe an, so wird der Handhebel j in einer Ebene senkrecht zur Achse c ausgeschwungen, ; womit eine Bewegung der Wischer unmittelbar auf der Außen- und Innenseite der Fensterscheibe in einem Kreisausschnitt verknüpft ist, deren Flächen auf diese Weise von ihrem Belag sicher befreit werden.
  • Bei der abgeänderten Ausführung der Reinigungsvorrichtung nach Abb.2 ist das llberrohr d (Abb. i) in Wegfall gekommen, und die Achse c erhält in einer ortsfesten Büchse in Führung. Auf letzterer ist eine Hülse n lose aufgeschoben, die mittels Mutter o auf der Büchse in, gegen Verschiebung gesichert ist. Die Hülse n. steht mit der Achse c durch einen Doppelwinkelhel:el p in loser Verbindung, der durch Stift q an die Achse c und durch Bolzen r im Auge s an die Hülse ia angelenkt ist. Das eine umgebogene Ende des Winkelhebels p ist mittels eines federnden Zwischengliedes t mit dem Wischerträger f in Verbindung, während der andere Wischerträger k durch ein ebenfalls federndes Zwischenglied u mit einem auf dem Ende der Achse c mittels Vierkant aufgesetzten kurzen Arm v mit genannter Achse verbunden ist.
  • Bei der Verschiebung der Achse c in der einen oder anderen Richtung wird der Wischerträger vor der Außenseite des Fensters gegen dasselbe verstellt, gleichzeitig aber wird der andere Wischerträger f durch seine Verbindung mit der Achse c durch den @Vinkelhelzel p gegen die Innenfläche der Scheibe bewegt. Liegen dann beide Wischer f, l gegen die Scheibe an, so werden sie durch Drehung der Achse c mittels Handgriffes w unter Mitnahine der Hülse n durch den Winkelhebel p auf beiden Scheibenflächen gemeinsam im Bogen auf und ab bewegt, was eine gute Reinigung der genannten Flächen gleichzeitig unter Freilegung des Sehfeldes für das Lokomotivpersonal sichert.
  • Die Anordnung der leiden Wischer ist aus Abb. 3 im Horizontalschnitt ersichtlich. Für die Reinigung der Innenseite einer Fensterscheibe empfiehlt sich eine einheitliche, vorzugsweise geriffelte Filz-, Gummi- o. dgl. Einlage x im Wischer h, für diejenige der Außenseite der Scheibe zur Entfernung von festgefroreneih Schnee oder Eis hingegen eine oder mehrere mit Filz-, Gummi- o. dgl. Einlagen abwechselnde Metalleinlagen. Die Gummi- oder Filzeinlagen x sind auf Blattfedern y nachgiebig gelagert und an ihren, der Scheibenaußenseite zugelegenen Flächen ebenfalls geriffelt. Zwischen beiden Guinmieinlagen ist eine geriffelte Metalleinlage z eingesetzt, welche mit ihren Riffelungen die Scheibe erst dann berühren kann, wenn unter Ausübung eines gewissen Druckes durch stärkeres Ziehen am Händhebel j (Abb. i) oder am Handiriff m. (Abb. 2) die gegen die Blattfedern y anliegenden Gummieinlagen x zurückgetreten und niedergedrückt sind.
  • Eine Reinigungs- oder Wischvorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich, beispielsweise auf Lokomotiven, mit der Drehachse entweder an der Kesselverkleidung oder an der Führerhauswand anbringen, ganz gleichgültig, ob das Fenster zu seinem Offnen um eine seiner Außenkanten oder um zwei Mittelzapfen gedreht wird, oder den Bestandteil einer Austrittstür bildet, da sich der Doppelwischer in seiner Ruhelage stets außerhalb des Fensters oder der Tür befindet.

Claims (3)

  1. PATENT Ai\,#spizu cpi; i. Vorrichtung -zum gleichzeitigen Reinigen der beiden Seiten von Fensterscheiben auf Lokomotiven, Schiffen öder anderen Fahrzeugen mit Hilfe von Wischern, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Wischerträger (h) auf einer längsverschiebbaren Achse (c) und der andere Wischerträger (f) auf einem die letztere umschließenden, entgegengesetzt verschiebbaren Überrohr (d) angeordnet ist und Achse (c) und Überrohr (d) durch ein Organ, beispielsweise einen Handhebel (j), derart gelenkig miteinander verbunden sind, daß bei der Ausschwingung des letzteren in der einen. Ebene Achse und Überrohr gegeneinander bewegt, bei seiner Ausschwingung in der anderen Ebene dein Überrohr und der Achse die gleiche Drehhewegung erteilt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall des Überrohres die hin und her bewegliche Achse (c) mit dem einen Wischerträger (f) durch einen Winkelhebel (p) verbunden und letzterer auf einer ortsfesten, aber lose drehbaren Hülse (il) ge- i lagert ist:
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise zum Reinigen der Scheibenaußenfläche dienende Wischer aus unter Feder- j druck stehenden Einlagen (x) aus Filz, Gummi o. dgl. und einer oder mehreren mit ihnen abwechselnden geriffelten oder gezahnten Metalleinlagen oder Messern (z) zusammengesetzt ist, die erst nach dem i Zurücktreten der genannten federnden Einlagen (y) zur Wirkung kommen und Schnee- und Eiskrusten von den Scheil:enaußenflächen entfernen.
DEL50187D 1920-03-31 1920-03-31 Vorrichtung zum gleichzeitigen Reinigen der beiden Seiten von Fensterscheiben auf Lokomotiven, Schiffen oder anderen Fahrzeugen mit Hilfe von Wischern Expired DE361098C (de)

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