DE3610801C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristallvorrichtung, die
für eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung, eine optische
Flüssigkristall-Verschlußanordnung usw. verwendet wird, und
insbesondere eine Flüssigkristallvorrichtung, die durch
eine Verbesserung der anfänglichen Orientierung oder Ausrichtung
der Flüssigkristallmoleküle verbesserte Anzeige-
und Ansteuerungseigenschaften hat.
Bei einem bekannten Typ von Flüssigkristallvorrichtungen
werden TN-Flüssigkristalle (verdrillte nematische Flüssigkristalle;
TN = engl. "twisted nematic") verwendet, was
beispielsweise in dem Artikel "Voltage-Dependent Optical
Activity of a Twisted Nematic Liquid Crystal" von M. Schadt
und W. Helfrich in "Applied Physics Letters", Bd. 18, Nr. 4
(15. Febr. 1971), Seiten 127 und 128, gezeigt wird. Bei
diesem Typ von Flüssigkristallvorrichtungen ist die Zahl
der Bildelemente wegen des Problems beschränkt, daß das
Phänomen des "Übersprechens" auftritt, wenn eine Vorrichtung
mit einem Matrixelektrodenaufbau mit einer hohen
Bilddichte nach einem Zeitmultiplex-Ansteuerungssystem angesteuert
wird.
Ein anderer bekannter Typ einer Flüssigkristallvorrichtung
enthält eine Vielzahl von Bildelementen, die jeweils an
einen als Schaltelement dienenden Dünnfilmtransistor angeschlossen
sind und durch diesen geschaltet werden. Dieser
Typ einer Flüssigkristallvorrichtung ist jedoch von den
Problemen begleitet, daß die Herstellung von
Dünnfilmtransistoren auf einem Substrat sehr kompliziert
ist und daß die Herstellung einer Anzeigevorrichtung mit
einer großen Bildfläche oder einem großen Bildschirm
schwierig ist.
Zur Vermeidung der vorstehend erwähnten Nachteile der bekannten
Typen von Flüssigkristallvorrichtungen haben Clark
und Lagerwall die Anwendung einer Flüssigkristallvorrichtung
vorgeschlagen, in der ein ferroelektrischer Flüssigkristall
in einer dünnen Schicht mit einer Dicke angeordnet
ist, die weniger als das 5fache der Ganghöhe der Flüssigkristallspirale
beträgt, so daß seine Spiralstruktur abgewickelt
wird, um Bistabilität zu entwickeln (z. B. US-
PS 43 67 924). Als bistabiler Flüssigkristall wird im allgemeinen
ein ferroelektrischer Flüssigkristall verwendet,
der eine chirale smektische C-Phase (SmC*) oder H-Phase
(SmH*) zeigt. Ein solcher ferroelektrischer Flüssigkristall
zeigt Bistabilität; d. h., er hat zwei stabile Zustände, die
aus einem ersten stabilen Zustand und einem zweiten
stabilen Zustand bestehen. Infolgedessen wird der
Flüssigkristall im Unterschied zu dem üblichen TN-Flüssigkristall
in der vorstehend erwähnten Vorrichtung in Abhängigkeit
von einem elektrischen Feldvektor zu dem ersten
stabilen Zustand und in Abhängigkeit von dem anderen elektrischen
Feldvektor zu dem zweiten stabilen Zustand orientiert.
Ferner nimmt dieser Flüssigkristalltyp in Abhängigkeit
von einem daran angelegten elektrischen Feld sehr
schnell einen der zwei vorstehend erwähnten stabilen Zustände
an und behält den Zustand in Abwesenheit eines
elektrischen Feldes bei. Durch Ausnutzung dieser Eigenschaften
können im Hinblick auf die vorstehend erwähnten
Schwierigkeiten, die bei der üblichen TN-Flüssigkristallvorrichtung
auftreten, wesentliche Verbesserungen erzielt
werden. Dieser Gesichtspunkt wird nachstehend im Zusammenhang
mit der Erfindung näher erläutert.
Um mit einem ferroelektrischen Flüssigkristall, der Bistabilität
zeigt, gewünschte Ansteuerungseigenschaften verwirklichen
zu können, ist es jedoch erforderlich, daß der
Flüssigkristall, der zwischen einem Paar parallelen
Grundplatten angeordnet ist, eine derartige Molekülanordnung
hat, daß die Moleküle unabhängig vom Anlegen eines
elektrischen Feldes wirksam zwischen den zwei stabilen
Zuständen umgeschaltet bzw. umgetauscht werden können. Im
Zusammenhang mit ferroelektrischen Flüssigkristallen, die
eine SmC*-, SmI*-, SmJ*-, SmK*-, SmG*-, SmF*- oder SmH*-
Phase haben, ist es beispielsweise erforderlich, daß ein
Beeich (Monodomäne) gebildet wird, in dem Flüssigkristallschichten
mit einer SmC*- oder SmH*-Phase senkrecht zu den
Oberflächen der Grundplatten verlaufen, d. h., ein Bereich,
in dem die Flüssigkristallachse im wesentlichen parallel zu
den Oberflächen ausgerichtet ist. Mit optischen Modulationsvorrichtungen,
bei denen ein Bistabiltät zeigender
Flüssigkristall verwendet wird, ist jedoch eine Orientierung
des Flüssigkristalls mit einer solchen Monodomänenstruktur
nicht in zufriedenstellender Weise ausgebildet
worden, und folglich wurden keine ausreichenden Anzeigeeigenschaften
erhalten.
Für die Erzielung einer solchen Orientierung haben beispielsweise
Clark u. a. ein Verfahren, bei dem ein elektrisches
Feld errichtet wird, ein Verfahren, bei dem eine
Scherspannung ausgeübt wird, und ein Verfahren, bei dem
zwischen den Grundplatten Stege angeordnet werden, die
parallel zueinander verlaufen und einen geringen Abstand
voneinander haben, vorgeschlagen. Diese Verfahren konnten
jedoch nicht unbedingt zu zufriedenstellenden Ergebnissen
führen. Das Verfahren, bei dem ein elektrisches Feld errichtet
wird, hat beispielsweise die Nachteile, daß es eine
große Vorrichtung erfordert und mit einer Dünnschichtzelle,
die sehr gute Betriebseigenschaften hat, nicht vereinbar
ist. Ferner hat das Verfahren, bei dem eine Scherspannung
ausgeübt wird, den Nachteil, daß es mit einem Verfahren,
bei dem ein Flüssigkristall nach der Herstellung einer
Zelle eingefüllt wird, nicht vereinbar ist. Des weiteren
kann durch das Verfahren, bei dem innerhalb der Zelle
parallele Stege angeordnet werden, allein keine stabile
Orientierungswirkung bereitgestellt werden.
Wenn die Flüssigkristallvorrichtung, die Bistabilität
zeigt, gemäß einem zeilenweisen Schreibvorgang angesteuert
wird, können ferner einige der Bildelemente, die in Übereinstimmung
mit Informationssignalen für das Bild eingeschrieben
worden sind, die stabile Orientierung des Flüssigkristalls
von dem Orientierungszustand für die Anzeige
des eingeschriebenen Signals zu dem anderen Orientierungszustand
verändern, wodurch bei einigen der eingeschriebenen
Bildelemente eine Umkehrung der Anzeige verursacht wird.
Dabei handelt es sich beispielsweise um die Erscheinung,
daß Bildelemente, die eingeschrieben worden sind, damit sie
das Signal "Weiß" anzeigen, in den Zustand für die Anzeige
des Signals "Schwarz" umgekehrt werden. Eine solche Umkehrungserscheinung
macht eine Anwendung der ferroelektrischen
Flüssigkristallvorrichtung als Anzeigevorrichtung schwierig.
Im Hinblick auf die vorstehend erwähnten Umstände liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine ferroelektrische Flüssigkristallvorrichtung
bereitzustellen, deren Anwendung als
Anzeigevorrichtung mit einer hohen Ansprechgeschwindigkeit,
einer hohen Dichte der Bildelemente und einer großen Anzeigefläche
oder als optischer Verschluß mit einer hohen Verschlußgeschwindigkeit
möglich ist, wobei die ferroelektrische
Flüssigkristallvorrichtung durch die Lösung des
Hauptproblems der bekannten Flüssigkristallvorrichtung,
nämlich durch die Verbesserung der Eigenschaft der Bildung
einer Monodomäne oder der anfänglichen Ausrichtungseigenschaften,
in vollem Maße ihre Leistungsfähigkeit zeigen
soll.
Durch die Erfindung soll auch eine Flüssigkristallvorrichtung
zur Verfügung gestellt werden, bei der die vorstehend
erwähnte Umkehrungserscheinung verhindert wird und bei der
ein Anzeigezustand, der in Übereinstimmung mit einem Informationssignal
eingeschrieben worden ist, für die Dauer
eines Vollbilds oder eines Teilbilds stabil beibehalten
werden kann.
Die Erfinder haben zur Lösung der vorstehend erwähnten
Aufgabe weitere Untersuchungen vorgenommen und als Ergebnis
folgendes beobachtet: Eine Monodomäne, in der Flüssigkristallmoleküle
in einer Richtung ausgerichtet sind, kann
gebildet werden, wenn durch eine Phasenumwandlung von einer
Phase, die bei höhere Temperatur vorhanden ist als eine
smektische Phase, beispielsweise von einer cholesterischen
Phase (einer chiralen nematischen Phase), einer nematischen
Phase oder einer isotropen Phase, mittels allmählicher
Abkühlung eines die Phasenumwandlung zeigenden Flüssigkristalls
oder einer Mischung, die den Flüssigkristall enthält,
wobei die Flüssigkristallverbindung oder die Mischung
zwischen ein Paar Grundplatten eingefügt ist, von denen
mindestens einer eine einachsige Orientierungswirkung verliehen
worden ist, eine smektische A-Phase oder eine chriale
smektische Phase gebildet wird. Folglich wird eine Flüssigkristallvorrichtung
mit Betriebseigenschaften bereitgestellt,
die auf der Bistabilität des Flüssigkristalls in
Verbindung mit der Eigenschaft der Flüssigkristallschicht,
eine Monodomäne zu bilden, basieren.
Die erfindungsgemäße Flüssigkristallvorrichtung basiert auf
der vorstehend erwähnten Beobachtung der Erfinder und ist
im einzelnen eine Flüssigkristallvorrichtung mit einer
Zellenstruktur, die ein Paar Grundplatten und eine Flüssigkristallverbindung,
die durch die nachstehend gezeigte
Formel (I):
worin R eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
ist; m 0 oder 1 ist und R¹ eine Alkylgruppe mit
1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, wenn m 0 ist, und eine
Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
ist, wenn m 1 ist, wiedergegeben wird, oder eine die
Verbindung der Formel (I) enthaltende Flüssigkristallmischung
enthält, wobei die Flüssigkristallverbindung oder
-mischung zwischen das Paar Grundplatten eingefügt und in
einer smektischen Phase vorhanden ist, die durch eine Phasenumwandlung
aus einer bei höherer Temperatur vorhandenen
Phase gebildet worden ist, und wobei einer Oberfläche von
mindestens einer des Paares von Grundplatten eine Funktion
der bevorzugten Orientierung der Achsen der die Oberfläche
berührenden Flüssigkristallmoleküle in einer Richtung verliehen
worden ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 und 2 sind schematische perspektivische Ansichten,
die das grundlegende Betriebsprinzip einer
Flüssigkristallvorrichtung, bei der ein chiraler
smektischer Flüssigkristall verwendet
wird, erläutern.
Fig. 3A ist eine Draufsicht, die ein Beispiel der
erfindungsgemäßen Flüssigkristallvorrichtung
zeigt; und
Fig. 3B ist eine Ansicht eines Schnittes entlang der
Linie A-A in Fig. 3A.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die ein anderes Beispiel
der erfindungsgemäßen Flüssigkristallvorrichtung
zeigt.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht, die schematisch eine
Vorrichtung zum geneigten oder schrägen
Aufdampfen für die Anwendung bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Flüssigkristallvorrichtung
zeigt.
Fig. 6 ist eine schematische Draufsicht, die eine
Elektrodenanordnung einer erfindungsgemäßen
Flüssigkristallvorrichtung zeigt.
Fig. 7A bis 7D erläutern Signale für die Ansteuerung einer
erfindungsgemäßen Flüssigkristallvorrichtung.
Fig. 8A bis 8D erläutern Kurvenformen von Signalen, die an
die einzelnen Bildelemente angelegt werden;
und
Fig. 9 erläutert Kurvenformen von zeitlich aufeinanderfolgend
an eine erfindungsgemäße Flüssigkristallvorrichtung
angelegten Signalen.
Der im Rahmen der Erfindung zu verwendende Flüssigkristall
hat Ferroelektrizität und zeigt im einzelnen eine chirale
smektische C-Phase (SmC*), H-Phase (SmH*), I-Phase (SmI*),
J-Phase (SmJ*), K-Phase (SmK*), G-Phase (SmG*) oder F-Phase
(SmF*).
Besondere Beispiele für die durch die Formel (I) wiedergegebene
Verbindung und für Verfahren zu ihrer Herstellung
sind nachstehend angegeben.
Die Verbindung, die durch die Formel (I) gezeigt wird, kann
beispielsweise hergestellt werden, indem zuerst ein 2,3-
Dicyanopyrazin, das durch die Formel (II):
wiedergegeben wird, worin R eine Alkyl- oder Alkoxygruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, hydrolysiert und
das hydrolysierte Produkt decarboxyliert wird, wobei man
ein 2-Carboxypyrazinderivat erhält, das durch die Formel
(III) gezeigt wird:
Das 2-Carboxypyrazinderivat wird dann halogeniert, um ein
Säurehalogenid zu erhalten, das dann zur Veresterung mit
einer durch die Formel (IV) gezeigten Verbindung:
worin m und R¹ dieselbe Bedeutung wie in Formel (I) haben,
umgesetzt wird. Auf diese Weise wird die Verbindung erhalten,
die durch die Formel (I) wiedergegeben wird.
Das 2,3-Dicyanopyrazinderivat, das durch die Formel (II)
gezeigt wird, wird übrigens durch ein bekanntes Verfahren
hergestellt, z. B. Tadataka Tsuda, Nihon Nougei-Kagaku-
Kaishi (Journal of Japan Agricultural Chemistry Society),
Bd. 52, S. 213 (1978).
Ein ferroelektrischer chiraler smektischer Flüssigkristall
kann leicht erhalten werden, indem man in die Struktur, die
durch die Formel (I) gezeigt wird, eine optisch aktive
Gruppe einführt. Der ferroelektrische chirale smektische
Flüssigkristall, der durch die Formel (I) gezeigt wird,
zeigt ausgezeichnete Schwellenwerteigenschaften, wenn er in
einer Anzeigevorrichtung verwendet wird, wie sie durch
N. A. Clark offenbart wurde, so daß ein "Übersprechen" verhindert
und folglich ein guter Kontrast geliefert werden
kann, wenn der ferroelektrische chirale smektische Flüssigkristall
durch eine einfache Matrixelektrodenanordnung
angesteuert wird. Solche Schwellenwerteigenschaften werden
in ähnlicher Weise durch eine Flüssigkristallmischung erzielt,
die den Flüssigkristall oder die mesomorphe Verbindung,
die durch die Formel (I) gezeigt wird, enthält. Die
Flüssigkristallverbindung, die durch die Formel (I) wiedergegeben
wird, zeigt folglich besonders ausgezeichnete Betriebseigenschaften,
um einen ferroelektrischen chiralen
smektischen Flüssigkristall oder eine Flüssigkristallmischung
für die Verwendung in einer Anzeigevorrichtung für
die Anzeige sehr feiner, großer Bilder zur Verfügung zu
stellen.
Andererseits kann als ferroelektrischer chiraler smektischer
Flüssigkristall eine Flüssigkristallmischung verwendet
werden, die erhalten wird, indem man eine zu den Verbindungen
mit einer durch die Formel (I) gezeigten
Struktur gehörende Verbindung, die eine SmH-Phase zeigt,
jedoch keine optisch aktive Gruppe hat, z. B. p-Octyloxyphenyl-
5-(p-octyloxyphenyl)-pyrazin-2-carboxylat, mit einer
Flüssigkristallverbindung, die eine chirale smektische
Phase hat, wie sie in der nachstehenden Tabelle 3 gezeigt
wird, vermischt. Auch eine Flüssigkristallmischung, die
erhalten wird, indem man eine Flüssigkristallverbindung,
die eine optisch aktive Gruppe hat, jedoch keine chirale
smektische Phase zeigt, oder eine Flüssigkristallverbindung,
die nur eine optisch aktive Gruppe hat, wie sie in der
nachstehenden Tabelle 4 gezeigt wird, einmischt, kann als
ferroelektrischer chiraler smektischer Flüssigkristall verwendet
werden. Es ist festgestellt worden, daß der auf
diese Weise erhaltene ferroelektrische chirale smektische
Flüssigkristall hervorragende Schwellenwerteigenschaften
zeigt, die durch die Grundstruktur, die in Formel (I)
gezeigt wird, verliehen werden.
In der Flüssigkristallmischung, die im Rahmen der Erfindung
zu verwenden ist, sollte die durch die Formel (I) gezeigte
Verbindung vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 99 Masse-%
und insbesondere von 5 bis 95 Masse-% enthalten sein.
Nachstehend sind besondere Synthesebeispiele für einige
durch die Formel (I) wiedergegebene Verbindungen angegeben.
5-(p-Octyloxyphenyl)-pyrazin-2-carbonsäure-p-octyloxyphenylester
wurde durch die folgenden Schritte (I) bis (IV)
hergestellt.
Selendioxid wurde in einer Menge von 11,4 g (0,1 mol) mit
100 ml Dioxan und 2 ml Wasser vermischt. Die Mischung wurde
2 h lang bei 70 bis 75°C gerührt, und eine Lösung von
24,8 g (0,1 mol) p-Octyloxyacetophenon in 60 ml Dioxan
wurde dazugegeben. Nach 2stündigem Erhitzen unter Rückfluß
wurde die Mischung gekühlt, um metallisches Selen auszufällen,
das dann durch Filtrieren entfernt wurde. In das
Filtrat wurden 10,8 g (0,1 mol) Diaminomalonitril und
3,0 ml Essigsäure hineingegeben, und die Mischung wurde 2 h
lang unter Rückfluß bei 90 bis 93°C erhitzt. Nach der
Reaktion wurde die Mischung gekühlt und filtriert, und das
Filtrat wurde eingeengt, wobei ein rohes Produkt erhalten
wurde. Das rohe Produkt wurde aus Hexan umkristallisiert,
wobei 27,2 g (82% Ausbeute) des Produkts erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 79°C; IR (ν, cm-1): 2245 (C≡N).
Elementaranalyse (%) als C₂₀H₂₂N₄O
Berechneter Wert:
C 71,83; H 6,63; N 16,75;
gemessener Wert:
C 72,02; H 6,75; N 16,55.
Berechneter Wert:
C 71,83; H 6,63; N 16,75;
gemessener Wert:
C 72,02; H 6,75; N 16,55.
8,7 g (0,026 mol) 5-(p-Octyloxyphenyl)-pyrazin-2,3-dicarbonitril
wurden in eine Lösung von 15 g (0,375 mol) Natriumhydroxid
und 600 ml Wasser hineingegeben, und die
Mischung wurde 3 h lang bei 95°C gerührt. Nach der Reaktion
wurde zum Ansäuern der Reaktionsflüssigkeit konzentrierte
Salzsäure zugegeben, wobei ein Niederschlag gebildet wurde,
der dann durch Filtrieren abgetrennt wurde. Der Niederschlag
wurde 5mal mit 60 ml Wasser gewaschen und unter
Vakuum getrocknet, wobei ein Produkt in einer Menge von
8,1 g (Ausbeute: 84%) erhalten wurde. Das Produkt wurde
aus Ethanol/Wasser umkristallisiert. Schmelzpunkt: 163°C;
IR (ν, cm-1): 3440-2550 (OH); 1730, 1695 (C=O).
Elementaranalyse (%) als C₂₀H₂₄N₂O₅
Berechneter Wert:
C 64,50; H 6,50; N 7,52;
gemessener Wert:
C 64,52; H 6,70; N 7,36.
Berechneter Wert:
C 64,50; H 6,50; N 7,52;
gemessener Wert:
C 64,52; H 6,70; N 7,36.
8,1 g (0,0218 mol) 5-(p-Octyloxyphenyl)-pyrazin-2,3-dicarbonsäure
wurden zu 100 ml Dichlorbenzol hinzugegeben, und
die Mischung wurde 3,5 h lang auf einem Ölbad, das auf
160°C eingestellt war, gerührt. Nach Stehenlassen über
Nacht wurde der erhaltene Niederschlag abfiltriert und
zweimal mit 60 ml Hexan gewaschen, wobei 4,1 g des Produkts
erhalten wurden, das dann aus Ethanol/Wasser umkristallisiert
wurde. Fp.: 165°C; Zersetzungspunkt: 190°C;
IR (ν, cm-1): 3400-2500 (OH); 1730, 1680 (C=O).
Elementaranalyse (%) als C₁₉H₂₄N₂O₃
Berechneter Wert:
C 69,49; H 7,37; N 8,53;
gemessener Wert:
C 69,65; H 7,35; N 8,38.
Berechneter Wert:
C 69,49; H 7,37; N 8,53;
gemessener Wert:
C 69,65; H 7,35; N 8,38.
4,10 g (0,0125 mol) 5-(p-Octyloxyphenyl)-pyrazin-2-carbonsäure
wurden zu 80 ml Thionylchlorid hinzugegeben, und die
Mischung wurde 2 h lang unter Rückfluß erhitzt. Nach der
Reaktion wurde ein Überschuß von Thionylchlorid unter vermindertem
Druck abdestilliert, und der Rückstand wurde in
250 ml Toluol gelöst. Die Toluollösung wurde 4mal mit 70 ml
Wasser gewaschen und mit Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
dem Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rückstand
mit Hexan gewaschen und zu 100 ml Aceton hinzugegeben. In
die Mischung wurde unter Rühren, während sie bei 5°C
gekühlt wurde, in 25 min eine Mischung von 1,77 g
(7,96 mmol) p-Octyloxyphenol, 0,36 g (9 mmol) Natriumhydroxid,
10 ml Wasser und 20 ml Aceton hineingetropft. Dann
wurde die Reaktionsflüssigkeit - nach 2stündigem Rühren bei
5°C - filtriert. Der Niederschlag wurde in 400 ml Toluol
gelöst, mit 150 ml wäßriger 0,5 n Natriumhydroxidlösung gewaschen
und dann 3mal mit 200 ml Wasser gewaschen. Dann
wurde die Toluollösung mit Magnesiumsulfat getrocknet, und
das Lösungsmittel wurde abdestilliert. Der Rückstand wurde
mit Hexan gewaschen und aus Toluol/Hexan umkristallisiert,
wobei ein Produkt in einer Menge von 1,96 g (29% Ausbeute)
erhalten wurde. IR (ν, cm-1): 1730 (C=O).
Elementaranalyse (%) als C₃₃H₄₄N₂O₄
Berechneter Wert:
C 74,40; H 8,33; N 5,26;
gemessener Wert:
C 74,55; H 8,51; N 5,09.
Berechneter Wert:
C 74,40; H 8,33; N 5,26;
gemessener Wert:
C 74,55; H 8,51; N 5,09.
NMR δppm (CDCl₃):
9,40 (d, 1 H, J=1,5 Hz), 9,15 (d, 1 H, J=1,5 Hz), 8,11 (d, 2 H), 7,06 (d, 2 H), 7,18 (d, 2 H, 6,90 (d, 2 H), 4,04 (t, 2 H), 3,96 (t, 2 H), 1,90-0,70 (m, 30 H).
9,40 (d, 1 H, J=1,5 Hz), 9,15 (d, 1 H, J=1,5 Hz), 8,11 (d, 2 H), 7,06 (d, 2 H), 7,18 (d, 2 H, 6,90 (d, 2 H), 4,04 (t, 2 H), 3,96 (t, 2 H), 1,90-0,70 (m, 30 H).
In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 wurden die in der
nachstehenden Tabelle 1 gezeigten Verbindungen erhalten.
Die Ergebnisse der Elementaranalyse der in den Synthesebeispielen
1 bis 19 erhaltenen Verbindungen sind ebenfalls in
Tabelle 1 gezeigt, während die Phasenumwandlungstemperaturen
der Verbindungen in Tabelle 2 gezeigt sind.
Wenn unter Verwendung dieser Materialien eine Vorrichtung
gebildet wird, kann die Vorrichtung in der gewünschten
Weise mit einem Block aus z. B. Kupfer, in den eine Heizeinrichtung
eingebettet ist, gehalten werden, um eine Temperaturbedingung
zu schaffen, bei der die Flüssigkristallmischung
eine gewünschte chirale smektische Phase wie z. B.
SmC*, SmI*, SmJ*, SmK*, SmG*, SmF* oder SmH* annimmt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird schematisch ein Beispiel
einer ferroelektrischen Flüssigkristallzelle zur
Erläuterung ihres Betriebs gezeigt. Auf Grundplatten (Glasplatten)
21 a und 21 b ist jeweils eine lichtdurchlässige
Elektrode aus z. B. In₂O₃, SnO₂ oder ITO (Indiumzinnoxid)
angeordnet. Ein Flüssigkristall in einer chiralen smektischen
Phase wie z. B. SmC* oder SmH*, in dem Flüssigkristall-
Molekülschichten 22 senkrecht zu den Oberflächen der
Glasplatten orientiert sind, ist dazwischen angeordnet und
hermetisch abgeschlossen. Flüssigkristallmoleküle 23 sind
durch ausgezogene Linien dargestellt. Jedes Flüssigkristallmolekül
23 hat ein Dipolmoment (P⟂) 24 in einer zu
seiner Achse senkrechten Richtung. Wenn zwischen auf den
Grundplatten 21 a und 21 b gebildeten Elektroden eine
Spannung angelegt wird, die höher als ein bestimmter
Schwellenwert ist, wird eine Helix- bzw. Spiralstruktur des
Flüssigkristallmoleküls 23 gelockert oder abgewickelt,
wodurch die Richtung, in der die einzelnen Flüssigkristallmoleküle
23 ausgerichtet sind, derart verändert wird, daß
alle Dipolmomente (P⟂) 24 in die Richtung des elektrischen
Feldes gerichtet werden. Die Flüssigkristallmoleküle 23
haben eine längliche Gestalt und zeigen Brechungsanisotropie
zwischen ihrer langen und ihrer kurzen Achse. Infolgedessen
ist es leicht verständlich, daß beispielsweise dann,
wenn auf der oberen und der unteren Oberfläche der Glasplatten
Polarisatoren in der Art gekreuzter Nicolscher
Prismen, d. h. derart, daß ihre Polarisationsrichtungen
einander kreuzen, angeordnet werden, die auf diese Weise
angeordnete Flüssigkristallzelle als Flüssigkristallvorrichtung
zum optischen Modulieren wirkt, deren optische
Eigenschaften sich in Abhängigkeit von der Polarität einer
angelegten Spannung ändern.
Die Flüssigkristallschicht in der erfindungsgemäßen Flüssigkristallvorrichtung
kann mit einer ausreichend geringen
Dicke (z. B. weniger als 10 µm) hergestellt werden. Wenn die
Dicke der Flüssigkristallschicht vermindert wird, wird die
Helixstruktur der Flüssigkristallmoleküle selbst in Abwesenheit
eines elektrischen Feldes gelockert, was dazu
führt, daß das Dipolmoment einen von zwei Zuständen annimmt,
d. h einen Zustand Pa in einer Richtung 34 a nach oben oder
einen Zustand Pb in einer Richtung 34 b nach unten, wie es
in Fig. 2 gezeigt wird. Wenn an einer Zelle mit den vorstehend
erwähnten Eigenschaften ein elektrisches Feld Ea oder
Eb erreicht wird, dessen Feldstärke höher als ein bestimmter
Schwellenwert ist, wobei Ea und Eb hinsichtlich ihrer
Polarität verschieden sind, wie es in Fig. 2 gezeigt wird,
wird das Dipolmoment in Abhängigkeit von dem Vektor des
elektrischen Feldes Ea oder Eb entweder in die Richtung 34 a
nach oben oder in die Richtung 34 b nach unten ausgerichtet.
Dementsprechend werden die Flüssigkristallmoleküle entweder
zu einem ersten stabilen Zustand 33 a oder zu einem zweiten
stabilen Zustand 33 b orientiert.
Wenn der vorstehend erwähnte ferroelektrische Flüssigkristall
als Element zur optischen Modulation verwendet wird,
können zwei Vorteile, wie sie vorstehend kurz berührt
wurden, erzielt werden. Der erste Vorteil besteht darin,
daß die Ansprechgeschwindigkeit sehr hoch ist, während der
zweite Vorteil darin besteht, daß die Orientierung des
Flüssigkristalls Bistabilität zeigt. Der zweite Vorteil
wird z. B. unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher erläutert. Wenn
an die Flüssigkristallmoleküle das elektrische Feld Ea
angelegt wird, werden sie zu dem ersten stabilen Zustand
33 a orientiert. Dieser Zustand bleibt auch dann stabil,
wenn das elektrische Feld aufgehoben wird. Andererseits
werden die Flüssigkristallmoleküle zu dem zweiten stabilen
Zustand 33 b orientiert, wenn das elektrische Feld Eb, dessen
Richtung der Richtung des elektrischen Feldes Ea entgegengesetzt
ist, an die Flüssigkristallmoleküle angelegt
wird, wodurch die Richtungen der Moleküle verändert werden.
Dieser Zustand bleibt in ähnlicher Weise auch dann stabil,
wenn das elektrische Feld aufgehoben wird. Ferner
bleiben die Flüssigkristallmoleküle in den jeweiligen Orientierungszuständen,
solange die Stärke des angelegten
elektrischen Feldes Ea oder Eb nicht über einem bestimmten
Schwellenwert liegt. Für eine wirksame Erzielung von hoher
Ansprechgeschwindigkeit und von Bistabilität ist die Dicke
der Zelle vorzugsweise so gering wie möglich.
Wie vorstehend kurz erwähnt wurde, bestand das schwierigste
Problem, das bei der Bildung einer Vorrichtung unter Verwendung
eines solchen ferroelektrischen Flüssigkristalls
angetroffen wurde, darin, daß es schwierig war, eine Zelle
zu bilden, die eine in hohem Maße gleichmäßige Monodomäne
hat, in der Flüssigkristall-Molekülschichten mit einer
chiralen smektischen Phase wie z. B. SmC* oder SmH* senkrecht
zu den Grundplattenoberflächen ausgerichtet sind und
die Flüssigkristallmoleküle fast parallel zu den Grundplattenoberflächen
ausgerichtet sind. Ein Hauptzweck der Erfindung
besteht in der Lösung dieses Problems.
Fig. 3A und 3B erläutern ein Beispiel der erfindungsgemäßen
Flüssigkristallvorrichtung. Fig. 3A ist eine Draufsicht des
Beispiels, und Fig. 3B ist die Ansicht eines Schnittes
entlang der Linie A-A in Fig. 3A.
Eine in Fig. 3 gezeigte Zellenstruktur 100 weist ein Paar
Grundplatten 101 a und 101 b auf, die aus Glasplatten oder
Kunststoffplatten hergestellt sind und zur Bildung einer
Zellenstruktur mit Abstandshaltern 104 in einem festgelegten
Abstand gehalten werden und mit einem Klebstoff 106
abgedichtet sind. Auf der Grundplatte 101 a ist ferner eine
Elektrodengruppe (z. B. eine zu der Matrixelektrodenstruktur
gehörende Elektrodengruppe zum Anlegen von Abtastspannungen)
ausgebildet, die aus einer Vielzahl von lichtdurchlässigen
Elektroden 102 a in einem festgelegten Muster, z. B. einem
Streifenmuster, besteht. Auf der Grundplatte 101 b ist eine
andere Elektrodengruppe (z. B. eine zu der Matrixelektrodenstruktur
gehörende Elektrodengruppe zum Anlegen von Signalspannungen)
ausgebildet, die aus einer Vielzahl von lichtdurchlässigen
Elektroden 102 b besteht, die die lichtdurchlässigen
Elektroden 102 a kreuzen.
Auf der Grundplatte 101 b, die mit solchen lichtdurchlässigen
Elektroden 102 b versehen ist, kann ferner ein Orientierungssteuerungsfilm
105 gebildet werden, der aus einem
anorganischen isolierenden Material wie z. B. Siliciummonoxid,
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titanoxid, Zirkoniumoxid,
Magnesiumfluorid, Ceroxid, Cerfluorid, Siliciumnitrid,
Siliciumcarbid oder Bornitrid oder aus einem organischen
isolierenden Material wie z. B. Polyvinylalkohol, Polyimid,
Polyamidimid, Polyesterimid, Poly-p-xylylen, Polyester,
Polycarbonat, Polyvinylacetal, Polyvinylchlorid, Polyamid,
Polystyrol, Celluloseharz, Melaminharz, Harnstoffharz,
Acrylharz oder einem Photoresistharz besteht.
Der Orientierungssteuerungsfilm 105 kann dadurch gebildet
werden, daß zunächst ein Film aus einem anorganischen isolierenden
Material oder einem organischen isolierenden
Material, wie es vorstehend beschrieben wurde, gebildet
wird und dann seine Oberfläche beispielsweise mit Samt,
Tuch oder Papier in einer Richtung gerieben wird.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann der Orientierungssteuerungsfilm 105 als Film aus einem
anorganischen isolierenden Material, wie z. B. SiO oder SiO₂,
durch schräges oder geneigtes Aufdampfen auf der
Grundplatte 101 b gebildet werden.
Bei einer in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung wird ein Rezipient
501 auf eine isolierende Grundplatte 503, die mit einer
Ansaugöffnung 505 versehen ist, aufgesetzt, und der Rezipient
501 wird durch Betätigung einer (nicht gezeigten)
Vakuumpumpe, die mit der Ansaugöffnung 505 verbunden ist,
evakuiert. Ein aus Wolfram oder Molybdän hergestellter
Tiegel 507 wird in das Innere des Rezipienten 501 und an
dessen Unterteil gebracht. In den Tiegel 507 werden mehrere
Gramm eines Kristalls 508 wie z. B. SiO, SiO₂ oder MgF₂
gebracht. Der Tiegel 507 hat zwei Arme 507 a und
507 b, die sich nach unten erstrecken und jeweils mit Anschlußleitungen
509 und 510 verbunden sind. Eine Stromquelle
506 und ein Schalter 504 sind außerhalb des Rezipienten
501 in Reihe mit den Anschlußleitungen 509 und 510 verbunden.
Eine Grundplatte 502 ist innerhalb des Rezipienten 501
und genau oberhalb des Tiegels 507 derart angeordnet, daß
sie mit der Vertikalachse des Rezipienten 501 einen Winkel
R bildet.
Der Rezipient 501 wird zunächst bis zu einem Vakuum von
etwa 1,3 mPa evakuiert, während der Schalter 507 geöffnet
ist. Dann wird der Schalter 504 geschlossen, um einen Strom
zuzuführen, während die Ausgangsleistung der Stromquelle
506 eingestellt wird, bis der Tiegel auf Weißglut mit einer
zum Verdampfen des Kristalls 508 geeigneten Temperatur
erhitzt ist. Eine Stromstärke von etwa 100 A ist erforderlich,
um einen geeigneten Temperaturbereich (700 bis
1000°C) zu erhalten. Der Kristall 508 wird dann abdampfen
gelassen und bildet einen nach oben gerichteten Molekülstrom
S. Der Molekülstrom S trifft auf die Grundplatte 502
unter einem Winkel R auf, wobei die Grundplatte 502 beschichtet
wird. Der Auftreffwinkel ist der vorstehend erwähnte
Winkel R, und die Richtung des Stromes S ist die
"Richtung des schrägen oder geneigten Aufdampfens". Die
Festlegung der Dicke des Films basiert auf einer vor dem
Einführen der Grundplatte 502 in den Rezipienten 501
durchgeführten Eichung der Dicke bezüglich der Betriebsdauer.
Nachdem der Film mit einer geeigneten Dicke gebildet
worden ist, wird die aus der Quelle 506 zugeführte Leistung
vermindert; der Schalter 504 wird geöffnet, und der Rezipient
501 und sein Innenraum werden abgekühlt. Dann wird der
Druck in dem Rezipienten auf Atmosphärendruck erhöht, und
die Grundplatte 502 wird aus dem Rezipienten 501 herausgenommen.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Orientierungssteuerungsfilm
105 dadurch gebildet werden, daß zunächst
auf der Grundplatte 101 b, d. h. in Berührung damit oder
darüber, ein gleichmäßiger Film aus dem vorstehend erwähnten
anorganischen oder organischen isolierenden Material
gebildet wird und die Oberfläche des Films dann einer
Behandlung zum schrägen oder geneigten Ätzen unterzogen
wird, um der Oberfläche eines Orientierungssteuerungswirkung
zu verleihen.
Vorzugsweise wird dafür gesorgt, daß der Orientierungssteuerungsfilm
105 auch als isolierender Film wirkt. Zu diesem
Zweck kann der Orientierungssteuerungsfilm vorzugsweise
eine Dicke von 10,0 nm bis 1 µm und insbesondere von
50,0 nm bis 500,0 nm haben. Der isolierende Film hat auch
die Funktion der Verhinderung des Auftretens eines elektrischen
Stroms, der im allgemeinen dadurch hervorgerufen
wird, daß in der Flüssigkristallschicht 103 kleinere Mengen
von Verunreinigungen enthalten sind, und dadurch wird
selbst beim wiederholten Betrieb eine Verschlechterung des
Flüssigkristallmaterials verhindert.
Bei der erfindungsgemäßen Flüssigkristallvorrichtung kann
auch auf der anderen Grundplatte 101 a ein Orientierungssteuerungsfilm
gebildet werden, der dem Orientierungssteuerungsfilm
105 ähnlich ist.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Zellenstruktur kann die Flüssigkristallschicht
103 in einer chiralen smektischen Phase
wie z. B. SmC*, SmH*, SmI*, SmJ*, SmK*, SmG* oder SmF*
gebildet werden. Die Flüssigkristallschicht 103, die eine
chirale smektische Phase zeigt, kann durch Phasenumwandlung
eines Flüssigkristallmaterials von einer bei höherer Temperatur
vorhandenen Phase wie z. B. der cholesterischen
Phase (der chiralen smektischen Phase), der nematischen
Phase oder der isotropen Phase zu der SmA-Phase (der
smektischen A-Phase) beim allmählichen Abkühlen mit einer
Geschwindigkeit von z. B. 1 bis 10°C/h und dann zu der
chiralen smektischen Phase beim weiteren allmählichen Abkühlen
oder durch Phasenumwandlung von einer bei höherer
Temperatur vorhandenen Phase wie z. B. der cholesterischen
Phase zu der chiralen smektischen Phase beim allmählichen
Abkühlen ohne eine Zwischenstufe der Umwandlung in de SmA-
Phase gebildet werden.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß aus
dem vorstehend beschriebenen Flüssigkristallmaterial eine
Monodomäne der smektischen Phase gebildet werden kann. Im
einzelnen kann das Flüssigkristallmaterial, insbesondere
eine Flüssigkristallmischung, derart zusammengesetzt sein,
daß eine aufeinanderfolgende Phasenumwandlung isotrope
Phase - cholesterische Phase - SmA-Phase - chirale smektische
Phase, isotrope Phase - cholesterische Phase - chirale
smektische Phase oder isotrope Phase - SmA-Phase - chirale
smektische Phase bewirkt wird.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Flüssigkristallvorrichtung. In der in Fig. 4 gezeigten
Flüssigkristallvorrichtung ist zwischen einem Paar
Grundplatten 101 a und 101 b eine Vielzahl von Abstandshaltern
203 angeordnet. Die Abstandshalter 203 können beispielsweise
hergestellt werden, indem auf der Grundplatte
101 a, auf der ein Orientierungssteuerungsfilm 105 gebildet
worden ist, ein Film aus einer anorganischen Verbindung wie
z. B. SiO, SiO₂, Al₂O₃ oder TiO₂ oder aus einem Harz wie
z. B. Polyvinylalkohol, Polyimid, Polyamidimid, Polyesterimid,
Poly-p-xylylen, Polyester, Polycarbonat, Polyvinylacetal,
Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyamid, Polystyrol,
Celluloseharz, Melaminharz, Harnstoffharz, Acrylharz
oder einem Photoresistharz gebildet und der Film derart
geätzt wird, daß die Abstandshalter 203 in geeigneten
Bereichen zurückbleiben.
Eine solche Zellenstruktur 100 mit Grundplatten 101 a und
101 b, wie sie in Fig. 3 oder Fig. 4 gezeigt wird, wird
schichtweise zwischen einem Paar in Form gekreuzter Nicolscher
Prismen angeordneten Polarisatoren 107 und 108 angeordnet,
um eine optische Moldulationsvorrichtung zu bilden,
die eine optische Moldulation bewirkt, wenn zwischen den
Elektroden 102 a und 102 b eine Spannung angelegt wird.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 bis 9 ein
Beispiel eines Ansteuerungsverfahrens unter Anwendung eines
ferroelektrischen Flüssigkristalls erläutert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird schematisch ein Beispiel
einer Zelle 61 mit einer Matrixelektrodenanordnung gezeigt,
in der ein ferroelektrisches Flüssigkristallmaterial (nicht
gezeigt) zwischen ein Paar von Gruppen von Elektroden, die
einander mit Abstand gegenüberstehen, eingefügt ist. An
eine Gruppe von Abtastelektroden 62 werden Abtastsignale
angelegt, und an ene Gruppe von Signalelektroden 63 werden
Informationssignale angelegt. Unter Bezugnahme auf Fig. 7A
und 7B werden elektrische Abtastsignale, die an eine angewählte
Abtastelektrode S₁ angelegt werden, bzw. elektrische
Signale, die an die anderen Abtastelektroden (an nicht
angewählte Abtastelektroden) S₂, S₃, S₄, . . . angelegt werden,
gezeigt. Andererseits zeigen Fig. 7C und 7D elektrische
Signale, die an die angewählte Signalelektrode I₁, I₃,
I₅ angelegt werden, bzw. elektrische Signale, die an die
nicht angewählten Signalelektroden I₂, I₄ angelegt werden.
In Fig. 7A bis 7D und in Fig. 8A bis 8D stellen die Abszisse
und die Ordinate die Zeit bzw. die Spannung dar. Wenn
beispielsweise ein Laufbild angezeigt wird, wird die Gruppe
von Abtastelektroden 62 aufeinanderfolgend und periodisch
angewählt. Wenn eine Schwellenspannung für die Ausbildung
eines ersten stabilen Zustands des Bistabilität zeigenden
Flüssigkristalls als -V th 1 und eine Schwellenspannung für
die Ausbildung eines zweiten stabilen Zustands dieses Flüssigkristalls
als +V th 2 bezeichnet wird, ist ein elektrisches
Signal, das an die angewählte Abtastelektrode 62 (S₁)
angelegt wird, eine Wechselspannung, die während einer
Phase (Zeit) t₁ 2 V beträgt und während einer Phase (Zeit)
t₂-2 V beträgt, wie es in Fig. 7A gezeigt wird. Wenn ein
solches elektrisches Signal, das mehrere Phasen mit gegenseitig
verschiedenen Spannungen hat, an eine angewählte
Abtastelektrode angelegt wird, kann die bedeutsame Wirkung
erzielt werden, daß eine Umwandlung zwischen dem ersten und
dem zweiten stabilen Zustand, die einem optisch "hellen"
bzw. einem optisch "dunklen" Zustand entsprechen, schnell
hervorgerufen werden kann.
Andererseits sind die anderen Abtastelektroden S₂ bis S₅ . . .
geerdet, wie es in Fig. 7B gezeigt wird. Folglich betragen
die an diesen Abtastelektroden erscheinenden elektrischen
Signale Null Volt. Andererseits hat ein elektrisches Signal,
das an die angewählte Signalelektrode I₁, I₃, I₅
angelegt wird, den Wert V, wie es in Fig. 7C gezeigt wird,
während ein elektrisches Signal, das an die nicht angewählte
Signalelektrode I₂, I₄ angelegt wird, den Wert -V hat,
wie es in Fig. 7D gezeigt wird. In diesem Fall wird die
Spannung V auf einen gewünschten Wert eingestellt, der die
folgenden Ungleichungen erfüllt:
V < V th 2 < 3 V und -3 V < -V th 1 < -V .
Die Kurvenformen der Spannung, die beispielsweise an die zu
den in Fig. 6 gezeigten Bildelementen gehörenden Bildelemente
A und B angelegt wird, wenn solche elektrische Signale
gegeben werden, sind in Fig. 8A bzw. 8B gezeigt. Wie
aus Fig. 8A ersichtlich ist, wird nämlich an den ferroelektrischen
Flüssigkristall in dem Bildelement A auf der angewählten
Abtastzeile während einer Phase t₂ eine Spannung
von 3 V, die oberhalb ds Schwellenwertes V th 2 liegt, angelegt.
Ferner wird an den ferroelektrischen Flüssigkristall
in den Bildelementen B auf derselben Abtastzeile während
einer Phase t₁ eine Spannung von -3 V, die den Schwellenwert
-V th 1 überschreitet, angelegt. Folglich ändert sich
die Orientierung der Flüssigkristallmoleküle in Abhängigkeit
davon, ob auf einer angewählten Abtastelektrodenzeile
eine Signalelektrode angewählt wird oder nicht. Wenn eine
bestimmte Signalelektrode angewählt wird, werden die Flüssigkristallmoleküle
nämlich zu dem ersten stabilen Zustand
orientiert, während sie zu dem zweiten stabilen Zustand
orientiert werden, wenn diese Signalelektrode nicht angewählt
wird. In beiden Fällen steht die Orientierung der
Flüssigkristallmoleküle nicht in Verbindung mit den vorhergehenden
Zuständen jedes Bildelements.
Andererseits beträgt die Spannung, die an alle Bildelemente
auf den nicht angewählten Abtastzeilen angelegt wird, +V
oder -V, wobei diese Werte jeweils den Schwellenwert nicht
überschreiten, wie es in Fig. 7C und 7D gezeigt wird.
Infolgedessen befinden sich die ferroelektrischen Flüssigkristallmoleküle,
die mit den einzelnen Bildelementen auf
den nicht angewählten Abtastzeilen elektrisch leitend verbunden
sind, in den Orientierungen, die den Signalzuständen
entsprechen, die erzeugt wurden, als diese Bildelemente
zuletzt abgetastet wurden, ohne daß die Orientierung verändert
ist. Wenn nämlich eine bestimmte Abtastelektrode angewählt
wird, werden Signale, die einer Zeile entsprechen,
geschrieben, und auf diese Weise wird das Schreiben der
einem Vollbild entsprechenden Signale vollendet. Der Signalzustand
jedes Bildelements kann aufrechterhalten werden,
bis die Zeile später wieder angewählt wird. Infolgedessen
ändert sich das Tastverhältnis auch dann nicht wesentlich,
wenn die Zahl der Abtastzeilen ansteigt, was z. B.
dazu führt, daß eine Verminderung des Kontrastes und ein
Auftreten von "Übersprechen" nicht möglich sind.
Nachstehend wird ein mögliches Problem betrachtet, das
auftreten kann, wenn eine Vorrichtung, wie sie vorstehend
beschrieben wurde, tatsächlich als Anzeigevorrichtung angesteuert
wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird angenommen,
daß unter den Bildelementen, die an Kreuzungen der Abtastelektroden
S₁ bis S₅ . . . und der Signalelektroden I₁ bis I₅
gebildet werden, sich die schraffierten Bildelemente im
"hellen" Zustand und die weiß gezeichneten Bildelemente im
"dunklen" Zustand befinden. Wenn Anzeigezustände an einer
Signalelektrode I₁ in Fig. 6 betrachtet werden, befindet
sich ein Bildelement (A) auf einer Abtastelektrode S₁ im
"hellen" Zustand, und die anderen Bildelemente (B) auf
dieser Signalelektrode befinden sich alle im "dunklen"
Zustand. Als Ansteuerungsmodus für die Erzielung einer
solchen Anzeigeplatte zeigt Fig. 9 ein Beispiel für die
Abtastsignale, ein an eine Signalelektrode I₁ angelegtes
Informationssignal und eine Spannung, die in zeitlich serieller
Folge an das Bildelement A angelegt wird.
Wenn bei dem in Fig. 9 gezeigten Asnteuerungsmodus eine
Abtastelektrode S₁ abgetastet wird, wird an das Bildelement
A während der Zeit t₂ eine Spannung von 3 V angelegt,
die die Schwellenspannung V th 2 überschreitet, so daß das
Bildelement A unabhängig von seinem vorangehenden Zustand
zu einem stabilen Zustand, d. h. zu dem "hellen" Zustand,
orientiert oder umgeschaltet wird. Danach wird während der
Periode, in der die Abtastelektroden S₂ bis S₅ . . .
abgetastet werden, kontinuierlich eine Spannung von -V
angelegt, und es wird erwartet, daß das Bildelement A seinen
"hellen" Zustand beibehält, wenn die Spannung -V die
Schwellenspannung -V th 1 nicht überschreitet. Tatsächlich
tritt jedoch besonders in dem Fall, daß eine sehr große
Zahl von Abtastzeilen verwendet wird und eine Ansteuerung
mit hoher Geschwindigkeit angestrebt wird, das Problem auf,
daß eine Umkehrung der Anzeigezustände eintreten kann, wenn
an eine Signalelektrode eine Signalrichtung (in diesem Fall
ein Signal für die Bereitstellung des "dunklen" Zustands)
kontinuierlich angelegt wird. Eine solche Umkehrungserscheinung
kann durch die Verwendung der vorstehend erwähnten
besonderen mesomorphen oder Flüssigkristallverbindung
oder einer diese enthaltenden Flüssigkristallmischung wirksam
verhindert werden.
Nachstehend werden einige Beispiele für die Herstellung der
Flüssigkristallvorrichtung erläutert.
Auf einer quadratischen Grundplatte aus Glas wurden ITO-
(Indiumzinnoxid-)Elektrodenfilme in Form von Streifen mit
einer Breite von 62,5 µm in einem Abstand von 100 µm gebildet.
In einer Vorrichtung für das schräge Aufdampfen, wie
sie in Fig. 5 gezeigt wird, wurde die Grundplatte derart
angeordnet, daß die Oberfläche der Grundplatte mit dem ITO-
Film nach unten gerichtet war, und ein SiO₂-Kristall wurde
in einen Tiegel aus Molybdän hineingebracht. Dann wurde die
Aufdampfvorrichtung bis zu einem Vakuum in der Größenordnung
von 1,3 mPa evakuiert, und SiO₂ wurde in einer vorgeschriebenen
Weise schräg aufgedampft, um eine Elektrodenplatte
mit einem 80,0 nm dicken, schräg aufgedampften Film
(A-Elektrodenplatte) zu bilden.
Andererseits wurde auf eine ähnliche Glasplatte, die mit
streifenförmigen ITO-Elektrodenfilmen versehen war, mittels
einer Schleuder- bzw. Zentrifugenbeschichtungsvorrichtung
eine polyimidbildende Lösung ("PIQ"; hergestellt durch
Hitachi Kasei Kogyo K.K.; Gehalt na nichtflüchtigen Substanzen:
14,5 Masse-%) aufgebracht, die dann 30 min lang bei
120°C, 60 min lang bei 200°C und dann 30 min lang bei
350°C erhitzt wurde, um einen Film mit einer Dicke von
80,0 nm zu bilden (B-Elektrodenplatte).
Dann wurde durch ein Siebdruckverfahren auf den Umfang der
A-Elektrodenplatte mit Ausnahme eines Anteils für die
Bildung einer Einspritzöffnung ein wärmehärtbarer Epoxyklebstoff
aufgebracht. Die A-Elektrodenplatte und die B-
Elektrodenplatte wurden derart übereinandergelegt, daß sich
ihre ein Streifenmuster bildenden Elektroden im rechten
Winkel kreuzten, und mit einem Abstandshalter aus Polyimid
aneinander befestigt, während dazwischen ein Zwischenraum
von 2 µm belassen wurde, wodurch eine Zelle (Leerzelle)
gebildet wurde.
Das vorstehend erwähnte 2-Methylbutyloxyphenyl-5-(octyloxyphenyl)-
pyrazin-2-carboxylat wurde bis zur Erzielung der
isotropen Phase erhitzt und durch die Einspritzöffnung der
auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellten Zelle
eingespritzt, und die Einspritzöffnung wurde verschlossen.
Die auf diese Weise gebildete Flüssigkristallzelle wurde
allmählich abgekühlt und wurde durch ein Mikroskop beobachtet,
während sie bei 125°C gehalten und schichtweise zwischen
einem Paar in Form gekreuzter Nicolscher Prismen
angeordneten Polarisatoren angeordnet wurde. Dabei wurde
festgestellt, daß sich eine Monodomäne der SmC*-Phase mit
nicht spiralförmiger Struktur, die frei von Orientierungsfehlern
war, gebildet hatte. Ferner wurden die Ansprecheigenschaften
der Zelle auf ein elektrisches Feld bei 125°C
geprüft, wobei eine Ansprechgeschwindigkeit unter 1 ms bei
50 Volt erzielt wurde. Ferner wurde beim mehr als 10 ms
dauernden Anlegen eines Gleichstromfeldes von 40 V keine
Umkehrung des Anzeigezustands verursacht, so daß festgestellt
wurde, daß die Zelle ausgezeichnete Schwellenwerteigenschaften
hatte.
Auf zwei quadratische Glasplatten, die jeweils mit streifenförmigen
ITO-Elektrodenfilmen versehen waren, wie sie in
Beispiel 1 verwendet wurden, wurde jeweils mittels einer
Schleuder- bzw. Zentrifugenbeschichtungsvorrichtung eine
polyimidbildende Lösung ("PIQ"; hergestellt durch Hitachi
Kasei Kogyo K.K.; Gehalt an nichtflüchtigen Substanzen;
14,5 Masse-%) aufgebracht, die dann 30 min lang bei 120°C,
60 min lang bei 200°C und 30 min lang bei 350°C erhitzt
wurde, um einen Film mit einer Dicke von 80,0 nm zu bilden.
Die Polyimidfilme auf den zwei auf diese Weise erhaltenen
Elektrodenplatten wurden jeweils einer Reibungsbehandlung
mit Samt in einer Richtung unterzogen, wobei die Reibungsrichtungen
derart waren, daß, wenn die zwei
Elektrodenplatten so übereinandergelegt wurden, daß
ihre Reibungsrichtungen parallel zueinander waren, sich
ihre streifenförmigen ITO-Elektroden im rechten Winkel
kreuzten.
Dann wurde durch ein Siebdruckverfahren auf den Umfang der
einen Elektrodenplatte mit Ausnahme eines Anteils für die
Bildung einer Einspritzöffnung ein wärmehärtbarer Epoxyklebstoff
aufgebracht. Die andere Elektrodenplatte wurde in
der vorstehend beschriebenen Anordnung darübergelegt. Die
zwei Elektrodenplatten wurden mit einem Abstandshalter aus
Polyimid aneinander befestigt, während dazwischen ein Zwischenraum
von 2 µm belassen wurde.
In die so hergestellte Zelle wurde eine Flüssigkristallmischung
A, die nachstehend beschrieben wird, eingespritzt,
und die Einspritzöffnung wurde verschlossen. Die auf diese
Weise gebildete Flüssigkristallzelle wurde allmählich abgekühlt
und durch ein Mikroskop beobachtet, während sie
bei 125°C gehalten und schichtweise zwischen einem Paar in
Form gekreuzter Nicolscher Prismen angeordneten Polarisatoren
angeordnet wurde. Dabei wurde festgestellt, daß sich
eine Monodomäne der SmC*-Phase mit nicht spiralförmiger
Struktur, die frei von Orientierungsfehlern war, gebildet
hatte.
Die Ansprecheigenschaften der auf diese Weise gebildeten
Zelle auf ein elektrisches Feld wurden geprüft, wobei eine
Ansprechgeschwindigkeit unter 1 ms bei 20 Volt erzielt und
ein guter Kontrast erhalten wurde.
Die folgende Flüssigkristallmischung B wurde als Mischung
einer erfindungsgemäßen Pyrazinverbindung, die keine optisch
akive Gruppe hatte, jedoch eine SmC-Phase zeigte,
und einer Flüssigkristallverbindung, die nur eine cholesterische
Phase zeigte, hergestellt. Die Flüssigkristallmischung
B zeigte die SmC*-Phase in einem Temperaturbereich
von 112 bis 171°C.
Eine ferroelektrische Flüssigkristallvorrichtung wurde in
derselben Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, außer daß
anstelle der Flüssigkristallmischung A die Flüssigkristallmischung
B verwendet wurde. Die auf diese Weise hergestellte
Flüssigkristallvorrichtung wurde durch ein Polarisationsmikroskop
beobachtet, wobei bestätigt wurde, daß
sich eine Monodomäne mit nicht spiralförmiger Struktur, die
frei von Orientierungsfehlern war, gebildet hatte.
Die Ansprecheigenschaften der Vorrichtung wurden bei 164°C
geprüft, wobei eine Ansprechgeschwindigkeit unter 10 ms bei
10 Volt erzielt und ein guter Kontrast erhalten wurde.
Eine ferroelektrische Flüssigkristallvorrichtung wurde in
derselben Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, außer daß
anstelle der Flüssigkristallmischung A die folgende Flüssigkristallmischung
C, die die SmC*-Phase bei 10 bis 55°C
zeigte, verwendet wurde.
Die auf diese Weise erhaltene Flüssigkristallvorrichtung
wurde durch ein Polarisationsmikroskop beobachtet, wobei
bestätigt wurde, daß sich eine Monodomäne mit nicht spiralförmiger
Struktur, die frei von Orientierungsfehlern war,
gebildet hatte.
Die Ansprecheigenschaften der Vorrichtung wurden geprüft,
wobei eine hohe Ansprechgeschwindigkeit unter 1 ms bei
20 Volt erzielt und ein guter Kontrast erhalten wurde.
Auf zwei Elektrodenplatten mit streifenförmigen Elektroden,
die so ausgebildet waren, daß sie einander unter Bildung
gegenüberliegender Matrixelektroden kreuzten, wurde eine
5masse-%ige Lösung eines "Polyamic acid"-Harzes (Reaktionsprodukt
von Pyromellithsäureanhydrid und 4,4′-Diaminodiphenylether)
in N-Methylpyrrolidon aufgebracht und auf 250°C
erhitzt, um eine Ringschlußreaktion zu bewirken, wobei ein
10,0 nm dicker Polyimidfilm gebildet wurde. Die Polyimidfilme
auf den zwei Elektrodenplatten wurden jeweils in
einer Richtung gerieben, und die Elektrodenplatten wurden
so aneinander befestigt, daß ihre Reibungsrichtungen parallel
zueinander waren, wodurch eine Zelle mit einem Zwischenraum
von 1 µm gebildet wurde.
Dann wurde 2-Methylbutyloxyphenyl-5-(octyloxyphenyl)-pyrazin-
2-carboxylat in der isotropen Phase durch ein Vakuum-
Einspritzverfahren in die auf die vorstehend beschriebene
Weise hergestellte Zelle eingespritzt. Die Zelle wurde nach
dem Verschließen allmählich mit einer Geschwindigkeit von
0,5°C/h abgekühlt, wodurch eine SmC*-Flüssigkristallzelle
hergestellt wurde.
Auf den beiden Seiten der Flüssigkristallzelle wurden ein
Polarisator und ein Analysator in Form gekreuzter Nicolscher
Prismen angeordnet, und an die Matrixelektroden
wurden bei 125°C Signale mit Kurvenformen, wie sie in
Fig. 7 und 8 gezeigt werden, angelegt. Das Abtastsignal
hatte eine Wechselspannungs-Kurvenform mit +8 Volt und -8
Volt, wie sie in Fig. 7a gezeigt wird; die Schreibsignale
betrugen +4 Volt bzw. -4 Volt; die Schreibimpulsdauer
betrug 500 µs, und die Periode eines Vollbildes betrug
30 ms.
Als Ergebnis des vorstehend beschriebenen, zeilenweisen
Schreibbetriebs vom Speicher-Ansteuerungstyp unter diesen
Bedingungen lieferte diese Flüssigkristallvorrichtung eine
normale Laufbildanzeige, ohne daß eine Umkehrung eingeschriebener
Zustände hervorgerufen wurde.
Flüssigkristallvorrichtungen wurden in derselben Weise wie
in Beispiel 5 hergestellt, außer daß der Flüssigkristall
durch die nachstehend gezeigten Flüssigkristallmischungen D
(Beispiel 6), E (Beispiel 7) bzw. F (Beispiel 8) ersetzt
wurde. Die Flüssigkristallvorrichtungen wurden jeweils für
eine Laufbildanzeige, wie sie in Beispiel 5 erläutert wird,
verwendet. Bei keinem der Bilder wurde eine Umkehrungserscheinung
beobachtet.
Vergleichs-Flüssigkristallmischungen D′ (Vergleichsbeispiel
1) und F′ (Vergleichsbeispiel 2) wurden hergestellt,
indem die durch die Formel (I) wiedergegebenen Flüssigkristallverbindungen
aus den in den Beispielen 6 und 8 verwendeten
Flüssigkristallmischungen D bzw. F weggelassen
wurden. Unter Verwendung dieser Vergleichsmischungen wurden
jeweils Flüssigkristallvorrichtungen hergestellt und in
derselben Weise wie vorstehend beschrieben angesteuert. Es
konnten keine normalen Laufbilder gebildet werden, weil
Umkehrungserscheinungen auftraten.
Wie es vorstehend beschrieben wurde, wird durch die Erfindung
unter Verwendung der vorstehend erwähnten besonderen
Gruppe von mesomorphen Verbindungen eine smektische
Phase, die frei von Orientierungsfehlern ist, und insbesondere
eine ferroelektrische Flüssigkristallphase mit nicht
spiralförmiger Struktur, die frei von Orientierungsfehlern
ist, zur Verfügung gestellt.
Ferner weist die erfindungsgemäße ferroelektrische Flüssigkristallvorrichtung
das vorteilhafte Merkmal auf, daß eine
Umkehrungserscheinung, die aufgetreten ist, wenn ein Schalten
oder eine Anzeige in einem Zeitmultiplex-Ansteuerungsverfahren
des Speicher-Ansteuerungstyps durchgeführt wird,
durch die Verwendung einer mesomorphen Verbindung mit einer
optisch aktiven Gruppe, wie sie vorstehend beschrieben
wurde, oder einer diese enthaltenden Flüssigkristallmischung
wirksam verhindert werden kann.
Claims (26)
1. Flüssigkristallvorrichtung, gekennzeichnet durch eine
Zellenstruktur, die ein Paar Grundplatten und eine Flüssigkristallverbindung,
die durch die nachstehend gezeigte
Formel (I):
worin R eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
ist; m 0 oder 1 ist und R¹ eine Alkylgruppe mit
1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, wenn m 0 ist, und eine
Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
ist, wenn m 1 ist, wiedergegeben wird, oder eine die
Verbindung der Formel (I) enthaltende Flüssigkristallmischung
enthält, wobei die Flüssigkristallverbindung oder
-mischung zwischen das Paar Grundplatten eingefügt und in
einer smektischen Phase vorhanden ist, die durch eine Phasenumwandlung
aus einer bei höherer Temperatur vorhandenen
Phase gebildet worden ist, und wobei einer Oberfläche von
mindestens einer des Paares von Grundplatten eine Funktion
der bevorzugten Orientierung der Achsen der die Oberfläche
berührenden Flüssigkristallmoleküle in einer Richtung verliehen
worden ist.
2. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß R¹ eine optisch aktive 2-Methylbutylgruppe
ist.
3. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß R¹ eine optisch aktive 2-Methylbutoxygruppe
ist.
4. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die bei höherer Temperatur vorhandene
Phase eine cholesterische Phase, eine nematische Phase oder
eine isotrope Phase ist.
5. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die smektische Phase eine chirale smektische
Phase ist.
6. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die chirale smektische Phase eine Phase
ist, in der in Abwesenheit eines elektrischen Feldes Flüssigkristallmoleküle
auftreten, die mindestens zu einem
ersten stabilen Zustand und einem zweiten stabilen Zustand
orientiert sind.
7. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkristallmischung mindestens
eine Flüssigkristallverbindung, die durch die Formel (I)
wiedergegeben wird, und eine andere Flüssigkristallverbindung,
die eine chirale smektische Phase zeigt, enthält.
8. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die andere Flüssigkristallverbindung
eine Flüssigkristallverbindung ist, die auch eine smektische
A-Phase zeigt.
9. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die andere Flüssigkristallverbindung
eine Flüssigkristallverbindung ist, die auch eine cholesterische
Phase zeigt.
10. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die andere Flüssigkristallverbindung
eine Flüssigkristallverbindung ist, die auch eine smektische
A-Phase und eine cholesterische Phase zeigt.
11. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkristallmischung mindestens
eine Flüssigkristallverbindung, die durch die Formel (I)
wiedergegeben wird, und eine andere Flüssigkristallverbindung,
die keine chirale smektische Phase zeigt, enthält.
12. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die andee Flüssigkristallverbindung
eine Flüssigkristallverbindung ist, die auch eine smektische
A-Phase zeigt.
13. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die andere Flüssigkristallverbindung
eine Flüssigkristallverbindung ist, die auch eine cholesterische
Phase zeigt.
14. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die andere Flüssigkristallverbindung
eine Flüssigkristallverbindung ist, die auch eine smektische
A-Phase und eine cholesterische Phase zeigt.
15. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funktion der bevorzugten Orientierung
der Molekülachsen in einer Richtung durch eine Reibungsbehandlung
der Grundplatte verliehen worden ist.
16. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte einen Beschichtungsfilm
aus einem isolierenden Material aufweist.
17. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das isolierende Material mindestens ein
Material enthält, das aus SiO, SiO₂, Al₂O₃, TiO₂, Polyvi
nylalkohol, Polyimid, Polyamidimid, Polyesterimid, Poly-p-
xylylen, Polyester, Polycarbonat, Polyvinylacetal, Polyvi
nylchlorid, Polyamid, Polystyrol, Celluloseharz, Melamin
harz, Harnstoffharz, Acrylharz und einem Photoresistharz
ausgewählt ist.
18. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das isolierende Material Polyimid ent
hält.
19. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das isolierende Material Polyvinylalko
hol enthält.
20. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das isolierende Material Polyamid ent
hält.
21. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 1, dadudrch
gekennzeichnet, daß die Funktion der bevorzugten Orientie
rung der Molekülachsen in einer Richtung durch ein schräges
Aufdampfen auf die Grundplatte verliehen worden ist.
22. Flüssigkristallvorrichtung, gekennzeichnet durch eine
Vielzahl von Bildelementen, die in einer Vielzahl von Zei
len angeordnet sind, wobei jedes Bildelement ein Paar mit
Abstand gegenüberliegend angeordnete Elektroden und eine
Flüssigkristallverbindung, die durch die nachstehend ge
zeigte Formel (I):
worin R eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlen
stoffatomen ist; m 0 oder 1 ist und R¹ eine Alkylgruppe mit
1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, wenn m 0 ist, und eine
Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
ist, wenn m 1 ist, wiedergegeben wird, oder eine die
Verbindung der Formel (I) enthaltende Flüssigkristallmi
schung enthält, wobei die Flüssigkristallverbindung oder
-mischung zwischen die Elektroden eingefügt ist, mindestens
zwei stabile Zustände zeigt und zu einem der mindestens
zwei stabilen Zustände orientiert ist, wobei die Flüssig
kristallvorrichtung nach einem zeilenweisen Schreibsystem
angesteuert wird, bei dem ein Schreibsignal Zeile für Zeile
an die Bildelemente angelegt wird, und wobei der Einschreib
zustand einer Zeile von Bildelementen, an die das Schreib
signal angelegt worden ist, beibehalten wird, bis das fol
gende Schreibsignal an die Reihe von Bildelementen angelegt
wird.
23. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß R¹ eine optisch aktive 2-Methylbutyl
gruppe ist.
24. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß R¹ eine optich aktive 2-Methylbutoxy
gruppe ist.
25. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schreibsignal, das an eine Reihe
von Bildelementen angelegt wird, aus einem ersten Signal
mit der einen Polarität, das dazu dient, die Flüssigkri
stallverbindung oder -mischung in einer ersten Phase zu dem
ersten stabilen Zustand zu orientieren, und einem zweiten
Signal mit der anderen Polarität, das dazu dient, die
Flüssigkristallverbindung oder -mischung in einer zweiten
Phase zu dem zweiten stabilen Zustand zu orientieren, be
steht.
26. Flüssigkristallvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schreibsignal, das an eine Reihe
von Bildelementen angelegt wird, aus einem ersten Signal
mit der einen Polarität, das dazu dient, die Flüssigkri
stallverbindung oder -mischung zu dem ersten stabilen
Zustand zu orientieren, einem zweiten Signal, das unterhalb
eines Schwellenwertes für die Flüssigkristallverbindung
oder -mischung liegt, einem dritten Signal mit der anderen
Polarität, das dazu dient, die Flüssigkristallverbindung
oder -mischung zu dem zweiten stabilen Zustand zu orientie
ren, und einem vierten Signal, das unterhalb des Schwellen
wertes liegt, besteht, wobei das erste und das zweite Si
gnal in einer ersten Phase und das dritte und das vierte
Signal in einer zweiten Phase angelegt werden.
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