DE3610638C2 - Radikalinitiierte polymerisation eines polymerisierbaren ethylenisch ungesaettigten monomeren in gegenwart von wasserstoffperoxid - Google Patents
Radikalinitiierte polymerisation eines polymerisierbaren ethylenisch ungesaettigten monomeren in gegenwart von wasserstoffperoxidInfo
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Description
Mit der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
Additionspolymeren durch radikalinitiierte Polymerisation einer
polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Monomerkomponente
in Gegenwart einer Wasserstoffperoxidlösung bereitgestellt. Die
Wasserstoffperoxidlösung wird während der Polymerisationsdauer
schrittweise zu dem polymerisierenden Monomeren gegeben. Niedrig
siedende organische Lösungsmittel und Wasser werden gleichzeitig
während der Zugabe der Wasserstoffperoxidlösung aus dem
polymerisierenden Monomeren entfernt.
Die radikalinitiierte Polymerisation von polymerisierbaren
ethylenisch ungesättigten Monomeren in organischem Medium wird
üblicherweise mit einem sogenannten öllöslichen freien Radikalbildner
wie einem organischen Peroxid oder einer in dem
organischen Medium löslichen Azoverbindung durchgeführt.
Wasserstoffperoxid ist ein sehr bekannter Radikalbildner für
Additionspolymerisationen von ethylenisch ungesättigten
Monomeren. Jedoch wird Wasserstoffperoxid in erster Linie bei
Polymerisationsverfahren, bei denen die Polymerisation in
wäßriger Emulsion durchgeführt wird, verwendet. Die Verwendung
von Wasserstoffperoxid bei der nicht-wäßrigen Polymerisation
ist weniger bekannt. Hierbei werden, wie zuvor erwähnt,
öllösliche Radikalbildner genommen. Jedoch sind diese
Chemikalien relativ teuer und bestimmte Azoverbindungen sind
wegen Gesundheits- und Sicherheitsproblemen nicht einsetzbar.
Die Verwendung von wäßrigem Wasserstoffperoxid als freier
Radikalbildner bei der nicht-wäßrigen Polymerisation ist
bekannt. Die US-PS 33 70 050 und 33 66 605 beschreiben die
Verwendung von wäßrigem Wasserstoffperoxid als Radikalbildner
bei der Additionspolymerisation. Dabei bilden sich Mischpolymere
von Hydroxyalkylestern ungesättigter Säuren und Mischpolymere
ethylenisch ungesättigter Amide. Gemäß den genannten
Patentschriften wird das wäßrige Wasserstoffperoxid mit den polymerisierbaren
Monomeren in eine Reaktionszone eingebracht, und die
Reaktionsmischung wird für die Polymerisation auf Rückflußtemperatur
erwärmt. Das mit dem Peroxid hinzugegebene Wasser wird
während der späteren Reaktionsschritte oder nach Beendigung der
Polymerisation entfernt. Obwohl berichtet wird, daß das auf
diese Weise verwendete Wasserstoffperoxid wirksam für die
Herstellung der in den US-PS 33 66 605 und 33 70 050
beschriebenen Mischpolymere ist, haben diese ein relativ hohes
Molekulargewicht. Es wird auch festgestellt, daß das auf diese
Weise verwendete Wasserstoffperoxid nicht besonders wirksam für
die Herstellung von Acrylpolymeren mit einem niedrigen
Molekulargewicht von 4000 oder weniger ist. Für solche Polymere
besteht jedoch ein zunehmendes Interesse in der
Beschichtungsindustrie, da sie aufgrund
ihres geringen Molekulargewichts und der daraus resultierenden
niedrigen Viskositäten mit geringen organischen
Lösungsmittelmengen in Beschichtungszusammensetzungen
eingebracht werden können. Somit können Umweltbestimmungen, die
den Lösungsmittelgehalt betreffen, eingehalten werden.
Es wurde auch gefunden, daß die unter Rückflußbedingungen
durchgeführte Reaktion in Gegenwart von Wasser die erreichbare
Reaktionstemperatur begrenzt. Hohe Reaktionstemperaturen werden
jedoch für die Herstellung von Polymeren mit niedrigerem
Molekulargewicht bevorzugt. Auch führt die Gegenwart eines wasserhaltigen
freien Radikalbildners im Reaktionsmedium zu einer
heterophasigen Polymerisation, d. h. Polymerisation sowohl in
der Wasser- wie auch in der organischen Phase. Dadurch wird ein
Polymer mit einer relativ breiten Molekulargewichtsverteilung
und somit unerwünscht hohe Viskositäten erhalten.
Das japanische Kokai 76045/1982 beschreibt die Verwendung von
wäßrigem Wasserstoffperoxid bei der Herstellung von Acrylpolymeren
mit relativ niedrigem Molekulargewicht (d. h. 500 bis 5000
als Durchschnittszahl), die in einem organischen Lösungsmittel
hergestellt werden. Um hohe Polymerisationstemperaturen zu
erreichen, wird die Reaktion unter hohem Druck in einem
Autoklaven durchgeführt. Dieses Verfahren ist gefährlich und
kostenaufwendig.
In dem japanischen Kokai 69206/1983 wird auch die Verwendung
von wäßrigem Wasserstoffperoxid bei der Herstellung von
Acrylpolymeren in organischer Lösung beschrieben. Bei diesem Verfahren
wird das wasserhaltige Wasserstoffperoxid zuerst in einem
Essigsäureester, wie Butylacetat, gelöst und Wasser mittels
azeotroper Destillation aus der Lösung entfernt. Die organische
Wasserstoffperoxidlösung wird dann für die Polymerisation
verwendet. Dieses Verfahren ist im Hinblick auf die Wahl des
organischen Lösungsmittels begrenzt und erfordert zudem eine
umständliche Vorbehandlung des wasserhaltigen
Wasserstoffperoxids (d. h. Lösen und Destillieren) vor der
Verwendung. Auch ist die Löslichkeit des wäßrigen
Wasserstoffperoxids in Essigsäureestern begrenzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der
bekannten Polymerisationsverfahren zu vermeiden und ein Verfahren
zu schaffen, das auch wirtschaftlicher ist als die bekannten
Verfahren.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren gemäß den Patentansprüchen,
wobei die Unteransprüche sich auf bevorzugte
Ausführungsformen richten. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die Wasserstoffperoxidlösung während der Polymerisationsdauer
schrittweise zu dem polymerisierenden Monomeren gegeben.
Niedrig siedende organische Lösungsmittel und Wasser werden
gleichzeitig während der Zugabe der Wasserstoffperoxidlösung
aus dem polymerisierenden Monomeren durch Destillation entfernt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden durch die Verwendung
hochsiedender Lösungsmittel relativ hohe Reaktionstemperaturen
erreicht und heterophasige Polymerisationsbedingungen vermieden.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu einem niedrigmolekularen
Acrylpolymeren mit einer relativ engen
Molekulargewichtsverteilung. Auch sind bei Verwendung von
Wasserstoffperoxid viele Polymermoleküle mit Hydroxylgruppen
verbunden. Dieses ist ein weiterer Vorteil. Oftmals haben
nämlich, obwohl die niedrigmolekularen Acrylmonomeren sogar mit
einem relativ großen Prozentsatz an hydroxylhaltigem
Acrylmonomeren hergestellt wurden, viele Moleküle der
erhaltenen Polymerverteilung ungenügend oder sogar überhaupt
keine Hydroxylgruppen. Dieses führt zu einer mangelhaften
Härtung, wenn die Polymeren später mit Härtern wie
Aminoplasten oder verkappten Isocyanaten gehärtet werden
und die gehärteten Filme weisen Unregelmäßigkeiten auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die
direkte Verwendung des Wasserstoffperoxids und wird nicht
durch dessen Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln
begrenzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft die
Additionspolymerisation von polymerisierbaren ethylenisch
ungesättigten Monomeren, die aufgrund ihrer ethylenisch
ungesättigten Gruppen polymerisieren. Die Polymerisation wird
durch freie Radikale initiiert. Die ethylenisch ungesättigte
Monomerkomponente enthält ein oder häufiger eine Mischung von
ethylenisch ungesättigten Monomeren. Beispiele von geeigneten
Monomeren sind olefinische Kohlenwasserstoffe, besonders
Monomere mit der Strukturformel H₂C=C= und Vinylidenmonomere,
Vinylmonomere und Acryl- einschließlich Methacrylmonomere.
Beispiele von geeigneten Monomeren sind Ethylen, Propylen,
1,3-Butadien, Styrol und Vinyltoluol; halogenierte
monoolefinische Kohlenwasserstoffe wie Chlorstyrol;
ungesättigte Ester von organischen Säuren wie Vinylacetat und
Vinylbutyrat; Ester ungesättigter Säuren wie Methylmethacrylat,
Ethylacrylat, Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat und
Dimethylmaleat; ungesättigte Säuren wie Acrylsäure, Methacrylsäure
und Maleinsäure: ungesättigte hydroxylhaltige Verbindungen
wie Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat,
Allylalkohol und Bis(hydroxyethyl)maleat; ungesättigte Epoxygruppen-
haltige Verbindungen wie Glycidylmethacrylat; ungesättigte
Amidgruppen-haltige Monomere wie Acrylamid, Methacrylamid
und Alkoxy-substituierte Amide, wie N-Butoxymethylacrylamid
und N-Ethoxymethylmethacrylamid; und Nitrile wie Acrylnitril
und Methacrylnitril.
Für die Verwendung als wärmehaltiges harziges Bindemittel in
Überzugszusammensetzungen sollte das gewonnene Polymere aktive
Wasserstoffe, die mit Härtern, wie einem Aminoplast oder einem
Polyisocyanat reagieren, enthalten. Bei der Reaktion mit einem
Aminoplast sind die aktiven Wasserstoffe gewöhnlich Hydroxyl
und/oder Carbonsäure; bei der Reaktion mit einem Polyisocyanat
sind die aktiven Wasserstoffe gewöhnlich Hydroxyl und/oder
Amin. Obwohl durch die Verwendung des Wasserstoffperoxid-
Radikalbildners Hydroxylgruppen in die Endposition des Polymermoleküls
eingeführt werden, enthält die Monomerkomponente vorzugsweise
wenigstens 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomeren, eines verträglichen ungesättigten Monomeren, das
aktiven Wasserstoff enthält.
Vorzugsweise werden die ethylenisch ungesättigten Monomere in
einem organischen Verdünnungsmittel, in dem sie löslich sind
und das einen hohen Siedepunkt hat, d. h. einen Siedepunkt von
wenigstens 125°C, vorzugsweise wenigstens 140°C und gewöhnlich
140 bis 200°C bei Atmosphärendruck polymerisiert.
Beispiele von geeigneten Lösungsmitteln sind Ketone, wie Methylamylketon,
Methylisobutylketon und Ester wie Isobutylisobutyrat,
2-Ethylhexylacetat und käuflich erwerbbare hoch siedende
Estermischungen;
Kohlenwasserstoffe wie Cumol,
Xylol, Butylbenzol und käuflich erwerbbare Kohlenwasserstoffmischungen
Glykolether, wie 2-Butoxyethanol und
Monobutylether von Diethylenglykol. Auch Polymere mit niedrigem
Molekulargewicht wie Polyester mit einem Zahlenmittel Molekulargewicht
von weniger als 3000, gewöhnlich zwischen 500 und
1000, entweder allein oder gemischt mit einem der zuvor
erwähnten, hoch siedenden organischen Lösungsmittel, können als
organisches Verdünnungsmittel verwendet werden. Auch relativ
niedrig siedende organische Lösungsmittel, d. h. solche mit
einem Siedepunkt unterhalb von 100°C, wie Isopropanol und
Methylethylketon können mit den hoch siedenden organischen
Lösungsmitteln zugegen sein. Bevorzugte Lösungsmittel sind
Ketone, wie Methylamylketon, weil sie, verglichen mit anderen
Verdünnungsmitteln, zu Produkten mit niedrigerem Molekulargewicht
führen. Die Menge an organischem Verdünnungsmittel ist
bei der vorliegenden Erfindung nicht kritisch und liegt gewöhnlich
bei 20 bis 50 Gew.-% des Reaktionsmediums, bezogen auf das
Gesamtgewicht von Monomercharge und organischem Verdünnungsmittel.
Obwohl nicht bevorzugt, kann die Polymerisation eine
Massepolymerisation sein.
Die bei der Erfindung verwendete Wasserstoffperoxidlösung ist
vorzugsweise eine wäßrige Lösung und käuflich erwerbbar. Es
können hochkonzentrierte Lösungen, d. h. 70 bis 90 Gew.-%ige
Lösungen verwendet werden. Diese sind jedoch schwieriger in der
Handhabung als Lösungen niedrigerer Konzentration, d. h.
ungefähr 20 bis 50 Gew.-%ige Lösungen, die bei großvolumigen
Reaktoren bevorzugt verwendet werden. Nicht bevorzugt verwendet
werden organische Wasserstoffperoxidlösungen von niedrig
siedenden organischen Lösungsmittel wie Ethylacetat.
Die verwendete Wasserstoffperoxidmenge kann in dem unteren
Bereich von 0,1 Gew.-% liegen. Vorzugsweise beträgt sie jedoch
ungefähr 2 bis 20 Gew.-%, wobei die Gew.-% Angaben den
Wasserstoffperoxidgehalt angeben und sich auf das Gesamtgewicht der
polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Monomeren beziehen.
Es werden höhere Gew.-% Wasserstoffperoxid, d. h. 5 bis 20
Gew.-%, bevorzugt, weil diese zu Polymeren mit niedrigeren
Molekulargewichten führen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Polymerisation wird das
organische Lösungsmittel, und beliebig ein Teil des Monomeren
und der Wasserstoffperoxidlösung auf Rückflußtemperatur
erwärmt. Der restliche Teil des Monomeren und der Wasserstoffperoxidlösung
werden langsam zum Reaktionsmedium gegeben, während
gleichzeitig und kontinuierlich Wasser und niedrig siedendes
organisches Lösungsmittel aus der Reaktionszone, beispielsweise
durch Destillation, entfernt werden; mit anderen Worten:
Wasserstoffperoxid wird während der Polymerisationsdauer schrittweise
zu dem polymerisierenden Monomeren gegeben und Wasser und
niedrig siedendes organisches Lösungsmittel werden während der
Zugabe der Wasserstoffperoxidlösung entfernt. Auf diese Weise
wird das mit dem Wasserstoffperoxid verbundene Wasser (aus der
Zersetzung des Wasserstoffperoxids und aus dem wäßrigen
Lösungsmittel, wenn wäßriges Wasserstoffperoxid verwendet wird)
beinahe in dem Augenblick entfernt, in dem es in die Reaktionszone
gebracht wird. Dadurch wird es möglich, daß die Reaktion
bei hohen Temperaturen, d. h. in der Nähe des Siedepunktes des
zurückbleibenden hoch siedenden organischen Lösungsmittels
stattfindet.
Die Reaktionszeit ist die Zeit, in der im wesentlichen die
Monomere vollständig in Polymere überführt werden. Sie hängt
hauptsächlich von der Temperatur und der verwendeten Katalysatormenge
ab. Vorzugsweise betragen die Polymerisationstemperaturen
wenigstens 140°C, gewöhnlich 140 bis 200°C. Bei
diesen Temperaturen beträgt die Reaktionszeit gewöhnlich 4 bis
8 Stunden.
Wie schon zuvor erwähnt, eignet sich das erfindungsgemäße
Verfahren besonders für die Herstellung von Polymeren mit niedrigem
Molekulargewicht, d. h. von Polymeren mit einem Zahlenmittel
Molekulargewicht von nicht größer als 8000, vorzugsweise 4000
oder weniger, üblicherweise zwischen ungefähr 4000 bis 1000.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch für die
Herstellung von Polymeren mit einem höheren Molekulargewicht
verwendet werden. Die Molekulargewichtsverteilung oder der
Polydispersionsgrad (Gewichtsmittel Molekulargewicht dividiert
durch Zahlenmittel Molekulargewicht) der bevorzugten Polymeren
mit niedrigem Molekulargewicht ist gewöhnlich relativ eng, d. h.
weniger als 5 und vorzugsweise 2,5 bis 3,2. Die
Molekulargewichte werden mittels Gelpermeationschromatographie
unter Verwendung von Polystyrol als Standard bestimmt.
Es wird angenommen, daß, obwohl das Polymer wegen der Verwendung
von Wasserstoffperoxid ein niedriges Molekulargewicht hat,
jedes Molekül mit einer Hydroxylgruppe verbunden ist. Das
Polymer kann zusammen mit einem geeigneten Quervernetzer, wie
einem Aminoplast oder Polyisocyanat als harziges Bindemittel in
Überzugszusammensetzungen verwendet werden, besonders in jenen
mit hohem Feststoffgehalt.
Es folgen einige Beispiele, die sich auf die Herstellung von
Acrylpolymeren mit niedrigem Molekulargewicht in einem organischen
Verdünnungsmittel unter Verwendung von wäßrigem
Wasserstoffperoxid als freiem Radikalbildner beziehen.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Verwendung von wäßrigem
Wasserstoffperoxid als einem freien Radikalbildner bei der
organischen Lösungspolymerisation einer Mischung von polymerisierbaren
ethylenisch ungesättigten Monomeren. Das wäßrige
Wasserstoffperoxid wird während der Polymerisationsdauer
schrittweise zu der polymerisierenden Monomermischung gegeben.
Das mit dem Wasserstoffperoxid verbundene Wasser wird während
seiner Zugabe mittels azeotroper Destillation entfernt. Dadurch
wird die Polymerisationstemperatur auf wenigstens 140°C
gehalten. Die Beispiele zeigen die Polymerisation verschiedener
Monomermischungen, in denen die Mengen und Konzentrationen an
Wasserstoffperoxid und organischen Lösungsmittel variiert
wurden. Dieses hat einen Einfluß auf das Molekulargewicht und
die Farbe des entstehenden Polymeren.
Eine Monomermischung, die 40% Hydroxypropylacrylat, 20%
Styrol, 19% Butylacrylat, 18,5% Butylmethacrylat, 2% Acrylsäure
und 0,5% Methylmethacrylat enthielt, wurde in einem
aromatischen Lösungsmittel in Gegenwart von 50%igem wäßrigen
Wasserstoffperoxid (50% aktiv), das in einer Menge von ungefähr
8,8 Gew.-% H₂O₂, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Monomeren verwendet wurde, polymerisiert. Die Reaktion wurde
mit den folgenden Ausgangsstoffen durchgeführt:
Die Kesselfüllung wurde in ein 5 Liter Reaktionsgefäß, ausgerüstet
mit zwei Tropftrichtern, einem
Thermometer, einem Kühler und einer Kühlfalle
gegeben und auf Rückflußtemperatur erwärmt. Es wurde
gleichzeitig aus den Zuführungen A und B über einen Zeitraum
über 5 Stunden zugeführt, während die Reaktionstemperatur
zwischen 153 bis 158°C gehalten wurde und kontinuierlich
Wasser mittels azeotroper Destillation entfernt wurde. Nach
Beendigung der Zugabe aus den Zuführungen A und B wurde die
Reaktionsmischung 30 Minuten lang auf 158°C gehalten, um die
Reaktion zu beenden. Das Endprodukt hatte einen Feststoffgehalt
von 60% (zwei Stunden lang bei 110°C gemessen), eine
Gardner-Holdt-Viskosität von X, einen Säurewert von 9,4 und
einen Farbwert (Gardner-Farbwert) von 1. Das Polymer hatte ein
Peak Molekulargewicht (Z-Mittelwert) (M z ) von 3682, ein
Zahlenmittel Molekulargewicht (M n ) von 3682 und einen
Polydispersionsgrad von 4,2, bestimmt mit Gelpermeationschromatographie
unter Verwendung von Polystyrol als Standard.
Es wurde ein Polymer ähnlich demjenigen von Beispiel 1 hergestellt.
Anstelle des "aromatic 100" wurde Isobutylbutyrat als
Lösungsmittel verwendet. Die Reaktion wurde mit folgenden
Ausgangsstoffen durchgeführt:
Die Kesselfüllung wurde in ein 5 Liter Reaktionsgefäß, ausgerüstet
wie in Beispiel 1, eingefüllt und auf eine
Rückflußtemperatur von 150°C erwärmt. Es wurde gleichzeitig
und kontinuierlich über einen Zeitraum von 5 Stunden aus den
Zuführungen A und B zugeführt, während die Reaktionstemperatur
auf ungefähr 145°C gehalten und kontinuierlich Wasser mittels
azeotroper Destillation entfernt wurde. Nach Beendigung der
Zugabe aus den Zuführungen A und B wurde die Reaktionsmischung
1 Stunde lang auf 146°C gehalten, um die Reaktion zu beenden.
Das erhaltene Endprodukt hatte einen Feststoffgehalt von
59,8%, eine Gardner-Holdt-Viskosität von V, einen Säurewert
von 18,9 und einen Farbwert von 1. Das erhaltene Polymer hatte
ein Molekulargewicht M z von 8111, ein Molekulargewicht M n
von 3431 und einen Polydispersionsgrad von 3,3 bestimmt
mittels Gelpermeationschromatographie unter Verwendung von
Polystyrol als Standard.
Es wurde eine Reaktion in ähnlicher Weise wie in den Beispielen 1
und 2 durchgeführt. Als organisches Lösungsmittel wurde
Methylamylketon verwendet. Die Reaktion wurde mit den folgenden
Ausgangsstoffen durchgeführt:
Die Kesselfüllung und 10 Gew.-% von Zuführung B wurden in ein
5 Liter Reaktionsgefäß gegeben und auf eine Rückflußtemperatur
von 130°C erwärmt. Die Ausgangsstoffe der Zuführung A und der
restliche Teil der Zuführung B wurden gleichzeitig über einen
Zeitraum von 5 Stunden zur Reaktionsmischung gegeben, während
die Reaktionstemperatur zwischen 142 und 147°C gehalten und
Wasser kontinuierlich mittels azetroper Destillation entfernt
wurde. Nach Beendigung der Zugabe aus den Zuführungen A und B
wurde die Reaktionsmischung 30 Minuten lang auf 145 bis 150°C
gehalten. Die Reaktionsmischung hatte einen Feststoffgehalt von
61,5%, eine Gardner-Holdt-Viskosität von E⁺, einen Säurewert
von 26 und einen Farbwert von 1. Das Polymer hatte ein
Molekulargewicht M z von 2473, ein Molekulargewicht M n von 1093
und einen Polydispersionsgrad von 2,31, bestimmt mit Hilfe von
Gelpermeationschromatographie unter Verwendung von Polystyrol
als Standard.
Es wurde eine Reaktion in ähnlicher Weise wie in Beispiel 3
durchgeführt. 4,5 Gew.-% Wasserstoffperoxid, bezogen auf das
Gewicht der Monomeren wurden bei der Polymerisation verwendet.
Es wurde ein Produkt mit einem höheren Molekulargewicht erhalten.
Die Reaktion wurde mit folgenden Ausgangsstoffen durchgeführt:
Die Kesselfüllung wurde in ein wie in Beispiel 1 ausgerüstetes
5 Liter Reaktionsgefäß gegeben und auf Rückflußtemperatur
erwärmt. Aus den Zuführungen A und B wurde gleichzeitig
über einen Zeitraum von 5 Stunden
zugeführt, während die Reaktionstemperatur
zwischen 147 und 150°C gehalten und gleichzeitig Wasser
mittels azeotroper Destillation entfernt wurde. Nach Beendigung der
Zugabe aus den Zuführungen A und B wurde die Reaktionsmischung
ungefähr 90 Minuten lang auf 150 bis 153°C gehalten, um die
Reaktion zu beenden. Die Reaktionsmischung hatte einen
Feststoffgehalt von 64,1%, eine Gardner-Holdt-Viskosität von I-J,
einen Säurewert von 12,5 und einen Farbwert von 1. Das erhaltene
Polymer hatte ein Molekulargewicht M z von 3862, ein
Molekulargewicht M n von 1806 und einen Polydispersionsgrad von
3,01, bestimmt mit Gelpermeationschromatographie unter Verwendung
von Polystyrol als Standard.
Dieses Beispiel ähnelt dem Beispiel 4 und unterscheidet sich
dadurch, daß 70 Gew.-% wäßriges Wasserstoffperoxid verwendet
wurde, und die H₂O₂-Konzentration 3 Gew.-%, bezogen auf das
Monomergewicht betrug. Die Reaktion wurde mit den folgenden
Ausgangsstoffen durchgeführt:
Die Kesselfüllung wurde in ein wie in Beispiel 1 ausgerüstetes
5 Liter Reaktionsgefäß gegeben und auf eine Rückflußtemperatur
von 150°C erwärmt. Aus den Zuführungen A und B wurden gleichzeitig
die Ausgangsstoffe über einen Zeitraum von 5 Stunden der
Reaktionsmischung zugeführt und dabei die Reaktionstemperatur
zwischen 150 und 152°C gehalten und kontinuierlich Wasser
mittels azeotroper Destillation entfernt. Nach Beendigung der
Zugabe aus den Zuführungen A und B wurde die Reaktionsmischung
1 Stunde lang auf 155°C gehalten, um die Reaktion zu beenden.
Die Reaktionsmischung hatte einen Feststoffgehalt von 63,2%,
eine Gardner-Holdt-Viskosität von K, einen Säurewert von 11,5
und einen Farbwert von 1. Das erhaltene Polymer hatte ein
Molekulargewicht M z von 3862, ein Molekulargewicht M n von
1943 und einen Polydispersionsgrad von 2,74, bestimmt mit Hilfe
von Gelpermeationschromatographie unter Verwendung von
Polystyrol als Standard.
Dieses Beispiel ähnelt dem Beispiel 4 und unterscheidet sich
dadurch, daß nur 2,25 Gew.-% Wasserstoffperoxid, bezogen auf
das Gewicht der Monomeren, verwendet wurde. Dadurch wurde ein
Produkt mit einem höheren Molekulargewicht erhalten. Die Reaktion
wurde mit den folgenden Ausgangsstoffen durchgeführt:
Die Kesselfüllung wurde in ein wie in Beispiel 1 ausgerüstetes
5 Liter Reaktionsgefäß gegeben und auf eine Rückflußtemperatur
von 150°C erwärmt. Aus den Ausführungen A und B wurde gleichzeitig
über einen Zeitraum von 5 Stunden zugeführt und dabei
die Reaktionstemperatur zwischen 147 und 155°C gehalten. Nach
Beendigung der Zugabe aus den Zuführungen A und B wurde die
Reaktionsmischung 2 Stunden lang auf 155°C gehalten, um die
Reaktion zu beenden. Die Reaktionsmischung hatte einen
Feststoffgehalt von 63,0%, eine Gardner-Holdt-Viskosität von J,
einen Säurewert von 11,6 und einen Farbwert von 2. Das erhaltene
Polymer hatte ein Molekulargewicht M z von 4062, ein
Molekulargewicht M n von 1900 und einen Polydispersionsgrad
von 2,82, bestimmt mit Hilfe von Gelpermeationschromatographie
unter Verwendung von Polystyrol als Standard.
Dieses Beispiel ähnelt dem Beispiel 6 und unterscheidet sich
dadurch, daß nur 1,5 Gew.-% Wasserstoffperoxid, bezogen auf das
Monomergewicht, verwendet wurde. Es wurde ein Polymer mit einem
höheren Molekulargewicht erhalten. Die Reaktion wurde mit den
folgenden Ausgangsstoffen durchgeführt:
Die Kesselfüllung wurde in ein wie in Beispiel 1 ausgerüstetes
5 Liter Reaktionsgefäß gegeben und auf eine Rückflußtemperatur
von 150°C erwärmt. Aus den Zuführungen A und B wurden gleichzeitig
über einen Zeitraum von ungefähr 5 Stunden die Ausgangsstoffe
der Reaktionsmischung zugeführt und dabei die Reaktionstemperatur
zwischen 150 und 153°C gehalten und Wasser kontinuierlich
mittels azeotroper Destillation entfernt. Nach Beendigung
der Zugabe aus den Zuführungen A und B wurde die
Reaktionsmischung ungefähr 2 Stunden lang auf ungefähr 153 bis
154°C gehalten, um die Reaktion zu beenden. Die Reaktionsmischung
hatte einen Feststoffgehalt von 62,9%, eine Gardner-
Holdt-Viskosität von 0, einen Säurewert von 11,3 und einen
Farbwert von 2. Das erhaltene Polymer hatte ein Molekulargewicht
M z von 7125, ein Molekulargewicht M n von 2765 und
einen Polydispersionsgrad von 3,77, bestimmt mit Hilfe von
Gelpermeationschromatographie unter Verwendung von Polystyrol
als Standard.
Es wurde eine ähnliche Reaktion wie in Beispiel 7 durchgeführt,
die sich dadurch entscheidet, daß 35 Gew.-% wäßriges
Wasserstoffperoxid verwendet wurde und die Wasserstoffperoxidkonzentration
0,5 Gew.-%, bezogen auf das Monomergewicht,
betrug. Es wurde ein Produkt mit einem höheren Molekulargewicht
erhalten. Die Reaktion wurde mit den folgenden Ausgangsstoffen
durchgeführt:
Die Kesselfüllung wurde in ein wie in Beispiel 1 ausgerüstetes
5 Liter Reaktionsgefäß gegeben und auf Rückflußtemperatur
erwärmt. Aus den Zuführungen A und B wurde gleichzeitig über
einen Zeitraum von ungefähr 5 Stunden zugeführt und dabei die
Reaktionstemperatur zwischen 147 und 149°C gehalten und
Wasser kontinuierlich mittels azeotroper Destillation entfernt.
Nach Beendigung der Zugabe aus den Zuführungen A und B wurde
die Reaktionsmischung 2 Stunden lang auf ungefähr 150°C
erwärmt, um die Reaktion zu beenden. Die Reaktionsmischung
hatte einen Feststoffgehalt von 60,8%, eine Gardner-Holdt-
Viskosität von S, einen Säurewert von 10,6 und einen Farbwert
von 2. Das erhaltene Polymer hatte ein Molekulargewicht M z
von 11 630, ein Molekulargewicht M n von 4332 und einen
Polydispersionsgrad von 3,5, bestimmt mit Hilfe von Gelpermeationschromatographie
unter Verwendung von Polystyrol als Standard.
Eine ähnliche Reaktion wie diejenige von Beispiel 3 wurde
durchgeführt mit der Ausnahme, daß das Monomer 50 Gew.-%
Hydroxyethylmethacrylat und 50 Gew.-% 2-Ethylhexylmethacrylat
enthielt. Die Reaktion wurde mit folgenden Ausgangsstoffen
durchgeführt:
Die Kesselfüllung wurde in ein wie in Beispiel 1 ausgerüstetes
5 Liter Reaktionsgefäß gegeben und auf eine Rückflußtemperatur
von 150°C erwärmt. Aus den Zuführungen A und B wurde gleichzeitig
über einen Zeitraum von ungefähr 5 Stunden zugeführt
und dabei die Reaktionstemperatur zwischen 150 und 157°C
gehalten und Wasser kontinuierlich mittels azeotroper Destillation
entfernt. Nach Beendigung der Zugabe aus den Zuführungen A
und B wurde die Reaktionsmischung 4 Stunden lang auf ungefähr
150 bis 155°C gehalten. Die Reaktionsmischung hatte einen
Feststoffgehalt von 59%, eine Gardner-Holdt-Viskosität von A,
einen Säurewert von 12,5 und einen Farbwert von 2. Das erhaltene
Polymer hatte ein Molekulargewicht M z von 1016, ein
Molekulargewicht M n von 757 und einen Polydispersionsgrad von
1,73, bestimmt mit Hilfe von Gelpermeationschromatographie
unter Verwendung von Polystyrol als Standard.
Dieses Beispiel ähnelt dem Beispiel 5 mit der Ausnahme, daß das
verwendete Lösungsmittel eine Mischung von Methylamylketon und
einem Polyester mit niedrigem Molekulargewicht war. Ferner
enthielt die Monomermischung 35 Gew.-% 2-Ethylhexylacrylat,
34,5 Gew.-% Styrol, 30 Gew.-% Hydroxyethylmethacrylat und 0,5
Gew.-% Methylmethacrylat. Die Wasserstoffperoxidkonzentration
betrug 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Monomergewicht. Die Reaktion
wurde mit den folgenden Ausgangsstoffen durchgeführt:
Die Kesselfüllung wurde in ein wie in Beispiel 1 ausgerüstetes
5 Liter Reaktionsgefäß gegeben und auf eine Rückflußtemperatur
von 148°C erwärmt. Aus den Zuführungen A und B wurde gleichzeitig
über einen Zeitraum von ungefähr 3 Stunden zugeführt und
dabei die Reaktionstemperatur zwischen 148 und 156°C gehalten
und Wasser kontinuierlich mittels azeotroper Destillation
entfernt. Nach Beendigung der Zugabe aus den Zuführungen A und
B wurde die Reaktionsmischung ungefähr 1 Stunde lang auf 165
bis 169°C gehalten, um die Reaktion zu beenden. Die
Reaktionsmischung hatte einen Feststoffgehalt von 79,1%, eine
Gardner-Holdt-Viskosität von Z, einen Säurewert von 7,4 und
einen Farbwert von 2.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Additionspolymeren durch
radikalinitiierte Polymerisation eines polymerisierbaren
ethylenisch ungesättigten Monomeren oder einer Mischung von
ethylenisch ungesättigten Monomeren in Gegenwart einer
Wasserstoffperoxidlösung,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Wasserstoffperoxidlösung in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-% Wasserstoffperoxid,
bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren
ethylenisch ungesättigten Monomeren,
während der Polymerisa
tionsdauer schrittweise zu dem polymerisierenden Monomeren
hinzugibt, und dabei Wasser aus dem polymerisierenden Monomeren
während der Zugabe der Wasserstoffperoxidlösung entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserstoffperoxidlösung eine wäßrige Lösung ist.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Polymerisation bei Umgebungsdruck ausführt.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Monomer
oder die Mischungen von ethylenisch ungesättigten Monomeren in
einem organischen Lösungsmittel löst und daß man bei Zugabe von
Wasserstoffperoxidlösung gleichzeitig niedrig siedende
organische Lösungsmittel und Wasser aus dem polymerisierenden
Monomeren mittels Destillation entfernt.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Monomerkomponente
ein hydroxylhaltiges Monomer enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hydroxylhaltige Monomer wenigstens 10 Gew.-% des
ethylenisch ungesättigten Monomeren enthält.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Monomermischung
ein carbonsäuregruppenhaltiges Monomer enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Additionspolymer ein Zahlenmittel Molekulargewicht von
nicht größer als 8000 hat.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Additionspolymer ein Zahlenmittel Molekulargewicht
zwischen 1000 und 4000 hat.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Polymerisation bei einer Temperatur von mindestens
140°C durchführt.
11. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das organische Lösungsmittel aus der Gruppe der aromatischen
Kohlenwasserstoffe, Ketone und Ester ausgewählt ist.
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