DE3610204C2 - - Google Patents

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DE3610204C2
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D5/00Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
    • B05D5/06Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain multicolour or other optical effects
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M7/00After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock
    • B41M7/0027After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock using protective coatings or layers by lamination or by fusion of the coatings or layers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/02Patterned paper

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz von Zeichnungen und Lichtpausen auf Papiermaterialien oder papierähnlichen Materialien gegen Witterungseinflüsse, mechani­ sche und chemische Belastungen.
Es ist bekannt, Papierbahnen im Verlauf der Papierherstellung durch Kunststoffmaterialien zu imprägnieren und ihnen dadurch besondere mechanische Eigenschaften zu verleihen. Derartige Materialien können einen gewissen Schutz gegen beispielsweise Witterungsein­ flüsse, mechanische und chemische Einflüsse bieten, jedoch ist lediglich das Substrat als solches geschützt, nicht aber auf das Substrat aufgebrachte Beschriftungen, Zeichnungen, Aufkleber und Prägungen. Ein derartiger Schutz ist jedoch besonders wünschens­ wert, insbesondere wenn Papiere oder papierähnliche Materialien wie beispielsweise Bauzeichnungen und Lichtpausen Witterungseinflüssen, z. B. bei Verwendung auf Baustellen, oder mechanischen und chemischen Belastungen ausgesetzt werden. Man hat sich bisher damit beholfen, derartige Zeichnungen und Lichtpausen durch Aufkleben von Schutzfolien gegen Witterungs­ einflüsse, mechanische Belastungen und chemische Einflüsse zu schützen. Ein derartiges Aufkleben von Schutzfolie erfordert jedoch die Bereit­ stellung und das Schneiden entsprechender selbstklebender Schutz­ folienmaterialien. Außerdem ist es schwierig, große Papiermaterialien, die bei Bauzeichnungen häufig sind, mit Schutzfolie zu bekleben, da die Gefahr des Verknitterns besteht. Außerdem muß man über ent­ sprechend große Folienmaterialien verfügen. Die Verwendung derartiger Schutzfolien ist darüber hinaus bei geprägten Papiersubstraten nicht möglich. Darüber hinaus sind selbstklebende transparente Folien­ materialien, insbesondere in Übergrößen, äußerst kostenungünstig.
Aus R. Lohse, Handbuch des Druckers über die Verarbeitung von Druckfarben, 1952, ist es bekannt, Druckarbeiten mit Lacken zu überdrucken. Derartige Lacküberdrucke werden für verschiedenste Zwecke eingesetzt. Unter anderem ist es möglich, ganze Papierbögen zu lackieren, um einen Schutz gegen Witterungseinflüsse und Verschmutzung zu erzielen. Diese allgemeine Lack­ überdruck-Verfahrensweise wird in Der Polygraph 11-78, Seite 880 weiter erläutert. Es ist ersichtlich, daß es sich um übliche Druckarbeiten in Offset-Maschinen handelt. Es werden Drucklacke für Offset-Maschinen an­ gegeben. Eine derartige Lackierung stellt somit eine Ergänzung bzw. Ver­ vollständigung des eigentlichen Druckes dar. Gleiches gilt für die DE-OS 30 41 284, wo beschrieben wird, daß Lacküberdruck-Verfahren häufig not­ wendig sind, um eine vollständige Einbindung der Farbpigmente zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es, Zeichnungen und Lichtpausen, wie sie beispiels­ weise für Baupläne verwendet werden, in der Form von Einzelblättern, die häufig in verschiedenen Formaten vorliegen, für den praktischen Gebrauch witterungsbeständig zu machen. Derartige Materialien sollen beispielsweise auf der Baustelle eingesetzt werden können.
Diese Aufgabe läßt sich durch das anspruchsgemäße Verfahren lösen, das den Gegenstand der Erfindung darstellt.
Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise in einfacher und wirtschaftlicher Weise verschiedenartige Papiersubstrate, die fertiggestellte Zeichnungen oder Lichtpausen aufweisen, in wirkungsvoller Weise gegen Witterungsein­ flüsse, mechanische und chemische Belastungen geschützt werden können.
Als Substrate können übliche Papiere und papierähnliche Materialien verwendet werden, beispielsweise solche auf Cellulosebasis, textiler Basis und Kunststoffbasis sowie auf der Basis von Gemischen davon.
Praktisch besondere Bedeutung erfährt das erfindungsgemäße Verfahren bei der Anwendung auf Bauzeichnungen, Landmesser-Lageplänen, Schablonen, Musterzuschnitten, Landkarten wie Straßenkarten und Wanderkarten. Es läßt sich jedoch auch vorteilhaft auf Lichtpausmaterialien, Fotografien sowie zur Konservierung wert­ voller Dokumente sowie antiquarischer bibliophiler Abbildungen anwenden.
Die Papiere bzw. papierähnlichen Materialien werden mit dem flüssigen härtbaren Lack, Kunstharz oder monomeren Material behandelt, diese Materialien können besonders günstig im Tränkverfahren aufgebracht werden, geeignet sind jedoch auch das Sprühverfahren oder das Auf­ tragen mit Pinsel oder Bürste.
Je nach dem verwendeten flüssigen transparenten Beschichtungsmaterial erfolgt anschließend an die Behandlung ein üblicher Trocknungs- oder Härtungsvorgang.
Als Beschichtungsmaterial sind verschiedene Lacke, Kunstharze oder härtbare Monomermaterialien geeignet. Es handelt sich dabei vorwiegend um klare, transparente Materialien. Besonders günstig ist es, wenn derartige Materialien schnelltrocknend oder -härtend sind. Sie sollten auf verschiedene Konzentrationen verdünnbar sein. Günstig ist es, wenn sie lichtecht sind und/oder gefärbt werden können. Vorzugs­ weise ergeben sie eine matte oder glänzende Oberfläche. Sie werden mit oder ohne Lösungsmittel aufgebracht. Bei der Verwendung von Lösungsmiteln ist darauf zu achten, daß die auf den Substraten aufgebrachten Kennzeichnungen wie Beschriftungen nicht beeinflußt werden. Bei wasserlöslichen oder quellbaren Materialien verwendet man vorzugsweise wasserfreie Lacke.
In der Praxis als besonders geeignet erwiesen haben sich klare transparente Überzugsmassen auf der Basis von Nitrocellulose, z. B. Nitrocelluloselacke und Nitrocellulosegrundierungen, wie sie im Handel üblich sind.
Geeignet sind weiter Nitro-Kunstharzlacke, übliche Zweikomponentenkunstharzlacke, wie z. B. Zweikomponenten-Polyurethan­ lacke, sowie transparente Imprägnierungsmittel und Lasuren auf der Basis härtbarer Silikonharze.
Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung derartiger Lacke, beispiels­ weise bei dem Schutz von Bauzeichnungen oder Kartenmaterialien und Lichtpausen, verschiedene Vorteile ergeben. So sind Nitrocelluloselacke und Nitro-Kunstharzlacke schnell trocknend, ergeben matte oder glän­ zende Oberflächen, die einfärbbar sind, sie führen zu einer erhöhten Lichtechtheit, sie sind elastisch, kratzfest, schwer entflammbar und sie ergeben eine gute Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse und Spirituosen. Sie sind darüber hinaus lösungsmittelhaltig, wodurch sie auf jede ge­ wünschte Konzentration verdünnbar sind. Man erhält elastische Über­ züge, die auch bei sehr niedrigen Temperaturen ihre Elastizität beibehalten. Das behandelte Papiermaterial ergibt keine sichtbaren Veränderungen. Derartige Lacke auf Nitrobasis sind daher besonders geeignet für Zeichnungen, die unter schlechten Witterungsverhältnissen verwendet werden, wie Bauzeichnungen, wobei sich ein besonders guter Schutz auch gegen mechanische Beanspruchungen, gegen Verschmutzungen, Verkratzen, Verunreinigungen durch Öl und Fett, beispielsweise in Werkstätten, ergibt. Auch Papiere, die häufig angefaßt werden (Fingerabdrücke), Doku­ mente, Karten und Transparentpapiere (beispielsweise Zeichnungsori­ ginale), Bilder und Fotos lassen sich günstig schützen.
Polyurethanlacke, insbesondere Zweikomponenten-Polyurethanlacke oder andere Zweikomponenten-Kunstharzlacke, sind ebenfalls schnell trocknend, sie lassen sich einfärben und ergeben eine erhöhte Lichtechtheit. Sie lassen sich mit matter oder glänzender Oberfläche einsetzen und ergeben Papiere, die einen hohen Widerstand gegen mechanische Belastungen aufweisen und die gegen Chemikalien beständig sind.
Da sie lösungsmittelhaltig sind, können sie auf jede gewünschte Konzentration verdünnt werden. Die erhaltenen Materialien sind kratz- und abriebfest, witterungsbeständig und schwer entflammbar.
Es ergeben sich keine Veränderungen des Papiers bei und nach der Behandlung.
Geeignete Beschichtungsmaterialien sind auch transparent aushärt­ bare Kunstharze, Oligomere und Monomere, wie sie beispielsweise zur Beschichtung von Holzsubstraten verwendet werden. Als derartige Beschichtungsmaterialien sind beispielsweise solche geeignet, die sich durch UV-Bestrahlung oder Elektronenstrahlung härten lassen. Durch UV-Strahlung härtbare Materialien weisen wie die selbsttrock­ nenden Lackmaterialien den Vorteil auf, daß sie ohne großen apparativen Aufwand, beispielsweise im Baubüro oder auf der Baustelle (bei Bau­ zeichnungen) vom Nichtfachmann appliziert und gehärtet werden können. Somit ergibt sich durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise unter Verwendung von elastischen und klaren transparenten Lack- bzw. Kunst­ stoff (Oligomer- oder Monomer-) -Materialien für den Nichtfachmann die Möglichkeit, mit Zeichnungen versehene Papiersubstrate in einfacher Weise gegen Witterungseinflüsse, mechanische Einflüsse und chemische Einflüsse beständig zu machen. Somit wird es beispielsweise dem Architekten, Baumeister oder Lichtpauser möglich, seine Produkte für die unmittel­ bare Anwendung unter ungünstigen Umweltverhältnissen zu schützen.
Die Konzentration des Beschichtungsmaterials kann je nach dem gewünsch­ ten Verwendungszweck verändert werden.
Die unverdünnte Anwendung eignet sich insbesondere für die Verhin­ derung von mechanischer Verschmutzung sowie für das Beständigmachen gegen Witterungseinflüsse, Verunreinigungen durch Öle und Fette, beispielsweise in Werkstätten, sowie zur Anwendung auf Zeichnungen, wie Schaltplänen, Bedienungsanleitungen, die wenig knittern sollen, Unterlagen, die nach der Behandlung schwer entflammbar sein sollen, sowie für leichte chemi­ sche Beanspruchungen.
Verdünnt werden die Materialien bei Papieren verwendet, die geringen Beanspruchungen ausgesetzt werden.
Häufig ist eine mehrfache Behandlung, insbesondere Tränkbehandlung, geeignet. Sie wird dann besonders günstig ausgeführt, wenn eine hohe chemische Beanspruchung zu erwarten ist, wie beispielsweise für Schablonen, sowie bei starker mechanischer Beanspruchung (hohe Reiß- und Kratzfestigkeit) sowie bei andauernden Witterungseinflüssen. Die mehrfache Tränkung empfiehlt sich für Muster, Modelle, Unterlagen, die hygienisch abgewaschen werden und Verpackungsmaterialien.
Je nach dem Verwendungszweck können die behandelten Papiere oder papier­ ähnlichen Materialien eine matte oder glänzende Oberseite erhalten. Matt ergibt folgende Vorteile: Beim Lesen oder Betrachten kein Blenden durch Lichtspiegelung, häufige nachträgliche Beschriftung oder Kenn­ zeichnung (mit Farbe) möglich, griffeste Ausführung. Glänzende Objekte lassen sich leichter reinigen und es können besondere Lichteffekte (besonders für Ausstellungszwecke) erzielt werden.
Ein großer zusätzlicher Vorteil im Hinblick auf Klebefolien ergibt sich durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise, da die Möglichkeit besteht, der Behandlungsflüssigkeit, besonders der Tränkflüssigkeit, Farbzusätze einzugeben, um das Papiersubstrat nachträglich ohne großen Aufwand farblich zu gestalten. Es braucht also beim Pausen, Bedrucken, Zeichnen, Prägen und/oder Formen noch keine Rücksicht auf farbiges Papier genommen zu werden, man ist hier völlig unabhängig, denn erst später beim Tränkvorgang kann man sich für die unteschiedlich­ sten Farben entscheiden.
Auf den behandelten Papieren kann während der Nutzung mittels ver­ schiedener Methoden eine Beschriftung, Kennzeichnung, Ergänzung und/oder eine farbliche Markierung durchgeführt werden. Da derart behandelte Unter­ lagen lange benutzbar sind, ist es hierdurch möglich, die Unter­ lagen gleichzeitig als Dokumentation oder Bestandsunterlagen später noch weiter zu benutzen, ohne daß hierfür zusätzliche Unter­ lagen erstellt werden müssen.
Papiere oder papierähnliche Stoffe, die durch das erfindungsgemäße Verfahren behandelt werden, besitzen die Eigenschaft, je nach Art oder Zusatz des Behandlungs- bzw. Tränkungsmittels beständig gegen das Verbleichen unter Lichteinwirkung zu sein. Die Unterlagen können demnach viel länger verwendet werden, was zu einer Kosten­ verringerung führt. Dokumente, antiquarisch wertvolle Materialien und erhaltenswürdige Unterlagen können so geschützt und erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein sehr schonendes Verfahren. Dieser Vorteil ist besonders wichtig für empfindliche Unterlagen aus wertvollen alten oder teilweise nicht mehr ersetzbaren Papieren. Bei Erhaltungs- und Restaurierungsarbeiten ist diese schonende Behand­ lung außerordentlich wichtig.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Unter­ lagen aus Papier oder Papiermaterial (Zeichnungen) entweder gerollt oder gefaltet eingesetzt werden, sofern ein Tauchbecken verwendet wird. Die einzelnen Blätter werden in der Blattgröße angepaßten Rahmen an Spannklammern befestigt, so daß die Blätter stramm inner­ halb des Rahmens sitzen. Der Rahmen mit den Blättern oder Zeichnungen wird in das Tränkbecken getaucht. Nach völliger Tränkung des Papiers wird der Rahmen einschließlich des Papiermaterials herausgehoben und zum Abtropfen aufgehängt. Danach wird bei trocknenden Lacken bei­ spielsweise im Warmluftstrom ausgelüftet. Bei UV-härtenden oder durch Elektronenstrahlen härtbaren Materialien kann jetzt die Bestrahlungsbehandlung erfolgen. Bei den trocknenden Materialien erfolgt die Endtrocknung unter normalen Temperaturverhältnissen in einem gut gelüfteten Trockenraum. Je nach Verwendungszweck kann der Tränkvorgang wiederholt werden.
Bei Sprühbehandlung wird das Beschichtungsmaterial durch Lösungs­ mittelzusatz in sprühbare Form gebracht.
Beispiel Schutz einer Bauzeichnung
Weißes Papier, Größe A0, wurde mit farbigen, wasserlöslichen Zei­ chenstiften bezeichnet. Die Zeichnung wurde auf einem computergesteuerten Plotter erstellt. Die Zeichnung wurde in einen Klemm­ rahmen eingespannt und in ein Tauchbad aus handelsüblichem unver­ dünntem Nitrocellulosemattlack einmal eingetaucht. Anschließend wurde der Rahmen mit der Zeichnung entnommen, nach dem Abtropfen wurde mit Warmluft 5 Minuten vorgetrocknet und schließlich 1 Stunde bei Zimmertemperatur nachgetrocknet.
Es zeigte sich, daß die erhaltene Zeichnung in ihren Abmessungen unverändert blieb, sie konnte auf der Baustelle verwendet werden, wobei sie unabhängig von Witterungseinflüssen wie Regen und Ver­ schmutzungen durch Lehm, Baustoffe und/oder Rost verwendet werden konnte. Die erhaltene matte Oberfläche konnte nachbeschriftet werden.

Claims (5)

1. Verfahren zum Schutz von Zeichnungen und Lichtpausen auf Papiermaterialien oder papierähnlichen Materialien gegen Witterungseinflüsse, mechanische und chemische Belastungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Einzelblätter der Zeichnungen und Lichtpausen nach endgültigem Zuschnitt, mit einem flüssigen, transparenten Lackmaterial, Kunstharz oder härtbaren Monomermaterial behandelt und anschließend trocknet und/oder härtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Lack-, Kunstharz- oder Monomermaterial behandelt, das eine matte, glänzende und/oder beschriftbare Oberfläche ergibt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konzentration des Lack-, Kunstharz- oder Monomermaterials je nach dem späteren Verwendungszweck der Zeichnungen und Lichtpausen verändert und gegebenenfalls mehrfach behandelt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lack-, Kunstharz- oder Monomermaterial unterschiedliche Farbzusätze zugegeben werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lack-, Kunstharz- oder Monomermaterial lichtecht machende und/oder das Verbleichen verhindernde Mittel zugegeben werden.
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