DE3608947A1 - Vorrichtung zum verankern einer abgehenden mauerwerkswand an einer vorgegebenen wand - Google Patents
Vorrichtung zum verankern einer abgehenden mauerwerkswand an einer vorgegebenen wandInfo
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/38—Connections for building structures in general
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verankern einer ab
gehenden Mauerwerkswand an einer vorgegebenen Wand, wobei die
Vorrichtung aus einer an der vorgegebenen Wand zu befestigenden
Lochschiene aus Grundschenkel und abgewinkelten Seitenschenkeln
und aus in die Lochschiene einhakbaren, in das Fugenbett der ab
gehenden Wand einzulegenden Ankern mit mindestens einem haken
förmigen Ende besteht.
Durch die EP-OS 8 53 01 870.3 ist eine Verankerungsvorrichtung
bekannt, welche aus einer breiten U-Schiene besteht, deren
Grundschenkel an die vorgegebene Wand angeschraubt wird. In dem
Grundschenkel sind jeweils Lochpaare zum Einhängen von etwa
U-förmigen Ankern vorgesehen, deren Seitenschenkel als recht
winklig nach außen abgebogene Verhakungsenden ausgebildet sind.
Um den notwendigen Freiraum für die Verhakungsschenkel
sicherzustellen, sind aus dem Grundschenkel nach hinten
vorstehende Wandanlagenocken ausgedrückt. Die U-förmige
Lochschiene weist eine Innenbreite etwa gleich der zu
errichtenden Wand auf, wobei die Seitenschenkel die Steine
zwischen sich einfassen. Die Seitenschenkel werden beim
Verputzen der Wand mit eingeputzt und sind mit Löchern versehen,
um den Halt der Putzschicht am Mauerwerk auch im Bereich dieser
Seitenschenkel der Lochschienen zu gewährleisten. Diese bekannte
Verankerungsvorrichtung ist in der Herstellung material- und
arbeitsaufwendig. Das Einhängen der Anker ist verhältnismäßig
umständlich, wobei dort nicht sicher ausgeschlossen ist, daß die
Anker beim Errichten des Mauerwerks von der Schiene wieder
abspringen. Die bekannte Schiene muß je nach der Stärke des zu
errichtenden Mauerwerkes in unterschiedlichen Breiten gefertigt
werden. Darüber hinaus ist die bekannte Verankerungseinrichtung
praktisch nicht einsetzbar, wenn die abgehende Mauerwerkswand
aus Sichtsteinen bestehen soll, die nicht mehr verputzt werden,
da dann die Seitenschenkel optisch störend ins Auge fallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine gattungsgemäße
Verankerungsvorrichtung zu schaffen, die universell für alle
Wandbreiten einsetzbar ist, die bei Sichtmauerwerk nicht in
Erscheinung tritt und bei der die Anker mit einfachen Hand
griffen an der Lochschiene festhakbar sind. Darüber hinaus soll
die Verankerungsvorrichtung preiswert herstellbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die Einhakungslöcher für die Anker in den Seitenschenkeln der
Lochschiene angeordnet sind.
Durch die Erfindung werden eine Reihe von Vorteilen erreicht.
Zum einen braucht der Grundschenkel jetzt nur noch mit Löchern
zur Befestigung an der vorgegebenen Wand versehen zu werden, so
daß an dem im übrigen glatt belassenen Grundschenkel nur noch
wenige Stanzarbeiten vorgenommen werden müssen. Die Schiene kann
nunmehr verhältnismäßig schmal ausgebildet werden, etwa ent
sprechend der schmalsten zu errichtenden Mauerwerkswand. Die
Anker können in die an den frei abragenden Seitenschenkeln vor
gesehenen Einhakungslöcher bequem eingehängt werden. Die Mauer
werkssteine werden an die freien Kanten der Seitenschenkel un
mittelbar angesetzt, so daß sich zwischen der vorgegebenen Wand
und der abgehenden Wand nur eine Fuge von einer Breite gleich
der Breite der Seitenschenkel ergibt, so daß nach Verfugen die
Verankerungsvorrichtung - auch im Falle von Sichtmauerwerk -
nicht mehr in Erscheinung tritt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die
hakenförmigen Enden der Anker einen taschenförmigen Aufnahmeraum
umschließen, dessen Innenbreite gleich oder etwa gleich der
Breite des vorderen, von den hakenförmigen Enden umgriffenen
Randes des Seitenschenkel ist. Durch diese Maßnahmen wird eine
in Längsrichtung der vorgegebenen Wand formschlüssige Verbindung
zwischen Ankern und Lochschiene erreicht, so daß Scherkräfte
spielfrei von der Verankerungsvorrichtung aufgenommen werden.
Der Erfindung zufolge können die Lochschienen U-, C- oder
Hutprofil besitzen. Zweckmäßigerweise sind die Einhakungslöcher
als in Längsrichtung der Lochschiene verlaufende Langlöcher aus
gebildet. Hierdurch ist es möglich, die Anker zunächst schräg
von oben in die Einhakungslöcher einzuführen und dann nach unten
bis zum Mörtelbett zu schieben und flach zu legen.
Die Einhakungslöcher grenzen vorteilhafterweise an den Grund
schenkel der Lochschiene an, so daß für die Seitenschenkel nur
eine minimale Breite erforderlich ist und sich entsprechend
schmale Fugen zwischen vorgegebener Wand und zu errichtender
Wand ergeben.
In Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen werden,
daß die Anker aus einem in das Fugenbett einzulegenden,
elastischen Bügel bestehen, welcher an beiden Enden hakenförmig
ausgebildet ist, wobei die hakenförmigen Enden entweder nach
außen oder nach innen abgewinkelt sein können.
Die Anker können preiswert aus jeweils Stahldrahtstücken
gefertigt werden. Alternativ ist es der Erfindung zufolge auch
möglich, daß die Anker aus einem in das Fugenbett einzulegenden,
gelochten Flachmaterialstreifen bestehen, die an einem Ende als
Haken gestanzt sind.
Schließlich kann der Erfindung zufolge noch vorgesehen werden,
daß der Streifen höchstens die halbe Breite der Lochschiene be
sitzt und daß die Einhakungslöcher an den beiden Seitenschenkeln
jeweils unter Überlappung gegeneinander versetzt sind und daß
jedem Seitenschenkel gesonderte Anker zugeordnet sind. Bei
dieser Ausführungsform wird je Fuge immer nur ein Anker ver
wendet, wobei aber in Folge der versetzten Anordnung der Lang
löcher in den beiden Seitenschenkeln immer sichergestellt ist,
daß in jeder Fugenhöhe ein Anker an der Lochschiene festgehakt
werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer
in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Verankerungs
vorrichtung in einem Horizontalschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Lochschiene gemäß der
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel und
Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII
in Fig. 6.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung zum Verankern einer ab
gehenden Mauerwerkswand an einer vorgegebenen Wand. Die Ver
ankerungsvorrichtung besteht aus einer mit ihrem, Anschraub-
Löcher aufweisenden Grundschenkel 1 an die vorgegebene Wand
anzuschraubenden Lochschiene 2, die Hutprofil aufweist, und aus
etwa U-förmigen, in das Fugenbett der zu errichtenden Wand
einzulegenden Ankern 3. Der Anker 3 ist mit nach außen und nach
hinten abgewinkelten, hakenförmigen Enden 4 versehen, die einen
taschenförmigen Aufnahmeraum 5 umschließen, dessen Breite B etwa
gleich der Breite des vorderen, vom hakenförmigen Ende 4
umgriffenen Randes 6 der Seitenschenkel 7 der Lochschiene 2 ist.
In den Seitenschenkeln 7 der Lochschiene 2 sind in Längsrichtung
der Schiene verlaufende Langlöcher 8 vorgesehen, die unmittelbar
an den Grundschenkel 1 der Lochschiene 2 angrenzen. Der aus
einem elastischen Drahtstück bestehende Anker 3 wird bei der
Montage an seinen freien Enden auf die Innenbreite der hut
förmigen Lochschiene 2 zusammengedrückt und mit schräg nach
unten gerichteten Verhakungsenden 4 in die Hutschiene einge
führt, so daß die Enden durch die Langlöcher 8 hindurchtreten
können, wonach dann der Anker in die in Fig. 1 gezeigte
horizontale Lage heruntergeklappt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bestehen die Anker 9
ebenfalls aus einem U-förmig gebogenen elastischen Drahtstück,
bei dem jedoch die hakenförmigen Enden 10 nach innen hin doppelt
abgebogen sind, so daß sie wieder spielfrei die Ränder bzw.
Außenflansche 6 der hutförmigen Lochschiene 2 umfassen.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine
U-förmige Lochschiene 11 vorgesehen, in deren, ebenfalls mit
Langlöchern 12 versehene Seitenschenkel 13 U-förmige Anker 14
eingehängt werden. Entsprechend dem schmalen Rand 15 der
Seitenschenkel 13 sind hier die hakenförmigen Enden 16 des aus
Draht bestehenden Ankers 14 mit einem engen Radius zurück
gebogen, so daß der Anker 14 in Richtung der Scherkräfte wieder
spielfrei an den Seitenschenkeln 13 gehalten ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 besteht die Verankerungs
vorrichtung aus einer C-Schiene 17 und aus einem aus Flach
material ausgestanzten, etwa U-förmigen Anker 18, dessen nach
außen gerichtete und mit einer rückwärtigen Nase 19 versehene
Verhakungsenden 20 wiederum spielfrei den vorderen Rand bzw.
Flansch 21 der C-Schiene 17 umschließen. Bei der Montage wird
der Anker 18 in einer um seine Längsachse gedrehten Lage in die
C-förmige Lochschiene 17 eingeschoben und dann in die Dar
stellungsebene gedreht, wobei seine hakenförmigen Enden durch
die Langlöcher 22 in den Seitenschenkeln hindurchtreten. Die
Anker 18 werden dann vorgezogen, bis die Verhakungsnasen 19 die
Flansche 21 umgreifen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 ist eine
hutförmige Lochschiene 23 vorgesehen, in deren beiden Seiten
schenkeln 24, 25 die Langlöcher 26, 27 jeweils auf Mitte gegen
einander versetzt sind, wobei die Länge der Langlöcher so groß
gewählt ist, daß sich die Längslöcher der beiden Seitenschenkel
jeweils überlappen. Infolgedessen liegt für jede Fugenbetthöhe
immer an dem einen oder an dem anderen Seitenschenkel ein Lang
loch 26, 27 vor.
Den Seitenschenkeln 24, 25 sind jeweils verhältnismäßig schmale,
gesonderte Anker 28, 29 zugeordnet, die aus einem Flachmaterial
streifen gestanzt sind und wiederum an einem Ende mit einem,
formschlüssig den Rand bzw. Flansch 6 der hutförmigen
Lochschiene 23 umschließenden Haken 30 versehen sind. Die beiden
in Fig. 6 gezeigten Anker 28, 29 sind in der Höhe gegeneinander
versetzt und sind jeweils verschiedenen Fugenbetten der zu
errichtenden Wand zugeordnet.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verankern einer abgehenden Mauerwerkswand an
einer vorgegebenen Wand, bestehend aus einer an der vor
gegebenen Wand zu befestigenden Lochschiene aus Grund
schenkel und abgewinkelten Seitenschenkeln und aus in die
Lochschiene einhakbaren, in das Fugenbett der abgehenden
Wand einzulegenden Ankern mit mindestens einem hakenförmigen
Ende, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhakungslöcher (8)
für die Anker (3) in den Seitenschenkeln (7) der Lochschiene
(2) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
hakenförmigen Enden (4) der Anker (3) einen taschenförmigen
Aufnahmeraum (5) umschließen, dessen Innenbreite (B) gleich
oder etwa gleich der Breite des vorderen, von den
hakenförmigen Enden ( 4) umgriffenen Randes (6) der Seiten
schenkel (7) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochschienen (2, 11, 17) U-, C- oder Hutprofil
besitzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einhakungslöcher (8) in Längsrichtung der Loch
schiene (2, 11, 17) verlaufende Langlöcher sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einhakungslöcher (8) an den Grundschenkel (1) der Loch
schiene angrenzen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (3, 9, 14) aus einem
in das Fugenbett einzulegenden, elastischen Bügel bestehen,
welcher an beiden Enden hakenförmig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
beide hakenförmigen Enden (4, 16) nach außen abgewinkelt
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
beide hakenförmigen Enden (10) nach innen abgewinkelt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker (3, 9, 14) aus einem
Stahldrahtstück besteht.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (18, 28, 29) aus einem
in das Fugenbett einzulegenden, gelochten Flachmaterial
streifen bestehen, der mit ausgestanzten Haken (20, 30)
versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haken (28, 29) höchstens die halbe Breite der Loch
schiene (23) besitzen, daß die Einhakungslöcher (26, 27) in
den beiden Seitenschenkeln (24, 25) jeweils unter Über
lappung gegeneinander versetzt sind und daß jedem Seiten
schenkel (24, 25) gesonderte Anker (28, 29) zugeordnet sind.
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Citations (2)
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EP0173437A1 (de) * | 1984-07-11 | 1986-03-05 | Truline Group Limited | Vorrichtung und Verfahren zum Anschliessen einer Wand an eine bereits vorhandene Wand |
-
1986
- 1986-03-18 DE DE19863608947 patent/DE3608947A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2154260A (en) * | 1984-03-15 | 1985-09-04 | Donald Furr | Wall tie device |
EP0173437A1 (de) * | 1984-07-11 | 1986-03-05 | Truline Group Limited | Vorrichtung und Verfahren zum Anschliessen einer Wand an eine bereits vorhandene Wand |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3608947C2 (de) | 1991-06-13 |
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