DE3608933A1 - Stomabeutel - Google Patents

Stomabeutel

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/441Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices having venting or deodorant means, e.g. filters ; having antiseptic means, e.g. bacterial barriers

Description

Die Erfindung betrifft einen Stomabeutel mit Vorrichtung zur geruchsfreien Ableitung der Darmgase.
Bei bestimmten Krankheiten im Darmbereich ist es notwendig, einen künstlichen Darm-Ausgang, ein sogenanntes Stoma, anzu­ legen. Dieses Stoma kann nur vorübergehend angelegt werden, dann nämlich, wenn nach erfolgter Operation und Heilung der erkrankten Darmbereiche ein Zurückverlegen zum natürlichen Darmausgang möglich ist. Bei Erkrankungen des Dickdarms im Afterbereich, wenn sich das Verschlußorgan nicht erhalten läßt, muß ein endgültiges Stoma angelegt werden. Je nach Er­ krankung wird das Stoma an verschiedenen Bauchbereichen an­ gelegt. Die Entleerung des Darminhalts erfolgt dann in im Bereich des Stomas angeordnete Beutel, den sog. Stomabeu­ tel, der als geschlossener Beutel oder als Ausstreifbeu­ tel ausgebildet sein kann. Die Befestigung des Stomabeu­ tels erfolgt an einer das Stoma umgreifenden Basisplatte mit Öffnung, die mit der Öffnung des Stomabeutels überein­ stimmt, wobei die Basisplatte im Stomabereich angeklebt ist und einen Rastring trägt, an den der Verschluß des Stoma­ beutels eingerastet wird. Weiterhin kann noch ein Gürtel zur Halterung herangezogen werden.
Mit dem Darminhalt gelangen auch Darmgase in den Stomabeu­ tel, vermehrt dann, wenn bestimmte Speisen und Getränke, wie z. B. Eier, Kohlgemüse, Zwiebeln, Fisch usw., vorher ein­ genommen wurden. Diese Darmgase führen zu einem starken Auf­ blähen des Stomabeutels und damit zu einer Belästigung des Stomabeutelträgers. Die Gase müssen deshalb von Zeit zu Zeit abgelassen werden, was beispielsweise durch Anheben einer im Verschlußbereich des Beutels angebrachten Öse geschieht. Dies ist nicht nur umständlich, sondern führt auch zu einer starken Geruchsbelästigung. Um in besonderen Fällen die Ge­ ruchssicherheit zu erhöhen, ist es auch bekannt, in den Beu­ tel einige Löffel pulversisierter Tierkohle einzufüllen, die die Gase adsorbiert. Auch dies ist umständlich und bedarf be­ sonderer Umsicht, damit die Kohle keine Flecken an der Klei­ dung hinterläßt. Schließlich ist es auch bekannt, zur Ent­ lüftung der Beutel besondere Filter einzusetzen. Diese Fil­ ter sind etwa scheibenförmig ausgebildet und bestehen aus der eigentlichen Filterscheibe aus Aktivkohle, die auf der nach außen weisenden Seite eine gasundurchlässige Abdeckschei­ be und auf der inneren Seite eine Kleberschicht aufweisen, mit der sie auf den zuvor mit einem Entlüftungsloch versehenen Stomabeutel aufgeklebt sind. Die Darmgase treten aus dem Entlüftungsloch aus und durchströmen die Filterscheibe in Ra­ dialrichtung unter Geruchsneutralisation. Leider verstopft das Entlüftungsloch durch eindringende feste Bestandteile des Stuhles sehr schnell, so daß keine Gase mehr austre­ ten können, der Beutel wieder aufgebläht wird und die be­ reits oben beschriebenen Unannehmlichkeiten für den Stoma­ träger entstehen. Auch bei nicht verstopften Entlüftungs­ loch ist der Gasdurchsatz nur sehr gering, so daß es länge­ re Zeit dauert, bis eine einigermaßen befriedigende Gasent­ leerung des Stomabeutels erfolgt ist. Auch kann es zu einem Ablösen des aufgeklebten Filters kommen, wodurch er unwirk­ sam wird und zudem in einem solchen Fall ein Verschmutzen der Kleidung durch feste oder pastöse Stuhlbestandteile zu befürchten ist, die durch das Entlüftungsloch hindurchtreten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen Sto­ mabeutel mit einer Vorrichtung zur geruchsfreien Ableitung der Darmgase zu schaffen, die auch bei größerem Durchsatz der Gase funktionsfähig bleibt, leicht handhabbar ist und eine hohe Betriebseffizienz aufweist. Das Aufblähen des Stoma­ beutels durch entstehende Darmgase soll wirksam verhindert und die Gase beim Austreten aus dem Beutel mit Sicherheit geruchsneutralisiert sein. Weiterhin soll die Vorrichtung den Stuhlaustritt erleichtern und die Reinlichkeit und Rein­ haltung verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestal­ tungsmerkmale vorgesehen. In den dem Anspruch 1 folgenden Ansprüchen sind für die Aufgabenlösung vorteilhafte und för­ derliche Weiterbildungen und Ausgestaltungen beansprucht.
Die am Stomabeutel angebrachte bzw. anbringbare Vorrichtung zur geruchsfreien Ableitung der Darmgase besteht also im wesentlichen aus einem tuben- oder patronenartigen Behälter, dessen Wandung für den Eintritt der Gase perforiert ist und der grobes Filtermaterial, wie beispielsweise Filter­ watte, enthält. Dieser Filter stellt den Vorfilter dar und hält feste oder pastöse Bestandteile des Stuhls zurück, wäh­ rend die Darmgase durchgelassen werden. Dem Vorfilter ist ein Hauptfilter nachgeschaltet, der mit dem Vorfilter durch eine vorzugsweise flexible Leitung verbunden ist. Der Haupt­ filter ist gleichfalls als etwa tuben- oder patronenartiger Behälter ausgebildet und enthält ein geeignetes Ab- oder Ad­ sorptionsmittel, vorzugsweise pulverisierte Aktivkohle, das zwischen jeweils einer eintritts- und austrittsseitig vor­ gesehenen Lage eines Feinfiltermaterials, z. B. Fein- oder Verbandwatte, angeordnet ist. Das Feinfiltermaterial hält ggf. mit den Darmgasen mitgenommene Feuchtigkeit vom Adsorp­ tionsmittel fern, so daß dieses nicht klumpt und die hin­ durchtretenden Darmgase mit Sicherheit neutralisiert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt einen sehr hohen Gas­ durchsatz, der noch dadurch gesteigert werden kann, daß die Vorrichtung in doppelter Anordnung angebracht werden kann. Die Anordnung ist dabei in der Weise getroffen, daß der Vor­ filter in den Stomabeutel hineinragt bzw. innerhalb des Stoma­ beutels liegt, während der Hauptfilter außerhalb des Stoma­ beutels angeordnet ist. Nach einem weiteren Merkmal der Er­ findung sind am Stomabeutel seitliche Taschen zur Aufnahme des oder der Hauptfilter vorgesehen. Durch die Filtereinrich­ tung wird nicht nur eine sichere Geruchsneutralisation der Darmgase erreicht, sondern auch die Hygiene verbessert und das Wohlbefinden des Stomaträgers gesteigert. Die Filterein­ richtung hat auch den Vorteil, daß sie die Kleidung des Stoma­ trägers, die normalerweise eng am Körper anliegt, etwas vom Körper abhebt, so daß der Stuhl ungehindert in den Stomabeu­ tel gelangen kann. Die Filter selbst sind leicht auswechsel­ bar, so daß sie, wenn sie verbraucht sind, ohne Schwierigkei­ ten vom Stomaträger gegen neue ausgetauscht werden können. Die Vorrichtung ist auch beispielsweise für eine luftundurch­ lässige Hose für Kranke verwendbar, um die Darmgase zu neutralisieren. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Aufblähen des Stomabeutels wirksam verhindert, die ge­ ringere Verstopfung des Gasaustritts erlaubt einen längeren Gebrauch eines als Ausstreifbeutel ausgebildeten Stomabeu­ tels.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht eines mit zwei Filtervorrichtungen ver­ sehenen Stomabeutels, wobei die eine Filtervorrichtung im Schnitt gezeigt ist,
Fig. 2 eine perspektivische ver­ größerte Darstellung des Vor­ filterbehälters,
Fig. 3 einen Stomabeutel in abge­ brochener Darstellung mit in­ nenliegender Vorfilterpatrone,
Fig. 4 eine perspektivischer vergrößer­ te Darstellung einer zum Festhalten der Filterpatrone im Stomabeutel gemäß Fig. 3, dienenden Klammer,
Fig. 5 eine Variante mit innerhalb des Stomabeutels liegenden Vorfiltern,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform mit innerhalb des Stomabeu­ tels liegender Filterpatrone und
Fig. 7 die Vorderansicht eines Stoma­ beutels mit seitlich angeord­ neten Taschen zur Aufnahme der Hauptfilter.
In Fig. 1 ist ein als Ausstreifbeutel ausgebildeter Stoma­ beutel 1 gezeigt, der auf der Rückseite einen Rastring 2 zum Einrasten in einen entsprechend ausgebildeten Rastring der im Bereich des Stomas aufgeklebten Basisplatte (nicht weiter gezeigt) trägt. Der Stomabeutel 1 wird hierdurch gas­ dicht mit dem Stoma verbunden und der Darminhalt kann durch die vom Rastring 2 umfaßte Öffnung 3 in den Stomabeutel ge­ langen. Der Stomabeutel 1 besteht aus einem geeigneten Kunst­ stoff, wobei zur sicheren Halterung des Stomabeutels 1 noch ein nicht gezeigter Gürtel vorgesehen sein kann.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind an der Oberseite, d. h. im Bereich des oberen Randes, des Stomabeutels 1 zwei tu­ benartige Ansätze 4 angeordnet, die einstückig mit dem Sto­ mabeutel 1 ausgebildet sind. Diese Ansätze 4 nehmen jeweils einen tuben- oder patronenartig gestalteten Behälter 5 auf, der den Vorfilter darstellt. Der Vorfilter bzw. Behälter 5 ist, wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen ist, zumindest teilweise perforiert, d. h. mit einer Vielzahl von Löchern 6 versehen, und weist an seinem oberen Rand einen rundumlau­ fenden Randflansch 7 auf. Mit diesem Randflansch 7 stützt sich der Behälter 5 am Absatz 8 der Ansätze 4 ab und wird so innerhalb der Ansätze 4 gehalten. Innerhalb des Behäl­ ters 5 ist ein Grobfilter 9 angeordnet, das sich insbeson­ dere aus Filterwatte zusammensetzt. Der aus dem Behälter 5 und der Filterwatte 9 bestehende Vorfilter 10 wird durch einen Schraub- oder Steckverschluß 11, der auf den Ansatz 4 aufgeschraubt oder aufgesteckt ist, am Herausfallen gehin­ dert. Außerdem verschließt der Verschluß 11 den jeweiligen Ansatz 4 gasdicht.
Der Verschlußdeckel 11 besitzt einen Stutzen 12, auf den eine als Schlauch ausgebildete Leitung 13 aufgesteckt ist. Diese Leitung 13 führt zu einem zweiten, gleichfalls etwa tuben- oder patronenartig ausgebildeten Behälter 14, der den Hauptfilter 15 bildet. Auch dieser Behälter 14 ist mit einem Aufsteckstutzen 16 versehen, auf den der Schlauch 13 aufge­ steckt ist. Innerhalb des Behälters 14 ist eintrittsseitig, also im Bereich des Stutzens 16, und austrittsseitig jeweils eine Lage oder Schicht 17 eines Feinfiltermaterials, z. B. Fein- oder Verbandswatte, eingebracht. Zwischen diesen Schichten 17 ist ein Ab- oder Adsorptionsmittel 18 angeordnet, zweck­ mäßigerweise pulverisierte Aktivkohle. Schließlich ist an der Austrittsseite des Behälters 14 noch ein Deckel 19 mit Durchgangsöffnung 20 angebracht.
Die aus dem Stoma in den Stomabeutel 1 gelangenden und/oder sich dort bildenden Darmgase gelangen über die Löcher 6 in der Wandung des Behälters 5 in das Behälterinnere, wobei durch das Grobfiltermaterial 9 fest und pastöse Bestandtei­ le des Stuhls zurückgehalten werden. Nach dem Durchströmen des Vorfilters 10 gelangen die Darmgase über die Schlauch­ leitung 13 zum Hauptfilter 15 und werden durch das Adsorp­ tionsmittel 18 geruchsfrei, wobei etwa in den Gasen enthal­ tene Feuchtigkeit durch die eintrittsseitige Schicht 17 zu­ rückgehalten wird.
In Fig. 1 ist die Filtervorrichtung in doppelter Anordnung dargestellt, wodurch ein sehr großer Gasdurchsatz und eine gute Ableitung der Darmgase möglich ist. Da in aller Regel jedoch auch eine einzige Filtervorrichtung ausreichend ist - zwei derartiger Vorrichtungen empfehlen sich für sehr star­ ke Personen oder aber beim Genuß bestimmter, stark blähender Speisen -, kann beispielsweise nur eine Vorrichtung ange­ ordnet sein, während der andere Ansatz 4 durch einen Stopfen od. dgl. verschlossen ist.
In Fig. 3 ist das Vorfilter 10 innerhalb des Stomabeutels 1 angeordnet. Nach dem Einbringen des Vorfilters 10 wird eine Klammer 21 aufgeschoben, die sich um das Vorfilter 10 legt und dieses festhält. Die Klammer 21 besitzt, wie in Fig. 4 klar zu erkennen ist, zwei federnde Schenkel 22 und 23 und ist entsprechend der Form des Vorfilters 10 gerundet. Die Federschenkel 22, 23 sind an ihren freien Enden zum leichteren Aufschieben abgebogen. Der zum Hauptfilter führende Schlauch 13 ist durch ein Loch im Stomabeutel 1 hindurchgesteckt.
Auch hier können, wie auch Fig. 5 zeigt, zwei Vorfilter 10 vorgesehen sein. In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 liegen die Vorfilter 10 innerhalb des Stomabeutels 1, wobei durch eine Schweißnaht 24, die in ihrem mittleren Bereich 25 zum Durchtritt der Darmgase nur teilverschweißt ist, innerhalb des Stomabeutels 1 eine Kammer 26 für die Vorfilter 10 ge­ bildet ist. Um einen gasdichten Austritt der Schlauchleitung 13 zu gewährleisten, besitzt, wie insbesondere Fig. 6 zeigt, das Vorfilter 10 einen Verschlußdeckel 27 mit Aufsteckstutzen 28, der durch eine Bohrung im Stomabeutel 1 hindurchtritt und auf den die Schlauchleitung 13 aufgesteckt ist. Der Stutzen 28 weist ein Außengewinde auf, auf das von außen eine Be­ festigungsmutter 29 aufgeschraubt ist. Zwischen Mutter 29 und Stomabeutel 1 ist noch eine Dichtscheibe 30 angeordnet.
Schließlich zeigt Fig. 7 einen Stomabeutel 1 mit innenlie­ genden Vorfiltern 10, die innerhalb der Kammer 26 angeordnet sind. Zu beiden Seiten des Stomabeutels 1 sind Taschen 31 für die Aufnahme der Hauptfilter 15 vorgesehen. Die Vorfil­ ter 10 können zweckmäßigerweise in den Stomabeutel 1 integriert sein.
Es sind noch weitere Ausführungen und Ausgestaltungen möglich, die vom Erfindungsgedanken Gebrauch machen und von der Erfin­ dung getragen werden.

Claims (10)

1. Stomabeutel mit Vorrichtung zur geruchsfreien Ableitung der Darmgase, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrich­ tung aus einem als patronenartiger Behälter (5) ausgebil­ deten Vorfilter (10) mit leichtdurchlässigem Filterma­ terial (9), wie Filterwatte, besteht, dessen Wandung für den Eintritt der Darmgase zumindest teilweise perforiert (Löcher 6) ist und der über eine Leitung (13) mit dem Hauptfilter (15) in Verbindung steht, der im Eintritts- und Austrittsbereich der ihn durchströmenden Darmgase Feinfiltermaterial (17) und ein zwischen den beiden Fein­ filterlagen (17) angeordnetes Ab- oder Adsorptionsmittel (18), wie pulverisierte Aktivkohle, enthält.
2. Stomabeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feinfiltermaterial ( 17) Fein- oder Verbandswatte ist.
3. Stomabeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hauptfilter (15) gleichfalls als tuben- oder patronenförmiger Behälter (14) gestaltet ist.
4. Stomabeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Vor- und Hauptfilter (10, 15) bestehende Vorrichtung für die Ableitung der Darm­ gase zur Erhöhung der Durchgangskapazität in doppelter Anordnung vorgesehen ist.
5. Stomabeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (1) wenigstens eine nach oben vorstehende Aufnahme (4) zum Einsetzen des oder der Vorfilter (10) aufweist, die in Anpassung an den Vorfil­ ter (10) etwa tubenförmig gestaltet sind und deren Be­ hälter (5) einen Halteflansch (7) aufweisen.
6. Stomabeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Vorfilter (10) innerhalb des Beutels (1) angeordnet sind und mittels einer von außen aufgeschobenen Klammer (21) und/oder in einer mit dem Beutel (1) gasdurchlässig in Verbindung stehen­ den Kammer (26) gehalten ist.
7. Stomabeutel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am nach außen tretenden, mit Gewinde versehenen Anschluß­ stutzen (28) des Vorfilters (10) eine Dichtung (30) so­ wie eine Befestigungsmutter (29) angeordnet sind.
8. Stomabeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Filter (10 und 15) verbin­ dende Leitung (13) ein Schlauch ist, dessen Enden je­ weils auf Anschlußstutzen (12, 16, 28) der Filter (10, 15) aufgesteckt sind.
9. Stomabeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der bzw. den Seiten des Beutels (1) wenigstens eine Aufnahmetasche (31) für den bzw. die Hauptfilter (15) angeordnet sind.
10. Stomabeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 sowie 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorfilter (10) im Beutel (1) integriert und mit wenigstens einem Anschluß für die Ableitung der Darmgase versehen ist.
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