DE8303499U1 - Filter für Kolostomiebeutel - Google Patents

Filter für Kolostomiebeutel

Info

Publication number
DE8303499U1
DE8303499U1 DE8303499U DE8303499DU DE8303499U1 DE 8303499 U1 DE8303499 U1 DE 8303499U1 DE 8303499 U DE8303499 U DE 8303499U DE 8303499D U DE8303499D U DE 8303499DU DE 8303499 U1 DE8303499 U1 DE 8303499U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
filter
gas
filter according
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE8303499U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sorbexx Gesellschaft fur Adsorptionstechnik und Verbundstoffe 8586 Gefrees De GmbH
Original Assignee
Sorbexx Gesellschaft fur Adsorptionstechnik und Verbundstoffe 8586 Gefrees De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Publication of DE8303499U1 publication Critical patent/DE8303499U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/02Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography
    • B01D53/04Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography with stationary adsorbents
    • B01D53/0407Constructional details of adsorbing systems
    • B01D53/0415Beds in cartridges
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/02Particle separators, e.g. dust precipitators, having hollow filters made of flexible material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/02Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography
    • B01D53/04Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography with stationary adsorbents
    • B01D53/0407Constructional details of adsorbing systems
    • B01D53/0431Beds with radial gas flow
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/20Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising free carbon; comprising carbon obtained by carbonising processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2253/00Adsorbents used in seperation treatment of gases and vapours
    • B01D2253/10Inorganic adsorbents
    • B01D2253/102Carbon

Description

• I · ι
-4-
21 634/5 30/di
SORBEXX GmbH Gesellschaft für Adsorptionstechnik und Verbundstoffe, Bayreuther Strasse 3-5, 8586 Gefrees
"Filter für Kolostomiebeutel"
Die Erfindung betrifft scheibenförmige Filter für Druckausgleichsöffnungen von Kolostomie-Beuteln, welche mittels einer mit einer Gas-Durchlassöffnung versehenen Klebeschicht im Bereich einer Durchbrechung an der Beutelwand festlegbar sind und eine geruchsadsorbierende, etwa von der Filtermitte aus nach außen durchsLrömbare Filterschicht aufweisen.
Kolostomiebeutel besitzen im allgemeinen eine einen Druckausgleich gestattende Öffnung. Diese Öffnung muss, um eine Geruchsbelästigung auszuschalten, mittels eines geruchsadsorbierenden Filters verschlossen sein.
Hier gibt es nun verschiedene Ausführungsmöglichkeiten. Die eine besteht darin, dass direkt bei der Herstellung des Beutels in eine Öffnung einer Beutelwand ein Aktivkohle oder ein ähnliches, geruchsadsorbierendes Mittel enthaltender Filter eingschweisst wird. Dieses Vorgehen hat vor allem den Nachteil, daß hierdurch die Herstellung des Beutels unnötig kompliziert wird. Zum anderen
- ψ
besteht, da der Filter ja in die Deutelwand üblicher-· weise eingeschweisst werden muss, die Gefahr einer Beschädigung des Filters durch die zur Einarbeitung erforderliche Hitze. Schliesslich sind bezüglich der Verwendbarkeit unterschiedlicher Filtermedien besondere Grenzen gesetzt. Aus diesem Grunde können die bekannten, mit eingeschweissten bzw. eingearbeiteten Filtern versehenen Kolostomie-Beutel nicht befriedigen.
Ein anderer grundsätzlicher Weg ist der, auf den Beutel einen besonderen Filter aufzusetzen.
Dies geschieht bisher z.B. derart, dass ein mit Aktivkohle versetzter Schaumstoff-Ring auf eine Beutelwand derart jf aufgesetzt wird, dass cine zentrische, vergleichsweise
kleine Öffnung in dem Ring genau über eine Durchbrechung der Beucelwand zu liegen kommt. Anschliessend wird dann die dem Beutel abgekehrte Seite des filternden Schaumstoffringes durch eine im allgemeinen selbstklebende, gasundurchlässige Film- oder Folienschicht abgedeckt. Bei diesem Vorgehen wird von den Patienten, die Kolostomie-Beutel verwenden müssen, vor allem der Umstand als nachteilig empfunden, dass die Anbringung des Filters verhältnismässig umständlich ist. Der Filter muss nämlich ganz genau an der Durchbrechung der Beutelwandung angebracht werden. Ausserdem muss dann in einem zusätzlichen Arbeitsgang die Abdeckfolie genau deckend angebracht werden. Ein weiterer Mangel des bekannten, nachträglich aufsetzbaren
Filters ist schliesslich in dessen geringer Filterwirkung zu sehen, die darauf beruht, dass nur in den Schaumstoff eingearbeitete, geruchsadsorbierende Mittel verwendet werden können.
• · t *
Aus der DE-PS 22 36 455 ist uin Filter bekannt, welcher als Filterelement einen plattenförmigen Faserstoff körper von kreisförmigem Umriß aufweist, welcher granulierte Aktivkohle als geruchsbindendes Medium enthält. Auf die Seitenflachen dieses Faserstoffkörpers sind dünne, durchlässige Papierschichten aufgebracht. Dieses Schichtgcbildc ist dann auf einer Seite von einer haubenartigen Kunststoffschicht umschlossen, die einen Gasdurchtritt erlaubt. Die andere Seite das Faserstoffkörpers ist von einer Deckschicht bedeckt, die gasundurchlässig ist. Die haubenförmige Kunststoffschicht und die Deckschicht stehen jeweils über den Umfang des Faserstoffkörpers vor und sind in diesen; Bereich miteinander verbunden. Es ist also gleichsam eine Kammer gebildet, in der der Faserstoffkörper angeordnet ist. Bei diesem bekannten Filter wird versucht, einen möglichst langen Strömungsweg für das Gas dadurch zu erreichen, daß dieses im Bereich des Umfangs in den Faserstoffkörper ein- und in dessen Mittelbereich aus dem Faserstoffkörper austritt. Ein wesentlicher Mangel dieses bekannten Filters ist jedoch nun darin zu solion, daß der Faserstoffkörper mit der eingelagerten Aktivkohle nur in beschränktem Maße geruchsbindend ist. Weiter ist es bei der Herstellung erforderlich, zuerst den Faserstoff körper in Form eines mit Aktivkohle durchsetzten Vlieses zu erzeugen und dann aus diesem Vlies den Faserstoffkörper auszustanzen, wobei während dieses Stanzvorganges Vorsorge getroffen werden muß, daß der Umfangsbereich des Faserstoffkörpers gasdurchlässig bleibt, d.h. keine Verklebung oder starke Verdichtung in diesem Bereich stattfindet. Ein weiterer Mangel des bekannten Filters ist schließlich
darin zu sehen, daß bei seiner Anbringung an dem Beutel große Sorgfalt aufgewendet werden muß, um eine gute Wirkung des Filters zu gewährleisten. Der Filter muß nämlich genau mittig über einer entsprechenden Öffnung im Beutel angebracht werden. Ein nachträgliches Durchstechen erscheint im Hinblick auf den Aufbau des Filters, insbesondere die Empfindlichkeit der gasundurchlässigen Schicht nicht möglich.
Der Erfindung liegt nur> die Aufgabe zugrunde, einen neuen Filter für Druckausgleichsöffnungen von Kolostomie-Beuteln vorzuschlagen, welcher leicht herzustellen ist, sich in einfacher Weise an dem Beutel anbringen lässt und zusätzlich sehr gute Adsorptionseigenschaften besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, einen gattungsgemässen Filter derart auszubilden, daß er je eine gasdurchlässige Boden- und Deckschicht aufweist, die entlang ihres Umfangsrandes miteinander verbunden sind und zwischen sich eine ein Adsorbergranulat aufnehmende Kammer bilden, wobei die Bodenschicht aussenseitig die etwa in der Filtermitte mit der Durchbrechnung versehene Klebeschicht trägt.
Bei einer Ausbildung nach der Erfindung erhält man also einen einstückigen Filter, der sich in einem einzigen Arbeitsgang und damit sehr leicht an dem Kolostomie-Beutel festlegen läßt. Der Filter hat aber außerdem auch eine besonders gute Geruchsadsorpitons-Wirkung, und zwar deswegen, weil in der im Filter vorhandenen
Kammer Adsorbergranulat vorhanden ist, d.h. die als Adsorber dienende Aktivkohle nicht in irgendeinem anderen Körper, z.B. i_i einem Faserkörper oder Schaumstoff, gebunden ist. In diesem Zusammenhang ist die Ausbildung einer definierten Kammer besonders wichtig, weil sich bei einer solchen Gestaltung eine genau vorbestimmte Packung des Adsorber-Granulats erreichen läßt, wodurch eine gleichmäßige Durchströmung der das Granulat aufnehmenden Kammer durch die übelriechenden Gase gewährleistet ist.
Das Vorhandensein der Kammer mit dem Adsorbergranulat gestattet es ausserdem, den Filter in ganz besonderer Weise an dem Kolostomie-Beutel festzulegen. Es ist nämlich bei Verwendung eines Filters nach der Erfindung nicht mehr, wie bisher, erforderlich, den Beutel von Haus aus mit einer als Druckausglcichsüffnung dienenden Durchbrechnung zu versehen. Der Filter nach der Erfindung kann vielmehr an einer beliebigen Stelle der Beutelwand aufgeklebt werden. Anschliesend durchsticht man die Boden-
Il ■ ··· * » · I
-9-
schicht des Filters von der Beutel-Innenseite her zur Ausbildung einer Durchbrechung. Dabei kann man, wenn man einigermassen vorsichtig ist, kaum die Deckschicht des Filters beschädigen, da ja zwischen Boden- und Deckschicht die mit Adsorbergranulat gefüllte Kammer liegt. Gegebenenfalls ist es sogar möglich, die Durchbrechung in der den Filter tragenden Wandung des Kolostomie-Beutels nicht vom Beutelinneren her zu erstellen, sondern dadurch, dass man nicht nur die den Filter tragende Beutelwand sondern auch die gegenüberliegende Wand durchsticht und dann die öffnung in der gegenüberliegenden Wand durch einen kleinen Aufkleber wieder verschliesst. Aus Vorstehendem ergibt sich, dass der Filter gemäss der Erfindung gegenüber den bekannten Filtern insbesondere einfacher herzustellen und leichter anzubringen ist, gleichzeitig aher auch verbesserte Adsorptionsleistungen aufweist.
Es ist nach der Erfindung weiter vorgesehen, dass unterhalb der Deckschicht eine die Kammer auf den der Bodenschicht abgekehrten Seiten begrenzende Versteifungslage vorgesehen ist. Diese Versteifungslage unterstützt zum einen eine einwandfreie Ausbildung der Kammer. Zum andern kann bei entsprechender Gestaltung der Versteifungseinlage das Durchschneiden der Deckschicht bei Anbringung der Durchbrechung in der Kolostomie-Beutel-Wand zusätzlich erschwert werden.
Wenn, wie nach der Erfindung weiter vorgesehen, die von der Deckschicht gebildete Kammerwand nur in einem an den Umfangsrand, wo Boden- und Deckschicht verbunden sind, anschliessenden Randbereich gasdurchlässig
· ■
-10-
ist, lässt sich die geruchsbindende Wirkung des Filters verbessern, da bei einer derartigen Ausgestaltung der Weg des den Filter durchströmenden, unter Umständen übel riechenden Gases verlängert wird. Eine derartige Ausbildung des Filters lässt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, dass die Versteifungslage in dem Randbereich gasdurchlässig, innerhalb des Rand'..^reiches dagegen gasundurchlässig ist.
Es hat sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Versteifungslage zumindest in dem der Durchbrechung der Klebeschicht gegenüberliegenden Bereich eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Einwirkung scharfer oder spitzer Gegenstände besitzt, weil dann zuverlässig ein Durchstossen der Deckschicht bei Anbringung der Durchbrechung der Beutelwand verhindert wird.
Zur Vereinfachung der Fertigung besteht vorteilhafterweise die Versteifungslage aus einem gleichzeitig mit Boden- und Deckschicht thermisch verbindbaren, thermoplastischen Werkstoff. In diesem Fall ist die Versteifungseinlage zweckmässig mit Durchbrüchen versehen, die zumindet in dem gasundurchlässigen Wandbereich der Kammer durch Wärmeeinwirkung verschlossen sind. Bei Verwendung einer mit Durchbrüchen versehenen Versteifungseinlage lässt sich während der Herstellung des Filters, wo ja üblicherweise zur Ausbildung der Kammer ein Prägevorgang od. dgl. stattfinden muss, in einfacher Weise der gasundurchlässige Bereich gegenüber dem gasdurchlässigen Bereich abgrenzen.
Vsrsuche haben gezeigt, dans die Versteifungseinlage bevorzugt von einer Gitterfolie aus niedrigschmelzendem Äthylen-Vinyl-Acetat gebildet sein sollte.
Boden- und Deckschicht des Filters können von den verschiedensten Materialien gebildet sein. Besonders gute Gebrauchseigenschaften erhält man jedoch, wenn Boden- und Deckschicht von einem Vlies, vorzugsweise einem Polypropylen-Vlies, welches heiss geprägt sein kann, gebildet sind.
In gleicher Weise können auch als Adsorber unterschiedliche Materialien eingesetzt werden. Sehr günstige Ergebnisse lassen sich jedoch bei Verwendung von Aktivkohle als Acfcorbergranulat erzielen.
Vorstehend wurde stets davon ausgegangen, dass der Filter nach der Erfindung nachträglich auf einen Kolostomie-Beutel aufgeklebt wird. Es sei an dieser Stelle jedoch darauf hingewiesen, dass selbstverständlich der Filter nach der Erfindung, gegebenenfalls unter entsprechender Abwandlung, auch von Haus aus von dem Beutelhersteller in den Kolostomie-Beutel integriert werden kann, in einem derartigen Fall wird man beispielsweise statt der von der Klebeschicht bewirkten Verklebung eine thermische Verschweissung vorsehen. Unter Umständen wäre es auch denkbar, die Bodenschicht wegzulassen oder zumindest derart zu modifizieren, dass sie nur sehr dünn ist. Auch müsste bei Einbau des Filters in den Beutel von Haus aus die Versteifungslage nicht schnitt- bzw. stichfest sein.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführun^sbeispiels anhand'.der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des Filters von der die Klebeschicht tragenden Seite her, wobei dieser im Randbereich
aufgebrochen ist und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Filter nach Linie H-II in Fig. 1 .
Der Filter ist, wie die Figur zeigt, im wesentlichen scheibenförmig, beim gezeigten Ausführungsbeispiel rund.
Der Filter zeichnet sich gegenüber den bekannten Filtern vor allem dadurch aus, dass er eine Kammer 1 umfasst, welche mit einem geruchsadsorbierenden Granulat 2 gefüllt ist, wodurch das Adsorptionsvermögen des Filters gegenüber den bekannten Filtern erheblich verstärkt wird.
Der Filter besteht, wie vor allem der Schnitt gem. Figur
2 zeigt, aus einer Bodenschicht 3 und einer Deckschicht 4, die beide aus einem luftdurchlässigen Vlies bestehen. Beispielsweise kann zur Herstellung von Bodenschicht
3 und Deckschicht 4 ein Polypropylen-Wirrviies verwendet werden, welches zur Verfestigung heissgeprägt ist.
Während das die Bodenschicht 3 bildende Vlies glatt ist, ist das die Deckschicht 4 bildende Vlies in dem die Kammer 1 bildenden Bereich, wie Figur 2 deutlich entnommen werden kann, ausgewölbt.
Zwischen Bodenschicht 3 und Deckschicht 4 ist eine Versteifungslage 5 vorhanden. Diese Versteifungslage 5 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel von einer Gitterfolie aus niedrigschmelzendeiti Äthylen-Vinyl-Acetat gebildet. Die Besonderheit besteht nun darin, dass die ursprünglich einheitliche Gitterfolie 5 in unterschiedlichen Bereichen des Filters unterschiedlich verformt ist.
In dem ringförmigen Randbereich 6 ist die die Versteifungslage 5 bildende Gitterfolie unverändert, d.h. gut gasdurchlässig, und zwar infolge des Vorhandenseins von zwischen den einzelnen Gitterstäben 7 gebildeten Durchbrechungen 8. Entlang des Umfangsrandes 9 des Filters ist, wie in Figur 3 angedeutet, die die Versteifungslage
5 bildende Gitterfolie etwas flach gedrückt. In diesem Bereich dient die Versteifungslage 5, die ja aus thermoplastischem Material besteht, zur Verbindung von Bodenschicht 3 und Deckschicht 4. Ein Gasdurchtritt ist in dem an den Umfangsrand 9 anschliessenden Bereich nich/, bzw. nur in sehr geringem Umfange möglich. Schliesslich ist der Deckflächenbereich 10 der die Versteifungslage 5 bildenden Gitterfolie so stark verformt, dass die Zwischenräume bzw. Durchbrechungen 8 zwischen den Gitterstäben 7 verschlossen sind. In dem Deckflächenbereich
10 ist also die Versteifungslage 5 absolut gasundurchlässig.
An der Unterseite der Bodenschicht 3 ist eine Klebeschicht
11 vorgesehen, die unterseitig mit einer Abdeckfolie 12, die von der selbstklebenden Schicht 11 abgezogen
werden kann, abgedeckt ist, um ein Anhaften der Klebeschicht 11 während der Bewegung des Filters vor dem Gebrauch zu verhindern. Das Abziehen der Abdeckfolie 12 wird durch einen seitlichen Schlitz 13 erleichtert.
Etwa mittig sind sowohl die Klebeschicht 11 als auch die Abdeckfolie 12 zur Bildung einer Gas-Eintrittsöffnung 14 durchbrochen. Selbstverständlich wäre es nicht unbedingt erforderlich, die Abdeckfolie 12 ebenfalls zu durchbrechen. Es ist ausreichend, wenn die von Haus aus nicht gasdurchlässige Klebeschicht 11 eine Gas-Eintrittsöffnung 10 aufweist.
Bei der dargestellten Anordnung von Gas-Eintrittsöffnung 14 und der oben erläuterten Ausbildung der als Versteifungslage 5 dienenden Gitterfolie tritt das Gas über die Gas-Eintrittsöffnung 14 in die mit A3sorbergranulat 2 gefüllte Kammer 1 ein. Aus dieser Kammer kann dann das Gas nur in dem Randbereich 6 austreten, wo die Durchbrechungen 8 zwischen den Gitterstäben 7 der die Versteifungseinlage 5 bildenden Gitterfolie nicht verschlossen sind. Ein Austritt im Deckflächenbereich 10 bzw. an irgendeiner Stelle der Bodenschicht ist verhindert. Im Deckflächenbereich 10 besorgt dies der Umstand, dass die Durchbrechungen 8 der Gitterfolie zugeschmolzen sind. Ein Durchtreten des Gases durch die Bodenschicht 3 verhindert die gasundurchlässige Klebeschicht 11. Auf diese Weise erhält man einen verhältnismässig langen Durchströmweg des Gases
-15-durch den Filter.
Die Anbringung des Filters auf einem Kolostomie-Beutel kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass der Filter nach Abziehen der Abdeckfolie 12 mit der Klebeschicht 11 an einer beliebigen, geeigneten Stelle auf eine der einander gegenüberliegenden Wandungen des flachgelegten Beutels aufgeklebt wird.
Anschliessend wird von der gegenüberliegenden Beutelwand her die den Filter tragende Beutelwand durchstossen oder durchschnitten, wobei es nicht schadet, wenn gleichzeitig auch in die Bodenschicht 3 des Filters eingeschnitten oder eingestochen wird. Ein Durchschneiden im Deckflächenbereich 10 wird dadurch verhindert, dass die dort verschmolzene, die Versteifungslage bildende Gitterfolie entsprechend gegen die Einwirkung spitzer oder scharfer Gegenstände widerstandsfähig ist.
Bei Verwendung einer Nadel zur Anbringung der als Druckausgleichsoffnung dienenden Durchbrechung in der Beutelwand muss dafür Sorge getragen werden, dass durch entsprechendes seitliches Bewegen der Nadel die öffnung ausreichende Grosse erhält. Günstiger ist es allerdings, wenn man die Wand des Kolostomie-Beutels im Bereich der Gas-Eintrittsöffnung des aufgeklebten Filters lediglich mit einem scharfen Messer durchschneidet. Man erhält dann zwei eng aneinanderlieqende Kanten der Beutelwand, die bei normalem Gebrauch zwar den Durchtritt von Gasen aus dem Beutel in den Filter und von dort in die Umgebung gestatten, nicht jedoch ein Durchtreten von Feuchtigkeit aus dem Beutel in den Filter. Es ergibt sich beim
Durchschnsiden der Beutelwandung eine Art "Lippenventil".
Wenn die Durchbrechungen in beiden Beutelwäriden (der den Filter tragenden Beutelwand und automatisch auch in der gegenüberliegenden Beutelwand) angebracht sind, wird die Durchbrechung in der dem Filter gegenüberliegenden Beutelwand, die nicht benötigt wird, durch ein Haftetikett od. dgl. verschlossen.
Es leuchtet ein, dass sich bei einem Vorgehen nach der Erfindung der Filter sehr leicht und zudem an einer den Benutzer wenig störenden Stelle dos Kolostomie-Beutels anbringen lässt. Demgegenüber musste bei bisher bekannten Filtern zu deren Anbringung stets grosse Sorgfalt verwendet werden und insbesondere der P'ilter an einer vorgegebenen Stelle angebracht werden.

Claims (10)

PATENTANWALT!,..·,,::... *,-··,.· Dr. rar. iwt. DfETER LOUIS Dlpl.-Phy·. CLAUS POHLAU Dlpl.-Ing. FRANZ LOHRENTZ DlpL-Phyt.WOLFOANG SEGETH 21 634/5 30/di KESSLERPLATZ 1 ' OU'UJ- 8S00 NÜRNBERG 20 SORBEXX GmbH Gesellschaft für Adsorptionstechnik und Verbundstoffe, Bayreuther Strasse 3-5, 8586 Gefrees Ansprüche
1. Scheibenförmiger Filter für Druckausgleichsöffnungen jf von Kolostomie-Beuteln, welcher mittels einer mit einer Ga.s-Durchlassöffnung versehenen Klebeschicht
·/■ im Bereich einer als Druckausgleichsöffnung dienen-
g, den Durchbrechung an der Beutelwand festlegbar ist
und eine geruchsadsorbierende, etwa von der Filter-
mitte aus nach aussen durchströmbare Filterschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter je eine gasdurchlässige Boden(3)- und Deckschicht (4) aufweist, die entlang ihres Umfangsrandes (9) miteinander verbunden sind und zwischen sich eine ein Adsorbergranulat (2) aufnehmende Kammer (1) bilden, wobei die Bodenschicht (3) aussenseitig die etwa in der Filtermitte mit der Durchbrechung (14) versehene Klebeschicht (11) trägt.
2. Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, de.ss unterhalb der Deckschicht (4) eine die Kammer (1) auf der der Bodenschicht (3) abgekehrten Seiten begrenzende Versteifungslage (5) vorgesehen ist.
-2-
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Deckschicht (4) gebildete Kammerwand nur in einem an den Umfangsrand (9), wo Boden (3)- und Deckschicht (4) verbunden sind, anschiiessenden Randbereich (6) gasdurchlässig ist.
4. Filter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungslage (5) in dem Randbereich (6) gasdurchlässig, innerhalb des Randbereiches dagegen gasundurchlässig ist.
5. Filter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungslage (5) zumindest in dem der Durchbrechung (14) der Klebeschicht (11) gegenüberliegenden Bereich (10) eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Einwirkung scharfer oder spitzer Gegenstände besitzt.
6. Filter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungslage (5) aus einem gleichzeitig mit Boden (3) und Deckschicht (4) thermisch verbindbaren, thermoplastischen Werkstoff besteht.
7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungseinlage (5) mit Durchbrüchen (8) versehen ist, die zumindest in dem gasdurchlässigen Wandbereich (10) der Kammer (1) durch Wärmeeinwirkung verschlossen sind,,
8. Filter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Versteifungseinlage
(5) von einer Gitterfolie aus niedrigschmelzendem Äthylen-Vinyl-Acetat gebildet ist.
9. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Boden- und Deckschicht (3, 4) von einem Vlies gebildet sind.
10. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Adsorbergranulat (2) Aktivkohle dient.
DE8303499U 1983-02-09 Filter für Kolostomiebeutel Expired DE8303499U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3304313 1983-02-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8303499U1 true DE8303499U1 (de) 1984-02-16

Family

ID=1331493

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8303499U Expired DE8303499U1 (de) 1983-02-09 Filter für Kolostomiebeutel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8303499U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3608933A1 (de) * 1986-03-18 1987-10-01 Kroack Geb Duerr Stomabeutel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3608933A1 (de) * 1986-03-18 1987-10-01 Kroack Geb Duerr Stomabeutel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60223145T2 (de) Wundverbände und wundbehandlungszusammensetzungen
DE2551481C2 (de)
DE2535058C2 (de) Wegwerfwindel
DE2406525C2 (de) Saugfähiges Gebilde, wie Windel od.dgl.
DE19581857C1 (de) Hygienische, wegwerfbare, schweißabsorbierende Werkstoffbahn in Form einer Sohle
DE3036009C2 (de)
DE3309010A1 (de) Entleerbarer sammelbeutel und filternaordnung dafuer
EP1764136B1 (de) Mit wirkstoffhaltigen Mikrokapseln beaufschlagtes funktionelles Textilmaterial und seine Verwendung
DE2525988A1 (de) Windeleinlage
DE2855059A1 (de) Flaechenhafter, biegsamer schichtkoerper zum behandeln von gasen oder fluessigkeiten, verfahren zu seiner herstellung und seiner verwendung
DE2813708C2 (de) Medizinischer Drainagebeutel
DE10230885A1 (de) Sammelbehälter für Körperabsonderungen
DE2729532A1 (de) Wegwerfwindel mit flexiblem windelband
DE2236455A1 (de) Sammeltasche zur aufnahme von drainage aus einer postoperativen oeffnung in der bauchdecke
DE2138656A1 (de) Pflaster fur Hautteste
DE3244235A1 (de) Windel mit wasserdichten schrittdichtungen
DE3302984C2 (de) Wundabdeckmaterial in Bahnform
DE3319043C2 (de) Zum einmaligen Gebrauch bestimmte Windel
DE3304312C1 (de) Kolostomiebeutel mit einer Einrichtung zur Filterung und kontrollierten Abfuehrung der Gase
EP0071211B1 (de) Flexibler, flächiger, Sand enthaltender Schichtkörper zur äusserlichen Anwendung bei der Körperbehandlung
DE8303499U1 (de) Filter für Kolostomiebeutel
EP1493372B1 (de) Staubfilterbeutel mit Adsorbens-Material für einen Staubsauger
EP0395592B1 (de) Kompresse zur Versorgung von Wunden
DE60016665T2 (de) Entlüftungs-/Filteranordnung, Beutel mit dieser Anordnung und Verfahren zum Entlüften von Blähungen
DE2358394A1 (de) Absorbierender gegenstand zum wegwerfen