DE360822C - Arbeitsverfahren fuer Verbundmaschinen - Google Patents

Arbeitsverfahren fuer Verbundmaschinen

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DE360822C
DE360822C DEB92730D DEB0092730D DE360822C DE 360822 C DE360822 C DE 360822C DE B92730 D DEB92730 D DE B92730D DE B0092730 D DEB0092730 D DE B0092730D DE 360822 C DE360822 C DE 360822C
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pressure cylinder
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piston
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DEB92730D
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ROBERT BRAUNER DIPL ING
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  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Arbeitsverfahren für Verbundmaschinen. Es sind bereits Verbund-Verbrennungskraftmaschinen bekannt, -bei denen das Brennstoffluftgemisch durch den Niederdruckkolben vor Eintritt in den Hochdruckzylinder verdichtet wird, um eine Vergrößerung der Arbeit zu erreichen. Bei diesen bekannten Maschinen handelt es sich um Verbrennungskraftmaschinen mit zweistufiger Verdichtung und zweistufiger Expansion. Weiterhin sind auch Zweitakt-Explosionskraftmaschinen bekannt, bei denen der Arbeitskolben von einem hin und her beweglichen Rohrschieber umgeben ist, welch letzterer dabei aber lediglich die Ein- und Auslaßkanäle zu steuern hat. Hierbei handelt es sich also lediglich um eine besondere Steuerungsart, die für gewöhnliche Zweitakt-Explosionskraftmaschinen gewisse Vorteile bieten mag, für Verbundmaschinen dagegen keine Bedeutung besitzt.
  • Es sind fernerhin auch bereits Verbrennungskraftmaschinen bekannt geworden, bei denen dis vorher verdichtete Gemisch erst entzündet wird, nachdem der Kolben seine Totpunktlage überschritten hat.
  • Gegenüber den bekannten Explosionskraftmaschinen und den bekannten Arbeitsverfahren für derartige Maschinen besteht das Wesen der Erfindung darin, daß zwecks Erzeugung einer hohen Übergangsspannung vom Hochdruckzylinder nach dem N iederdruckzylinder das vorher verdichtete Gasgemisch im Hochdruckzylinder erst dann entzündet wird, nachdem der Hochdruckkolben seine Totlage überschritten hat, das Ansaugen und Verdichten des Brennstoffluftgemisches dabei aber in Ansaug-bzw.Kompressionsräumen vorgenommen wird, die in der Kraftmaschine selbst liegen und von Stufen der Arbeitskolben sowie von Stufen der zugehörigen Schieber gebildet werden, die sich also hinsichtlich ihrer Lage und Größe verändern.
  • Dadurch wird der besondere Erfolg erzielt, daß eine wesentlich größere Verstärkung der Arbeitsleistung erreicht wird, als dies bei den bislang bekannt gewordenen Arbeitsverfahren und Verbrennungskraftmaschinen der Fall «-ar. Fernerhin ist durch die Erfindung der Vorteil geschaffen, die Rohrschieber, in denen die Arbeitskolben gleiten, als Gleitbahn für an den Arbeitskolben vorgesehene Stufen verwenden und letztere als Kreuzköpfe benutzen zu können, wobei die zum Ansaugen und zum Verdichten dienenden Räume sowohl seitlich als auch nach hinten durch diese Rohrschieber abgeschlossen werden. Hierdurch wird wiederum der Vorteil geschaffen, daß man die Zylinderachsen auf ein denkbar geringstes Maß einander nähern und damit das bei jedem Zweizylindermotor mit um 18o° versetzten Kurbelkröpfungen vorhandene Kippmoment auf ein Mindestmaß verringern kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der zur Ausübung des neuen Arbeitsverfahrens dienenden Verbrennungskraftmaschine.
  • Abb. r zeigt das betreffende Ausführungsbeispiel in einem Längsschnitt, während Abb. a und 3 die theoretischen Arbeitsdiagramme der beiden Zylinder erkennen lassen. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel des Motors sind in der mit Kühlmantel versehenen Zylinderhaube A der Hochdruckzylinder b und der Niederdruckzvlinder B untergebracht, von denen jeder einen Rohrschieber e bzw. E aufnimmt. Diese Rohrschieber sind nach den Zylinderdeckeln zu offen, besitzen dagegen auf ihrem der gekröpften Welle F zugekehrten Ende eine in. das innere der Rohrschieber selbst vorspringende Stufe s bzw. S. In diesen in bekannter Weise mittels Schubstangen f und f, sowie Exzentern g und g1 gesteuerten Rohrschiebern e und E bewegen sich die Arbeitskolben la und H, die hohl ausgeführt sind und mit ihrem der Welle F zugekehrten Ende in dem engeren Teil des zugehörigen Rohrschiebers Führung 'finden und somit gleichzeitig als Kreuzkopf dienen. Es besitzt also jeder der beiden Arbeitskolben h und H seinerseits eine Stufe hl bzw. H, Durch die an den Rohrschiebern e und E vorgesehenen Stufen s und S sowie durch die Stufen lal und Hl der Arbeitskolben kund H sind somit in neuartiger Weise Pumpenräume geschaffen, wobei der von den Stufen s und hl im Hochdruckzylinder gebildete Raum als Verdichtungsraum, der durch die Stufen S und Hl im Niederdruckzylinder B gebildete Raum aber als Ansaug-und Verdichtungskammer dient.
  • Der Rohrschieber e im Hochdruckzylinder b besitztQuerschlitze_T,JlundJz, während der im Niederdruckzylinder B bewegliche Rohrschieber E Querschlitze K,.K" KZ und K3 aufweist. Von diesen Querschlitzen dienen die am weitesten nach außen liegenden Schlitze J und K dazu, um den Explosionsraum des Hochdruckzylinders b mit dem Expansionsraum des Niederdruckzylinders B mittels einer in der Wand d vorgesehenen Durcbbrechung F= zu verbinden, während die Querschlitze h und K, mit Hilfe einer Übertrittsöffnung G die Verbindung zwischen dem von den Stufen S und H, im Niederdruckzylinder gebildeten Ansaug- bzw. Verdichtungsraum und dem von den Stufen s und lt, hervorgebrachten Verdichtungsraum des Hochdruckzylinders herstellen. Der Querschlitz T,# des Rohrschiebers e im Hochdruckzylinder verbindet den zwischen den Stufen h, und s gebildeten Verdichtungsraum mit dem Kanal M, der über das Ventil m in den Kanal M, und fernerhin zu dem zwangläufig gesteuerten Einlaßventil N führt. Der Schlitz K., in dem Rohrschieber E setzt zeitweise den von den Stufen S und H, gebildeten Ansaugraum mit dem vom Vergaser herkommenden Ansaugkanal 1. in Verbindung, während endlich der Schlitz K3 den Expansionsraum des Niederdruckzylinders mit dem Auspuffkanal L, verbindet. -Die Vorgänge, die sich in den beiden Zylindern sowie in als Pumpenräume wirkenden, von den Stufen der Arbeitskolben und der Rohrschieber gebildeten Kammern abspielen, sind die folgenden: Es sei angenommen, daß Kolben und Schieber zixnächst die aus der Zeichnung ersichtlichen Stellungen einnehmen. Bei einer Drehung der Kurbelwelle F geht nun der Kolben H des Niederdruckzylinders B nach links. Hierbei tritt der Querschlitz K" des Rohrschiebers E über den vom Vergaser herkommenden Kanal L, wodurch eine Verbindung zwischen dem Vergaser einerseits und dem von den Stufen S und Hl gebildeten Raum hergestellt und Brennstoffluftgemisch in den betreffenden Raum zwischen den Stufen S und Hl angesaugt wird. Die Steuerung des Rohrschiebers E erfolgt dabei derart, daß der Kanal I_ durch den Rohrschieber E wieder vollkommen überdeckt wird, bevor der Niederdruckkolben H seine linke, d. h. innere Totlage, erreicht. Das Ansaugen des Gemisches ist in dem Diagramm (Abb. 2) durch die Linien 4-5 dargestellt. Nach dem Hubwechsel der Arbeitskolben h und H gelangt der Querschlitz K, des Rohrschiebers E über den Verbindungskanal G, und fernerhin verschiebt sich dabei gleichzeitig der Rohrschieber e derart, daB dessen Kanal T, ebenfalls über den Kanal G der Zwischenwand d tritt, wodurch die Verbindung zwischen dem von den Stufen S und H, gebildeten Ansaugraum im Niederdruckzylinder und dem zwischen den Stufen s und h, vorhandenen Pumpenraum des Hochdruckzylinders hergestellt wird, so daß das Brennstoffluftgemisch durch die Stufe H,, des sich nunmehr gegen die. Kurbelwelle F bewegenden N iederdruckkolbens H in den vorerwähnten Pumpenraum des Hochdruckzylinders hinübergedrückt wird. Hierbei findet nach den Linien 5-6 in Abb. 2 und VI-VII in Abb.3 eine Kompression statt, deren Enddruck 3,5 Atm. beträgt.
  • Nachdem die zweite Kompressionsstufe beendet ist, geschieht nach Öffnung des zwangläufig gesteuerten Einlaßventils l\T der Übergang des verdichteten Brennstoff luftgemisches in den Hochdruckzylinder "nach der Linie VIII-IX bzw. I-II, worauf die Zündung des Brennstoffluftgemisches im Hochdruckzylinder j e nach dem Füllungsgrade erst dann erfolgt, nachdem der Hochdruckkolben seine Totpunktlage mehr oder weniger überschritten hat.
  • Der Hochdruckkolben h wird nun infolge der Explosion gegen die Kurbelwelle F gedrückt, wobei der Rohrschieber e schließlich dieÜbertrittsöffnungF2 öffnet. Gleichzeitig damit hat sich auch der imNiederdruckzyliriderB befindliche Rohrschieber E so bewegt, daß dessen Querschlitz K ebenfalls über die Überströmungsöffnung FZ herübergetreten ist, wodurch der Explosionsraum des Hochdruckzylinders b mit dem Expansionsraum des Niederdruckzylinders B in Verbindung tritt. Die weiter expandierenden Gase üben nun ihre Wirkung auch auf den Niederdruckkolben H aus, so daß dieser gegen die Kurbelwelle F bewegt wird, wobei das zuvor in den Raum zwischen den beiden Stufen S und H, angesaugte Brennstoff Luftgemisch in den Verdichtungsraum des Hochdruckzylinders, nämlich in die Kammer zwischen den Stufen h, und s, hinübergedrückt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Arbeitsverfahren für einfach wirkende Zweitakt - Schieber - Verbrennungsmaschinen mit zweifacher Expansion und zweistufiger Kompression, dadurch gekennzeichnet, daB'zweckb@Erzeugungeiner hohen Übergangsspannung vom Hochdruckzylinder nach dem Niederdruckzylinder das vorher verdichtete Brennstoffluftgemisch erst dann im Hoehdruckzylinder entzündet wird, nachdem der Kolben desselben seine Totpunktlage überschritten hat und daB hierbei das Brennstoffluftgemisch in in der Kraftmaschine selbst liegenden Ansaug- bzw. Kompressionsräumen angesaugt und verdichtet wird, die von Stufen der Arbeitskolben und von Stufen der zugehörigen Schieber gebildet werden.
DEB92730D Arbeitsverfahren fuer Verbundmaschinen Expired DE360822C (de)

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