DE3607121A1 - Wischgeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wischgerät zur Feuchtreinigung von Böden gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Geräte sind seit vielen Jahren insbesondere in südlichen Ländern unter der Bezeichnung Mop auf dem Markt. Ungelöst ist dabei bei all diesen Geräten bis heute das Auswringen der feuchten Fransen. So wurden Abstreifringe bekannt, die den Nachteil haben, daß die Fransen sehr stark in axialer Richtung belastet werden. Des weiteren ist es sehr gebräuchlich, auf einen Eimer einen Auspreßkorb aufzusetzen. Dies hat wiederum den Nachteil, daß ein zusätzliches Bauteil erforderlich ist und die Benutzung einige Übung erfordert, um ein brauchbares Ergebnis zu erzielen. Des weiteren ist es bekannt, auf dem Stiel eine verschiebbare Wasserabstreifhülse anzubringen. Deren Wirkung ist allerdings auch unbefriedigend.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wischgerät der bekannten Art so weiterzuentwickeln, daß eine einfache, sichere und ausreichende Trockenpressung der Fransen erreicht wird. Das Gerät muß leicht bleiben und die Handhabung desselben darf nicht eingeschränkt werden.

Dies wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt. Durch die Unterteilung der Wasserabstreifhülse in einen glatten Bereich und einen Bereich mit Drehstoperhebungen wird beim Verdrehen des Stieles gegenüber der Wasserabstreifhülse ein Wringeffekt in den Fransen erreicht. Die Fransen können im hinteren glatten Bereich ohne weiteres durchdrehen, während sie im vorderen Bereich durch die Drehstoperhebungen festgehalten werden.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. So wird der Wringeffekt verstärkt, wenn der Innendurchmesser der Drehstoperhebungen kleiner als der Innendurchmesser des hinteren Bereiches ist.

In weiterer Ausgestaltung sind die Fransen als nach außen breiter werdende Streifen ausgeführt. Dadurch entsteht ein noch besserer Drilleffekt, weil die Fransen im Bereich der Drehstoperhebungen den größten Durchmesser haben und somit eine große Preßwirkung erzielt wird. Zur schnellen Wasserabführung sind zusätzlich im Bereich der Drehstoperhebungen Wasserablauföffnungen, bevorzugt in Schlitzform, vorgesehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Wischgerätes,

Fig. 2 eine Franse in stark vergrößerter Form,

Fig. 3 die Wasserabstreifhülse zur Hälfte geschnitten und

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3.

An einem Stiel 1 ist ein Wischkopf 2 bestehend aus einer Vielzahl einzelner, sternförmig angeordneter textiler Fransen 3 angeordnet. Weiter ist im unteren Bereich des Stieles eine Wasserabstreifhülse 4 verschiebbar und um den Stiel drehbar gelagert. Zur einfacheren Handhabung ist zusätzlich ein Haltegriff 5 drehfest am Stiel angebracht. Dieser Haltegriff 5 dient gleichzeitig als axialer Anschlag für die Wasserabstreifhülse 4.

Die Wasserabstreifhülse 4 ist einstückig aufgebaut. Sie besteht einmal aus dem geriffelten Griffbereich 6, der gleichzeitig als Lager auf dem Stiel 1 dient. Der eigentliche Abstreifbereich 7 ist in einen vorderen Bereich 8 mit Drehstopperhebungen in Form von Längsleisten 9 und einen hinteren Bereich 10, der glatt ausgebildet ist, unterteilt.

Der Innendurchmesser 11 der Längsleisten 9 ist dabei deutlich kleiner als der Innendurchmesser 12 des hinteren Bereichs 10. Zusätzlich sind im Bereich der Längsleisten Wasserablauföffnungen 13 vorgesehen.

Die Fransen 3 sind streifenförmig ausgeführt. Sie sind über ein Loch 14 in einem schmäleren Bereich 15 sternförmig am Stiel 1 gehalten. Im Außenbereich 16 sind die Streifen verbreitert und mit einem Schlitz 17 versehen.

Claims (6)

1. Wischgerät zur Feuchtreinigung von Böden mit einem Wischkopf (2) aus einer Vielzahl einzelner sternförmig angeordneter textiler Fransen (3), sowie einer auf dem Stiel (1) verschiebbar gelagerten Wasserabstreifhülse (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserabstreifhülse (4) im vorderen Bereich (8) mit Drehstoperhebungen (9) für den Außenbereich (16) der Fransen (3) und im hinteren Bereich (10) glatt ausgebildet ist.

2. Wischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser (11) der Drehstoperhebungen (9) kleiner als der Innendurchmesser (12) des hinteren Bereiches (10) ist.

3. Wischgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehstoperhebungen als Innenvieleck ausgeführt sind.

4. Wischgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehstoperhebungen als sich nach hinten verjüngende Längsleisten (9) ausgeführt sind.

5. Wischgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fransen (3) als sich nach außen verbreiternde Streifen ausgeführt sind (Fig. 2).

6. Wischgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Drehstoperhebungen Wasserablauföffnungen (13) vorgesehen sind.