DE3606670A1 - Papiertransportvorrichtung fuer druckeinrichtungen - Google Patents
Papiertransportvorrichtung fuer druckeinrichtungenInfo
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- Handling Of Continuous Sheets Of Paper (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Papiertransportvorrichtung mit
Walzen zum Zu- und Abführen von Endlospapier für Druckeinrich
tungen.
Derartige Einrichtungen, wie Druckerfür elektronische Daten
verarbeitungsanlagen, werden häufig mit Endlospapier beschickt.
Dementsprechend muß die zu bedruckende Papierbahn kontinuier
lich der Druckeinrichtung zugeführt und nach dem Bedrucken wieder
gleichmäßig abgeführt werden. Dieser Papiertransport wird re
lativ häufig von Störungen unterbrochen, weil sich die Papier
bahn in den Führungskanälen außerhalb der Druckeinrichtung ver
klemmt oder staut. Die Folge ist dann oft ein schlechter oder
gar unleserlicher Druck.
Ein einwandfreier Papiertransport ist dann noch schwieriger,
wenn eine solche Druckeinrichtung zur Geräuschminderung mit
einer Schallschutzhaube abgedeckt oder vollkommen in ein Schall
schutzgehäuse eingeschlossen ist. In diesen Fällen muß das End
lospapier zusätzlich durch die Schallschluckhaube oder das
Schallschluckgehäuse hindurchgeführt werden. Jede weitere Öff
nung darin bedeutet aber eine Schwächung des Schallschutzes.
Um den Papiertransport zu und von Druckeinrichtungen reibungs
loser zu gestalten, wurden bereits verschiedene Versuche unter
nommen. So ist es z.B. bekannt, das Endlospapier über Stäbe,
Rohre oder Holzwalzen gleiten zu lassen, um bei der Papier
bewegung die Reibung herabzusetzen. Dem gleichen Zeck dienen
besondere Ständer, Führungsstäbe und Räder, um den Lauf des
Papiers in der gewünschten Richtung zu halten.
In diesem Zusammenhang wurden auch schon Schallschutzabdeckun
gen eingesetzt. In diesen Fällen wird das Endlospapier von einem
Papiervorrat durch einen Schlitz in der Rückwand der Schall
schutzabdeckung an die Druckeinrichtung herangeführt. Inner
halb der Schallschutzabdeckung werden die Seitenkanten des End
lospapiers auf dem Wege zwischen dem genannten Eintrittsschlitz
und der Druckeinrichtung durch besondere Vorkehrungen geschützt.
Nach dem Durchlaufen der Druckeinrichtung wird das Papier wieder
zu der Rückwand der Schallschutzabdeckung geleitet und dort
durch einen zweiten Schlitz, der sich über dem ersten befindet,
wieder aus der Schallschutzabdeckung heraustransportiert. Das
Endlospapier wird dann auf einem Tisch, auf dem Boden oder in
einem Korb gesammelt.
Aber gerade mit solchen Schallschutzabdeckungen treten beim
Zu- und Abführen von Endlospapier häufig Störungen auf. Dies
wirkt sich vor allem dann unangenehm aus, wenn im Ernstfall
nicht sofort eine Bedienungsperson zur Verfügung steht, die
den gestörten Papierlauf umgehend korrigiert. Unbefriedigend
ist außerdem, daß die Papierdurchführungsöffnungen in den be
kannten Schallschutzabdeckungen den zu dämpfenden Schall ziem
lich ungehindert nach außen treten lassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Papier
transportvorrichtung zum Zu- und Abführen von Endlospapier für
Druckeinrichtungen anzugeben, die über einen beliebig langen
Zeitraum ein störungsfreies Heranführen des Papiers an die
Druckeinrichtung sowie ein entsprechendes Abführen gewährleistet.
Außerdem soll die Transportvorrichtung in Kombination mit einer
Schallschutzhaube oder einem Schallschutzgehäuse für die Druck
einrichtung verwendbar sein, ohne den gewünschten Schallschutz
zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Papiertransport
vorrichtung mit Walzen gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß eine Papiereinzugswalze, eine Papierauszugswalze und eine
Papieranpreßwalze in achsparalleler Anordnung dreh
bar gelagert sind, daß die Papiereinzugswalze und die Papier
auszugswalze voneinander beabstandet sind und beide gleichzei
tig mit der Papieranpreßwalze zusammenwirken, und daß die Welle
der Papierauszugswalze mit Hilfe von Kraftübertragungsmitteln
von der Welle der Papiereinzugswalze antreibbar ist.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß das Endlospapier
in stets der gleichen Richtung und genau transportiert wird,
ohne sich zu verklemmen. Die Transportvorrichtung benötigt kei
nen zusätzlichen Motor oder ein sonstiges Antriebsaggregat. Die
Energie für den Betrieb der Transportvorrichtung wird jener
Energie entnommen, mit welcher die Druckeinrichtung das End
lospapier einzieht. Dieses Papier durchläuft zwangsläufig den
Walzenspalt zwischen der Papiereinzugswalze und der Papieran
preßwalze. Der Druck, den diese beiden Walzen aufeinander aus
üben, reicht aus, um das Endlospapier praktisch ohne Schlupf
zwischen ihnen hindurchzuführen und sie gleichzeitig anzutrei
ben. Die Kraftübertragungsmittel zwischen der Papiereinzugs
walze und der Papierauszugswalze bewirken eine zwangsläufige Ro
tation der Papierauszugswalze, die außerdem noch an der Papier
anpreßwalze anliegt, so daß sich die Papiereinzugswalze, die
Papierauszugswalze und die Papieranpreßwalze gleichzeitig
drehen. Dabei wird das aus der Druckeinrichtung auslaufende,
bedruckte Endlospapier zwischen der Papierauszugswalze und der
Papieranpreßwalze hindurchgeführt und so zwangsläufig von der
Druckeinrichtung abtransportiert. Das aus den drei Walzen bestehen
de Transportsystem kann auch leicht an einer Schallschutzvor
richtung, beispielsweise in der Rückwand einer die Druckeinrich
tung abdeckenden Schallschutzhaube, angeordnet werden. Da die
drei Walzen eng aneinander liegen und dadurch die Öffnung in
der Rückwand der Schallschutzhaube praktisch vollständig ver
schließen, ist neben dem zuverlässigen Papiertransport auch
der gewünschte Schallschutz gewährleistet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
lichte Abstand zwischen der Papiereinzugswalze und der Papier
auszugswalze kleiner als der Durchmesser der Papieranpreßwalze
bemessen. Dadurch kann die Papieranpreßwalze problemlos gleich
zeitig an die Papiereinzugswalze und die Papierauszugswalze an
gedrückt werden. So wird ein Schlupf zwischen den Walzen und
dem Endlospapier weitgehend verhindert, und die Walzenspalte
werden sehr klein gehalten.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Papieranpreßwalze
einstellbar mittels Federn gegen sowohl die Papiereinzugswalze
als auch die Papierauszugswalze andrückbar ist. Dadurch kann
der Anpreßdruck der Papieranpreßwalze auf die Dicke und Quali
tät des Endlospapiers eingestellt werden. Außerdem hilft die
Federkraft mit, den Schlupf zwischen dem Endlospapier und den
Walzen zu verringern.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Papiertransportvor
richtung sind als Kraftübertragungsmittel zwischen der Papier
einzugswalze und der Papierauszugswalze Zahnräder oder
Zahnriemenscheiben mit einem Zahnriemen, vorgesehen. Diese
Konstruktion ist sehr einfach und kostengünstig herstellbar.
In der Praxis werden die Kraftübertragungsmittel derart bemes
sen, daß die Papierauszugswalze mit der gleichen oder einer
höheren Drehzahl rotiert, verglichen mit der Papiereinzugswalze.
Dadurch wird ein gleichbleibender Transport des Endlospapiers
erreicht. Vor allem ist im Falle der höheren Drehzahl der Pa
pierauszugswalze ausgeschlossen, daß zwischen der Druckeinrich
tung und der Papierauszugswalze ein Papierstau auftritt. Die
höhere Drehzahl der Papierauszugswalze verursacht einen stän
digen, von der Druckeinrichtung weggerichteten Zug auf das Endlos
papier. Dieser Zug wird aber durch einen Schlupf zwischen dem
Endlospapier einerseits sowie der Papierauszugswalze und der
Papieranpreßwalze andererseits stets klein gehalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen
die Papiereinzugswalze, die Papierauszugswalze und die Papier
anpreßwalze jeweils eine Welle aus Stahl und eine Walzenober
fläche aus Schaumstoff auf.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Papiertransport
vorrichtung besteht darin, daß die Papiereinzugswalze, die
Papierauszugswalze und die Papieranpreßwalze in einer Wand
eines Schallschutzgehäuses für die Druckeinrichtung angeordnet
sind.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Papierauszugswalze eine
bürstenähnliche, elektrisch leitende Vorrichtung zur Aufnahme
und Ableitung elektrostatischer Ladungen von der Oberfläche
des Endlospapiers nachgeordnet ist. Dadurch lassen sich Störun
gen vermeiden, die durch statische Aufladungen des Endlospapiers
und damit in Berührung kommender Vorrichtungsteile verursacht
werden. Bekanntlich ist statische Elektrizität im Bereich von
Computerschaltkreisen und anderen elektronischen Bauteilen
hierfür besonders schädlich. Auf die vorstehende Weise wird
aber dieses Problem leicht gelöst.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines senkrechten Schnitts durch die
Papiertransportvorrichtung, welche in der Rückwand
eines Schallschutzgehäuses für eine Druckeinrichtung
angeordnet ist;
Fig. 2 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 im
Bereich einer Lagerung der Papiereinzugswalze und der
Papierauszugswalze, wobei letztere im Schnitt dargestellt
und die Papieranpreßwalze weggelassen worden ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Inneren eines ge
öffneten Schallschutzgehäuses, in dem sich eine Druckein
richtung befindet, aus der ein Endlospapier mittels der
Papiertransportvorrichtung abgeführt wird;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Papiertransportvor
richtung in der Rückwand eines Schallschutzgehäuses; und
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht der Papiertransportvor
richtung an der Außenseite eines Schallschutzgehäuses im
Bereich einer Lagerplatte der Walzen, mit aus der Lager
platte herausgenommener Papieranpreßwalze.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein Schallschutzgehäuse 1 im
Bereich von dessen Rückwand 2 dargestellt. Das Schallschutz
gehäuse 1 ist mit einem Deckel 3 versehen, der über ein Schar
nier 4 geöffnet und geschlossen werden kann. Das Schallschutz
gehäuse 1 und der Deckel 3 sind an ihrer Innenseite mit einem
schallisolierenden Schaumstoff 5 ausgekleidet.
In dem Schallschutzgehäuse 1 ist eine Druckeinrichtung 6,
z.B ein Drucker einer elektronischen Datenverarbeitungsein
richtung, mit einer Druckwalze 7 angeordnet.
Etwa in der Höhe der Druckwalze 7 sind in der Rückwand 2 des
Schallschutzgehäuses 1 eine Papiereinzugswalze 8, eine Papier
anpreßwalze 9 und eine Papierauszugswalze 10 übereinander
drehbar gelagert. Diese drei Walzen 8, 9, 10 weisen etwa den
gleichen Durchmesser von 30 bis 35 mm auf und sind jeweils aus
einer Metallwelle 11, 12, 13 sowie einer darauf aufgebrachten
Schaumstoffschicht 14, 15, 16 aufgebaut. Dieser Schaumstoff
ist ein sehr dichter schallisolierender Schaumstoff, der bei
spielsweise unter der Handelsbezeichnung PE 60 erhältlich ist.
Die Länge der Walzen 8, 9, 10 beträgt beispielsweise etwa je
weils 420 mm. Der Walzenumfang ist jeweils genau zylindrisch, was
durch Abdrehen des Schaumgummis auf einer Drehbank erreicht wird.
Die Papiereinzugswalze 8 und die Papierauszugswalze 10 sind im
Abstand senkrecht übereinander positioniert. Dieser Abstand
ist geringer als der Durchmesser der Papieranpreßwalze 9, so
daß diese in Richtung auf die Außenseite des Schallschutzgehäu
ses 1 seitlich versetzt zwischen der Papiereinzugswalze 8 und
der Papierauszugswalze 10 angeordnet ist und an diesen beiden
Walzen 8, 10 anliegt. Mittels einer Schraubenfeder 17 ist sche
matisch angedeutet, daß die Papieranpreßwalze 9 gegen die Pa
piereinzugswalze 8 und die Papierauszugswalze 10 gedrückt wird,
wobei sich an jedem Ende der Papieranpreßwalze 9 jeweils eine
Schraubenfeder 17 befindet.
An einem Rahmen 18 sind (nur in den Fig. 2, 3, 4 und 5 dargestellte)
rechtwinklige Lagerplatten 19 befestigt, in denen die Papierein
zugswalze 8, die Papieranpreßwalze 9 und die Papierauszugswalze
10 mittels Kunststoffhülsen 20 (vgl. Fig. 2) drehbar gelagert
sind. Die Enden der Papiereinzugswalze 8 und der Papierauszugs
walze 10 sind in den Lagerplatten zwar drehbar, aber fest mon
tiert, während die Enden der Papieranpreßwalze 9 in jeweils eine
Ausnehmung 21 der Lagerplatten 19 eingelegt und dort mittels der
Schraubenfedern 17 in der Betriebsstellung gehalten werden. Da
durch kann die Papieranpreßwalze 9, beispielsweise zum Einlegen des
Endlospapiers, leicht aus der Transportvorrichtung teilweise oder
ganz entnommen werden.
An einem Ende der Metallwalze 11 der Papiereinzugswalze 8 ist
eine Zahnriemenscheibe 22 befestigt. Ein Zahnriemen 23 verbin
det die Zahnriemenscheibe 22 mit einer weiteren Zahnriemenschei
be 24 an einem Ende der Metallwelle 13 der Papierauszugswalze 10.
Damit sind die Papiereinzugswalze 8 und die Papierauszugswalze 10
kraftschlüssig miteinander verbunden. Je nach Größe der Zahn
riemenscheiben 22, 24 drehen sich die Papiereinzugswalze 8 und
die Papierauszugswalze 10 mit gleicher oder unterschiedlicher
Geschwindigkeit. Das System aus Zahnriemenscheiben 22, 24 und
Zahnriemen 23 kann auch nur durch Zahnräder, wie Zwischenritzel,
oder äquivalente Kraftübertragungsmittel ersetzt sein.
Mittels einer gestrichelten Linie 25 und einem Pfeil 26 sind
die Lage und die Bewegungsrichtung des durch die Transport
vorrichtung an die Druckeinrichtung 6 herangeführten Endlos
papiers dargestellt. Das die Druckwalze 7 der Druckeinrichtung
6 wieder verlassende Endlospapier wird in entsprechender Weise
durch die gestrichelte Linie 27 und den Pfeil 28 erläutert.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der einen Enden der Papiereinzugs
walze 8 und der Papierauszugswalze 10 mit ihrer Lagerung in einer
Lagerplatte 19 (teilweise aufgebrochen) und mit den Kraftüber
tragungsmitteln in Form der Zahnriemenscheiben 22, 24 und des
Zahnriemens 23. Zur besseren Übersichtlichkeit ist in der Fig. 2
die Papieranpreßwalze 9 weggelassen. Die Papiereinzugswalze 8
ist mit ihrer Lagerung in der Ansicht, die Papierauszugswalze 10
ist mit ihrer Lagerung im Schnitt dargestellt. Es ist erkennbar,
daß beide Walzen 8, 10 mit ihren Metallwellen 11, 13 in jeweils
einer Kunststoffhülse 20 gelagert sind. Mittels axial befestig
ter Schrauben 29 ist auf der Metallwelle 11 der Papiereinzugs
walze 8 und auf der Metallwelle 13 der Papierauszugswalze 10
jeweils eine Zahnriemenscheibe 22, 24 befestigt. Über die
Zahnriemenscheiben 22, 24 läuft der Zahnriemen 23.
Fig. 3 zeigt einen Einblick in das Schallschutzgehäuse 1 mit
geöffnetem Deckel 3 in Richtung auf die Rückwand 2 des Schall
schutzgehäuses 1. Ein aus der Druckeinrichtung 6 austretendes
Endlospapier 27 wird durch den Walzenspalt zwischen der Papier
änpreßwalze 9 und der Papierauszugswalze 10 aus dem Schall
schutzgehäuse 1 hinausgeführt.
Fig. 4 stellt eine Ansicht der Transportvorrichtung an der
Außenseite der Rückwand 2 des Schallschutzgehäuses 1 dar. Die
Walzen 8, 9, 10 sind in den beiden Lagerplatten 19 gelagert,
welche jeweils mit zwei Schrauben 30 an der Rückwand 2 des
Schallschutzgehäuses 1 befestigt sind.
Fig. 5 zeigt einen Teil der Papiertransportvorrichtung an
der Außenseite des Schallschutzgehäuses 1, wobei die Papier
anpreßwalze 9 zur besseren Erkennbarkeit der Ausnehmung 21
in der Lagerplatte 19 aus dieser ein Stück herausgezogen ist.
In der zur Innenseite des Schallschutzgehäuses 1 hin abge
rundeten Ausnehmung 21 wird das Lager der Papieranpreßwalze 9
in deren Betriebsstellung durch die (nicht erkennbare) Schrau
benfeder 17 gehalten.
Für den Betrieb der Papiertransportvorrichtung wird das End
lospapier zwischen der Papiereinzugswalze 8 und der Papieran
preßwalze 9 hindurch, anschließend um die Druckwalze 7 der
Druckeinrichtung 6 herum und schließlich zwischen der Papier
anpreßwalze 9 und der Papierauszugswalze 10 wieder herausge
führt. Zur Erleichterung des Einfädelns des Papiers kann die
Papieranpreßwalze 9 in ihrer Lage zwischen der Papiereinzugs
walze 8 und der Papierauszugswalze 10 angehoben oder aus die
ser Position vollkommen entfernt und dann wieder eingesetzt wer
den. Bei Inbetriebnahme der Druckeinrichtung 6 dreht sich die
Druckwalze 7 in der Richtung des Pfeils 31 in Fig. 1 und zieht
das Endlospapier entsprechend der gestrichelten Linie 25 in
die Druckeinrichtung 6. Mittels der Schraubenfedern 17 wird
die Papieranpreßwalze 9 ausreichend fest gegen die Papierein
zugswalze 8 gedrückt. Dadurch wird ein Schlupf zwischen dem
Endlospapier und diesen beiden Walzen 8, 9 weitgehend verhindert.
Das Einziehen des Papiers in die Druckeinrichtung 6 bewirkt da
her eine Rotation der Papiereinzugswalze 8 und der Papieranpreß
walze 9. Durch die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Pa
piereinzugswalze 8 und der Papierauszugswalze 10 wird die letz
tere zwangsläufig in Drehung versetzt. Diese Drehung wird auch
auf die Papieranpreßwalze 9 übertragen, die mittels der Schrau
benfedern 17auch an die Papierauszugswalze 10 angedrückt wird.
Das durch die gestrichelte Linie 27 dargestellte, aus der
Druckeinrichtung 6 abgeführte Endlospapier wird in dem Wal
zenspalt zwischen der Papieranpreßwalze 9 und der Papieraus
zugswalze 10 erfaßt und von der Druckeinrichtung 6 weggezogen.
Auf diese Weise kann sich in dem Bereich A des Endlospapiers
zwischen der Druckwalze 7 und der Papierauszugswalze 10 kein
Papierstau ausbilden. Der Zug auf das Endlospapier in dem Be
reich A kann noch erhöht werden, wenn die Kraftübertragungs
mittel zwischen der Papiereinzugswalze 8 und der Papieraus
zugswalze 10 derart bemessen sind, daß die Papierauszugswalze 10
mit einer höheren Drehzahl rotiert als die Papiereinzugswalze 8.
Der Antrieb für die Papiertransportvorrichtung geschieht also
derart, daß das von der Druckwalze 7 der Druckeinrichtung 6
eingezogene Endlospapier die Papiereinzugswalze 8 und die Pa
pieranpreßwalze 9 weitgehend schlupffrei mitnimmt. Ein eigener
Motor für die Papiertransportvorrichtung ist damit überflüssig.
Die Walzen 8, 9, 10 sind derart angeordnet, daß sich zwangs
läufig zwischen der Papiereinzugswalze 8 und der Papieranpreß
walze 9 eine Bewegungsrichtung des Endlospapiers in Richtung
auf die Druckeinrichtung 6 sowie zwischen der Papieranpreß
walze 9 und der Papierauszugswalze 10 eine Bewegungsrichtung des
Papiers von der Druckeinrichtung 6 weg ergibt. Mit Hilfe der
Kraftübertragungsmittel zwischen der Papiereinzugswalze 8 und
der Papierauszugswalze 10 läßt sich die Papiertransportgeschwin
digkeit so einstellen, daß das Endlospapier mit mindestens
der gleichen Geschwindigkeit von der Druckeinrichtung 6 weg
gezogen wird, mit der es auch von der Druckeinrichtung 6 selbst
eingezogen wird. Ein sicherer Papiertransport ohne Verklemmen und
Stauen des Endlospapiers ist damit gewährleistet.
Die Papiertransporteinrichtung kann an der Stelle, wo das be
druckte Endlospapier von der Transportvorrichtung wieder abge
geben wird, mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten
bürstenähnlichen, elektrisch leitenden Vorrichtung zur Auf
nahme und Ableitung elektrostatischer Ladungen von der Ober
fläche des Endlospapiers ausgerüstet sein. Beispielsweise wird
hierzu auf beiden Seiten der Endlospapierbahn ein langer Aluminium
streifen mit bürstenartiger Ausrüstung, z.B. mit elektrisch lei
tenden haarähnlichen Kohlenstoffasern angeordnet. Diese Fasern
streichen über das aus der Papiertransportvorrichtung austre
tende Papier und führen von dort eventuell vorhandene elektri
sche Ladungen ab. Diese Abführung geschieht leicht dadurch,
daß man die Aluminiumstreifen in üblicher Weise elektrisch leitend
mit der Erde verbindet. Hierfür kann auch ein normales elektri
sches Kabel dienen, dessen Schutzleiter mit dem Schutzleiter
einer entsprechenden elektrischen Steckdose verbunden ist.
Claims (8)
1. Papiertransportvorrichtung mit Walzen zum Zu- und Abführen
von Endlospapier für Druckeinrichtungen, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Papiereinzugswalze (8), eine
Papierauszugswalze (10) und eine Papieranpreßwalze (9) in
achsparalleler Anordnung drehbar gelagert sind, daß die
Papiereinzugswalze (8) und die Papierauszugswalze (10) voneinan
der beabstandet sind und beide gleichzeitig mit der Papieranpreß
walze (9) zusammenwirken, und daß die Welle (13) der Papieraus
zugswalze (10) mit Hilfe von Kraftübertragungsmitteln (22, 23,
24) von der Welle (11) der Papiereinzugswalze (8) antreibbar
ist.
2. Papiertransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der lichte Abstand zwischen der
Papiereinzugswalze (8) und der Papierauszugswalze (10) kleiner
als der Durchmesser der Papieranpreßwalze (9) bemessen ist.
3. Papiertransportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Papieran
preßwalze (9) einstellbar mittels Federn (17) gegen sowohl die
Papiereinzugswalze (8) als auch die Papierauszugswalze (10) an
drückbar ist.
4. Papiertransportvorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Kraft
übertragungsmittel zwischen der Papiereinzugswalze (8) und der
Papierauszugswalze (10) Zahnräder oder Zahnriemenscheiben (22,
24) mit einem Zahnriemen (23) vorgesehen sind.
5. Papiertransportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsmittel
derart bemessen sind, daß die Papierauszugswalze (10) mit der
gleichen oder einer höheren Drehzahl rotiert, verglichen mit
der Papiereinzugswalze (8).
6. Papiertransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Papier
einzugswalze (8), die Papierauszugswalze (10) und die Papier
anpreßwalze (9) jeweils eine Welle (11, 13, 12) aus Stahl und
eine Walzenoberfläche aus Schaumstoff (14, 15, 16) aufweisen.
7. Papiertransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Papier
einzugswalze (8), die Papierauszugswalze (10) und die Papier
anpreßwalze (9) in einer Wand (2) eines Schallschutzgehäuses
(1) für die Druckeinrichtung (6) angeordnet sind.
8. Papiertransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Papier
auszugswalze (10) eine bürstenähnliche, elektrisch leitende
Vorrichtung zur Aufnahme und Ableitung elektrostatischer Ladun
gen von der Oberfläche des Endlospapiers nachgeordnet ist.
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