DE3606510A1 - Etui - Google Patents

Etui

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DE3606510A1
DE3606510A1 DE19863606510 DE3606510A DE3606510A1 DE 3606510 A1 DE3606510 A1 DE 3606510A1 DE 19863606510 DE19863606510 DE 19863606510 DE 3606510 A DE3606510 A DE 3606510A DE 3606510 A1 DE3606510 A1 DE 3606510A1
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Karl Rupprecht
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ERNST KUNSTSTOFFTECH GmbH
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ERNST KUNSTSTOFFTECH GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/10Arrangement of fasteners
    • A45C13/1076Arrangement of fasteners with a snap action
    • A45C13/1084Arrangement of fasteners with a snap action of the latch-and-catch type

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  • Closures For Containers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Etui mit einem schalen­ förmigen Unterteil und einem schalenförmigen Oberteil, vor­ zugsweise aus Kunststoff, die längs der Oberkanten der Rück­ wände aneinander anscharniert sind und einen Verschluß auf­ weisen, der einen an der Vorderwand des Unterteils federnd gelagerten, eine Hinterschneidung an der Vorderwand des Ober­ teils hintergreifenden Haken umfaßt.
Derartige Etuis sind bereits in den verschiedensten Ausfüh­ rungsformen bekannt geworden. Eine gängige Ausbildung eines derartigen Hakenverschlusses besteht dabei darin, daß man den Haken unmittelbar an der Vorderwand des Unterteils an­ formt und diese so weit elastisch ausbildet, daß sie durch Druck so weit nach innen verbiegbar ist, daß der Haken aus der Hinterschneidung am Oberteil ausrastbar ist.
Diese Anordnung hat jedoch nicht nur den Nachteil, daß ein Benutzer nicht von vorneherein erkennt, wie die Verrastung ausgebildet ist und insbesondere nicht ohne weiteres erken­ nen kann, welche der beiden Schalenhälften nach innen ge­ drückt werden muß, um das Ausrasten zu bewerkstelligen.
Vor allen Dingen macht eine derartige Verschlußvorrichtung Schwierigkeiten für Kinder. Ein weiterer Nachteil dieser Ausbildung besteht darin, daß - wenn nicht die Öffnungskraft zu groß ausgebildet wird, was wiederum das Öffnen des Etuis für Kinder praktisch unmöglich macht - die Vorderwand des Etuis relativ dünn und weich ausgebildet sein muß, was wie­ derum die Gefahr mit sich bringt, daß bei längerem Gebrauch die Wand ausbricht oder aber die Federkraft nicht mehr aus­ reicht, um den Verschluß wirklich sicher in seiner Arretier­ stellung zu halten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Etui der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß bei gleichwohl einfachem Aufbau der Verschlußvorrichtung eine weiche Ver­ schlußbetätigung in Verbindung mit einer starren Etuischalen­ ausbildung möglich ist, bei der gleichzeitig die Funktions­ weise des Verschlusses von außen sofort erkennbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Vorderwand des Unterteils mit einer Ausnehmung versehen ist, die durch ein als separates Bauteil ausgebildetes, um seine Unterkante schwenkbar verrastend einsetzbares und an der Oberkante den Verschluß-Haken tragendes Wandstück aus­ füllbar ist, welches sich über eine Feder an einem rückwärti­ gen Widerlager abstützt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist - über die erkenn­ bare feine Nut zwischen der Kante der Ausnehmung und dem die Ausnehmung ausfüllenden Wandstück - sofort die Stelle er­ kennbar, an der die Verschlußbetätigung durch einfaches Eindrücken erfolgen soll. Durch die Anformung des Hakens an einem derartigen gesonderten Wandstück mit einer rückwärti­ gen Abstützfeder ist die Federkraft des Verschlußhakens völlig unabhängig von der Dicke und Starrheit der Etuischa­ len, so daß eine stabile Ausbildung des Etuis völlig unab­ hängig von der gewünschten Auslösehärte des Verschlusses möglich ist. Dennoch läßt sich ein erfindungsgemäßes Etui relativ einfach aufbauen, da sich das Wandteil mit dem Haken sehr einfach als Kunststoffbauteil im Wege der Spritzgieß­ fertigung herstellen läßt und die Montage erfindungsgemäß ja durch einfache Steckverrastung erfolgen soll.
Mit besonderem Vorteil soll die nach oben offene Ausnehmung der Vorderwand des Unterteils eine geringere Höhe aufweisen als die Vorderwand, so daß am unteren Ende zum Boden der Schale noch ein Wandungssteg stehenbleibt. Dieser Steg bietet die Möglichkeit, die Schwenklagerung des Wandstücks verdeckt vorzunehmen, indem das die Schwenkzapfen tragende Fußteil und der Haken um wenigstens die Wandstärke der Vorderwand des Unterteils nach innen versetzt am Wandstück angewinkelt sind. Gleichwohl ist es bei dieser Ausbildung möglich, daß das Wand­ stück mit seiner Vorderfläche exakt in der Ebene der Vorder­ wand liegt und diese somit optisch gefällig und ohne Bildung von Schmutz- und Stoßkanten verschließt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, daß das Widerlager durch die Basis eines am Unterteil angeformten U-Bügels gebildet ist, dessen, vorzugsweise mit der Vorderwand verbundene, Schenkel Ausnehmungen zur Aufnahme der gegeneinander einfedernden Schwenkzapfen des nach innen abgewinkelten Fußteils des Wandstücks aufweisen. Die Schwenk­ zapfen können dabei sowohl durch einen Teleskopfederstift gebildet sein, oder aber vorzugsweise dadurch, daß das Fußteil des Wandstücks mit vertikalen Schlitzen zur Bildung von die Schwenkzapfen tragenden Federschenkeln versehen ist.
Besonders einfach sowohl im Aufbau als auch im Hinblick auf die Montage eines erfindungsgemäßen Etuis hat sich dabei in Weiterbildung der Erfindung eine Konstruktion bewährt, bei der eine als gebogene Blattfeder ausgebildete Feder über einen nach hinten umbiegbaren Steg am Wandteil hängend an diesem angespritzt ist. Durch diese Ausbildung entfällt nicht nur die Fertigung einer gesonderten Feder, da das Anspritzen am Wandungsteil überhaupt keinen gesonderten Aufwand er­ fordert, sondern es wird vor allem die Montage erleichtert, da es lediglich notwendig ist, den Steg nach hinten umzubie­ gen und dann das Wandteil mit der an seiner Rückseite ange­ drückten Feder in die Tasche am Unterteil verrastend einzu­ drücken.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er­ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh­ rungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines geschlossenen Etuis mit einem erfindungsgemäßen Verschluß,
Fig. 2 eine Teilaufsicht auf das Unterteil im Bereich des Verschlusses,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht des die Aussparung des Unterteils aus­ füllenden separaten Wandungsteils mit angeformter Blattfeder und angeformtem Verschlußhaken,
Fig. 5 eine Aufsicht auf das Bauteil nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt mit einge­ setztem Wandbauteil entsprechend den Fig. 4 bis 6, und
Fig. 8 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 1
Das dargestellte Etui besteht aus einem schalenförmigen Unterteil 1 und einem schalenförmigen Oberteil 2, die im Bereich der Oberkanten ihrer Rückwände in an sich bekannter Weise aneinander anscharniert sind. Im Bereich der Vorder­ wände 3 und 4 des Ober- und Unterteils ist eine Verschluß­ vorrichtung vorgesehen, die einen am Unterteil federnd ge­ lagerten Haken 5 und eine zum Eingriff dieses Hakens dienende Hinterschneidung 6 der Vorderwand 4 des Oberteils umfaßt.
Die Vorderwand 3 des Unterteils ist mit einer sich nur über einen Teil der Höhe der Vorderwand 3 erstreckenden Ausnehmung 7 versehen, die nach oben offen ist und nach unten noch einen Vorderwandungssteg 8 stehen läßt. Diese Ausnehmung 7 wird durch ein als separates Bauteil gefertigtes Wandungsstück 9 ausgefüllt, an welchem - nach innen versetzt - ein Fußteil 10 zur schwenkbaren Lagerung am Unterteil 1 und - gleichfalls nach innen versetzt - der Haken 5 angeformt sind. Bevorzugt ist dabei, wie man insbes. aus den Fig. 4 und 5 erkennen kann, die Ausbildung so getroffen, daß das eigentliche Wandungsstück 9 erhaben nach vorne versetzt an einer im we­ sentlichen umlaufenden Platte 11 angeformt ist, deren seit­ lich und oben und unten überstehende Stege eine Abdichtung der Ausnehmung 7 bewirken. Dieses separate Wandbauteil 9 ist in eine Tasche 12 einsetzbar, welche hinter der Ausnehmung der Vorderwand 3 durch einen angeformten U-Bügel 13 gebildet ist. Dessen Schenkel 14 sind dabei - vergl. insbes. Fig. 3 - unterseitig mit Ausnehmungen 15 versehen, die zur Aufnahme der Schwenkzapfen 16 dienen, die an seitlichen, durch Ein­ schnitte 17 gebildeten, Federschenkeln des Bauteils 9 ange­ formt sind. Zur federnden Verspannung des Bauteils 9 und da­ mit auch des Hakens 5 in seine Schließstellung dient eine am Bauteil 9 angeformte, über einen Steg 18 an diesem hängende Blattfeder 19. Diese wird zur Montage, wie in Fig. 6 durch einen Pfeil angedeutet, nach oben umgeschwenkt und stützt sich beim Einsetzen in die Tasche 12 zwischen der Basis 20 des U-Bügels 13 und der Innenseite des Wandungsstücks 9 federnd ab.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs­ beispiel beschränkt. Insbesondere wäre es selbstverständ­ lich auch möglich, neben einer anderen Ausbildung der Schwenk­ lagerung des die Ausnehmung 7 ausfüllenden Verschluß-Bauteils eine gesonderte zwischen das Bauteil und das rückwärtige Widerlager 20 einschiebbare Feder vorzusehen.

Claims (7)

1. Etui mit einem schalenförmigen Unterteil und einem scha­ lenförmigen Oberteil, vorzugsweise aus Kunststoff, die längs der Oberkanten der Rückwände aneinander anschar­ niert sind und einen Verschluß aufweisen, der einen an der Vorderwand des Unterteils federnd gelagerten, eine Hinterschneidung an der Vorderwand des Oberteils hinter­ greifenden Haken umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (3) des Unterteils (1) mit einer Aus­ nehmung (7) versehen ist, die durch ein als separates Bauteil ausgebildetes, um seine Unterkante schwenkbar verrastend einsetzbares und an der Oberkante den Haken (5) tragendes Wandstück (9) ausfüllbar ist, welches sich über eine Feder (19) an einem rückwärtigen Widerlager (20) abstützt.
2. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben offene Ausnehmung (7) eine geringere Höhe aufweist als die Vorderwand (3).
3. Etui nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (20) durch die Basis eines am Unterteil (1) angeformten U-Bügels (13) gebildet ist, dessen, vorzugsweise mit der Vorderwand (3) verbundene, Schenkel (14) Ausnehmungen (15) zur Aufnahme von gegeneinander einfedernden Schwenkzapfen (16) des nach innen abge­ winkelten Fußteils (10) des Wandstücks (9) aufweisen.
4. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das die Schwenkzapfen (16) tragende Fußteil (10) und der Haken (5) um wenigstens die Wandstärke der Vorderwand (3) des Unterteils (1) nach innen versetzt am Wandstück (9) angewinkelt sind.
5. Etui nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandstück (9) in seinem Fußteil (10) mit verti­ kalen Schlitzen (17) zur Bildung von die Schwenkzapfen (16) tragenden Federschenkeln versehen ist.
6. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine als gebogene Blattfeder (19) ausge­ bildete Feder über einen nach hinten umbiegbaren Steg (18) am Wandteil (9) hängend an diesem angespritzt ist.
7. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das Fußteil (10) und der Haken (5) Teile einer im wesentlichen umlaufend über das Wandstück (9) über­ stehenden Dichtplatte (11) sind.
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