DE3604595A1 - Verfahren und wolf zum zerkleinern von lebensmitteln, insbesondere fleisch, unter vakuum - Google Patents
Verfahren und wolf zum zerkleinern von lebensmitteln, insbesondere fleisch, unter vakuumInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/30—Mincing machines with perforated discs and feeding worms
- B02C18/301—Mincing machines with perforated discs and feeding worms with horizontal axis
- B02C18/302—Mincing machines with perforated discs and feeding worms with horizontal axis with a knife-perforated disc unit
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerkleinern von Lebens
mittel mit einem Wolf. Diese Maschinen in verschiedenen Bauformen
und Größen sind seit langen Jahren und in großer Anzahl in der
Nahrungsmittel-Industrie, bevorzugt in der Fleischverarbeitung,
im Einsatz.
Bei der Bauform als Automatenwolf gelangt das zu zerkleinernde
Fleisch von einem Trichter mittels einer angetriebenen Zuführ
schnecke zur Fleischschnecke. Bei einer einfacheren Bauform als
Stopfwolf, der vorwiegend in kleineren Fleischereibetrieben anzu
treffen ist, wird das Fleisch direkt in einen oberhalb der
Fleischschnecke angeordneten Zuführschacht eingebracht. In jedem
Falle wird das Fleisch von der Fleischschnecke in einen aus
mindestens einem umlaufenden Messer und mindestens einer still
stehenden Lochscheibe bestehenden Schneidsatz gedrückt und dort
zerkleinert, wobei sich das umlaufende Messer auf einem Zapfen
der Fleischschnecke befindet.
Da das Fleisch in größeren Stücken in den Trichter kommt und in
dieser Form von der Zuführschnecke erfaßt, in Richtung zur
Fleischschnecke gefördert und verdichtet wird, gelangt eine ge
wisse Menge Luft mit dem Fleisch zum Schneidsatz.
Bei der Zerkleinerung es handelt sich um einen Schervorgang wird
die eingeschlossene Luft bzw. der Luftsauerstoff in innigen Kontakt
mit dem Muskelfarbstoff gebracht. Hierbei kommt es zu unerwünschten
chemischen Reaktionen, die sich nachteilig auf die Farbe und den
Geschmack des Fleisches auswirken. Durch das Untermengen von Luft
bläschen entsteht eine große Reaktionsfläche, welche die oben er
wähnten negativen Einflüsse begünstigt.
In Kenntnis dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und einen Wolf der eingangs ge
nannten Art unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile zu
schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kenn
zeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale. Bezüglich der
erfindungswesentlichen Merkmale des Wolfes zur Durchführung des
Verfahrens wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Nach der Erfindung bringt man das zu zerkleinernde Gut in einen
Wolf ein, dessen gesamter Innenraum, also Trichter, Zuführschacht
und Schneckengehäuse evakuiert werden kann, sodaß der Zerkleinerungs
vorgang unter einem Vakuum vorwählbarer Höhe abläuft.
Nach dem Befüllen des Trichters wird der oberhalb schwenkbar an
gebrachte Deckel geschlossen und mittels einer Vakuumpumpe der
Innenraum des Wolfes evakuiert, das heißt, die zwischen den
Fleischstücken befindliche Luft wird abgesaugt. Da das Fleisch
infolge seiner unregelmäßigen Stückform- und größe den Trichter,
Zuführschacht und das Schneckengehäuse als mehr oder weniger
lockere Schüttung ausfüllt, gelingt eine vollständige Evakuierung
des Innenraumes.
Bei der Zerkleinerung des Fleisches im Schneidsatz des Wolfes ist
also keine Luft anwesend, sodaß es nicht zu unerwünschten
chemischen Reaktionen des Fleisches mit Luftsauerstoff kommen kann.
Es liegen hierbei die allgemein bekannten Vorteile der Verarbeitung
unter Vakuum vor. Eine intensive Farbbildung wird begünstigt und
der Geschmack erhalten. Außerdem zeigt das gewolfte Fleisch ein
sauberes, unverschmiertes Erscheinungsbild und eine verlängerte
Haltbarkeit.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Wolf.
An den Trichter 1 schließt sich nach unten ein im wesentlichen
halbrunder Zuführschacht 2 an, in welchem die Zuführschnecke 3
läuft. Diese ist an ihrem ins Getriebe 5 ragenden Antriebszapfen
mit einer Wellendichtung 4 versehen. Die andere Seite der Zuführ
schnecke, d. h. die Schneckenspitze, ragt ins Schneckengehäuse 11.
Vom Verteilergetriebe 5 ausgehend verläuft eine Antriebswelle 8
zur Zapfenseite der Fleischschnecke 10 und ist an ihrer Austritts
seite ins Schneckengehäuse 11 mittels einer Wellendichtung 9 ab
gedichtet.
Auf einem Zapfen der Fleischschnecke 10 befindet sich ein oder
mehrere Messer, welche zusammen mit einer oder mehreren still
stehenden Lochscheiben den Schneidsatz 12 bilden. Der Schneid
satz 12 wird im Schneckengehäuse 11 von der Verschlußmutter 13
gehalten.
Der Antrieb von Zubringerschnecke 3 und Fleischschnecke 10 ein
schließlich Schneidsatz 12 erfolgt vom Antriebsmotor 7 über einen
Keilriemenantrieb 6 und das Verteilergetriebe 5.
Mittels Scharniere 15 ist oberhalb des Trichters 1 ein Deckel mit
Dichtung 14 aufschwenkbar angebracht. Dieser hat ein Vakuummeter 16
und ist über den Vakuumschlauch 17 und die Vakuumleitung 18 mit
der Vakuumpumpe 19 verbunden.
Somit läßt sich nach Schließen des Deckels mit Dichtung 14 der
Innenraum des Wolfes während des Arbeitsvorganges evakuieren. Von
der Entleerseite her, das heißt von der Seite der Verschluß
mutter 13 und des Schneidsatzes 12 kann Außenluft nicht ins
Innere des Wolfes eindringen, da das in der Fleischschnecke 18
in Richtung zum Schneidsatz 12 hin verdichtete Fleisch eine Sperre
bildet.
Obwohl in vorstehender Erläuterung als Ausführungsbeispiel ein
Automatenwolf mit der erfindungsgemäßen Ausstattung beschrieben
wurde, wird hiermit ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sinnge
mäß auch Stopfwölfe und Wölfe anderer Bauform erfindungsgemäß
ausgestattet werden können.
Ferner ist an dieser Stelle ausdrücklich anzuführen, daß sich für
das erfindungsgemäße Verfahren sowie den entsprechend ausgeführten
Wolf außer in der Fleischverarbeitung weitere vorteilhafte An
wendungsgebiete in der gesamten Nahrungsmittel-Industrie und in der
chemischen Verfahrenstechnik anbieten.
Claims (3)
1. Verfahren zum Zerkleinern von Lebensmittel, insbesondere
Fleisch, in einem Wolf, dadurch gekennzeichnet, daß man
das zu zerkleinernde Gut in einen Wolf einbringt, dessen
gesamter Innenraum, also Trichter, Zuführschacht und
Schneckengehäuse evakuiert werden kann, sodaß der Zer
kleinerungsvorgang unter einem Vakuum vorwählbarer Höhe ab
läuft.
2. Wolf zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß oberhalb des Trichters (1) ein
Deckel mit Dichtung (14) mittels Scharniere (15) angeordnet
ist, der über einen Vakuumschlauch (17) und eine Vakuum
leitung (18) mit einer Vakuumpumpe (19) verbunden ist.
3. Wolf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zuführschacht (2) mittels einer Wellendichtung (4) an der
Antriebsseite der Zuführschnecke (3) sowie die Antriebswelle (8)
an der der Fleischschnecke (10) zugewandten Seite mittels einer
Wellendichtung (9) gegen den Eintritt von Luft abgedichtet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604595 DE3604595A1 (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Verfahren und wolf zum zerkleinern von lebensmitteln, insbesondere fleisch, unter vakuum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604595 DE3604595A1 (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Verfahren und wolf zum zerkleinern von lebensmitteln, insbesondere fleisch, unter vakuum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604595A1 true DE3604595A1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6294048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604595 Withdrawn DE3604595A1 (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Verfahren und wolf zum zerkleinern von lebensmitteln, insbesondere fleisch, unter vakuum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3604595A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3921109A1 (de) * | 1989-06-28 | 1991-01-10 | Schnell Maschfab Karl | Zerkleinerungsmaschine |
EP0700725A1 (de) * | 1994-09-08 | 1996-03-13 | Maschinenfabrik Dornhan GmbH | Fleischwolf |
EP0960654A1 (de) | 1998-05-29 | 1999-12-01 | Wolfking Danmark A/S | Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln, insbesondere Fleisch, unter Vakuum oder unter Beimischung von Gas oder Flüssigkeit |
DE10058377A1 (de) * | 2000-11-24 | 2002-05-29 | Dornhan Maschf Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wurstbrät |
FR3057142A1 (fr) * | 2016-10-10 | 2018-04-13 | Mecamatic | Moulage de produits de charcuterie en gelee |
-
1986
- 1986-02-14 DE DE19863604595 patent/DE3604595A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |