DE3604103C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schutzhandschuh gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Schutzhandschuhe sind auf der Handschuh-Rückenfläche mit
einem Prallschutz versehen und werden bei Skirennen, Motorradrennen,
Motocrossrennen, Langstreckenrennen und dergleichen verwendet, wo die
Gefahr besteht, daß sich der Fahrer oder Rennläufer bei Stürzen oder bei
Kollisionen mit Hindernissen an den Händen oder an der Außenseite des
Unterarms verletzt.
Die Verwendung eines Handschuhs mit Prallschutz soll nachfolgend am
Beispiel eines Slalom-Skirennens erläutert werden. Bei einem Slalom-Wettbewerb
bemüht sich der Skiläufer, in möglichst kurzer Zeit eine Anzahl
von Toren, beispielsweise 40 bis 70 Tore zu durchfahren, die auf einem Hang
mit einem Höhenunterschied von 120 bis 220 Metern aufgestellt sind. Die
Tore müssen durchfahren werden, ohne daß ein Tor ausgelassen wird. Die
Tore werden so eng und so schnell wie möglich durchfahren, da beim
Vergleich der für die Gesamtstrecke benötigten Zeiten bereits ein
Zeitunterschied von 1/100 bis 1/1000 Sekunde entscheidend sein kann. Die
Breite der Tore beträgt weniger als 3,2 bis 4 Meter, und die Tore können
derart aufgestellt sein, daß der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Toren nur etwa 75 cm beträgt. Die mittlere Geschwindigkeit des Skiläufers
beträgt etwa 30 km/h, und, da etwa ¼ der gesamten Rennstrecke ein
Gefälle von mehr als 30° aufweist, beträgt die Spitzengeschwindigkeit oftmals
mehr als das Doppelte der mittleren Geschwindigkeit. Da die Tore sehr eng
gesteckt sind und der Rennläufer danach trachtet, die Tore möglichst eng
und mit möglichst geringem Geschwindigkeitsverlust zu durchfahren, ist es
unvermeidlich, daß der Rennläufer mit den Händen und Unterarmen an den
Torstangen anstößt. Die Torstangen bestehen aus Bambusrohr, aus Glasfibermaterial,
Aluminium oder dergleichen. Aufgrund des verhältnismäßig harten
Materials der Torstangen und der hohen Geschwindigkeit kann es leicht zu
schmerzhaften Verletzungen der Hände und der Unterarme des Rennläufers
kommen, wenn er während der Abfahrt an den Torstangen anstößt oder die
Torstangen umreißt. Die Handschuhe mit Prallschutz dienen dazu, die Wirkung
derartiger Schläge oder Stöße zu mildern.
Aus der US-PS 44 84 359 ist ein Schutzhandschuh der eingangs genannten
Gattung bekannt, bei dem der Prallschutz aus einem relativ weichen Polster
aus Schaumkunststoff besteht, das zugleich das Oberflächenmaterial an der
Rückenfläche des Handschuhs bildet und das in mehrere durch Zwischenräume
getrennte Vorsprünge gegliedert ist, damit die Bewegungsfreiheit der
Hand nicht übermäßig eingeschränkt wird. Bei diesem herkömmlichen
Handschuh ergibt sich jedoch ein hoher Reibungswiderstand, wenn die Torstangen
an dem Prallschutz anstoßen und das weiche Kunststoffmaterial verhältnismäßig
tief eindrücken, bevor sie an dem Prallschutz abgleiten. Hierdurch
wird die Fahrt des Rennläufers verzögert. Darüber hinaus besteht die
Gefahr, daß sich die Torstangen in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen
Vorsprüngen des Prallschutzes verfangen, so daß die Fahrt des Rennläufers
nicht unbeträchtlich behindert wird. Bei zahlreichen Kollisionen mit
den Torstangen können sich die durch die bremsende Wirkung der Torstangen
verursachten Zeitverluste zu einem Betrag summieren, der in Anbetracht
der hohen Meßgenauigkeit in der Größenordnung von 1/1000 Sekunde und
in Anbetracht der geringen Unterschiede zwischen den Zeiten der verschiedenen
Rennläufer durchaus über den Sieg entscheidend sein kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Schutzhandschuh bei
uneingeschränktem Prallschutz und uneingeschränkter Beweglichkeit so zu
gestalten, daß auftreffende Hindernisse abgleiten oder abprallen und hierdurch
zur Seite abgelenkt werden, ohne daß eine nennenswerte Impulskomponente
in Fahrtrichtung übertragen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgmäßen Schutzhandschuh bestehen die Prallschutzelemente
aus einem relativ harten Kunststoffmaterial, das beim Aufprall der Torstangen
nur einen geringen Reibungswiderstand erzeugt und sich kaum eindrückt,
sondern die Stoßenergie gleichmäßig auf die gesamte Fläche des
Prallschutzelements verteilt. Die Prallschutzelemente sind in einem Gießverfahren
unmittelbar an das aus synthetischen Garnen hergestellte Oberflächenmaterial
des Handschuhs angeformt. Hierdurch wird angesichts der hohen
Beanspruchung der Prallschutzelemente eine ausreichende Haltbarkeit
erzielt, ohne daß ein allzu hoher Herstellungsaufwand erforderlich ist und ohne
daß die Feuchtigkeitsdichtheit des Oberflächenmaterials durch Nähte
oder dergleichen beeinträchtigt wird. Zur Dämpfung der Stoßenergie ist ein
stoßdämpfendes Material auf der Innenseite des Oberflächenmaterials des
Handschuhs angeordnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Ansicht eines Handschuhs
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des
Handschuhs in der Stellung
beim Erfassen eines Skistockes;
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der
Linie C-C in Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Ansicht eines Handschuhs
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
soll anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert werden.
Ein erfindungsgemäßer Handschuh ist im Handrückenbereich
mit einem Prallschutz versehen, der durch eine
Vielzahl von Prallschutzelementen 1 gebildet wird.
Durch die Aufteilung des Prallschutzes in mehrere Prallschutzelemente
1, die in der in Fig. 1 gezeigten Weise
angeordnet sind, wird erreicht, daß sich der Prallschutz
den Bewegungen der den Handschuh tragenden Hand
so genau wie möglich anpaßt.
Die Prallschutzelemente 1 können auf der gesamten Oberfläche
des Handrückenbereichs des Handschuhs vorgesehen
sein. Berücksichtigt man jedoch die in Fig. 2 erkennbare
Stellung der Finger und der Hand bei der Benutzung
des Handschuhs, so zeigt sich, daß es nicht zwingend
erforderlich ist, die Prallschutzelemente 1 auch an den
Fingerspitzen und am Daumen vorzusehen. Zweckmäßigerweise
sind die Prallschutzelemente 1 in einem Bereich
vorgesehen, der sich von einem etwas näher am Handrücken
als am zweiten Fingerglied gelegenen Abschnitt der vier
Finger mit Ausnahme des Daumens bis zum Unterarm erstreckt.
Wenn die einzelnen Prallschutzelemente 1 radial in
Richtung auf die Fingerspitzen angeordnet sind, wobei
ein dem Handgelenk entsprechender Teil a des Handschuhs
das Zentrum der radialen Anordnung der Prallschutzelemente
bildet, so kann sich der Prallschutz, dessen
Elemente längs der gestrichelten Linien in Fig. 1,
d. h., entsprechend der Anatomie der menschlichen Hand
angeordnet sind, sowohl der Greifbewegung der Hand in
Richtung des Pfeiles A als auch einer seitlichen
Schwenk- oder Spreizbewegung der Handfläche in Richtung
des Pfeiles B anpassen.
Die Abstände zwischen den Prallschutzelementen 1 sind
annähernd so bemessen, daß die Bewegungen der Hand und
des Handgelenks, wie etwa Spreizen, Zusammenziehen
oder Greifen, nicht behindert werden. Aus diesem Grund
ist die Breite des Zwischenraumes S zwischen den einzelnen
Prallschutzelementen im Bereich des Handrückens
b und des Unterarms c vorzugsweise verhältnismäßig
klein, während die Breite des Zwischenraumes S im Bereich
der Finger D und e größer ist, damit eine ausreichende
Beweglichkeit gewährleistet ist. In diesem
Fall sollten die Abstände jedoch nicht größer gewählt
werden, als für eine ausreichende Beweglichkeit erforderlich
ist, damit trotz der Zwischenräume zwischen
den Schutzelementen ein ausreichender Schutz der Hand
gewährleistet ist.
Die Form und Größe der einzelnen Prallschutzelemente
1 ist individuell an den jeweiligen Abschnitt der Hand,
insbesondere an die Größe des entsprechenden Handknochens
angepaßt, der durch das betreffende Prallschutzelement
geschützt wird. Während in den relativ unbeweglichen
Handrücken- und Unterarmbereichen b und c
eine verhältnismäßig große Flächenausdehnung der Prallschutzelemente
1 zulässig ist, weisen die Prallschutzelemente
in den hochbeweglichen Bereichen der Finger
d und e und des Handgelenks a eine kleinere Flächenausdehnung
auf. Jedes der Prallschutzelemente 1 weist
eine gegenüber der Oberfläche des Handschuhs erhabene
Gleitfläche 3 und einen abgerundeten oder abgeschrägten
Rand 2 auf.
Das Profil des Prallschutzelementes sollte so gestaltet
sein, daß der Rand 2 des Prallschutzelements allmählich
abfällt. Nachfolgend sollen die Prallschutzelemente
1 für die verschiedenen zu schützenden Bereiche
der Hand im einzelnen beschrieben werden. Dabei
werden die Prallschutzelemente mit Bezugszeichenpaaren
wie beispielsweise 1a, 1b und dergleichen bezeichnet,
und die Buchstaben (a-e) geben die Position des
betreffenden Elements auf dem Handschuh an.
Das Prallschutzelement 1d, das am äußeren Fingerabschnitt
d des Handschuhs angeordnet ist, weist einen
plattenförmigen, blockartigen Körper auf, dessen obere
Oberfläche 1d′ eine annähernd dreieckige Form aufweist
und zur Fingerspitze hin zusammenläuft. Die obere Oberfläche
1d′ ist ferner derart geneigt, daß die Dicke
des Blockes in Richtung auf die Fingerspitze abnimmt,
wie in Fig. 2 zu erkennen ist.
Im Handrückenbereich b des Handschuhs sind zwei verhältnismäßig
großflächige Prallschutzelemente 1d
parallel zueinander angeordnet. Die beiden Prallschutzelemente
1b sind ebenfalls als plattenförmige, blockartige
Körper ausgebildet und derart geformt, daß die Dicke
des näher zur Handkante b′ gelegenen Prallschutzelements
1b′ zur Handkante hin abnimmt, während die Dicke des
anderen Prallschutzelements 1b′′ in Richtung auf die
der Daumenwurzel entsprechende Seite b′′ des Handschuhs
allmählich abnimmt.
Die Prallschutzelemente 1a, die im Handgelenkbereich a
des Handschuhs angeordnet sind, sind verhältnismäßig
dünn und klein ausgebildet und weisen die Form verhältnismäßig
schmaler quergerichteter Streifen auf, so daß
das Abwinkeln des Handgelenks nicht erschwert wird. Die
Breite des Zwischenraums S′ zwischen den Prallschutzelementen
1a ist größer als die Breite des Zwischenraums
S zwischen den Prallschutzelementen 1b und 1e.
Im Unterarmbereich 1c des Handschuhs sind zwei bis drei
schmale, streifenförmige Prallschutzelemente 1c in Längsrichtung
des Handschuhs parallel nebeneinander angeordnet.
Die Oberflächen dieser Prallschutzelemente 1c sind
derart geneigt, daß ihre Dicke in Richtung auf den Oberarm
des Benutzers allmählich abnimmt.
Da die in den äußeren Fingerbereichen d, im Handrückenbereich
b und im Unterarmbereich c des Handschuhs angeordneten
Prallschutzelemente 1d, 1b und 1c derart geformt
sind, daß ihre Dicke in Richtung auf die jeweiligen
äußeren Ränder 1d′, 1b′, 1b′′ und 1c′ abnimmt, ist bei
einem Zusammenstoß mit einer Torstange sichergestellt,
daß die Torstange selbst dann, wenn sie auf einen der
Ränder 1d′, 1b′, 1b′′, 1c′ der Prallschutzelemente auftrifft,
an dem Prallschutzelement abgeleitet, ohne daß
sie an dem Handschuh hängenbleibt und ohne daß ein erhöhter
Reibungswiderstand auftritt. Auf diese Weise wird
der Stoß erheblich gedämpft, und eine Verzögerung der
Fahrt des Skiläufers wird weitgehend verhindert. Die verhältnismäßig
dünne Ausbildung der Prallschutzelemente 1a
im Bereich des Handgelenks 1a hat darüber hinaus den Vorteil,
daß die Oberfläche des Handgelenkbereichs gegenüber
der Oberfläche der Prallschutzelemente in den angrenzenden
Bereichen zurückliegt, so daß eine Vertiefung zur
Aufnahme der Halteschlaufe 7′ des Skistockes 7 gebildet
wird.
Das Material der Prallschutzelemente ist dem jeweiligen
Verwendungszweck des Handschuhs angepaßt. Wichtige Kriterien
bei der Auswahl des Materials sind die Verringerung
des Reibungswiderstands und die Dämpfung des Stoßes beim
Auftreffen des Handschuhs auf ein Hindernis. Als Material
für die Prallschutzelemente 1 sind daher
harte Kunstharze
mit einem Elastizitätsmodul von mehr als 7 · 10⁸ N/m²
(10⁵ psi), wie etwa Phenolharz oder ABS-Harz sowie halbharte
Kunstharze mit einem Elastizitätsmodul von 7 · 10⁷ N/m² -
7 · 10⁸ N/m² (10⁴ psi bis 10⁵ psi) wie etwa Urethan, EVA
(Äthylen und Venylacetat) und dergleichen geeignet.
Für die Prallschutzelemente können auch verschiedene
Materialien je nach Position des Prallschutzelements
auf dem Handschuh gewählt werden. Beispielsweise kann
für das Prallschutzelement 1b im Bereich des Handrückens
b ein verhältnismäßig hartes Material gewählt werden, während
für das Prallschutzelement 1d im Bereich der Finger d
und e ein weicheres Material verwendet wird.
Nachfolgend soll der Aufbau des Handschuhs beschrieben
werden, an dem die Prallschutzelemente angeordnet sind.
Bei dem Handschuh kann es sich um einen Fingerhandschuh
mit fünf Fingern handeln, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt
ist, oder um einen Fausthandschuh mit einem Daumenteil
und einem gemeinsamen Fingerteil für die übrigen vier
Finger. Im Hinblick auf die Bewegung der den Handschuh
tragenden Hand empfiehlt es sich ferner, den Handschuh
mit einem verlängerten Unterarmteil c zu versehen, damit
der Unterarmbereich des Benutzers geschützt wird. Bei
dem Oberflächenmaterial des Handschuhs handelt es sich um
gestrickte, gewebte oder ungewebte Textilien aus synthetischen Fasern oder
eine Kombination dieser Materialien. Im Inneren des
Handschuhs ist ein Futter 4 vorgesehen, das aus verschiedenartigen
Materialien mit guten wärmeisolierenden und
stoßdämpfenden Eigenschaften besteht.
Zur Befestigung der einzelnen Prallschutzelemente 1 auf
dem Handschuh werden Befestigungsmittel und -verfahren
eingesetzt, bei denen das Oberflächenmaterial des Handschuhs
nicht durchstochen wird,
nämlich Gießverfahren,
bei denen das Prallschutzelement an die Oberfläche
des Handschuhs angeformt wird.
Wenn es sich bei dem Oberflächenmaterial des
Handschuhs um ein gestricktes Material aus synthetischen
Garnen wie beispielsweise Polyester, Nylon und dergleichen
handelt, ist es möglich, die Herstellung des Prallschutzelements
1 durch Gießformen und die Befestigung des Prallschutzelements
an dem Oberflächenmaterial des Handschuhs
in einen Arbeitsgang zu integrieren, so daß eine rationelle
Herstellung ermöglicht wird, wobei die Verankerung des
Prallschutzelements oder das Anschweißen des Prallschutzelements
an das Oberflächenmaterial des Handschuhs durch
ein leichtes thermisches Aufschmelzen des Oberflächenmaterials
des Handschuhs beim Anformen des Prallschutzelements
unterstützt wird. Das Oberflächenmaterial des
Handschuhs sollte wasserabweisend sein. Zu diesem Zweck
wird das Oberflächenmaterial vor der Befestigung der
der Prallschutzelemente einer entsprechenden Behandlung
unterzogen, oder es werden nach der Befestigung der Prallschutzelemente
die freiliegenden Teile des Oberflächenmaterials
behandelt. Aus diesem Grund ergeben sich zusätzliche
Vorteile, neben der Herstellung des Handschuhs
unter Verwendung nur eines einzigen Oberflächenmaterials,
wenn das gestrickte Material aus synthetischem Garn nur
als Material 5 für das Rückenteil des Handschuhs verwendet
wird, auf dem die Prallschutzelemente 1 angeordnet
sind, und wenn ein anderes Material wie beispielsweise
Leder als Material im Bereich der Handinnenfläche des
Handschuhs verwendet wird. Wenn das Material 5 für den
Rückenbereich des Handschuhs, das sich im Zusammenhang
mit den Spreiz-, Schließ- und Greifbewegungen des Handschuhs
stark strecken und wieder zusammenziehen muß,
um gestricktes Material aus synthetischem Garn handelt,
so ergibt sich aufgrund der höheren Schrumpffähigkeit
dieses Materials eine verbesserte Fähigkeit, den Bewegungen
der Hand zu folgen.
Da gemäß Fig. 3 unter jedem Prallschutzelement
1 zusätzlich ein Dämpfungsmaterial 6 vorgesehen
ist, das aus einem weicheren Material als das Prallschutzelement
1, beispielsweise aus Schaumgummi, schaumförmigem
Kunststoff, Silicongel und dergleichen besteht,
ergibt sich eine erhöhte Schutzwirkung.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist das
Dämpfungsmaterial 6 in einer dem Prallschutzelement 1
entsprechenden Position auf der Innenseite des Handschuhs
angeordnet, so daß sich das Rückenmaterial 5 des
Handschuhs zwischen dem Prallschutzelement 1 und dem
Dämpfungsmaterial befindet.
Dadurch, daß unter den Prallschutzelementen 1 das
Dämpfungsmaterial 6 vorgesehen wird, wird insbesondere
bei Prallschutzelementen 1 aus verhältnismäßig hartem
Material erreicht, daß der primäre Stoß, der bei einem
Aufprall auf ein Hindernis auf die Gleitfläche 3 des
Prallschutzelements 1 ausgeübt wird, durch das harte
Prallschutzelement 1 auf eine größere Fläche verteilt
wird und der sekundäre Stoß durch das Dämpfungsmaterial
absorbiert wird. Auf diese Weise wird die schützende
Wirkung des Prallschutzelements beträchtlich erhöht.
Nachfolgend soll unter Bezugnahme auf Fig. 4 ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Handschuh ist ähnlich wie
bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel auf der
Rückenseite ein Prallschutz vorgesehen, der sich von
einem näher am Handrücken als im zweiten Gelenk der Finger
d und e des Handschuhs gelegenen Abschnitt bis zu
dem Unterarmbereich c des Handschuhs erstreckt, und der
Prallschutz besteht ebenfalls aus mehreren plattenförmigen,
blockartigen Prallschutzelementen 1. Jedes der Prallschutzelemente
1 weist eine Gleitfläche 3 auf, und der
Rand 2 des Prallschutzelementes ist abgerundet oder abgeschrägt.
Größe und
Form der Prallschutzelemente 1 sind von der Position des
betreffenden Prallschutzelements auf dem Handschuh abhängig.
Der durch das betreffende Prallschutzelement 1
zu schützende Bereich der Hand gibt mit einem gewissen
Spielraum die Größe und Form des Prallschutzelements
vor. Wenn der zu schützende Bereich beispielsweise verhältnismäßig
groß und unbeweglich ist, wie etwa der
Handrückenbereich B oder der Unterarmbereich C des Handschuhs,
so können auch die Prallschutzelemente 1b und 1c
verhältnismäßig groß sein, während in Bereichen, in denen
eine hohe Beweglichkeit erforderlich ist, wie etwa im Bereich
der Finger d, e und im Bereich des Handgelenks a,
kleinere Prallschutzelemente 1d und 1e angeordnet sind.
Insbesondere ist das an der Stelle des Fingergelenks angeordnete
Prallschutzelement 1e in mehrere Teile unterteilt,
wie in der Zeichnung zu erkennen ist. Die Prallschutzelemente
1 weisen die Umrißform eines Quadrats,
eines Dreiecks, einer Baseball-Laufmarke (Home Base)
und dergleichen auf. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
ist die Härte des Prallschutzelements 1 auf den
Verwendungszweck desselben abgestimmt.
Claims (10)
1. Schutzhandschuh, insbesondere für Ski-Rennläufer, mit einem auf der
Rückenfläche des Handschuhs angeordneten, stoßdämpfenden Prallschutz
aus mehreren, auf der Oberfläche (15) des Handschuhs befestigten Prallschutzelementen
(1), die jeweils eine gegenüber dem Oberflächenmaterial
(5) des Handschuhs erhabene Fläche (3) und einen abgerundeten oder abgeschrägten
Rand (2) aufweisen und in solchen Abständen (S) zueinander angeordnet
sind, daß der Handschuh entsprechend den Spreiz-, Schließ- oder
Greifbewegungen der Hand beweglich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Prallschutzelemente (1) aus einem mittelharten Kunstharz mit einem E-Modul von 7 × 10⁷ N/m² bis 7 × 8⁸ N/m² oder aus einem harten Kunstharz mit einem E-Modul von mehr als 7 × 8⁸ N/m² bestehen,
- - die Prallschutzelemente (1) mittels eines Gießverfahrens an das aus synthetischen Garnen hergestellte Oberflächenmaterial (5) des Handschuhs angeformt sind,
- - das stoßdämpfende Material (6) auf der Innenseite des Oberflächenmaterials (5) angeordnet ist.
2. Schutzhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
auf einem Finger (d) des Handschuhs angeordnetes Prallschutzelement (1e)
derart geformt ist, daß seine Dicke zur Fingerspitze hin allmählich abnimmt.
3. Schutzhandschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Handrückenbereich (b) des Handschuhs angeordneten Prallschutzelemente
(1b) derart geformt sind, daß ihre Dicke in Richtung auf die
seitlichen Ränder (1b′, 1b′′) des Handschuhrückenteils allmählich abnimmt.
4. Schutzhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Handgelenkbereich (a) des Handschuhs angeordneten
Prallschutzelemente (1a) eine geringere Dicke als die angrenzenden Prallschutzelemente
(1b, 1c) aufweisen.
5. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Unterarmbereich (c) des Handschuhs angeordneten
Prallschutzelemente (1c) eine schmale, in Längsrichtung des Handschuhs
langgestreckte Umrißform aufweisen.
6. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der im Unterarmbereich (c) des Handschuhs
angeordneten Prallschutzelemente (1c) in Richtung auf das Unterarm-Ende
des Handschuhs allmählich abnimmt.
7. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prallschutz auf einem Abschnitt des Handschuh-Rückenteils
ausgebildet ist, der sich von einer Position im Bereich der zweiten
Fingergelenke bis zum Unterarmende des Handschuhs erstreckt.
8. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prallschutzelemente annähernd radial in bezug auf
eine im Bereich des Handgelenks (a) gelegenes Zentrum angeordnet sind.
9. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstände (S′) zwischen den im Handgelenkbereich
(a) gelegenen Prallschutzelementen (1a) größer sind als die Abstände (S) zwischen
den übrigen Prallschutzelementen.
10. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Oberflächenmaterial (5) aus Strick- oder Wirkware
besteht.
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