DE3603888A1 - Verfahren zum wechseln von elektrischen leitungen beim bestuecken mit elektrischen verbindern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum wechseln von elektrischen leitungen beim bestuecken mit elektrischen verbindern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln
von elektrischen Leitungen für das Ablängen der
Leitungen und Bestücken der Enden mit elektrischen
Verbindern. Die Erfindung betrifft zudem eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Das Bestücken von elektrischen Leitungsstücken erfolgt
in der Regel in Kabelkonfektionierautomaten. Zunächst
wird eine elektrische Leitung von einer Kabeltrommel
in Längsrichtung abgezogen und abgelängt und das abge
längte Leitungsstück im Kabelkonfektionierautomaten
mit Greiferzangen im Quertransport zu verschiedenen
oder gleichen Bearbeitungsstationen transportiert,
an denen die Enden z. B. abisoliert und gecrimpt werden.
Für das Wechseln von einem Leitungstyp zu einem anderen,
z. B. von einer dünneren zu einer dickeren Leitung
oder von einer schwarzen zu einer blauen Leitung, gibt
es Wechselvorrichtungen, in denen das vordere Leitungs
ende, bevor der Greifer der Ablängvorrichtung greift,
zurückgezogen und ein anderes Leitungsende positioniert
wird. Derartige Vorrichtungen arbeiten bei Kabelkonfek
tionierautomaten, die quertransportierende Greifer auf
weisen, zufriedenstellend.
Neuerlich sind aber Kabelkonfektionierautomaten ent
wickelt worden, deren Quertransportvorrichtung sehr
viel schneller arbeitet als die mit Greifern bestückten
Quertransportvorrichtungen herkömmlicher Konfektionier
automaten. Eine derartige schneller laufende Quer
transportvorrichtung wird z. B. in der DE-OS 32 12 542
beschrieben. Diese bekannte Quertransportvorrichtung
weist eine erste Fördervorrichtung auf, die die von
der Kabeltrommel gewickelte Leitung in Richtung ihrer
Längsachse zur Ablängstation transportiert. Sie ver
fügt zudem über eine sich anschließende zweite Förder
vorrichtung, die im wesentlichen von zwei parallel neben
einander angeordneten Endlosriemen gebildet wird, die
die abgelängte Leitung zwischen sich einklemmend senk
recht zur Leitungslängsachse zu den Bearbeitungsstationen
weitertransportieren. Für die Übergabe der Leitung aus
der ersten Fördervorrichtung an die zweite Fördervor
richtung ist ein Kanal vorgesehen, der sich an die
erste Fördervorrichtung anschließt, in den die Leitung
in seiner Längsachse gefördert wird und der sich bis
zur zweiten Fördervorrichtung erstreckt. Von der der
zweiten Fördervorrichtung abgewandten Seite her greift
ein Schieber in den Kanal, der die im Kanal befindliche
Leitung durch einen gegenüberliegenden, sich beim Vor
schub des Schiebers öffnenden Schlitz zwischen die
Riemen des zweiten Förderers schiebt und dabei mit
einer entsprechenden Trennmesseranordnung ablängt.
Um zu verhindern, daß das abgeschnittene, in der Abläng
vorrichtung verbleibende vordere Leitungsende des
nächsten Leitungsstückes deformiert wird, wird das
Leitungsende, das beim Ablängen verschwenkt wird,
in einer mitschwenkenden Hülse geführt, die das
Leitungsende nach dem Ablängen wieder zurückschwenkt
und so positioniert, daß es störungsfrei in den Kanal
eingefädelt werden kann.
Für diesen neuen Typ von Kabelkonfektionierautomaten
arbeiten die bekannten Leitungswechsler zu langsam.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung für einen solchen Kabel
konfektionierautomaten zu schaffen, mit denen Leitungen
sehr schnell gewechselt werden können, wobei die Vor
richtung insbesondere auch eine hohe Speicherkapazität
verschiedener Leitungen haben soll.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
und des Anspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil
dungen der Erfindung werden in den davon abhängigen
Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand des in der
Zeichnung abgebildeten Beispieles eines Leitungs
wechslers wird die Erfindung im folgenden näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Leitungs
wechslers nach der Erfindung und
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II
gemäß Fig. 1.
Der Leitungswechsler weist im wesentlichen eine ver
schwenkbare Speichervorrichtung 1 und eine Transport
vorrichtung 2 sowie eine nachgeordnete Ablängvorrichtung 3 auf.
Die verschwenkbare Speichervorrichtung 1 besteht aus
mindestens zwei gleichen, in Transportrichtung 4 der
Leitung 5 hintereinander im Abstand einen Zwischenraum
20 bildend angeordneten, konvexbogenförmig nach oben
ragenden Balken 6 und 7, in die jeweils eine Lochreihe
8, 9 eingebracht ist mit sich in Transportrichtung 4
erstreckenden, jeweils auf einem Kreisbogen auf seit
lichem Abstand voneinander angeordneten durchgehenden
Löchern 10, wobei die Löcher 10 der Lochreihe 9 mit
den Löchern 10 der Lochreihe 8 fluchten und alle
Löcher 10 vorzugsweise einen gleichen Durchmesser
aufweisen. An den freien Enden der Balken 6 und 7
ist jeweils ein Stützarm 11 angeordnet, wobei die
Stützarme 11 eines Balkens 6 oder 7 V-förmig nach
unten aufeinanderzulaufend ausgerichtet sind und in
einen nach unten ragenden Schwenkarm 12 übergehen.
Im freien unteren Endbereich stehen die Schwenkarme
12 über eine horizontal angeordnete, in den Endbereichen
drehbar gelagerte Schwenkachse 13 miteinander in Ver
bindung. Im Abstand senkrecht über der Schwenkachse 13
steckt in jedem Schwenkarm 12 eine sich parallel zur
Schwenkachse 13 erstreckende kurze Lagerachse 14, die
jeweils in ein fest ruhendes Lagerfundament 15 greift
und dort drehbar gelagert ist.
Die Schwenkachse 13 durchgreift drehbar einen Block 16,
der mit einer Kupplung 17 verbunden ist, an die ein
Antriebsmittel (nicht dargestellt) angreift, das eine
Bewegung in Doppelpfeilrichtung 18 erzeugt , so daß
auf die Speichervorrichtung 1 eine Schwenkbewegung in
Doppelpfeilrichtung 19 um die Lagerachsen 14 über
tragen wird.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
ist dem Balken 6 mit Abstand einen Zwischenraum bildend
ein weiterer gleich gestalteter Balken 21 ebenfalls mit
durchgehenden Löchern 10 auf einem Kreisbogen in einer
Lochreihe 22 vorgeordnet, indem sich je ein parallel
zur Transportrichtung 4 erstreckender Steg 24 an den
beiden Stützarmen 11 an jeweils der gleichen Stelle an
geordnet ist, von dem am freien Ende ein kurzer Stützarm
25 rechtwinklig nach oben abgeht, der am freien Ende des
konvexbogenförmig geformten Balkens 21 sitzt.
Durch die Löcher 10 sind Leitungen verschiedenen Typs
gezogen, von denen nur eine Leitung 5 abgebildet ist,
die von der nicht dargestellten Ablängeinrichtung eines
ebenfalls nicht dargestellten Kabelkonfektionierautomaten
gehandhabt wird. Die Leitung 5 überragt den Balken 7 in
Transportrichtung 4 nach vorne erheblich. Alle anderen
nicht dargestellten Leitungen schließen mit dem jeweiligen Loch 10
des Balkens 7 ab, ragen also nicht heraus.
Die Balken 6 und 7 sind mit Klemmeinrichtungen für jedes
Loch 10 ausgerüstet. Eine Klemmeinrichtung kann z. B.
einen Bolzen 26 aufweisen, der im Balken 6 oder 7 lagert
und von oben oder unten in ein Loch 10 ragt. Mit geeigneten Mitteln
wird der Bolzen auf die jeweilige Leitung gedrückt, so
daß sie geklemmt wird. Nach Aufhebung der Klemmung kann
die Leitung frei durch die Löcher 10 gezogen werden.
Die Mittel zur Durchführung und Steuerung der Bewegung
der Bolzen 26 sind nicht abgebildet.
Der Balken 21 weist keine Klemmeinrichtung auf. Vielmehr ist im bzw.
über dem Zwischenraum 23 im Bereich der Kulmination der Kreisbogen
eine Schlaufenbildungseinrichtung 27 angeordnet, die mit nicht gezeigten
Antriebsmitteln in Doppelpfeilrichtung 28 auf und nieder
gefahren werden kann und beim Niederfahren auf die im
Balken 6 geklemmte, unter der Schlaufenbildungseinrich
tung 27 befindliche Leitung drückt, sie unter Bildung
einer Schlaufe im Zwischenraum 23 durch das Loch 10
des Balkens 21 zieht und dabei von der nicht abgebil
deten Kabelrolle abspult. Nach der Bildung einer
Schlaufe fährt die Schlaufenbildungseinrichtung 27
wieder nach oben. Die Schlaufenbildungseinrichtung
27 weist im abgebildeten Beispiel ein sich drehendes
Rad 28 a auf, dessen Lauffläche 29 gekehlt ist und
dessen Achse 30 horizontal und senkrecht zur Transport
richtung 4 der Leitung 5 angeordnet ist, und zwar an
einer Tragplatte 31, an der ein Antriebskupplungsele
ment 32 sitzt, das mit einem nicht dargestellten Antriebs
mittel in Verbindung steht. Der Zweck der Schlaufenbil
dung wird weiter unten erläutert.
Die Transportvorrichtung 2 ist im Zwischenraum 20
zwischen den Balken 6 und 7 angeordnet. Sie besteht
im wesentlichen aus einem oberen endlosen, über Rollen
33 geführten Transportriemen 34, unter dem ein weiterer
endloser, über Rollen 35 geführter Transportriemen 36
positioniert ist. Der untere Trum des Transportriemens
34 bildet mit dem oberen Trum des Transportriemens 36
einen Spalt 37. Die Transportriemen 34 und 36 sind in
Transportrichtung 4 ausgerichtet, wobei sich der Spalt
37 in der Ebene der jeweils abzulängenden Leitung 5
befindet. Die Dicke des Spaltes 37 ist variierbar und
entspricht während des Transportes einer Leitung 5
der Dicke dieser Leitung.
Nach der Erfindung ist sowohl der obere Transportriemen
34 als auch der untere Transportriemen 36 mit gleicher
Geschwindigkeit antreibbar ausgeführt. Zum Beispiel
treibt ein Motor 38 über einen Zahnriemen 39 ein auf
der Achse 40 einer Rolle 33 sitzendes Zahnrad 41 an,
wobei die Achsen 40 der Rollen 33 drehbar in einer senkrecht
stehenden, seitlich der Rollen 33 angeordneten Lagerplatte 42
stecken. Die Kombination aus Zahnriementrieb mit Motor und Lager
platte 42 mit oberer Transportriemenanordnung 33, 34 ist um die
in einer Fundamentplatte 42 a horizontal gelagerten Achse 38 a
pendelnd gelagert, so daß eine gleichmäßige Flächenpressung auf
der gesamten Länge der Zahnriemen bewirkt werden kann und Dicken
schwankungen der Leitungen ausgeglichen werden können. Mit einem
auf einer der Achsen 40 sitzenden weiteren Zahnrad (nicht darge
stellt), das in ein nicht dargestelltes, auf einer der Achsen der
Rollen 35 sitzendes Zahnrad eingreift, wird in an sich bekannter
Weise der Antrieb auf den unteren Transportriemen 37 übertragen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung lagern die
Rollen 35 des unteren Transportriemens 36 an einer von
der Lagerung der Rollen 33 des oberen Transportriemens
34 unabhängigen Lagereinrichtung, die mit einer Hub
einrichtung 43 in Verbindung steht und in Doppelpfeil
richtung 46 auf- und abfahrbar ist. Diese Hubeinrichtung
46 kann aus zwei senkrecht stehenden Säulen 44 bestehen,
die im Abstand voneinander und parallel im Abstand vom
Transportriemen 36 angeordnet sind und jeweils in einem
der Lagerfundamente 15 stecken. Die Säulen 44 durchgrei
fen jeweils eine Leitführungsbuchse 45, die über eine
Verbindungsplatte 47 unter Bildung eines Hubschlittens
51 miteinander in Verbindung stehen. In der Verbindungs
platte 47 ist ein Loch 48 eingebracht, in dem eine um
eine horizontale Achse 49 angetriebene Exzenterscheibe
50 sitzt. Der Antrieb ist nicht dargestellt. Das Loch
48 und die Exzenterscheibe 50 sind raumformmäßig so
aufeinander abgestimmt, daß eine Drehbewegung der Exzen
terscheibe 50 eine Auf- und Abbewegung des Hubschlittens
51 bewirkt. Von jeder Führungsbuchse 45 erstreckt sich
oben und unten parallel zueinander verlaufend je ein
Lagerarm 52 in Richtung des Transportriemens 36. Im
freien Endbereich jedes unteren Lagerarms 52 steckt
eine senkrecht stehende Säule 53, über die teleskopartig
eine Hülse 54 formschlüssig gestülpt ist, die am unteren Ende
einen ringförmigen Kragen 55 aufweist. Zwischen dem
Kragen 55 und dem unteren Lagerarm 52 befindet sich
auf der Säule 53 eine Spiraldruckfeder 53 a derart, daß
die Hülse 54 in Doppelpfeilrichtung 56 bewegt werden kann.
Jede Hülse 54 durchgreift formschlüssig frei ein Loch 57 im oberen La
gerarm 52, wobei am oberen freien Ende jeder Hülse die
Achse einer Rolle 35 gelagert ist (nicht dargestellt).
Wird der Hubschlitten 51 nach unten gefahren, nimmt er
die Hülsen 54 und damit die Rollen 35 bzw. den Riemen 36
mit, und der Spalt 37 zwischen den Riemen 34 und 36 öff
net sich. Wird der Hubschlitten 51 nach oben gefahren,
schließt sich der Spalt 37, bis der obere Trum des Trans
portriemens 36 von unten gegen die zu transportierende
Leitung 5 drückt. Die federnde Lagerung der Hülsen 54
sorgt für einen gleichbleibenden Anpreßdruck zwischen
den Riemen 34 und 36 gegen die Leitung 5 und einen Dickenausgleich
Sei unterschiedlich dicken Leitungen und Dickenschwankungen einer Leitung.
Zum Wechseln einer Leitung 5 wird der Riemen 36 von der
Hubeinrichtung 43 nach unten gezogen und die vorher zur
Ablängung gezogene Leitung mit der Klemmeinrichtung in
den Balken 6 und 7 geklemmt. Dann wird die Speichervor
richtung verschwenkt, bis die nächste abzulängende Leitung
5 in den geöffneten Spalt 37 gelangt ist. Dann wird der
Spalt 37 wieder geschlossen und die Klemmeinrichtungen
für diese Leitung geöffnet. Bei der Schwenkbewegung ge
währleisten die gebildeten Schlaufen eine Pufferlänge,
die aufgebraucht werden kann, indem die Leitungen aus
den Löchern 10 des Balkens 21 entgegen der Transport
richtung 4 zurückgleiten können, wenn eine Zugkraft
zwischen der Kabeltrommel und der geklemmten Leitung
auftritt.
Der erfindungsgemäße Leitungswechsler arbeitet sehr
schnell. Die gespeicherten Leitungen werden parallel
zueinander angeordnet und lediglich auf einem Kreis
bogen quer zur Transportrichtung 4 verschwenkt. Es ist
weder ein Zurückziehen einer Leitung noch eine andere
Manipulation erforderlich. Die freien Leitungsenden be
finden sich immer in der Position, in der die Leitung nach
der Verschwenkung sofort und unmittelbar in den Kanal ge
fördert werden kann. Der Leitungswechsler ist aus relativ
leichten Bauelementen aufgebaut, so daß keine bedeutenden
Massen bewegt werden müssen beim Verschwenken des Lei
tungsspeichers.
Nach der Erfindung ist der senkrechte Abstand zwischen
der Achse 13 und jeder Achse 14 geringer als der radiale
Abstand jeder Achse 14 zum Kreisbogen der Löcher 10, wobei
sich jede Achse 14 im Mittelpunkt des Kreises, von dem
der Kreisbogen ein Stück darstellt, befindet. Der Abstand
zwischen jeder Achse 14 und dem Kreisbogen liegt vorzugs
weise zwischen dem Zweifachen und dem Dreifachen des Ab
standes zwischen der Achse 13 und jeder Achse 14. Durch
diese Raumform einer Schwingenanordnung, bestehend aus
Balken 6, 7, 21, Stützarmen 11 und 12 sowie Achsen 13
und 14, sind nur kurze Wege in Richtung des Doppel
pfeiles 18 erforderlich, um relativ große Wege beim
Verschwenken der Leitungen im Kreisbogen zu erzeugen.
Außerdem sind relativ geringe Massen zu beschleunigen
und zu verzögern, und es wird relativ viel Raum einge
spart gegenüber z. B. geradlinig die Leitungen ver
schiebenden Vorrichtungen.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
besteht die dem Leitungswechsler nachgeordnete Abläng
vorrichtung 3 aus einer Schneideinrichtung 60 und einer
Klemmeinrichtung 61, die derart zusammenwirken, daß das
abzulängende Stück der Leitung 5 während des Schneidvor
ganges klemmend festgehalten wird, bis es von einer
nicht dargestellten Transportvorrichtung einem Konfek
tionierautomaten oder einer anderen Bearbeitungsstation
zugeführt wird.
Der Antrieb der Schneideinrichtung 60 erfolgt durch eine
ortsfest gelagerte Antriebswelle 62, die in Richtung
des Pfeils 63 rotiert und deren Rotationsachse 62 a
vorzugsweise parallel zur Längserstreckung der Leitung
5 verläuft. An der Welle 62 ist zur Schaffung eines
Kurbeltriebes einendig ein Exzenterzapfen 64 ange
ordnet, der über einen Gelenkkopf 65 eine Pleuelstange
66 trägt, die wiederum über einen Gelenkkopf 67 mit
einem Schwenkarm 68 verbunden ist. Der Schwenkarm 68
ist an einem Ende einer ortsfest gelagerten und parallel
zur Antriebswelle 62 angeordneten Schwenkachse 69 in
etwa radialer Anordnung befestigt. An ihrem anderen
Ende trägt die Schwenkachse 69 einen weiteren Schwenk
arm 71 in ebenfalls radialer Ausrichtung, wobei die
beiden Schwenkarme 68 und 71 in axialer Richtung der
Schwenkachse 69 gesehen etwa V-förmig zueinander ange
ordnet sind. Der Schwenkarm 71 ist über einen Gelenkkopf
72, eine Pleuelstange 73 und einen weiteren Gelenkkopf
74 mit einem Schieber 75 verbunden, der senkrecht zur
Leitung 5 und in Richtung des Doppelpfeils 76 längs
verschieblich in einer Führung 77 gelagert ist. Der
Schieber 75 ist etwa in der Form eines langgestreckten
Quaders ausgebildet, wobei der Gelenkkopf 74 der Pleu
elstange 73 in einer an einem Ende des Schiebers 75
ausgebildeten gabelförmigen Aufnahme 78 schwenkbeweg
lich gelagert ist. Der Schieber 75 trägt an seinem, dem
Gelenkkopf 74 gegenüberliegenden Ende ein Schneidmesser
81 mit einer V-förmigen Schneide 82, die mit den nicht
dargestellten Gegenschneiden in den Bohrungen 10 des Balkens
7 zum Ablängen der Leitung 5 scherenartig zusammenwirkt.
Der Schwenkarm 68 ist im dargestellten Ausführungsbei
spiel länger als der Schwenkarm 71 ausgebildet, so daß
die Bewegung der Pleuelstange 66 untersetzt über die
Pleuelstange 73 auf den Schieber 75 übertragen wird.
Eine Einstellbarkeit der beiden Grenzstellungen der
Hin- und Herbewegung des Schiebers 75 und damit der
exakten Schnittwirkung ist dadurch gewährleistet, daß
die Länge der Pleuelstangen 66 und 73 aufgrund der
aufgeschraubten Gelenkköpfe 65, 67 und 72, 74 variabel
ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Pleuelstangen
66, 73 einendig ein Rechtsgewinde 83 und anderendig
ein Linksgewinde 84 sowie für jeden Gelenkkopf 65, 67,
72, 74 eine Kontermutter 85 aufweisen.
Der Antrieb der Klemmeinrichtung 61 erfolgt ebenfalls
durch die Antriebswelle 62, die hierzu über einen
Zahnriemen 90 mit einer ortsfest gelagerten Welle
91 verbunden ist, die oberhalb der Antriebswelle 62
in zu dieser paralleler Ausrichtung angeordnet ist und
somit ebenfalls in Pfeilrichtung 63 rotiert. An ihrem
dem Zähnriemen 90 gegenüberliegenden Ende trägt
die Welle 91 zwei Kurven- bzw. Nockenscheiben 92, 93,
auf deren Umfang jeweils ein Schwenkarm 94, 95 tangen
tial aufliegt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Schwenk
arme 94, 95 an ihren Enden drehbare Rollen 96, 97 auf
weisen, deren Achsen parallel zur Welle 91 verlaufen.
Die Schwenkarme 94, 95 tangieren die Kurvenscheiben
92, 93 auf diametral gegenüberliegenden Seiten. Beide
Schwenkarme 94, 95 gehen vorzugsweise einstückig in ein
und denselben Schwenkkörper 98 über, der mittels einer
ortsfesten und zu den Wellen 62 und 91 parallelen Schwenk
achse 99 schwenkbar gelagert ist. Auf der den Schwenkarmen
94, 95 gegenüberliegenden Seite weist der etwa quaderför
mige Schwenkkörper 98 einen Finger 101 auf, der an seinem
Ende einen Zapfen oder vorzugsweise eine Rolle 102 mit
zur Welle 91 paralleler Drehachse trägt. Mit dieser Rolle
102 steht der Finger 101 mit einem Klemmschieber 103 in
Eingriff, der in einer zur Erstreckung der transportierten
Leitung 5 senkrechten Ebene verschiebbar geführt ist.
Hierzu sind an zwei gegenüberliegenden senkrechten Seiten
des Schiebers 75 der Schneideinrichtung 60 zwei Führungs
schienen 104 befestigt, beispielsweise angeschraubt, die
sich senkrecht nach oben erstrecken und zwischen sich
einen Spalt 105 zur Aufnahme des Klemmschiebers 103
bilden. Zur Aufnahme der Rolle 102 weist der Klemm
schieber 103 eine rechteckförmige Ausnehmung 106 auf,
die in Richtung des Fingers 101 randoffen ausgebildet
ist. Der Klemmschieber 103 besteht aus einem Flachmate
rial, dessen Dicke dem Spalt 105 zwischen den Führungs
schienen 104 entspricht. Auf seiner der Ausnehmung 106
gegenüberliegenden Seite trägt der Klemmschieber 103
einen Klemmfinger 107, der um eine zur Leitung 5 parallele
Achse 108 schwenkbar gelagert ist. Der Klemmfinger 107
ist derart schräg nach unten orientiert, daß sein Ende
109 oberhalb der abzulängenden Leitung 5 angeordnet ist.
Dem Ende 109 gegenüberliegend weist der Klemmfinger 107
eine Verlängerung 111 auf. Zwischen dem Klemmschieber
103 und der Verlängerung 111 des Klemmfingers 107 ist
eine Spiraldruckfeder 112 angeordnet.
Die Ablängvorrichtung arbeitet in der folgenden Weise.
Die abzulängende Leitung 5 wird von der Transport
vorrichtung 2 durch ein Loch 10 des Balkens 7 hindurch
geführt und gelangt in den Bereich zwischen dem Schneid
messer 81 und dem nicht dargestellten Gegenmesser.
Bevor die Leitung 5 jedoch abgeschnitten wird, wird
sie durch den Klemmfinger 107, und zwar zwischen dem
Ende 109 des Fingers 107 und dem hinter dem Messer 81
angeordneten Ende des Schiebers 75 klemmend gehalten.
Danach erfolgt der Schnitt durch die Verschiebebewegung
des Schiebers 75.
Ausgehend von der in der Zeichnung dargestellten Stellung
des oberen Totpunktes des Kurbeltriebes 62, 64 rotiert
die Welle 62 in Pfeilrichtung 63. Hierdurch wird in den
ersten 10 bis 15° der Drehbewegung noch keine nennens
werte Bewegung der Pleuelstange 66 erzeugt, so daß auch
der Schieber 75 nur eine geringe Verschiebebewegung aus
führt und die Leitung 5 noch nicht abgeschnitten wird.
Während dieser ersten 10 bis 15° der Drehbewegung der
Antriebswelle 62 werden jedoch die Kurvenscheiben 92, 93
ebenfalls um diesen Winkel gedreht. Aufgrund der ge
wählten Form der Kurvenscheiben 92, 93 mit relativ steil
ansteigenden Flanken erfolgt während der ersten 10 bis
15° der Drehung bereits eine Verschwenkung des Schwenk
körpers 98 durch den Schwenkarm 94, wodurch der Finger
101 über die Rolle 102 den Klemmschieber 103 nach unten
verschiebt (siehe den Doppelpfeil 113). Hierdurch wird
das Ende 109 des Klemmfingers 107 in Richtung des
Schiebers 75 bewegt, wodurch die Leitung 5 klemmend
gehalten wird. Durch die Schwenkbeweglichkeit des
Klemmfingers 107 (siehe den Doppelpfeil 114) und die
Anordnung der Spiraldruckfeder 112 erfolgt die klemmen
de Halterung stets mit einer vorbestimmten Vorspannung,
wobei ein Anschlag 115 die Schwenkbewegung des Klemm
fingers 107 in der in Fig. 2 dargestellten Ausgangs
stellung begrenzt. Erst nachdem die Leitung in der
beschriebenen Weise gehalten wird, erfolgt durch
weitere Drehung der Antriebswelle 62 über die Pleuel
stange 66 eine zunehmende Verschwenkung der Schwenkarme
68 und 71 sowie über die Pleuelstange 73 eine Verschie
bung des Schiebers 75 zum Abschneiden der Leitung 5,
wobei der Klemmschieber 103 bei der Verschiebebewegung
des Schiebers 75 mitgenommen wird, was der Doppelpfeil
116 andeuten soll. Das abgeschnittene Leitungsstück
wird so lange gehalten, bis es von einer nicht darge
stellten Transporteinrichtung erfaßt und weitertrans
portiert wird. Dies wird ebenfalls durch die Form der
Kurvenscheiben 92, 93 erreicht, wodurch nur in dem
jeweils richtigen Moment durch eine Rückverschwenkung
des Schwenkkörpers 98 über den Schwenkarm 95 der Klemm
schieber 107 nach oben verschoben wird und dieser so
die Leitung 5 freigibt.
Claims (39)
1. Verfahren zum Wechseln von elektrischen Leitungen
insbesondere für das Ablängen einer Leitung und
das Bestücken von abgelängten Leitungsstücken mit
elektrischen Verbindern insbesondere in einem
Kabelkonfektionierautomaten mit Quertransport der
abgelängten Leitungsstücke mit Endlosriemen,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere von je einer Kabeltrommel abgezogene unter
schiedliche Leitungen auf einem Kreisbogen parallel
nebeneinander auf Abstand gelagert und zum Wechseln
en bloc auf dem Kreisbogen verschwenkt werden, bis
eine vorbestimmte Leitung im Kulminationspunkt des
Kreisbogens positioniert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die nichtabzulängenden
Leitungen geklemmt gelagert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Klemmung
und der Kabelrolle eine Leitungsschlaufe gebildet
wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Leitung an zwei entfernten Stellen gelagert
und geklemmt wird und die Schlaufe vor der ersten
Lagerung gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Leitung vor
der Schlaufe ungeklemmt gelagert wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die abzulängende, im Kulminationspunkt des Kreis
bogens positionierte ungeklemmte Leitung mit einer
Transportvorrichtung zwischen der ersten und zweiten
Lagerstelle erfaßt und taktweise in Richtung zur Ab
längvorrichtung transportiert wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das abzulängende bzw. abgelängte Leitungsstück
für die Zeitspanne von vor Beginn des Schneidvorganges
bis zum Weitertransport des abgelängten Leitungs
stücks klemmend gehaltert wird.
8. Vorrichtung zum Wechseln von elektrischen Leitungen
insbesondere für das Ablängen einer Leitung und das
Bestücken von abgelängten Leitungsstücken mit elek
trischen Verbindern insbesondere in einem Kabelkonfek
tionierautomaten mit Quertransport der abgelängten
Leitungsstücke mit Endlosriemen insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch eine Leitungsspeichervorrichtung (1)
mit auf einem sich quer zur Transportrichtung einer
abzulängenden Leitung erstreckenden Kreisbogen im
Abstand voneinander angeordneten Lagerstellen für
Leitungen, wobei die Speichervorrichtung (1) in
Richtung des Kreisbogens hin und her verschwenkbar
gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Speichervorrichtung
(1) aus mindestens zwei gleich langen, in Transport
richtung (4) der Leitung (5) hintereinander mit
Abstand einen Zwischenraum (20) bildend angeordneten,
konvexbogenförmig nach oben ragenden Balken (6, 7)
besteht, in die jeweils eine Lochreihe (8, 9) auf
einem Kreisbogen angebracht ist mit sich in Trans
portrichtung (4) erstreckenden, auf seitlichem Ab
stand voneinander angeordneten durchgehenden Löchern
(10), wobei die Löcher (10) der Lochreihe (9) mit
den Löchern (10) der Lochreihe (8) fluchten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle Löcher (10) einen
gleichen Durchmesser aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und/oder10, dadurch
gekennzeichnet, daß an den freien Enden
der Balken (6, 7) jeweils ein Stützarm (11) angeordnet
ist, wobei die Stützarme (11) eines Balkens (6) oder
(7) V-förmig nach unten aufeinanderzulaufend ausge
richtet sind und in einen nach unten ragenden Schwenk
arm (12) übergehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß im freien unteren End
bereich die Schwenkarme (12) über eine horizontal
angeordnete, in den Endbereichen drehbar gelagerte
Schwenkachse (13) miteinander in Verbindung stehen,
im Abstand senkrecht über der Schwenkachse (13)
in jedem Schwenkarm (12) eine sich parallel zur
Schwenkachse (13) erstreckende kurze Lagerachse
(14) steckt, die jeweils in ein fest ruhendes Lager
fundament (15) greift und dort drehbar gelagert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkachse (13)
drehbar einen Block (16) durchgreift, der mit einer
Kupplung (17) verbunden ist, an die ein Antriebs
mittel angreift, das der Speichervorrichtung eine
Schwenkbewegung um die Lagerachsen (14) vermittelt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß dem Balken (6) mit Abstand einen Zwischen
raum (23) bildend ein weiterer gleichgestalteter Bal
ken (21) ebenfalls mit durchgehenden Löchern (10)
in einer Lochreihe (22) vorgeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich je ein parallel
zur Transportrichtung (4) erstreckender Steg (24)
an den beiden Stützarmen (11) des Balkens (6) ange
ordnet ist an jeweils der gleichen Stelle, wobei
von jedem Steg (24) am freien Ende ein kurzer Stütz
arm (25) rechtwinklig nach oben abgeht, der am
freien Ende des konvexbogenförmigen Balkens (21)
sitzt.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Balken (6,7) mit Klemmeinrichtungen
für jedes Loch (10) ausgerüstet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Klemmeinrichtung
einen Bolzen (26) aufweist, der im Balken (6) oder
(7) lagert und von oben in ein Loch (10) ragt,
mit geeigneten Mitteln auf die jeweilige Leitung
gedrückt wird, so daß sie geklemmt wird.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß im bzw. über dem Zwischenraum (23) eine
Schlaufenbildungseinrichtung (27) angeordnet ist,
die mit Antriebsmitteln auf- und abfahrbar in der
senkrechten Ebene gelagert ist, in der der Kulmina
tionspunkt der Kreisbögen liegt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schlaufenbildungs
einrichtung (27) ein sich drehendes Rad (28 a) auf
weist, dessen Lauffläche (29) gekehlt ist und dessen
Achse (30) horizontal und senkrecht zur Transport
richtung (4) der Leitung (5) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 19, dadurch gekennzeich
net, daß im Zwischenraum (20) zwischen den
Balken (6, 7) eine Transportvorrichtung (2) für
die jeweils abzulängende Leitung angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Transportvorrichtung
(2) einen oberen endlosen, über Rollen (33) geführten
Transportriemen (34) und einen unteren, unter dem
Transportriemen (34) angeordneten weiteren endlosen,
über Rollen (35) geführten Transportriemen (36) auf
weist, wobei der untere Trum des Transportriemens
(34) mit dem oberen Trum des Transportriemens (36)
einen Spalt (37) bildet, die Transportriemen (34)
und (36) in Transportrichtung (4) ausgerichtet sind,
wobei sich der Spalt (37) in der Ebene der abzulän
genden Leitung (5) und in der Kulmination des
Kreisbogens befindet.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 und/oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Transportriemen (34) und der untere
Transportriemen (36) mit gleicher Geschwindigkeit
antreibbar ausgebildet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Motor (38) über
einen Zahnriemen (39) ein auf der Achse (40) einer
Rolle (33) sitzendes Zahnrad (41) antreibt, wobei
die Achsen (40) der Rollen (33) drehbar gelagert
sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 und/oder 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
mit einem auf einer der Achsen (40) sitzenden
Zahnrad, das in ein auf einer der Achsen der Rollen
(35) sitzendes Zahnrad eingreift, der Antrieb auf
den unteren Transportriemen (36) übertragen wird.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Rollen (35) des unteren Transport
riemens (36) an einer von der Lagerung der Rollen
(33) des oberen Transportriemens (35) unabhängigen
Lagerung angeordnet sind, die mit einer Hubeinrich
tung (43) in Verbindung steht und auf- und abfahrbar
gelagert ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (43)
zwei senkrecht stehende Säulen (44) aufweist, die im
Abstand voneinander und parallel im Abstand vom
Transportriemen (36) angeordnet sind und jeweils
in einem der Lagerfundamente (15) stecken, die
Säulen (44) jeweils eine Gleitführungsbuchse (45)
durchgreifen, die über eine Verbindungsplatte (47)
unter Bildung eines Hubschlittens (51) miteinander
in Verbindung stehen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß für den Antrieb des
Hubschlittens (51) in der Verbindungsplatte (57)
ein Loch (48) eingebracht ist, in dem eine um
eine horizontale Achse (49) drehbare angetriebene
Exzenterscheibe (50) sitzt.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
25 bis 27, dadurch gekennzeich
net, daß das Loch (48) und die Exzenterscheibe
(50) raumformmäßig so aufeinander abgestimmt sind,
daß eine Drehbewegung der Exzenterscheibe (50)
eine Auf- und Abbewegung des Hubschlittens (51)
bewirkt.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
25 bis 28, dadurch gekennzeich
net, daß von jeder Führungsbuchse (45) sich oben
und unten je ein Lagerarm (52) in Richtung des
Transportriemens (36) erstreckt, im freien Endbe
reich jedes unteren Lagerarmes (52) eine senkrecht
stehende Säule (53) steckt, über die eine runde
Hülse (54) gestülpt ist, die am unteren Ende einen
ringförmigen Kragen (55) aufweist, zwischen dem
Kragen (55) und dem unteren Lagerarm (52) auf der
Säule (53) eine Spiraldruckfeder (53 a) befindet,
jede Hülse (54) frei ein Loch (57) im oberen Lager
arm (52) durchgreift, wobei am oberen freien Ende
jeder Hülse (54) die Achse einer Rolle (35) lagert.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 29, dadurch gekennzeich
net, daß der Leitungsspeichervorrichtung (1) in
Transportrichtung der Leitung (5) gesehen eine
Ablängvorrichtung (3) nachgeordnet ist, die aus
einer Schneideinrichtung (60) und einer mit der
Schneideinrichtung (60) zur Halterung des abzu
längenden Stückes der Leitung (5) während des
Schneidvorganges und bis zum Weitertransport des
abgelängten Leitungsstückes zusammenwirkenden Klemm
einrichtung (61) besteht.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schneideinrichtung
(60) einen langgestreckten, senkrecht zur Leitung
(5) verschiebbar geführten Schieber (75) vorzugs
weise mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt
aufweist, der einendig ein im Bereich der Leitung (5)
angeordnetes Schneidmesser (81) trägt und anderendig
über eine Pleuelstange (73) mit einem Kurbeltrieb
verbunden ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kurbeltrieb aus
einer vorzugsweise parallel zur Leitung (5) ange
ordneten Antriebswelle (62) besteht, die einen
Exzenterzapfen (64) trägt, an dem eine Pleuelstange
(66) angreift, die anderendig mit einem an einer
ortsfest gelagerten Schwenkachse (69) befestigten
Schwenkarm (68) verbunden ist, wobei die Schwenk
achse (69) parallel zur Antriebswelle (62) angeordnet
ist und einen zweiten Schwenkarm (71) aufweist, der
mit dem dem Schieber (75) gegenüberliegenden Ende
der Pleuelstange (73) verbunden ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebswelle (62)
über einen Zahnriemen (90) mit einer in zur An
triebswelle (62) paralleler Anordnung ortsfest ge
lagerten Welle (91) der Klemmeinrichtung (61) ver
bunden ist, wobei die Welle (91) vorzugsweise zwei
koaxial nebeneinander angeordnete Kurvenscheiben (92,
93) trägt, an deren diametral gegenüberliegenden
Seiten jeweils ein Schwenkarm (94,95) eines um
eine ortsfest gelagerte, zur Welle (91) parallele
Schwenkachse (99) schwenkbeweglich gelagerten
Schwenkkörpers (98) tangential anliegt, und wobei
der Schwenkkörper (98) auf seiner den Schwenkarmen
(94, 95) gegenüberliegenden Seite einen Finger (101)
aufweist, der mit einem in einer zur Erstreckung
der Leitung (5) senkrechten Ebene verschiebbar ge
führten Klemmschieber (103) in Eingriff steht,
und der Klemmschieber (103) einen zu dem Schieber
(75) der Schneideinrichtung (60) derart angeord
neten Klemmfinger (107) aufweist, daß durch eine
durch die Rotation der Kurvenscheiben (92, 93)
bedingte Verschwenkung des Schwenkkörpers (98)
der Klemmschieber (103) verschoben und die Leitung
(5) zwischen dem Ende (109) des Klemmfingers (107)
und dem schneidmesserseitigen Ende des Schiebers
(75) klemmend gehalten wird.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkarme (94, 95)
zur tangentialen Auflage auf den Kurvenscheiben
(92, 93) Rollen (96, 97) aufweisen, die um zu der
Schwenkachse (99) parallele Achsen drehbar gelagert
sind.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33 oder 34, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (75)
auf seinen senkrechten Längsseiten sich senkrecht
nach oben erstreckende Führungsschienen (104) auf
weist, die zwischen sich einen Spalt (105) zur Auf
nahme und Führung des Klemmschiebers (103) bilden.
36. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
33 bis 35, dadurch gekennzeich
net, daß der Klemmschieber (103) aus einem
flachen Körper besteht, dessen Dicke an den Spalt
(105) angepaßt ist, und der in Richtung des Fingers
(107) eine randoffene, vorzugsweise rechteckförmige
Ausnehmung (106) aufweist, in die eine an dem Fin
ger (101) um eine zur Schwenkachse (99) parallele
Achse drehbar gelagerte Rolle (102) zur durch Ver
schwenkung des Schwenkkörpers (98) bedingter Ver
schiebung des Klemmschiebers (103) eingreift.
37. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
33 bis 36, dadurch gekennzeich
net, daß der Klemmfinger (107) an dem Klemm
schieber (103) um eine zur Leitung (5) parallele
Achse (108) schwenkbar gelagert ist.
38. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
33 bis 37, dadurch gekennzeich
net, daß der Klemmfinger (107) seinem Ende (109)
gegenüberliegend eine Verlängerung (111) aufweist,
zwischen welcher und dem Klemmschieber (103) eine
Spiraldruckfeder (112) angeordnet ist.
39. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
30 bis 38, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebswelle (62) und die Welle
(91) relativ zueinander derart rotieren und die
Kurvenform der Kurvenscheiben (92, 93) derart aus
gebildet ist, daß die Leitung (5) vor dem Ab
schneiden und bis zum Weitertransport klemmend ge
halten wird.
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