DE3603560A1 - Blockierschutzvorrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents

Blockierschutzvorrichtung fuer fahrzeuge

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DE3603560A1
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DE19863603560
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English (en)
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Yoshiharu Gamagori Aichi Adachi
Nobuyasu Nakanishi
Takumi Chiryu Aichi Nishimura
Noboru Toyota Aichi Noguchi
Tadao Nagoya Aichi Saito
Hirochika Kariya Aichi Shibata
Akira Shirai
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Aisin Corp
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Aisin Seiki Co Ltd
Toyota Motor Corp
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
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    • B60T8/42Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having expanding chambers for controlling pressure, i.e. closed systems
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Description

Blockierschutzvorrichtung für Fahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blockierschutzvorrichtung für Fahrzeuge, die in der Lage ist, das Blockieren der Räder eines Kraftfahrzeugs und deren Rutschen auf einer Straßenoberfläche, wenn das Hydraulikdruck-Bremssystem des Fahrzeugs betätigt wird, zu verhindern.
Ein erster Gesichtspunkt der Erfindung ist auf eine Kraftfahrzeug-Blockierschutzvorrichtung, vor allem auf den Stellantrieb des Blockierschutzsystems, gerichtet. Insbesondere bezieht sich der erste Gesichtspunkt der Erfindung auf einen Stellantrieb der geschlossenen Bauart eines Kraftfahrzeug-Blockierschutzsystems, wobei ein Absperrventil für die ausgewählte Trennung einer jeden den Hauptbremszylinder und jeweilige Radbremszylinder verbindenden Hydraulikdruckleitung in einen Druckleitungsabschnitt auf der Seite des Hauptbremszylinders und einen Druckleitungsabschnitt auf der Seite der Radzylinder vorgesehen ist, wo-
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bei ein Speicher zur Speicherung eines hydraulischen Leistungsdrucks oberhalb eines Maximalwerts des Bremsflüssigkeitsdrucks, bei dem die Fahrzeugräder sich ihrem Blockierzustand nähern, vorhanden ist, wobei ein Kolben in der einen Richtung durch den Hydraulikdruck im Druckleitungsabschnitt auf der Seite der Radbremszylinder und in der entgegengesetzten Richtung durch den hydraulischen Leistungsdruck, um das jeweilige Absperrventil zu öffnen sowie zu schließen und darüber hinaus das Volumen des Druckleitungsabschnitts auf der Seite der Radbremszylinder durch die Hin- und Herbewegung zu erhöhen sowie wiederherzustellen, bewegt wird und wobei in eine den Speicher mit einen auf der einen Seite des Kolbens ausgebildeten Flüssigkeitskammer verbindende Leistungsdruckleitung, um auf den Kolben Leistungsdruck aufzubringen, ein Umsteuerventil eingesetzt ist, das so arbeitet, daß bei einem Annähern der Fahrzeugräder an den Blockierzustand der Leistungsdruck von der Flüssigkeitskammer abgeführt und unter allen anderen Zuständen der Leistungsdruck der Flüssigkeitskammer zugeführt wird.
Bei dem oben skizzierten herkömmlichen Stellantrieb der geschlossenen Bauart sind keinerlei Mittel und Maßnahmen zwischen dem Speicher sowie dem Umsteuerventil vorgesehen, was bedeutet, daß, obwohl der Leistungsdruck von der Flüssigkeitskammer abgeführt wird, wenn sich die Räder auf Grund einer Betätigung der Bremse dem Blockierzustand nähern, der Flüssigkeitskammer durch das Umsteuerventil der im Speicher herrschende höhere hydraulische Leistungsdruck unter allen anderen Zuständen, ob die Bremse betätigt wird oder nicht, zugeführt wird.
Ein zweiter Gesichtspunkt der Erfindung ist auf eine Fahrzeug-Blockierschutzvorrichtung gerichtet, die mit einem ersten, in eine den Hauptbremszylinder mit je einem Rad-
bremszylinder verbindende Hydraulikdruckleitung eingebauten Ventil zur ausgewählten Trennung der Hydraulikdruckleitung in einen Druckleitungsabschnitt auf der Seite des Hauptbremszylinders sowie in einen Druckleitungsabschnitt auf der Seite der Radbremszylinder ausgestattet ist, wobei ein Speicher, z.B. der Gasfederbauart, zur Speicherung eines von einer motorgetriebenen Pumpe erzeugten hydraulischen Leistungsdrucks vorhanden ist, wobei ein Hydraulikdruck-Steuerkolben durch den Hydraulikdruck im Druckleitungsabschnitt auf der Seite der Radbremszylinder aus einer Ruhestellung in der einen und durch einen hydraulischen Leistungsdruck in der entgegengesetzten Richtung zur Ruhestellung hin bewegbar ist, um das erste Ventil zu öffnen und zu schließen sowie darüber hinaus das Volumen des Druckleitungsabschnitts auf der Seite der Radbremszylinder durch diese Hin- und Herbewegung zu vergrößern sowie wiederherzustellen, und wobei ein zweites Ventil vorhanden ist, das betätigbar ist, wenn die Räder normal drehen, um den Leistungsdruck an den Hydraulikdruck-Steuerkolben zu legen, so daß dieser Steuerkolben in die Ruhestellung durch seine Bewegung gegen den Hydraulikdruck von dem Druckleitungsabschnitt auf der Seite der Radbremszylinder gelangt, und das betätigbar ist, wenn die Räder im Begriff sind, zu blockieren, um den Leistungsdruck vom Hydraulikdruck-Steuerkolben abzuführen, so daß dieser Steuerkolben durch den Hydraulikdruck des Druckleitungsabschnitts auf der Seite der Radbremszylinder eine Bewegung in der einen Richtung ausführt.
Ein Beispiel für eine Vorrichtung dieser Art ist in der US-PS 3 722 960 offenbart. Diese herkömmliche Vorrichtung ist imstande, den hohen hydraulischen Leistungsdruck, der im Speicher herrscht, unmittelbar an den Hydraulikdruck-Steuerkolben zu legen, wenn die Raddrehung normal ist, und dei hydraul ischen Leistungsdruck vom Kolben abzuführen, wenn die Räder zum Blockieren neigen.
Ein dritter Gesichtspunkt der Erfindung ist auf eine Blokkierschutzvorrichtung einer solchen Bauart gerichtet, die üblicherweise eine Mehrzahl von Absperrventilen einschließt, um eine Mehrzahl von Bremsflüssigkeit-Druckkreisen, die den Hauptbremszylinder und je einen der Radbremszylinder verbinden, in einen Abschnitt auf der Haupt- und einen Abschnitt/auf der Radbremszylinderseite zu trennen, wobei eine einzige Hydraulikdruckpumpe, um eine in einem Speicher enthaltene Arbeitsflüssigkeit unter Druck zu fördern, vorhanden ist, wobei ein einziges Druckregelventil in Abhängigkeit vom Hauptbremszylinderdruck den von der Druckpumpe zugeführten Hydraulikdruck regelt, um einen hydraulischen Leistungsdruck mit einem höheren Wert zu erhalten, wobei eine Mehrzahl von Hydraulikdruck-Steuerkolben vorgesehen ist, die den durch das Druckregelventil erhaltenen Leistungsdruck auf ihrer einen Seite und Bremsflüssigkeitsdruck auf ihrer anderen Seite empfangen, um ein zugeordnetes der Absperrventile an dieser anderen Seite zu öffnen sowie zu schließen und um den Hydraulikdruck auf der Radseite in einer zugeordneten der Bremsdruckleitungen zu regeln, und wobei mehrere Umsteuerventile eine Zu- und Abfuhr von hydraulischem Leistungsdruck zu und von einem zugeordneten der Hydraulikdruck-Steuerkolben in Abhängigkeit davon, ob die Fahrzeugräder in einem dem Blockieren nahen Zustand sind oder nicht, bewerkstelligen.
Bei der oben beschriebenen Vorrichtung sind die Absperrventile, der Vorratsbehälter, die Hydraulikdruckpumpe, die Hydraulikdruck-Steuerkolben und die Umsteuerventile zusammengebaut, wobei die daraus resultierende Baugruppe am Fahrzeug angebracht wird. Bevor die Baugruppe montiert wird, wird die Pumpe in Betrieb gesetzt, wird ein dem Hauptbremszylinder-Hydraulikdruck äquivalenter Druck an das Druckregelventi1 sowie ein dem Bremsflüssigkeits-
druck äquivalenter Druck an die andere Seite des Hydraulikdruck-Steuerkolbens gelegt, unj in diesem Zustand werden die Umsteuerventile betätigt. Wenn das geschieht, dann durchfahren die Hydraulikdruck-Steuerkolben ihren gesamten Hubweg. Durch Wiederholen dieses Vorgangs in kurzer Zeit kann deshalb eine große Menge an Arbeitsflüssigkeit zum Fließen von der Druckpumpe zum Vorratsbehälter gebracht werden. Dadurch ist es mögfich, die gesamte Luft in dem hydraulischen Leistungsdrucksystem, das sich von der Druckpumpe zum Vorratsbehälter erstreckt, schnell und ohne Schwierigkeiten abzuführen.
Ein in bezug auf den ersten Gesichtspunkt der Erfindung zu lösendes Problem liegt in dem Auftreten von Stoßen, Geräusch und Steuerschwierigkeiten in dem herkömmlichen Stellantrieb der geschlossenen Bauart. Da der der oben erwähnten Flüssigkeitskammer des Steuerkolbens zugeführte Hydraulikdruck der hohe, im Speicher herrschende Druck ist, tritt vor allem die Druckänderung in der Flüssigkeitskammer plötzlich und heftig auf, wenn der Stellantrieb arbeitet, um den Druck zu mindern und wiederherzustellen. Diese plötzliche Druckänderung innerhalb der Flüssigkeitskammer erzeugt nicht nur Stöße und abnormale Geräusche, sondern macht es auch schwierig, den Stellantrieb zu steuern. Obwohl die Druckänderung in der Flüssigkeitskammer durch Vorsehen einer Drosselstelle od. dgl. im Zu- oder Ablauf kanal der. Kammer unterdrückt werden kann, ist in der tatsächlichen Praxis das Ausmaß einer solchen Unterdrückung unzureichend. Ferner ist bei dem herkömmlichen Stellantrieb der geschlossenen Bauart eien derartige Anordnung vorhanden, daß der Druckabnahme- und Druckwiederaufnahmevorgang durch Speisen der Flüssigkeitskammer mit dem hohen hydraulischen Leistungsdruck des Speichers und wiederholtes Ablassen dieses Drucks von der Flüssigkeitskammer bewerkstelligt wird. Bei Arbeiten des
Stellantriebs wird deshalb der hohe, im Speicher enthaltene Leistungdruck in großer Menge verbraucht. Das stellt ein weiteres Problem bei dem Stand der T.echnik dar. Eine noch andere Schwierigkeit hängt mit der auf die Steuerkolbenabdichtung einwirkenden Belastung zusammen. Weil die Flüssigkeitskammer des Kolbens durch das Umsteuerventil mit dem hohen Leistungsdruck vom Speicher auch dann gespeist wird, wenn die Bremse nicht angezogen wird - und das ist der im Vergleich zum Anziehen der Bremse viel längere Zeitraum -, wird vor allem ein am Kolben angebrachtes Dichtungselement einer großen, dem hohen hydraulischen Leistungsdruck zuzuschreibenden Belastung ausgesetzt.
Ein im Hinblick auf den zweiten Gesichtspunkt der Erfindung zu lösendes Problem betrifft die auf bestimmte Fahrzeugdichtungen aufgebrachte Belastung. Insbesondere ist im Betrieb des Fahrzeugs die Zeitdauer, während welcher die Bremse tätig ist, viel kurzer als die Zeitdauer, in der die Bremse untätig ist, denn tatsächlich nimmt der ungebremste Zustand den größeren Teil der Fahrzeug-Betriebszeit ein. Demzufolge wird dem am Hydraulikdruck-Steuerkolben angebrachten Dichtungselement und einem im Verlauf der Hydraulikdruckleitung, die den Leistungsdruck vom Speicher zum Hydraulikdruck-Steuerkolben führt, verwendeten Dichtungselement eine große Belastung oder Beanspruchung auferlegt. Das hat zur Folge, daß diese Dichtungselemente eine nur kurze Standzeit haben und häufig ausgewechselt werden müssen, was einen beträchtlichen Arbeitsaufwand erfordert.
Zur Lösung dieses Problems wird in Betracht gezogen, ein drittes Ventil in die Hydraulikdruckleitung, die die Arbeitsflüssigkeit vom Speicher zum Hydraulikdruck-Steuerkolben führt, einzubauen. Das dritte Ventil, das auf ein Niederdrücken sowie Freigeben des Bremspedals anspricht, sperrt
die Fliissigkeitskammer, die den Leistungsdruck an den Hydraulikdruck-Steuerkolben legt, vom Speicher ab und verbindet die Kammer im Ansprechen auf ein Freigeben des Bremspedals mit einer Ablauf leitung. Im unbetätigten Zustand der Bremse wirkt das dritte Ventil im Sinn einer Entlastung des Hydraulikdruck-Steuerkolbens vom hydraulischen Leistungsdruck. Durch diese Anordnung und Ausbildung wird die auf die Dichtungselemente einwirkende Belastung ganz erheblich vermindert, so daß deren Standzeit verlängert wird. Wenn jedoch das Bremspedal freigegeben wird, bevor der Hydraulikdruck-Steuerkolben zu seiner Ruhestellung bei Betrieb der Vorrichtung zurückkehrt, dann wird der hydraulische Leistungsdruck vom Hydraulikdruck-Steuerkolben durch das dritte Ventil abgeführt, weshalb der Kolben nicht in seine Ruhestellung zurückbewegt wird, und das führt dazu, daß der Haupt- und die Radbremszylinder getrennt bleiben. Wenn nun die Bremse das nächste Mal betätigt wird, so entsteht deshalb eine Verzögerung in der Bremsenbetätigung, wie auch eine Zug-, Hemm- oder Verschleißwirkung bei einer am Kolben des Hauptbremszylinders angebrachten Kolbendichtungsmanschette auftritt.
Um das letztgenannte Problem zu lösen, kann man in Betracht ziehen, eine den Hydraulikdruck-Steuerkolben in seine Ruhestellung zurückbewegende Feder vorzusehen. Dann wird aber der Steuerkolben, selbst wenn das Bremspedal während der Rückkehr des Kolbens zu seiner Ruhestellung freigegeben wird, um eine Ableitung des Leistungdrucks vom Steuerkolben auf Grund der Wirkung des dritten Ventils zu erzielen, zur Ruhestellung durch die Feder zurückgeführt, während die Flüssigkeit in der Ablaßleitung durch das dritte Ventil in die hydraulische Leistungsdruckkammer gezogen wird. Man kann auch in Betracht ziehen, ein viertes, mit dem ersten Ventil parallelgeschaltetes Ventil zwischenjden Haupt- und den Rad-
bremszylinder einzubauen. Das öffnen und Schließen des vierten Ventils wird durch einen Kolben gesteuert, der vom an den Hydraulikdruck-Steuerkolben gelegten Leistungsdruck betätigt und im Ansprechen auf ein Abführen des Leistungsdrucks vom Steuerkolben geöffnet wird. Selbst wenn das erste Vetnil geschlossen ist, so wird dem Radbremszylinder über das vierte Ventil Hydraulikdruck vom Hauptbremszylinder her zugeführt. Es bleiben jedoch Probleme bestehen insofern, als das wiederholte Niederdrücken und Freigeben des Bremspedals den Verbrauch einer großen Menge an Arbeitsflüssigkeit vom Speicher zur Folge hat, was wiederum von einem häufigen Betrieb der Pumpe begleitet ist. Mit anderen Worten gesagt, tritt bei der herkömmlichen Vorrichtung der oben beschriebenen Bauart Gas im Speicher durch eine Membran und mischt sich mit der Arbeits-flüssigkeit. Wenn der hydraulische Leistungsdruck vom Hydraulikdruck-Steuerkolben durch Betätigen des dritten Ventils im Ansprechen auf die Freigabe des Bremspedals abgeführt wird, dann dehnt sich das mitgeführte Gas in der vom dritten Ventil zur Leistungsdruckkammer führenden Hydraulikdruckleitung aus. Bei dem nächsten Anlegen der Bremse spricht das dritte Ventil auf das Niederdrücken des Bremspedals an, so daß die erwähnte Hydraulikdruckleitung mit dem Speicher verbunden wird. Zu diesem Zeitpunkt zieht sich das mitgeführte Gas zusammen und wird eine vergleichsweise große Menge an Arbeitsflüssigkeit vom Speicher abgezogen sowie verbraucht. Um diese Flüssigkeit zu ergänzen, muß die Pumpe häufig in Gang gesetzt werden. Ferner kann es, wenn man mit dem vierten Ventil arbeiten will, in der Praxis von dem Gesichtspunkt her, eine Zufuhr des Hydraulikdrucks vom Hauptbremszylinder zum Radbremszylinder in dem Fall zu ermöglichen, da der Leistungsdruck auf Grund eines Ausfalls der Pumpe oder des Speichers nicht langer erhalten werden kann, als notwendig angesehen werden, das Ventil vorzusehen. Wenn jedoch während des
Rückhubes des Drucksteuerkolbens durch Betätigen des dritten Ventils, was das Freigeben des Bremspedals begleitet, der Leistungsdruck abgeführt wird, dann kommt der Kolben zum Stillstand. Tritt das ein, so verbindet das dritte Ventil bei dem nächsten Anziehen der Bremse die Hydraulikdruckleitung wieder mit dem Speicher. Sobald das geschieht, wird der Kolben durch den hydraulischen Leistungsdruck zur Ruhestellung zurückgeführt, so daß eine Abnahme im Volumen der Hydraulikdruckleitung zwischen dem Haupt- und dem Radbremszylinder-eintritt. Das daraus folgende Problem ist, daß das Bremspedal zurückgedrückt wird, was sich für den Fahrer als unangenehm un unbehaglich auswirkt.
Ein im Hinblick auf den dritten Gesichtspunkt der Erfindung zu lösendes Problem beruht in der Abfuhr der Luft vom hydraulischen Leistungsdrucksystem. Vor allem gibt es Fälle, in denen die oben genannte Baugruppe der Blockierschutzvorrichtung, die die Absperrventile, den Vorratsbehälter, die Hydraulikdruckpumpe, die Hydraulikdruck-Steuerkolben und die Umsteuerventile umfaßt, nicht als solche in das Fahrzeug - üblicherweise den Motorraum - auf Grund von räumlichen Erwägungen eingebaut werden kann, was bedeutet, daß diese Bauteile in einer zerlegten oder getrennten Weise eingebaut werden müssen. Wenn das der Fall ist, dann muß die Luft aus dem hydraulischen Leistungdrucksystem nach dem Einbau der einzelnen Bauteile der Vorrichtung abgeführt werden. Um eine Entlüftung nach dem Einbau zu bewerkstelligen, ist es notwendig, daß die unter Druck stehende Flüssigkeit von der Druckpumpe der Vorrichtung zum Vorratsbehälter hin zum Fließen gebracht wird, indem wiederholt ein Zustand hergestellt wird, in welchem die Vorrichtung betätigt oder betrieben werden kann, während des Fahrzeug selbst in Ruhe ist. Der eigentliche Akt des wiederholten Hersteilens des
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oben geannnten Zustands bei Ruhe des Fahrzeugs ist ersichtlich mit Schwierigkeiten verbunden. Ferner ist der Hubweg der Hydraulikdruck-Steuerkolben, der bei einer einzigen Betätigung der Vorrichtung zu erhalten ist, so klein, daß lediglich eine ganz geringe Strömung der Flüssigkeit von der Druckpumpe zum Speicher erreicht werden kann. Der Entlüftungsvorgang beansprucht deshalb einen längeren Zeitraum.
Δ Ein Ziel des ersten Gesichtspunkts der Erfindung ist es, die oben erwähnten, dem Stand der Technik, wie er dargelegt wurde, anhaftenden Probleme zu lösen.
Gemäß dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird dieses Ziel errreicht, indem in der den Speicher mit dem erwähnten Stellantrieb verbindenden hydraulischen Leistungsdruckleitung ein Druckregelventil vorgesehen wird. Wenn die Bremse angezogen wird, dann wird das Druckregelventil in Abhängigkeit von dem vom Hauptbremszylinder angelegten Hauptbremszylinder-Hydraulikdruck tätig, um den vom Speicher zugeführten Leistungsdruck auf einen Hydraulikdruck zu vermindern, der um einen vorbestimmten Wert höher ist als der Hauptbremszylinderdruck, und um diesen verminderten Hydraulikdruck dem Untersteuerventil zuzuführen. Wenn die Bremse nicht betätigt wird, dann trennt das Druckregelventil die Verbindung zwischen dem Speicher und dem Umsteuerventil und bringt den Hydraulikdruck in der zur Flüssigkeitskammer durch das Umsteuerventil führenden Hydraulikdruckleitung auf einen Wert, der nicht höher als ein Sollwert ist, d.h. auf einen vergleichsweise niedrigen Wert.
In bezug auf die Funktion und Wirkung nach dem ersten Gesichtspunkt gemäß der Erfindung ist das Druckregelventil bei Anlegen der Bremse betätigbar, um den hohen Leistungsdruck im Speicher in Abhängigkeit vom Hauptbremszylinder-
druck auf einen vorbestimmten Wert zu vermindern und um diesen verminderten Druck dem Umsteuerventil zuzuführen. Das hat zur Folge, daß die erwähnte Flüssigkeitskammer mit einem auf einen vorbestimmten Wert verminderten Hydraulikdruck gespeist wird, um eine Druckänderung, die in der Flüssigkeitskammer auftritt, wenn der Stellantrieb betätigt wird, zu unterdrücken. Damit werden wiederum Stöße und Geräusche unterdrückt, wie auch die Steuerung des Betriebs des Stellantriebs erleichtert wird. Ferner wird gemäß dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung der hohe Leistungsdruck im Speicher durch das Druckregelventil herabgesetzt, und dieser verminderte Druck wirkt auf die Flüssigkeitkammer. Der Betrieb des Stellantriebs wird unter Ausschluß dieses Drucks erhalten. Das hat zum Ergebnis, daß der im Speicher gespeicherte Hydraulikdruck in einer gegenüber der Anordnung nach dem Stand der Technik geringeren Menge verbraucht wird. Wenn die Bremse nicht betätigt wird, während welcher Zeit es also unnötig ist, den Stellantrieb in einen Betriebszustand zu versetzen, trennt das Druckregelventil des weiteren die Verbindung zwischen dem Speicher sowie dem Umsteuerventil und bringt den Hydraulikdruck in der zur Flüssigkeitskammer durch das Umsteuerventil führenden Leitung auf einen Wert, der nicht höher ist als ein vergleichsweise niedriger Sollwert. Damit wird in hohem Maß die aus dem Hydraulikdruck rührende, auf das am Kolben angebrachte Dichtungselement einwirkende Belastung vermindert, so daß die Standzeit und Haltbarkeit des Dichtungselements bedeutend gesteigert werden.
Ein Ziel des zweiten Gesichtspunkts der Erfindung liegt darin, die oben erwähnten, dem Standcer Technik, wie er dargelegt wurde, eigenen Probleme zu lösen.
Nach dem zweiten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt wird dieses Ziel erreicht, indem eine mit einem dritten Ventil, das dem Druckregelventil des ersten Gesichtspunkts gleich ist, versehene Blockierschutzvorrichtung geschaffen wird, wobei das dritte Ventil ein erstes Ventilteil hat, das die Verbindung und die Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Speicher sowie der den Hydraulikdruck-Steuerkolben mit hydraulischem Leistungsdruck versorgenden Leistungsdruckkammer steuert, wobei des weiteren ein zweites Ventilteil vorhanden ist, das die Verbindung sowie die Trennung der Verbindung zwischen der Leistungsdruckkammer und der Ablaßleitung steuert, wobei ein von einem vom Hauptbremszylinder erzeugten Hydraulikdruck betätigter Kolben das erste sowie zweite Ventilteil derart öffnet und schließt, daß ein dem vom Hauptbremszylinder erzeugten Hydraulikdruck proportionaler hydraulischer Leistungsdruck vom Speicher an die Leistungsdruckkammer gelegt wird, und wobei eine Federeinrichtung vorhanden ist, um das erste sowie zweite Ventilteil in der Weise zu öffnen und zu schließen, daß ein vorbestimmter minimaler Leistungsdruck vom Speicher an die Leistungsdruckkammer gelegt wird, wenn der Kolben im unbetätigten Zustand ist.
In bezug auf die Funktion und Wirkung gemäß dem'zweiten Gesichtspunkt nach der Erfindung wird der Hydraulikdruck-Steuerkolben durch das Tätigwerden des .dritten Ventils mit einem vorbestimmten minimalen Leistungsdruck vom Speicher versorgt, wenn das Bremspedal freigegeben ist. Der minimale Leistungsdruck wird auf einen Wert festgesetzt, bei dem es möglich ist, eine zufriedenstellende Verminderung in der auf Dichtungselemente, z.B. auf das am Drucksteuerkolben angebrachte Dichtungselement, einwirkenden Belastung und auch eine zufriedenstellende Verminderung in der Ausdehnung von mit der Arbeitsflüssigkeit vermischtem Gas her-
beizuführen. Im Vergleich mit dem üblichen Fall, wobei der hohe hydraulische Leistungsdruck im Speicher unmittelbar auf den Drucksteuerkolben einwirkt, wird folglich die Standzeit und Lebensdauer der Dichtung sehr verlängert, was wiederum weniger Arbeitszeit für die Wartung erfordert. Ferner tritt im Vergleich mit dem Fall, wobei die hydraulische Leistungsdruckkammer auf Atmosphärendruck abgesenkt wird, wenn das Bremspedal freigegeben wird, eine sehr viel geringere Ausdehnung des Gases bei Freigabe des Bremspedals auf, wie auch viel weniger Arbeitsflüssigkeit vom Speicher auf Grund des ein wiederholtes Niederdrücken und Freigeben des Bremspedals begleitenden Tätigwerdens des dritten Ventils verbraucht wird, und das bedeutet wiederum weniger Betriebszyklen für die Pumpe und einen geringeren Energieverlust. Darüber hinaus wird der Drucksteuerkolben, selbst wenn das Bremspedal freigegeben wird, bevor der Drucksteuerkolben bei Betrieb der Vorrichtung zur Ruhestellung zurückbewegt wird, mit dem minimalen hydraulischen Leistungsdruck auf Grund der Tätigkeit des dritten Ventils gespeist, und als Ergebnis dessen wird der Drucksteuerkolben in seine Ruhestellung zurückgeführt. Damit werden die oben erwähnten, dem Anhalten des Drucksteuerkolbens im Verlauf seiner Rückkehr zur Ruhestellung zuzuschreibenden Probleme, nämlich die einer verzögerten Bremsenbetätigung, eines Verschleißes der Dichtung am Hauptbremszylinder und der Notwendigkeit eines erneuten Fußdrucks auf das Bremspedal, gelöst.
Ein Ziel des dritten Gesichtspunkts der Erfindung ist es, die oben erwähnten Probleme, die dem geschilderten Stand der Technik anhaften, zu lösen.
Gemäß dem dritten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt wird das durch die Schaffung einer Blockierschutzvorrichtung für Fahrzeuge erreicht, die mehrere, in einen am Fahrzeugaufbau
anzubringenden Montagekörper eingebaute Absperrventile umfaßt, welche mehrere, den Hauptbremszylinder und je einen Radbremszylinder des Fahrzeugs verbindende Bremsdruckflüssigkeitsleitungen in einen Druckleitungsabschnitt auf der Seite des Hauptbremszylinders sowie einen Druckleitungsabschnitt auf der Seite des Radbremszylinders unterteilen, wobei eine einzige, in dem Montagekörper oder am Fahrzeug angebrachte Hydraul ikdruckpmmpe zur Förderung einer in einem Vorratsbehälter enthaltenen Arbeitsflüssigkeit vorgesehen ist, wobei ein einziges, in den Montagekörper eingebautes Druckregelventil vorhanden ist, das in Abhängigkeit vom Hydraulikdruck des Hauptbremszylinders die von der Pumpe geförderte, unter Druck stehende Flüssigkeit regelt, um einen Leistungsdruck zu erhalten, der höher als der Hauptbremszylinderdruck ist, und diesen Hydraulikdruck in eine Speiseleitung zu fördern, und wobei das Druckregelventil die Speiseleitung mit dem Vorratsbehälter über eine Ablaßleitung dann verbindet, wenn der Hautpbremszylinderdruck annähernd Null ist, sowie ein internes Rückschlagventil aufweist, das eine Strömung von der Hydraulikdruckpumpe zur Speiseleitung unterbindet, wobei ferner mehrere in den Montagekörper eingebaute Hydraulikdruck-Steuerkolben vorhanden sind, deren jeder auf seiner einen Stirnseite eine den hydraulischen Leistungdruck empfangende Leistungsdruckkammer und an seiner anderen Seite eine Bremsflüssigkeit-Druckkammer abgrenzt, welche mit einer zugeordneten der Bremsdruckleitungen in Verbindung steht, so daß der Kolben durch den Hydraulikdruck auf dem auf der Seite des Radzylinders liegenden ruckleitungsabschnitt in der einen und durch den hydraulischen Leistungdruck in der anderen Richtung bewegt wird, um das jeweilige Absperrventil zu öffnen sowie zu schließen und das Volumen auf der Seite des Radbremszylinderabschnitts durch diese Bewegung in der einen sowie in der anderen Richtung zu erhöhen und wiederherzustellen,
und wobei schließlich mehrere Umsteuerventile in den Montagekörper eingebaut und in die die Leistungsdruckkammer mit dem Druckregelventil verbindende Speiseleitung sowie in die die Leistungdruckkammern mit dem Vorratsbehälter verbindende Ablaßleitung eingesetzt sind, um die jeweiligen Leistungsdruckkammern mit dem Vorratsbehälter zu verbinden, wenn die zugeordneten, durch die über die betreffenden Bremsdruckleitungen zugeführten Bremsflüssigkeitsdrücke geregelten Räder einen dem Blockieren nahen Zustand annehmen, und um die jeweiligen Leistungsdruckkammern mit dem Druckregelventil unter allen anderen Betriebsbedingungen zu verbinden. Das auf der Seite der Hydraulikdruckpumpe ein Rückschlagventil aufweisende Druckregelventil ist in diesem Teil mit einer einzelnen Entlüftungsöffnung versehen, während in der im Montagekörper verlaufenden Ablaßleitung ein weiteres Rückschlagventil angeordnet ist, das eine Strömung zum Vorratsbehälter hin zuläßt.
Die Funktion und Wirkungsweise, die mit dem dritten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt erlangt werden, sollen im folgenden erläutert werden. Der Vorratsbehälter und die Hydraulikdruckpumpe können am Fahrzeug getrennt von den Absperrventilen, vom Druckregelventi1, von den Hydraulikdruck-Steuerkolben und von den Umsteuerventilen, die alle in dem Montagekörper zusammengefaßt werden, angebracht werden. Bevor die aus diesen vom Vorratsbehälter und der Pumpe getrennten Bauteilen bestehende Baugruppe am Fahrzeug angebracht wird, wird dem Druckregelventi1 von einer Druckflüssigkeitsquelle eine unter Druck stehende Flüssigkeit zugeführt und einem dem Hauptbremszylinderdruck äquivalenten Druck ausgesetzt. Ferner wird ein dem Bremszylinderdruck gleichwertiger Druck an die andere Seite eines jeden Hydraulikdruck-Steuerkolbens gelegt, und unter diesen Bedingungen werden die Umsteuerventile betätigt. Wenn das geschieht,
dann durchlaufen die Hydraulikdruck-Steuerkolben ihren vollen Hubweg. Durch Wiederholen dieses Vorgangs in kurzer Zeit kann somit eine große Menge an Arbeitsflüssigkeit zum Fließen durch das Druckflüssigkeitsspeisetei1 zur Ablaßleitung hin gebracht werden. Damit ist es möglich, die gesamte Luft in dem hydraulischen Leistungsdrucksystem, das sich vom Druckregelventil der Baugruppe bis zur Ablaßleitung im Montagekörper erstreckt, schnell und ohne Schwierigkeiten abzuführen. Der entlüftete Zustand kann in dieser Baugruppe durch das in das Druckregelventil eingegliederte Rückschlagventil und das in die Ablaßleitung im Montagekörper eingesetzte Rückschlagventil aufrechterhalten werden.
Demzufolge kann nach Einbau der Vorrichtung, d.h. der oben erwähnten Baugruppe, des Vorratsbehälters und der Druckpumpe, in das Fahrzeug die gesamte Luft im hydraulischen Leistungsdrucksystem der Vorrichtung abgeführt werden, wenn die Druckpumpe kurzzeitig in einem Zustand betrieben wird, in welchem die im Druckregelventil vorgesehene einzige Entlüftungsöffnung offen ist, um zu erreichen, daß die in der von der Druckpumpe zum Rückschlagventil führenden Leitung vorliegende Strömung der unter Druck stehenden Flüssigkeit zu einem Austreiben der Luft aus der Leitung führt. Wenngleich die Luft in dem vom anderen Rückschlagventil in der Ablaßleitung zum Speicher führenden Leitungsabschnitt durch das oben beschriebene Vorgehen nicht abgeführt werden kann, wird diese Luft selbsttätig in den Vorratsbehälter abgeführt, wenn die Vorrichtung arbeitet.
Somit wird bei der Blockierschutzvorrichtung gemäß der Erfindung die Luft im hydraulischen Leistungsdrucksystem bei verbesserter Betriebsfähigkeit und Bedienbarkeit in einem Fall abgeführt, da der Vorratsbehälter und die Hydraulikdruckpumpe am Fahrzeug getrennt von den Absperrventilen, dem Druckregelventil, den Hydraulikdruck-Steuerkolben und den Umsteuerventilen, die in dem Montagekörper zusammengefaßt sind, angebracht werden.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen erläutert, wobei räumliche Angaben als auf die jeweilige Figur bezogen zu verstehen sind. Es zeigen:
Fig.1A und 1B zusammen eine schematische Darstellung einer Ausführungsform für eine Blockierschutzvorrichtung für Fahrzeuge in ihrer Gesamtheit;
Fig.2 eine gegenüber Fig.1 vergrößerte Schnittdarstellung eines DruckregelventiIs, das in die Vorrichtung von Fig.1 eingegliedert ist;
Fig.3 eine Kennkurve des DruckregelventiIs von Fig.1 und 2;
Fig.4A und 4B zusammen eine schematische Gesamtdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer Blockierschutzvorrichtung nach der Erfindung;
Fig.5 eine Kennkurve des Druckregelventils von Fig.4;
Fig.6A und 6B zusammen eine schematische Gesamtdarstellung einer gegenüber Fig.4 abgewandelten erfindungsgemäßen Blockierschutzvorrichtung.
Es wird zuerst eine erfindungsgemäße Ausführungsform, die sich auf den ersten sowie dritten Gesichtspunkt der Erfindung bezieht, beschrieben.
Die in Fig.1 gezeigte erste Ausführungsform einer Blockierschutzvorrichtung gemäß der Erfindung kommt bei einem Fahrzeug mit einem Tandem-Hauptbremszylinder 2a zur Anwendung, der über einen Bremskraftverstärker 2b von einem Bremspedal 1 her betätigt wird. Der Hauptbremszylinder 2a weist eine vordere Flüssigkeitskammer auf, die mit dem linken Vorderrad-Bremszylinder 21, der im folgenden nur noch als Radzylinder bezeichnet wird, über eine Bremsflüssigkeit-Druckleitung 61 verbunden ist, von der eine Bremsflüssigkeit-Druckleitung 64 abzweigt, durch die die vordere Flüssigkeitskammer mit dem rechten Hinterrad-Bremszylinder 24 verbunden
wird. Der Hauptbremszylinder 2a besitzt auch eine hintere Flüssigkeitskammer, die über die Bremsdruckleitung 62 mit dem rechten Vorderrad-Bremszylinder 22 verbunden ist, wobei von der Druckleitung 62 eine Bremsdruckleitung 63 abzweigt, die den linken Hinterrad-Bremszylinder 23 mit der hinteren Flüssigkeitskammer des Hauptbremszylinders 2a verbindet. Die an einem Fahrzeug zur Anwendung gelangende Blockierschutzvorrichtung der obige'n Bauart ist imstande, die Bremsflüssigkeitsdrücke zu den jeweiligen Radzylindern 21,22,23 und 24 unabhängig zu regeln. Ein (nicht gezeigtes) Dosierventil bekannter Bauart ist zwischen die Bremsflüssig-keit-Druckleitungen 63 und 64 eingesetzt.
Die Blockierschutzvorrichtung umfaßt einen die Drehzahl des linken Vorderrades erfassenden Fühler 31, einen die Drehzahl des rechten Vorderrades erfassenden Fühler 32, einen die Drehzahl des linken Hinterrades erfassenden Fühler 33, einen die Drehzahl des rechten Hinterrades erfassenden Fühler 34, einen rechnergestützten Elektronik-Regelkreis 80 und einen Stellantrieb A. Dieser Stellantrieb A umfaßt einen Vorratsbehälter 51, eine Hydraulikdruckpumpe 52, einen Elektromotor 53, ein Rückschlagventil 54, einen Speicher 55, ein Druckregelventil 56, Magnetventile 57A, 57B sowie 57C, Kolben-Absperrventile 58A, 58B, 58C sowie 58D und Umgehungsventile 59A, 59B, 59C sowie 59D. Der Vorratsbehälter 51 nimmt Bremsflüssigkeit auf., die die gleiche wie diejenige ist, welche vom Hauptbremszylinder 2a zu jedem der Radzylinder 21 - 24 als hydraulisches Leistungsdruckmedium über die Bremsflüssigkeit-Druckleitungen geführt wird.
Die Druckpumpe 52 wird vom E-Motor 53 angetrieben, um das hydraulische Leistungsdruckmedium aus dem Vorratsbehälter 51 über ein Filter 52a und das Rückschlagventil 54 zum
Speicher 55 zu fördern. Die Pumpe 52 ist zusammen mit dem Vorratsbehälter 51 sowie dem Speicher 55 über ein Gehäuse, das durch die strich-punktierte Linie B in Fig. 1 umgrenzt ist, an einem Montagekörper 50, der ein Konstruktionsteil des Stellantriebs A und selbst am (nicht gezeigten) Fahrzeugaufbau angebracht ist, befestigt.
Der Speicher 55 ist durch eine Membran 55a in eine Gaskammer 55b sowie eine Speicherkammer 55c unterteilt und mit einem Druckregelschalter 55d versehen. Wenn der Hydraulikdruck im Speicher 55 unter einem Sollwert ist, so öffnet der Druckregelschalter 55d und wird ein diesen Zustand kennzeichnendes Signal an den Elektronik-Regelkreis 80 gegeben, der im Ansprechen hierauf die Antriebsschaltung des Motors 53 anschaltet. Bei Erreichen des Sollwerts des Hydraulikdrucks im Speicher 55 auf Grund des Arbeitens der Druckpumpe 52schließt dann der Druckschalter 55d, und nach diesem Schließen läßt der Elektronik-Regelkreis 80 den Motor 53 noch für eine vorgegebene Zeitspanne laufen, worauf die Antriebsschaltung für den Motor abgeschaltet wird. Als Ergebnis dessen ist im Speicher 55 ein vorbestimmter hydraulischer Leistungsdruck in einem Bereich vom Sollwert bis zu einem demgegenüber erhöhten, im wesentlichen festen Wert durch das Betreiben der Druckpumpe 52 für die vorgegebene Zeitspanne vorhanden. Der Sollwert wird als der maximale Bremsflüssigkeitsdruck bezeichnet, bei dem ein Rad, wenn die Bremse angezogen wird, einen dem Blockieren nahen Zustand annehmen wird. Dieser maximale Bremsflüssigkeitsdruck wird als derjenige bezeichnet, bei dem ein Rad einen dem Blockierzustand nahen Zustand dann annimmt, wenn die Straßenoberfläche an ihrem geringst schlüpfrigen oder glatten Zustand ist.
Das Druckregelventil 56 ist in die den Speicher 55 mit den Magnetventilen 57A - 57C und Umgehungentilen 59A - 59D verbindende Leistungsdruckleitung eingebaut. Wie die Fig.1 und 2 zeigen, weist das Druckregelventil 56 einen Ventilsitzkörper 56a, einen Anschlag 56b, eine Ventilhülse 56c und einen Verschlußkörper 56d auf, die in eine im Montagekörper 50 des Stellantriebs A ausgebildete Zylinderbohrung 50a eingesetzt sind. Ferner weist das Druckregelventil 56 ein Federgegenlager 56e, eine Feder 56f und ein kugelförmiges Ventilelement 56g auf, die an der linken Stirnseite des Ventilsitzkörpers 56a angeordnet sind, in welchen ein Ventilglied 56i als bewegbares Glied eingesetzt ist, das axial bewegbar ist und von einer Feder 56h nach rechts hin belastet ist, wobei das Ventilglied 56i mit dem kugelförmigen Ventilelement 56g sowie dem Anschlag 56b in Anlage ist. In einer Bohrung in der Ventilhülse "56c ist ein erster Kolben 561 axial verschiebbar, der von einer Feder 56j nach links belastet ist, wobei die nach links gerichtete Bewegung durch einen Sprengring 56k begrenzt wird. In eine Bohrung im Verschlußkörper 56d ist ein zweiter Kolben 56m eingebaut. Ein axial längs der Mittelachse der beiden Kolben 561 und 56m verschiebbarer stangenartiger Steuerkolben 56p wird von einer Feder 56n zur Anlage an ein kugelförmiges Ventilelement des Ventilglieds 56i gedruckt, um den Durchgang abzusperren. An der linken Seite des Ventilsitzkörpers 56a ist eine Flüssigkeitskammer 56q ausgebildet, die ständig mit dem Speicher 55 über eine Hydraulikdruckleitung 65 in Verbindung steht. Ferner ist im Druckregelventil 56 zwischen dem Ventilsitzkörper 56a und der Ventilhülse 56c eine Flüssigkeitskammer 56r ausgebildet, die ständig mit den Magnetventilen 57A - 57C sowie den Umgehungsventilen 59A - 59D über eine Speiseleitung 66 in Verbindung steht und mit der Flüssigkeitskammer 56q verbunden werden kann.
Im Druckregelventil sind noch zwei weitere Flüssigkeitskammern 56s sowie 56t ausgebildet, von denen die Kammer 56s durch die Ventilhülse 56c, den Verschlußkörper 56d sowie die Kolben 561 und 56m abgegrenzt ist, ständig mit dem Vorratsbehälter 51 über eine Ablauf leitung 67 in Verbindung steht und mit der Flüssigkeitskammer56r verbunden werden kann. Die Flüssigke-itskammer 56t ist zwischen dem Verschlußkörper 56d sowie dem zweiten Kolben 56m ausgebildet und steht ständig mit der vorderen Kammer des Hauptbremszylinders 2a über eine Hydraulikdruckleitung 68 in Verbindung, welche von der Bremsflüssigkeit-Druckleitung 61 abzweigt.
Das Druckregelventi1 56 befindet sich in dem in den Fig.1 und 2 gezeigten Zustand, wenn der Hydraulikdruck in der vorderen Flüssigkeitskammer des Hauptbremszylinders 2a Null, ist, d.h., wenn der Hauptbremszylinderdruck Pm Null ist, welcher Zustand dann herrscht, wenn die Bremse nicht angelegt wird. Somit sitzt das kugelförmige Ventilelement 56g auf dem Ventilsitz des Ventilsitzkörpers 56a, um die Verbindung zwischen den Flüssigkeitskammern 56q sowie 56r abzusperren, während das kugelförmige Ventilelement des Ventilglieds 56i auf dem an der linken Stirnseite des Steuerkolbens 56p ausgebildeten Ventilsitz sitzt, um die Verbindung zwischen den Flüssigkeitskammern 56r und 56s abzusperren. Unter diesen Bedingungen bleibt ei-n Hydraulikdruck P1, der der Kraft der den Steuerkolben 56p belastenden Feder 56n entspricht, in der Flüssigkeitskammer 56r erhalten. Wenn die Bremse angezogen wird, so daß der Hauptbremszylinderdruck Pm über einen Sollwert Pm1 hinausgeht, dann arbeiten das kugelförmige Ventilelement 56g, das Ventilglied 56i, beide Kolben 561 sowie 56m und der Steuerkolben 56p derart zusammen, daß das Druckregelventil 56 den in der Flüssigkeitskammer 56r herrschenden und den Magnetventilen
57A - 57C sowie den Umgehungsventilen 59A - 59D zugeführten Hydraulikdruck (Speisedruck) regelt, und zwar in der in Fig. 3 gezeigten Weise. Die Regelung des Speisedrucks wird in Abhängigkeit vom Hauptbremszylinderdruck Pm durch Vermindern des hydraulischen Leistungsdrucks Pa, der dem Speicher 55 zugeführt wird, auf einen Hydraulikdruck, der um einen vorbestimmten Wert höher ist als der Hauptbremszylinderdruck Pm, ausgeführt.
Die in ihrem Aufbau einander identischen Magnetventile 57A, 57B und 57C werden vom rechnergestützten Elektronik-Regelkreis 80 gesteuert und dienen dazu, unabhängig den hydraulischen Leistungsdruck für die Kolben-Absperrventile 58A, 58B, 58C und 58D zuzuführen und abströmen zu lassen. Anhand des Magnetventils 57A wird der Aufbau dieser Magnetventile erläutert.
Das Magnetventil 57A umfaßt ein Einlaß-Steuerventil 57a sowie ein Auslaß-Steuerventil 57b, die beide so ausgebildet sind, daß sie gleichzeitig erregt werden können. Im entregten Zustand nimmt das Einlaßventil 57a unter der Kraft einer Feder die gezeigte Lage ein, um die Flüssigkeitskammer 56r des Druckregelventils 56 mit der hydraulischen Leistungsdruckkammer 58A über die Speiseleitung 66 sowie eine Drosselstelle 57c zu verbinden. Bei Erregung schaltet das Einlaßventil 57a gegen die Kraft der Feder um, so daß die Verbindung zwischen den beiden Flüssigkeitskammern 56r und 58a unterbrochen wird. Bei Entregung nimmt das Auslaßventil 57b unter der Kraft einer Feder die gezeigte Stellung ein, um die Verbindung zwischen der Leistungsdruckkammer 58a sowie dem Vorratsbehälter 51 zu unterbrechen. Bei Erregung schaltet das Auslaßventil 57b gegen dieJKraft der Feder um, so daß die Leistungsdruckkammer über die Ablauf leitung 67 mit dem Vorratsbehälter 51 verbunden wird.
Die Kolben-Absperrventile 58A - 58D weisen einen identischen Aufbau auf und werden am Beispiel des Absperrventils 58A erläutert.
Das Kolben-Absperrventil 58A hat einen Ventilsitz 58b, eine Ventilkammer 58c, ein kugelförmiges Ventilelement 58d, eine Feder 58e, einen Steuerkolben 58f, die an dessen einer Stirnseite ausgebildete Leistungsdruckkammer 58a, eine an der anderen Stirnseite des Steuerkolbens 58f ausgebildete Bremsflüssigkeit-Druckkammer 58g, eine am Steuerkolben 58f angebrachte ringförmige Kolbenmanschette 58h für Bremsflüssigkeit und eine ebenfalls am Steuerkolben 58f angebrachte ringförmige Kolbenmanschette 58i für hydraulischen Leistungsdruck. Wenn der Leistungsdruckkammer 58a im Absperrventil 58A über das Regelventil 56 sowie das Magnetventil 57A ein vorbestimmter Leistungsdruck zugeführt wird, dann hebt der Steuerkolben 58f das Ventilelement 58d vom Ventilsitz 58b ab, so daß eine Hydraulikdruckleitung 61a der Bremsflüssigkeit-Druckleitung 61 auf der Seite des Hauptbremszylinders 2a und eine Hydraulikdruckleitung 61b der Bremsflüssigkeit-Druckleitung 61 auf der Seite des Radzylinders 21 über die Ventilkammer 58c, die Bremsflüssigkeit-Druckkammer 58g, einen im Steuerkolben 58f ausgebildeten Ausschnitt, einen Kanal 58j und eine Flüssigkeitskammer 59f sowie eine Ventilkammer 59c des Umgehungsventils 59A, das noch beschrieben werden wird, miteinander verbunden werden. Des weiteren ist der Steuerkolben 58f mit der Rückfläche des Ventilsitzes 58b in Anlage, um das Volumen der Bremsflüssigkeit-Druckkammer 58g auf einem Minimum zu halten, d.h. das Volumen eines Raumes, der mit der Hydraulikdruckleitung 61b auf der Radzylinderseite in Verbindung ist. Wenn das Magnetventil 57A betätigt wird, um die Verbindung zwischen der Leistungsdruckkammer 58a und dem Druckregelventil 56 zu unterbrechen sowie die Kammer 58a mit dem Vorratsbehälter
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51 zur Ableitung des Leistungsdrucks zu verbinden, dann wird der Steuerkolben 58f durch den Bremsflüssigkeitsdruck nach links bewegt, so daß das Ventilelement 58d am Ventilsitz 58b zur Anlage kommt. Das hat zum Ergebnis, daß die Ventilkammer 58c sowie die Bremsflüssigkeit-Druckkammer 58g außer Verbindung kommen, womit die Bremsflüssigkeit-Druckleitung 61 in die Hydraulikdruckleitung 61b auf der Seite des Radzylinders und'in die Hydraulikdruckleitung 61a auf der Seite des Hauptbremszylinders geteilt werden, wobei das Volumen der Druckleitung 61b auf der Seite des Radzyiinders ansteigt, um den auf den Radzylinder 21 wirkenden Bremsflüssigkeitsdruck zu vermindern.
Die Umgehungsventile 59A - 59D weisen jeweils denselben Aufbau auf und werden am Beispiel des Ventils 59A erläutert
Das Umgehungsventil 59A ist zur Bewältigung einer Situation vorgesehen, wobei eine Zufuhr des Bremsflüssigkeitsdrucks zum Radzylinder 21 unmöglich gemacht wird, d.h. mit der denkbaren Situation, daß der erforderliche hydraulische Leistungsdruck nicht an die Leistungsdruckkammer 58a gelegt werden kann, selbst wenn das Bremspedal 1 niedergedrückt wird. Das kann beispielsweise eintreten, wenn die Druckpumpe 52 oder ihr E-Motor 53 ausfallen und wenn die Leistungsdruckleitung beschädigt ist. Wenn das der Fall ist, dann wird das Kolben-Absperrventil 58A die Druckleitung 61a auf der Seite des Radzylinders trennen, wodurch es unmöglich wird, den Bremsflüssigkeitsdruck vom Hauptbremszylinder 2a über das Absperrventil 58A zum Radzylinder 21 zu führen. Das für diese Situation vorgesehene Umgehungsventil 59A umfaßt Ventilsitze 59a und 59b, eine Ventilkammer 59c, ein kugelförmiges Ventilelement 59d, die bereits erwähnte Feder 58e, die auch dem Ventilelement 58d zugeordnet ist, einen Arbeitskolben 59e, Flüssigkeitskammern 59f sowie
59g und eine Ringdichtung 59h„ Wenn der vorbestimmte Leistungsdruck der Flüssigkeitskammer 59g des Umgehungsventils 59A zugeführt wird, so drückt der Kolben 59e das Ventilelement 59d auf den Ven-tilsitz 59a, um die in diesem Sitz vorgesehene öffnung zu verschließen, d.h., einen Umgehungskanal, der die Feder 58e aufnimmt, abzusperren, und es wird die Ventilkammer 59c mit der Bremsflüssigkeit-Druckkammer 58g des Kolben-Absperrventils 58A durch die Flüssigkeitskammer 59f sowie den Kanal 58j in Verbindung gebracht. Fällt der der Flüssigkeitskammer 59g zugeführte Leistungsdruck unter den vorbestimmten Wert ab, dann wird der Arbeitskolben 59e durch die Feder 58e oder durch die Feder sowie den auf das Ventilelement 59d oder den Arbeitskolben 59e wirkenden Bremsflüssigkeitsdruck nach rechts bewegt. Auf Grund dieser nach rechts gerichteten Bewegung des Kolbens 59e löst sich das Ventilelement 59d vom Ventilsitz 59a, so daß von der Ventilkammer 58c des Absperrventils 58A Bremsflüssigkeit in die Ventilkammer 59c durch die Öffnung im Ventilsitz 59a einfließen kann. Wenn schließlich das Ventilelement 59d am Ventilsitz 59b dicht anliegt, dann wird eine Rückströmung von Bremsflüssigkeit aus der Ventilkammer 59c zur Flüssigkeitskammer 59f unterbunden. In diesem Fall, d.h. bei Abfallen des der Flüssigkeitskammer 59g zugeführten Leistungsdrucks unter den vorbestimmten Wert, fällt auch der Hydraulikdruck in der Leistungsdruckkammer 58a des Kolben-Absperrventils 58A ab, so daß der Steuerkolben 58f durch den Bremsflüssigkeitsdruck in der Richtung bewegt wird, wobei das Ventilelement 58d auf den Ventilsitz 58b gesetzt wird. Demzufolge werden die beiden Kammern 58g und 59f dicht verschlossen, so daß aus diesen Flüssigkeit nicht abfließen kann, womit eine Bremswirkung gewährleistet ist.
ORIGINAL INSPECTED
Der rechnergestützte Elektronik-Regelkreis 80 analysiert die Signale von den Fühlern 31, 32, 33 und 34, um den Drehzustand der linken und rechten Vorder- bzw. Hinterräder zu ermitteln.
Wenn beispielsweise das linke Vorderrad einen dem Blockieren nahen Zustand annimmt, dann wird das Magnetventil 57A, d.h. das Einlaß- sowie Auslaßventil 57a und 57b, erregt, um den dem Kolben-Absperrventil 58A zugeführten hydraulischen Leistungsdruck zum Vorratsbehälter 51 abzuführen. Nimmt auf Grund einer kontinuierlichen Abnahme im Bremsflüssigkeitsdruck der Druckleitung 61b auf der Seite des Radzylinders, was auf die Druckabnahme am Kolben-Absperrventil 58A zurückzuführen ist, die Drehzahl des linken Vorderrades wieder ausreichend zu, dann wird das Magnetventil 57A entregt, um wieder den Leistungsdruck an das Absperrventil 58A zu legen, wobei der Bremsflüssigkeitsdruck der Druckleitung 61b auf der Seite des Radzylinders durch das Tätigwerden des Absperrventils 58A wieder angehoben wird. Bei diesem Vorgehen zum Wiederanheben des Bremsflüssigkeitsdrucks erregt und entregt der Regelkreis 80 abwechselnd und wiederholt das Magnetventil 57A, um damit die Rate für den Anstieg im Bremsflüssigkeitsdruck zu steuern und zu verhindern, daß das linke Vorderrad wieder den dem Blockieren nahen Zustand einnimmt.
Im folgenden wird auf die Vorteile, die auf dem ersten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt beruhen, eingegangen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform gemäß dem ersten Gesichtspunkt nach der Erfindung ist das Druckregelventil 56, das die Druckregelfunktion sowie die Funktion des Haltens des Restdrucks erfüllt, in die den Speicher 55 mit den Magnetventilen 57A - 57C sowie den Umgehungsventilen 59A - 59D verbindende hydraulische Leistungsdruckleitung eingebaut. Insofern vermindert das Druckregelventil 56,
wenn die Bremse angezogen wird, den Leistungsdruck Pa im Speicher 55 in Abhängigkeit vom Hauptbremszylinderdruck Pm auf einen vorbestimmten Wert und führt diesen verminderten Druck jedem der Magnetventile 57A - 57C sowie jedem der Umgehungsventile 59A - 59D zu. Demzufolge erhält die Flüssigkeitskammer 58a in jedem der Kolben-Absperrventile 58A - 58D den auf den vorbestimmten Wert verminderten Hydraulikdruck, um die Druckänderung, die in jeder Flüssigkeitskammer auftritt, wenn der Stellantrieb A arbeitet, zu mildern und somit das Auftreten eines Stoßes sowie eines abnormalen Geräuschs zu unterdrücken und die Regelung im Betrieb des Stellantriebs zu erleichtern. Ferner wird der hohe Leistungsdruck Pa im Speicher 55 durch das Druckregelventil 56 vermindert und der verminderte Druck jeder Leistungsdruckkammer 58a zugeführt. Der Betrieb des Stellantriebs A wird durch Ausschluß dieses verminderten Drucks erhalten. Das hat zum Ergebnis, daß der im Speicher 55 gespeicherte Hydraulikdruck Pa in einer gegenüber dem Stand der Technik geringeren Menge verbraucht wird. Des weiteren unterbricht das Druckregelventil 56, wenn die Bremse nicht betätigt wird, während welcher Zeit es nicht notwendig ist, den Stellantrieb in einen Betriebszustand zu versetzen, die Verbindung zwischen dem Speicher 55 und jedem der Magnetventile 57A - 57C sowie jedem der Umgehungsventile 59A - 59D und setzt den Hydraulikdruck in der zur Leistungsdruckkammer 58a in jedem der Kolben-Absperrventile 58A - 58D führenden Druckleitung auf einen sehr niedrigen Restdruck Pa herab. Dadurch wird die aus dem Hydraulikdruck hervorgerufene, auf alle Dichtungsglieder, die in der vom Druckregelventi1 56 zu den Druckkammern 58a der jeweiligen Kolben-Absperrventile 58A - 58D führenden Hydraulikdruckleitung verwendet werden, einwirkende Belastung vermindert, und zwar nicht nur an den am Steuerkolben 58f der Absperrventile 58A - 58D angebrachten Kolbenmanschetten
58h sowie 58i und an der am Arbeitskolben 59e eines jeden Umgehungsventils 59A - 59D sitzenden Ringdichtung 59h. Das Endergebnis hiervon ist eine längere Standzeit der Dichtungen-
Bei der obigen Ausführungsform wird der vorbestimmte Restdruck P1 in den Leistungdruckleitungen zu den Leistungsdruckkammern' 58a der einzelnen Absperrventile 58A - 58D durch das Druckregelventil 56 aufrechterhalten, wenn die Bremse nicht betätigt wird. Insofern werden der Steuerkolben 58f eines jeden Absperrventils 58A - 58D und der Arbeitskolben 59e eines jeden Umgehungsventils 59A - 59D in den gezeigten Stellungen gehalten und nicht unnötigerweise bewegt. Ferner unterbricht das Druckregelventil 56, wenn die Bremse nicht betätigt wird, die Verbindung zwischen dem Speicher 55 und den Magnetventilen 57A - 57C sowie den Umgehungsventilen 59A - 59D„ Folglich wird Gas in dem Speicher 55, das durch die Membran 55a getreten und in die Leistungsdruckleitung eingetreten ist, nicht in die Bremsflüssigkeit-Druckleitung strömen.
Im folgenden wird eine Abwandlung in bezug auf den ersten Gesichtspunkt der Erfindung erläutert.
Bei der obigen Ausführungsform wird das Druckregelventil 56, das die Druckregelfunktion und die Funktion des Einhaltens des Restdrucks erfüllt., als das in die den Speicher 55 mit den Magnetventilen 57A - 57C und den Umgehungsventilen 59A - 59B verbindende Leistungdruckleitung eingebaute Druckregelventil verwendet. Es ist jedoch auch möglich, ein Druckregelventil anzuwenden, das arbeitet, um den vom Speicher 55 zugeführten hydraulischen Leistungsdruck auf einen Hyraulikdruck zu vermindern, der um einen vorbestimmten Wert höher ist als der vom Hauptbremszylinder 2a erhaltene Hauptbremszylinderdruck Pm. Dies wird in Abhän-
gigkeit vom Hauptbremszylinderdruck Pm bewerkstelligt, wobei dieser verminderte Druck jedem der Magnetventile 57A - 57C zugeführt wird und die Funktion derart ist, daß bei nicht angelegter Bremse die Verbindung zwischen dem Speicher 55 und jedem der Magnetventile 57A - 57C unterbrochen und der Hydraulikdruck in der zur Leistungsdruckkammer 58a in jedem der Kolben-Absperrventile 58A - 58D führenden Leistungsdruckleitung auf einen unter einem Sollwert liegenden Wert vermindert wird»
Es wird nun auf die Vorteile, die auf dem dritten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt beruhen, eingegangen.
Gemäß dem bereits erwähnten dritten Gesichtspunkt der Erfindung ist der Flüssigkeitskammer 56q des Druckregelventils 56, d.h. an dem Teil auf der Seite der von der Pumpe 52 abgehenden Druckleitung des Rückschlagventils, das den Ventilsitzkörper 56a, das kugelförmige Ventilelement 56g und die Feder 56f umfaßt, eine einzige Entlüftungsöffnung 70 (Fig. 1A) zugeordnet, während ein einzelnes Rückschlagventil 71 in die Ablauf leitung 67 und in den Montagekörper 50 eingebaut ist, welches eine Strömung zum Vorratsbehälter 51 hin zuläßt.
Demzufolge können der Vorratsbehälter 51, die Druckpumpe 52 und zugehörige Bauteile, d.h. der in Fig. 1A von der Linie B umschlossene Teil, am Fahrzeug getrennt vom Druckregelventil 56, den Kolben-Absperrventilen 58A - 58D den Magnetventilen 57A - 57C und den Umgehungsventilen 59A 59D, die alle im Montagekörper 50 angeordnet sind, angebaut werden. In der im Montagekörper 50 untergebrachten Anordnung, die das Druckregelventi1 56, die Absperrventile 58A - 58D, die Magnetventile 57A - 57C und die Umgehungsventile 59A - 59D umfaßt, wird vor ihrer Montage am Fahrzeug
die Flüssigkeitskammer 56q des Druckregelventils 56 über die Hydraulikdruckleitung 65 mit einem unter Druck stehenden Fluid von einer geeigneten Druckquelle, z.B. einer (nicht gezeigten) Hydraulikdruckpumpe, gespeist, während der Flüssigkeitskammer 56t des Druckregelventils 56 über die Hydraulikleitung 68 ein dem hydraulischen Hauptbremszylinderdruck äquivalenter Druck, z.B. Luftdruck von einer im Werk vorhandenen Drucklüftquelle, zugeführt wird. Ferner wird ein dem Bremsflüssigkeitsdruck äqivalenter Druck von der Radzylinderseite durch die Bremsflüssigkeit-Druckleitungen 61 - 64 jeder Bremsflüssigkeit-Druckkammer 58g zugeführt, und unter dieser Bedingung werden die Magnetventile 57A - 57C betätigt. Wenn das geschieht, so bewegt sich jeder Druckregel-Steuerkolben 58f über seinen gesamten Hubweg. Wird dieser Vorgang in einer kurzen Zeitspanne wiederholt, dann kann eine große Menge an Arbeitsfluid dazu gebracht werden, von der oben genannten Druckquelle, z.B. der (nicht gezeigten) Hydraulikdruckpumpe, durch die Leitungen 65, 66 und 67 zu fließen. Damit wird auf einfache und rasche Weise das Entlüften des gesamten hydraulischen Leistungsdrucksystems (der Flüssigkeitskammern 56q, 56r, 56s und 56t des DruckregelventiIs 56, der Leitungen 66, 67 und der Flüssigkeitskammern 58a, 59g usw.), das sich vom Druckregelventil 56 zur Ablauf leitung 67 erstreckt, ermöglicht. Der entlüftete Zustand kann in dieser Baugruppe durch das Rückschlagventil (die Bauteile 56a, 56s und 56f) im Druckregelventil 56 und das in der Ablauf leitung 67 des Bauteils 50 befindliche Rückschlagventil 71 aufrechterhalten werden.
Demzufolge kann bei der Vorrichtung, d.h. der erwähnten Baugruppe, dem Vorratsbehälter 51 und der Druckpumpe 52, nach ihrer Montage am Fahrzeug die gesamte Luft, die in dem hydraulischen Leistungsdrucksystem der Vorrichtung
enthalten ist, abgeführt werden, wenn die Druckpumpe 52 unabhängig von einem Signal vom Regelkreis 80 kurzzeitig in einem Zustand betrieben wird, wobei die im Druckregelventil 56 vorgesehene einzige Entlüftungsöffnung 70 offen ist, um damit das unter Druck stehende Fluid in die Leitung 65 (einschließlich der Flüssigkeitskammer 56q), die sich von der Pinpe 52 zum Rückschlagventil im Druckregelventil erstreckt, einzuführen und somit die Luft aus der Leitung 65 zu entfernen. Wenngleich die Luft in der vom Rückschlagventil 71 in der Ablauf leitung 67 zum Vorratsbehälter 51 führenden Leitung durch den oben beschriebenen Vorgang nicht abgeführt werden kann, so wird diese Luft ohne weiteres zum Vorratsbehälter 51 hin geleitet, wenn die Vorrichtung arbeitet. Demzufolge genügt es, wenn im voraus eine geringfügig größere Menge an Arbeitsflüssigkeit, als eigentlich angemessen ist, in den Vorratsbehälter 51 eingeführt wird.
Somit wird in Bezug auf den dritten Gesichtspunkt der Erfindung die Luft aus dem hydraulischen Leistungsdrucksystem unter sehr stark verbesserter Betriebsfähigkeit in einem Fall abgeführt, wobei der Vorratsbehälter 51, die Druckpumpe 52 und zugeordnete Bauteile am Fahrzeug getrennt von der erwähnten Baugruppe, die das Druckregelventil 56, die Kolben-Absperrventile 58A - 58D, die Magnetventile 57A 57C und die Umgehungsventile 59A - 59D umfaßt sowie in den Montagekörper 50 eingebaut ist, angebracht sind.
Im folgenden wird auf eine Abwandlung in bezug auf den dritten Gesichtspunkt der Erfindung eingegangen.
Bei der obigen Ausführungsform wird der dritte Gesichtspunkt verwirklicht, indem eine mit dem Speicher 55 sowie den Umgehungsventilen 59A - 59D ausgestattete Vorrichtung zur Anwendung kommt. Jedoch kann dieser Gesichtspunkt auch
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unter Verwendung einer Vorrichtung verwirklicht werden, die nicht mit dem Speicher 55 und den Umgehungsventilen 59A - 59D ausgerüstet ist.
Ferner wird bei der obigen Ausführungsform der dritte Gesichtspunkt unter Verwendung einer Vorrichtung verwirklicht, bei der der Vorratsbehälter 51, die Hydrauiikdruckpumpe 52 und die zugeordneten Bauteile am Montagekörper 50 angebracht werden. Dieser Gesichtspunkt kann jedoch auch unter Verwendung einer Vorrichtung verwirklicht werden, wobei der Vorratsbehälter 51, die Druckpumpe 52 und die zugeordneten Bauteile am Fahrzeugaufbau montiert werden.
Eine auf den zweiten Gesichtspunkt der Erfindung sich beziehende Ausführungsform wird zur weiteren Erläuterung der Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 4-6 beschrieben. Um das Verständnis dieser Ausführungsform zu erleichtern, werden in den Fig. 4-6 vorhandene Teile, die mit solchen der Fig. 1 - 3 identisch sind, mit den in Fig. 1-3 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet, wobei in der folgenden Beschreibung diese Bezugszeichen in Klammern gesetzt werden.
Der Vorrichtung sind ein Bremspedal 1 sowie ein Hauptbremszylinder 2 zugeordnet und sie umfaßt ein erstes, aus den Teilen 5, 8 gebildetes Ventil, ein zweites Ventil 57, ein drittes, aus den Teilen 42, 44 gebildetes Ventil und ein viertes, aus den Teilen 7, 11 gebildetes Ventil» Der Hauptbremszylinder 2 ist mit dem Bremspedal 1 in Wirkverbindung und erzeugt im Ansprechen auf ein Niederdrücken des Bremspedals 1 einen der auf das Pedal einwirkenden Druckkraft entsprechenden Hydraulikdruck. Dieser Hydraulikdruck wird einer Ventilkammer 6 (58c) in einer Ventilhülse 5 durch die Leitung 61, durch eine öffnung 4a im Montage-
körper 4S durch eine Ringnut 5a sowie eine Bohrung 5b der Ventilhülse 5, die in eine zylindrische Bohrung 4b im Montagekörper 4 fest und flüssigkeitsdicht eingepaßt ist, zugeführt. Die Venti!kammer 6 ist durch einen flüssigkeitsdicht in die Ventilhülse 5 eingefügten Ventilsitzkörper 7 abgeteilt. Wenn ein Ventilelement 8, das in der Kammer 6 angeordnet ist, einen Durchtritt 5c in der Ventilhülse 5 freigibt, das ist der gezeigte Zustand, dann wirkt der der Venti!kammer 6 zugeführte Hydraulikdruck auf eine Kammer 12 (59f) an der rechten Seite einer Ventilhülse 11 über den Durchtritt 5c, über eine an der linken Seite der Ventilhülse 5 durch einen Hydraulikdruck-Steuerkolben 9 (58f), der in die zylindrische Bohrung 4b verschiebbar und flüssigkeitsdicht _eingesetzt ist, abgegrenzte Druckminderkammer 10 (58g), über einen Kanal 5d in der Ventilhülse 5 und schließlich über eine öffnung 11a (58j) im Ventilsitzkörper 11 ο Die Kammer 12 wird von einem Verschlußkörper 13, der in die zylindrische Bohrung 4b fest und flüssigkeitsdicht eingepaßt ist, von einem verschiebbar sowie flüssigkeitsdicht in das Innere des Verschlußkörpers 13 eingesetzten Kolben 14 und von dem Ventilsitzkörper 11 abgegrenzt. Wenn ein in einer Ventilkammer 15 (59c) im Ventilsitzkörper 11 angeordnetes Ventilelement 16 (59d) eine Zentrumsbohrung 7a im Ventilsitzkörper 7 verschließt und eine öffnung 11b im Ventilsitzkörper 11 öffnet, wie gezeigt ist, dann wird der an die Kammer 12 gelegte Hydraulikdruck durch die öffnung 11b, die Ventilkammer 15, die Bohrung 11c im Ventilsitzkörper 11, die Ringnut 4c sowie die öffnung 4d im Montagekörper 4 und die Leitung 61b am Radzylinder 22 zur Wirkung gebracht.
Die Teile (Ventilelemente) 8 und 16, die dem ersten sowie vierten Ventil zugeordnet sind, werden durch eine Feder 19 (58e), die zwischen diese beiden Ventilelemente einge-
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fügt ist, auseinander gedruckt. Wie gezeigt ists hebt der Hydraulikdruck-Steuerkolben 9,- während er in seiner Ruhestellung ist, das Ventilelement 8 von seinem Ventilsitz gegen die Kraft der Feder 19 ab, um den Durchtritt 5c zu öffnen. Ferner hebt der Kolben 14, wie gezeigt ist, wenn er seine Ruhelage einnimmt, den Ventilkörper 16 von seinem Sitz gegen die Kraft der Feder 19 ab, um die öffnung 11b freizugeben und am Ventilsitzkörper 7 zur Anlage zu kommen, wodurch die Zentrumsbohrung 7a verschlossen wird. Wie aus der folgenden Beschreibung deutlich werden wird, stellen die einen Ventilsitz aufweisende Ventilhülse 5 und das Ventilelement 8 das erste Ventil dar, während der Ventilsitzkörper 7, die einen Ventilsitz aufweisende Ventilhülse 11 und das Ventilelement 16 das vierte Ventil bilden.
Die den hydraulischen Leistungsdruck erzeugende Pumpe 52 wird vom E-Motor 53 angetrieben, saugt die Flüssigkeit vom Vorratsbehälter 51 an und fördert sie durch ein Filter 52a sowie das Rückschlagventil 54 in die Druckleitung 65. Der Speicher 55 der Gasfeder-Bauart und der Druckschalter 55d sind mit der Leitung 65 verbunden. Der Druckschalter 55d und der Motor 53 sind mit dem rechnergestützten Regelkreis 80 verbunden, der auf ein Signal vom Druckschalter 55d anspricht und den Motor 53 derart betreibt, daß der Hydraulikdruck im Innern des Speichers 55 in einem vorbestimmten Bereich (etwa 175 - 200 bar) bleibt, wie es für den Betrieb der Vorrichtung notwendig ist. Hydraulischer Leistungsdruck vom Speicher 55 wird über die Leitung, 65 und das Druckregelventil 56 zur Leitung 66 geführt, von der der Leistungsdruck an die hydraulische Leistungsdruckkammer 58a an der linken Stirnseite des Steuerkolbens 9 gelegt wird.
Das Druckregelventi1 56 entspricht dem oben erwähnten dritten Ventil und ist in einen Montagekörper 35 eingesetzt,
der eine mit der Leitung 65 verbundene öffnung 35a, eine mit dem Vorratsbehälter 51 über eine Ablauf leitung 67 verbundene Öffnung 35b, eine mit der Leitung 66 verbundene öffnung 35c sowie eine mit der Leitung 61 verbundene Öffnung 35d umfaßt. Im Montagekörper 35 ist eine zylindrische Bohrung 35e ausgebildet, in die ein Ventilsitzkörper 37, eine Dichtungs- oder Ringscheibe 38, eine Kolbenführung 39 und ein Verschlußkörper 40 in der genannten Reihenfolge (von links her betrachtet) eingepaßt sind. Zwischen der Wandfläche der Bohrung 35e und dem Ventilsitzkörper 37, der Kolbenführung 39 sowie dem Verschlußkörper 40 (56d) wird ein flüssigkeitsdichter Zustand aufrechterhalten. An der linken Stirnfläche des Ventilsitzkörpers 37 ist ein vorspringender Ringkragen 37a ausgebildet, an dem ein auch als Filter dienendes Federgegenlager 41 (56e) mit einer Vielzahl von Poren befestigt ist. In dem Filter/Federgegenlager 41 sind eine einen Durchtritt 37b des Ventilsitzkörpers 37 öffnende sowie schließende Kugel 42 und eine Feder 43 (56f) vorhanden, die die Kugel 42 zur Anlage am Ventilsitzkörper 37, um dessen Durchtritt 37b zu verschließen, drückt. Der Durchtritt 37b hat an seiner rechten Seite einen großkalibrigen Abschnitt, in dem ein bewegbares Glied 45 (56i) mit einem an dessen rechter Stirnseite im Preßsitz gehaltenen Ventilelement 44 sowie eine das bewegbare Glied 45 zur Dichtungsscheibe 38 hin belastete Feder 46 angeordnet sind. Das bewegbare Glied 45 ist an seiner rechten Stirnseite mit einem Abschnitt versehen, dessen Durchmesser geringer ist als der Innendurchmesser der Dichtungsscheibe 38, und weist einen Bund 45a auf, dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Dichtungsscheibe 38. Der Bund 45a begrenzt die nach rechts gerichtete Bewegung des Glieds 459 indem er mit der Dichtungsscheibe 38 zur Anlage kommt.
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In die Kolbenführung 39 (56c) ist ein Kolben 47 (561) verschiebbar und flüssigkeitsdicht eingepaßt. Ferner sind in der Kolbenführung 39 eine den Kolben 47 zur Seite der Dichtungsscheibe 38 hin belastende Feder 48 (56j) und eine Stange (Steuerkolben) 49 (56p), deren linker Endabschnitt den Kolben 47 verschiebbar und flüssigkeitsdicht durchsetzt, angeordnet. Der Steuerkolben 49 weist einen Kanal 49a, der vom Ventilelement 44 geöffnet sowie verschlossen wird, und einen Durchgang 49b, der mit der Ablaßkammer 56s, die den Durchgang 49b mit der Öffnung 35b verbindet, in Verbindung steht, auf. Der Steuerkolben 49 steht unter dem Druck einer zwischen ihn und die Kolbenführung
39 eingesetzten Feder 56n derart, daß der Kanal 49a vom Ventilelement 44 verschlossen wird. Der rechte Endabschnitt des Steuerkolbens 49 ist gleitend in eine Sackbohrung 56u eines Kolbens 56m eingepaßt, welcher in den Verschlußkörper
40 verschiebbar und flüssigkeitsdicht eingefügt ist. Eine im Verschlußkörper 40 durch den Kolben 56m abgegrenzte Kammer 56t steht mit der öffnung 35d über eine im Verschlußkörper 40 ausgebildete Bohrung 40a sowie eine Ringnut in Verbindung.
Demzufolge wird der vom Hauptbremszylinder 2 erzeugte Hydraulikdruck der Kammer 56t zugeführt. Auf Grund des Hydraulikdrucks in dieser Kammer 56t wird der Kolben 56m zum Steuerkolben 49 hin gegen die Kraft eirver Feder 56o, die zwischen diesen sowie die Kolbenführung 39 eingesetzt ist, verschoben, womit ein Spalt 56v zwischen der Bodenfläche aer Sackbohrung 56usowie der rechten Stirnfläche des Steuerkolbens 49 vermindert und dann beseitigt wird und ferner der Steuerkolben 49 nach links gedruckt wird, so daß der Kanal 49a vom Ventilelement 44 verschlossen wird. In diesem Zustand werden das Ventilelement 44 und das bewegbare Glied 45 zusammen mit dem Steuerkolben 49 gegen die Kraft der
Feder 46 bewegt, wobei die Ventiikugel 42 vom Ventilsitzkörper 37 gegen die Kraft der Feder 43 und den hydraulischen Leistungsdruck vom Speicher 55 abgehoben wird, so daß der Durchtritt 37b geöffnet wird, um den Leistungsdruck vom Speicher 55 in die Kammer 56r einzuführen, wobei dieser Leistungsdruck den Steuerkolben 49 und den Kolben 47 nach rechts verlagert. Wenn im Verlauf des Ansteigens des Leistungsdrucks in der Kammer 56r die auf den Steuerkolben 49 wirkende Druckkraft die Druckkraft des Kolbens 56m und der Feder 56n übersteigt, bevor die auf den Kolben 47 wirkende Druckkraft die Druckkraft der Feder 48 auf Grund der Tatsache, daß der an die Kammer 56t gelegte Hydraulikdruck niedrig ist, übersteigt, dann werden das Ventilelernent 42, das bewegbare Glied 45, das Vent i lelement 44, der Steuerkolben 49 sowie der Kolben 56m im Gleichklang nach rechts bewegt. Im Verlauf dieser Rechtsbewegung kommt die Ventilkugel 42 am Ventilsitzkörper 37 zur Anlage, um die Zufuhr von Leistungsdruck vom Speicher 55 her zu unterbinden,, Dann legt sich der Bund 45a des bewegbaren Glieds 45 (56i) gegen die Dichtungsscheibe 38 an, womit die Bewegung des bewegbaren Glieds 45 und des Ventilelements 44 beendet wird. Bei einer weiteren Bewegung des Steuerkolbens 49 öffnet das Ventilelement 44 den Kanal 49a im Steuerkolben 49, so daß der Leistungsdruck in der Kammer 56r nicht weiter ansteigt und abzufallen beginnt- Wenn bei diesem Abfallen im Leistungsdruck die auf dem. Hydraulikdruck in der Kammer 56r beruhende Druckkraft wieder unter die Druckkraft des Kolbens 56m sowie der Feder 56n abfällt, dann wird der Kanal 49a vom Ventilelement 44 verschlossen und die Ventilkugel 42 vom Ventilsitzkörper 37 abgehoben. Durch eine Wiederholung dieses Vorgangs wird der Leistungsdruck in der Kammer 56r in einem ersten vorbestimmten Verhältnis zu einem dem Hydraulikdruck in der Kammer 56t proportionalen Wert geregelt, d.h. zum vom Hauptbremszylinder 2 er-
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zeugten Hydraulikdruck (s. die Linie B-C in der Fig.5).
Wenn im Verlauf des Druckanstiegs in der Kammer 56r der an die Kammer 56t gelegte Hydraulikdruck hoch ist, so daß die den Steuerkolben 49 nach rechts drückende Kraft nicht die Druckkraft des Kolbens 56m sowie der Feder 56n übersteigt, selbst wenn die den Kolben 47 nach rechts drückende Kraft die Druckkraft der Feder 48 übersteigt, dann verschiebt sich der Kolben 47 nach rechts und kommt an einer Schulter 49c des Steuerkolbens 49 zum Anschlag, so daß dieser Kolben 49 nach rechts gedrückt wird. Hieraus folgt, daß die Kraft, mit der der Leistungsdruck in der Kammer 56r den Steuerkolben 49 nach rechts drückt, die Resultierende der auf den Steuerkolben 49 wirkenden Kräfte und der auf den Kolben 47 wirkenden Kraft ist. In Abhängigkeit von der Beziehung der Größen dieser resultierenden Kraft arbeiten die Kräfte der Federn 43, 46, 56a und die Kraft des Kolbens 56m, des Steuerkolbens 49, des Ventilelements 44, des bewegbaren Glieds 45 und der Ventilkugel 42 zu einer Bewegung nach rechts oder links, so daß der Leistungsdruck in der Kammer 56r mit einem zweiten vorbestimmten Verhältnis zu einem dem vom Hauptbremszylinder 2 erzeugten Hydraulikdruck proportionalen Wert geregelt wird (s. Linie C-D in Fig. 5). Die Kraft der Feder 56n wird auf einen solchen Wert festgesetzt, daß sie imstande ist, das Ventilelement 44, das bewegbare Glied 45 und die Ventilkugel 42 nach links gegen den Leistungsdruck vom Speicher 55 und die Kraft der Federn 43, 46 zu bewegen und das Ventilelement 42 vom Ventilsitzkörper 37 abzuheben. Wenn der Hydraulikdruck nicht an die Kammer 56t gelegt wird, so findet also ein öffnen und Schließen des Kanals 49a durch das Ventilelement 44 und des Durchtritts 37b durch die Ventilkugel 42 statt, so daß ein vorbestimmter minimaler Leistungsdruck (s. Linie A-B in Fig.5), der der Kraft der Feder 56n
entspricht, vom Speicher 55 der Kammer 56r zugeführt wird.
Der hydraulische Leistungsdruck in der Kammer 56r wird von einer Kehle 38a im Dichtungsring 38 an die Leitung 66 über die Ringnut 35f sowie die öffnung 35c im Montagekörper 35 gelegt.
Aus dem Obigen wird deutlich, daß der Ventilsitzkörper 37 und die Ventilkugel 42 das eine Teil der erwähnten Ventilsektion darstellen, während das Ventilelement 44 und der Steuerkolben 49 das andere Teil der Ventilsektion darstellen, wobei das dritte Ventil von diesen beiden Ventilsektionen gebildet wird.
Der vom Druckregelventil 56 auf die Leitung 66 gegebene Leistungsdruck fließt durch das Magnetventil 57a und wird über die öffnung 4e im Montagekörper 4 in die Leistungsdruckkammer 58a an der linken Stirnfläche des Hydraulikdruck-Steuerkolbens 9 (58f) eingeführt. Das oben erwähnte zweite Ventil wird von dem Magnetventil 57a und einem normalerweise geschlossenen, in eine Leitung 66a eingesetzten Magnetventil 57b gebildet, wobei die Leitung 66a die Ablaufleitung 67 mit der Leitung 66, welche vom Magnetventil 57a zur Leistungsdruckkammer 58a führt, verbindet. Diese Magnetventile 57a und 57b sind an den Elektronik-Regelkreis 80 angeschlossen, der gewöhnlicherweise diese Ventile 57a, 57b nicht erregt, so daß der Leistungsdruck vom Druckregelventil 56 der Leistungsdruckkammer 58a zugeführt wird. Wenn jedoch das Bremspedal betätigt wird und der Regelkreis 80 auf der Grundlage eines Signals vom Raddrehzahlfühler 32 feststellt, daß das Rad im Begriff ist, zu blockieren, dann betätigt der Regelkreis 80 beide Magnetventile 57a und 57b. Das hat zum Ergebnis, daß die Arbeitsflüssigkeit in der
Leistungsdruckkammer 58a zum Abströmen zum Vorratsbehälter 51 hin gebracht wird, um den Leistungsdruck vom Steuerkolben 9 zu nehmen, so daß dieser auf Grund des Hydraulikdrucks in der Druckminderkammer 10 (58g) eine Bewegung nach links ausführt. Am Beginn dieses nach links gerichteten Hubes des Steuerkolbens 9 berührt das Ventilelement 8 den Ventilsitz in der Ventilhülse 5, um den Durchtritt 5c zu verschließen. Der anschließende Teil im nach links gerichteten Hub des Steuerkolbens 9 erhöht das Volumen der Druckminderkammer 10, die die hydraulische Druckleitungssektion auf der Seite des Radzylinders bildet, und vermindert den Hydraulikdruck im Radbremszylinder 22, so daß die auf das Rad wirkende Bremskraft herabgesetzt wird. Als Ergebnis dessen erhöht sich die Raddrehzahl, um die Gefahr eines Blockierens zu beseitigen. Wenn das eintritt, dann setzt der Regelkreis 80 die Magnetventile 57a, 57b in ihren vorherigen Zustand zurück, so daß der Hydraulikdruck vom Druckregelventil 56 an die Leistungsdruckkammer 58a gelegt wird, um den Steuerkolben 9 zurück in entgegengesetzter Richtung, d.h. nach rechts in Fig. 4, zu bewegen, womit das Volumen der Kammer 10 zum Anheben des Hydraulikdrucks im Radzylinder 22 vermindert und demzufolge die auf das Rad wirkende Bremskraft erhöht wird. Der Elektronik-Regelkreis 80 betätigt die Magnetventile 57a, 57b nicht, falls das Rad nicht wieder einem Blockieren während des Ansteigens der Bremskraft nahekommt. Deshalb bewegt sich d-er Steuerkolben 9 (nach rechts) zurück in seine Ruhestellung, um wiederum das Ventilelement 8 von seinem Sitz in der Ventilhülse 5 zu trennen. Ist der Elektronik-Regelkreis 80 derart ausgelegt, dann können die Magnetventile 57a, 57b zeitweilig in Abhängigkeit von der Art, in welcher die Raddrehzahl im Verlauf der Rückkehr des Steuerkolbens 9 zu seiner Ruhestellung ansteigt, betätigt werden, so daß der Anstieg im Hydraulikdruck innerhalb der Kammer 10 zum Anhalten gebracht wird.
In einem FaIl5 da das Bremspedal 1 während des Rückhubes des Hydraulikdruck-Steuerkolbens 9 freigegeben wird, wird ein vorbestimmter minimaler Leistungsdruck vom Speicher 55 durch Tätigwerden des DruckregelventiIs 56 auf die Leitung 66 gelegt. Da dieser minimale Hydraulikdruck über die das zweite Ventil bildenden Magnetventile 57a, 57b an die Leistungdsruckkammer 58a auf der linken Seite des Steuerkolbens 9 gelegt wird, wird der Kolben 9 in seine Ruhestellung zurückgeführt.
Der vom Druckregelventi1 56 auf die Leitung 66 aufgebrachte Leistungsdruck wird von der Leitung 66' über die öffnung 4f sowie die Ringnut 4g im Montagekörper 4 und die Bohrung 13a im Verschlußkörper 13 an die Kammer 59g gelegt. Tritt ein Verlust im Leistungdruck auf, z.B. durch Ausfall der Pumpe 53 oder des Speichers 55, so daß ein vorbestimmter Leistungsdruck nicht erhalten wird, dann wird der Leistungsdruckkammer 58a an der linken Stirnfläche des Steuerkolbens 9 Leistungsdruck nicht zugeführt. Deshalb wird bei Anlegen der Bremse der Kolben 9 vom Hydraulikdruck in der Druckminderkammer 10 nach links bewegt, so daß das Ventilelement 8 an seinem Ventilsitz zur Anlage kommt und den Durchtritt 5c verschließt. Auf Grund der Tatsache, daß der Leistungsdruck nicht langer der Kammer auf der rechten Seite des Kolbens 14 zugeführt wird, wird jedoch das Ventilelement 16 durch die Feder 19 vom Ventilsitzkörper abgehoben, um die Zentrumsbohrung 7a zu öffnen, wobei es am Ventilsitz der Ventilhülse 11 zur Anlage kommt und die Öffnung 11b verschließt. Demzufolge wird der vom Hauptbremszylinder 2 der Ventilkammer 6 zugeführte Hydraulikdruck durch die Zentrumsbohrung 7a auf die Ventilkammer 15 und von hier an den Radbremszylinder 22 gelegt, so daß ein Bremsvorgang eintritt. Zu dieser Zeit sind die Kammern 10 und 12 von den Ventilkammern 6 und 15 durch die Ventilelemente 8,16
abgetrennt, so daß die Kammern 10, 12 Flüssigkeit vom Hauptbremszylinder 2 nicht unwirtschaftlich verbrauchen.
Die Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform mit Bezug auf den zweiten Gesichtspunkt der Erfindung, wobei ein Teil des Druckregelventils gegenüber der in Fig. 4 gezeigten Ausbildung abgewandelt ist. Anstelle der in Fig. 4 gezeig-
ten Federn 56o hat dieses Druckregelventi1 156 eine Feder 152, die den Kolben 56m zum Steuerkolben 49 hin drückt. Eine Kennkurve, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, wird auch mit dem Druckregel venti1 156 erhalten.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die in Fig., 4 gezeigte Feder 56o durch Einbau der Feder 56n zwischen den Steuerkolben 49 und den Kolben 56m weggelassen werden kann.
In bezug auf die Vorteile, die gemäß dem zweiten Gesichtspunkt zu erzielen sind, ist herauszustellen, daß auf die Dichtungselemente, die zum Aufbau der Hydraulikdruckleitung zum Aufbringen des hydraulischen Leistungsdrucks vom Speicher zum Hydraulikdruck-Steuerkolben verwendet werden, sehr viel weniger Belastung einwirkt, was zur Folge hat, daß die Standzeit der Dichtungselemente verlängert und Wartungsarbeiten vereinfacht bzw. vermindert werden.Am Ende eines Arbeitens der Vorrichtung wird der Hydraulikdruck-Steuerkolben zuverlässig in seine Ruhestellung zurückgeführt. Dadurch werden eine Verzögerung im Arbeiten, wenn die Bremse angelegt wird, ein Verschleißen der Dichtungsmanschetten am Hauptbremszylinder und ein Zurückdrücken des Bremspedals verhindert. Ein weiterer Vorteil liegt in einem geringeren Verbrauch an Arbeitsflüissigkeit im Speicher, in weniger Betriebszyklen der Pumpe und damit in einem geringeren Energieverbrauch.
Somit umfaßt eine Blockierschutzvorrichtung für Fahrzeuge einen mit Radzylindern jeweils über Bremsleitungen verbundenen Hauptbremszylinder und ein Druckregelventi1 in einer hydraulischen Leistungsdruckleitungs die einen Speicher mit einem Umsteuerventil verbindet» welches in einer den Speicher mit einem Hydraulikdruck-Steuerkolben verbindenden Leistungsdruckleitung liegt- Bei Anlegen der Bremse wird das Druckregelventi1 in Abhängigkeit vom jedem Radzylinder zugeführten Hauptbremszylinderdruck betätigt, um den vom Speicher zugeführten Leistungsdruck auf einen um einen vorbestimmten Wert gegenüber dem Hauptbremszylinderdruck höheren Hydraulikdruck zu vermindern und diesen verminderten Druck jedem Umsteuerventil zuzuführen. Wenn die Bremse nicht angelegt wird, trennt das Druckregelventil die Verbindung zwischen dem Speicher sowie jedem Umsteuerventil und bringt den Hydraulikdruck in einer zu einer Flüssigkeitskamrner des Steuerkolbens führenden Druckleitung auf einen Wert, der nicht höher als ein Sollwert durch das Umsteuerventil ist. Somit wird die Flüssigkeitskammer mit einem auf einen vorbestimmten Wert verminderten Hydraulikdruck versorgt, um eine Druckänderung, die in der Flüssigkeitskammer auftritt, wenn die Vorrichtung tätig ist, zu unterdrücken, so daß Stöße sowie Geräusche vermindert werden und die Steuerung für den Betrieb der Vorrichtung vereinfacht wird.
Wenngleich die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen wörtlich und zeichnerisch erläutert wurde, so ist sie hierauf keineswegs begrenzt. Vielmehr werden dem Fachmann bei Kenntnis der mit der Erfindung vermittelten Lehre Abwandlungen und Abänderungen nahegelegt sein, die aber als in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind.
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Claims (25)

Patentansprüche
1. Blockierschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Hauptbremszylinder und wenigstens einem Radbremszylinder, mit einem Absperrventil zur ausgewählten Trennung einer den Hauptbremszylinder mit dem Radbremszylin· der verbindenden Bremsleitung in eine Bremsleitung auf der Seite des Hauptbremszylinders sowie eine Bremsleitung auf der Seite des Radbremszylinders, mit einem Speicher, der einen hydraulischen Leistungsdruck oberhalb eines maximalen Werts des Bremsflüssigkeitsdrucks, bei dem ein dem Radbremszylinder zugeordnetes Rad sich einem dem Blockieren nahen Zustand nähert, speichert, mit einem Hydraulikdruck-Steuerkolben, der durch einen Hydraulikdruck in der Bremsleitung auf der Seite des Radbremszylinders in einer ersten Richtung bewegbar ist und durch den hydraulischen Leistungsdruck vom Speicher in einer entgegengesetzten zweiten Richtung
zum öffnen oder Schließen des Absperrventils und ferner zum Erhöhen sowie Wiederherstellen des Volumens der Bremsleitung auf der Seite des Radbremszylinders durch eine solche Bewegung in der ersten sowie zweiten Richtung bewegbar ist, und mit einem in einer den Speicher mit einer Flüssigkeitskammer auf der einen Seite des Hydraulikdruck-Steuerkolbens zur Zufuhr des hydraulischen Leistungsdrucks verbindenden Leistungsdruckleitung angeordneten Umsteuerventil, das den hydraulischen Leistungsdruck bei Annähern des Rades an den Blockierzustand abführt und der Flüssigkeitskammer in allen anderen Zuständen den hydraulischen Leistungsdruck zuführt, gekennzeichnet durch ein in der den Speicher (55) mit dem Umsteuerventil (57A, 57B, 57C) verbindenden Leistungdruckleitung (65, 66) angeordnetes Druckregelventil (56, 156), wobei bei Betätigung des Hauptbremszylinders (2, 2a) für ein Bremsen das Druckregelventil in Abhängigkeit von vom Hauptbremszylinder abgegebenen Hauptbremszylinderdruck betätigbar ist, um den vom Speicher (55) zugeführten hydraulischen Leistungsdruck auf einen um einen vorbestimmten Wert gegenüber dem Hauptbremszylinderdruck höheren Hydraulikdruck zu vermindern und diesen verminderten Hydraulikdruck dem Umsteuerventil zuzuführen, und wobei bei nicht betätigtem Hauptbremszylinder das Druckregelventil die Verbindung zwischen dem Speicher und dem Umsteuerventil trennt sowie den Hydraulikdruck in der zu der Flüssigkeitskammer (58a) durch das Umsteuerventil führenden Hydraulikdruckleitung auf einen Wert bringt, der nicht höher als ein Sollwert ist.
2. Blockierschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Hauptbremszylinder und einen Radbremszylinder, mit einem in einer den Hautpbremszylinder sowie den Radbremszylinder verbindenden Bremsleitung angeordneten ersten
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Ventil, das die Bremsleitung in eine Bremsleitung auf der Seite des Hauptbremszylinders sowie in eine Bremsleitung auf der Seite des Radbremszylinders in ausgewählter Weise trennt, mit einem von einer motorgesteuerten Pumpe erzeugten hydraulischen Leistungsdruck speichernden Speicher, mit einem Hydraulikdruck-Steuerkolben, der durch einen Hydraulikdruck in der Bremsleitung auf der Seite des Radbremszylinders aus einer Ruhestellung in eine erste Richtung bewegbar ist und der in einer entgegengesetzten zweiten Richtung zur Wiederherstellung der Ruhestellung durch den hydraulischen Leistungdruck bewegbar ist, um das erste Ventil zu öffnen oder zu schließen und ferner das Volumen der Bremsleitung auf der Seite des Radbremszylinders durch diese Bewegung in der ersten sowie zweiten Richtung zu erhöhen und wiederherzustellen, und mit einem zweiten Ventil, das betätigbar ist, wenn ein dem Radbremszylinder zugeordnetes Rad normal dreht, um den hydraulischen Leistungsdruck an den Hydraulikdruck-Steuerkolben zu legen, so daß der Hydraulikdruck-Steuerkolben durch seine Bewegung gegen den Hydraulikdruck in der Bremsleitung auf der Seite des Radbremszylinders seine Ruhestellung einnimmt, und das betätigbar ist, wenn das Rad im Begriff ist, zu blockieren, um den hydraulischen Leistungsdruck vom Hydraulikdruck-Steuerkolben abzuführen, so daß der Hydraulikdruck-Steuerkolben durch den Hydraulikdruck in der Bremsleitung auf der Seite des Radbremszylinders eine Bewegung in der ersten Richtung ausführt, gekennzeichnet durch ein drittes Ventil (56, 156), das ein erstes Ventilteil (42, 45, 56g, 56i), das die Verbindung und die Trennung der Verbindung zwischen dem Speicher (55) und einer den Hydraulikdruck-Steuerkolben (9, 58f) mit hydraulischem Leistungsdruck speichernden Leistungsdruckkammer (56r) steuert, ein zweites Ventilteil, das die Verbindung und die Trennung der Verbin-
dung zwischen der hydraulischen Leistungsdruckkammer (56r) und einer Ablaßleitung (67) steuert, einen durch einen vom Hauptbremszylinder (2, 2a) erzeugten Hydraulikdruck betätigten Kolben (56m), der das erste sowie zweite Ventilteil derart betätigt, daß ein dem vom Hauptbremszylinder erzeugten Hydraulikdruck proportionaler hydraulischer Leistungsdruck vom^Speicher (55) zur Leistungsdruckkammer gelangt, und eine das erste sowie zweite Ventilteil derart öffnende und schließende Federeinrichtung umfaßt, daß ein vorbestimmter minimaler Leistungsdruck vom Speicher zur Leistungdruckkammer gelangt, wenn der Kolben im unbetätigten Zustand ist.
3. Blockierschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugaufbau und mit einem Hautpbremszylinder sowie einer Mehrzahl von jeweils Rädern zugeordneten Radbremszylindern, gekennzeichnet
- durch eine Mehrzahl von in einem am Fahrzeugaufbau befestigten Montagekörper (4, 50) zusammengefaßten Absperrventilen (58A, 58B, 58C, 58D), die jeweils eine Mehrzahl von den Hauptbremszylinder (2, 2a) mit je einem Radbremszylinder (21, 22, 23, 24) verbindenden Bremsleitungen (61) in einen Bremsleitungsabschnitt (61a) auf der Seite des Hautpbremszylinders sowie einen Bremsleitungsabschnitt (61b) auf der Seite des Radbremszylinders unterteilen,
- durch eine in dem Montagekörper oder am Fahrzeugaufbau befestigte Hydraulikdruckpumpe (52), die aus einem Vorratsbehälter (51) eine Arbeitsflüssigkeit unter Druck fördert,
- durch ein in den Montagekörper (4, 50) eingebautes Druckregelventil (56, 156), das in Abhängigkeit vom Hauptbremszylinder-Hydraulikdruck die von der Hydraulikdruckpumpe (52) geförderte, unter Druck stehende
Arbeitsflüssigkeit regelt, um einen gegenüber dem Hauptbremszylinder-Hydraulikdruck höheren hydraulischen Leistungsdruck zu erhalten und diesen einer Speiseleitung (66) zuzuführen, wobei das Druckregelventil die Speiseleitung durch eine Ablauf leitung (67) mit dem Vorratsbehälter (51) verbindet, wenn der Hautpbremszy-1inder-Hydraulikdruck annähernd Null ist, und ein internes Rückschlagventil (4*2, 43, 45, 56f, 56g) aufweist, das eine Strömung von der Hydraulikdruckpumpe zur Speiseleitung absperrt,
durch eine Mehrzahl von Hydraulikdruck-Steuerkolben (9, 58f), die in den Montagekörper (4, 50) eingebaut sind und jeweils an ihrer einen Seite eine den hydraulischen Leistungsdruck aufnehmende Leistungsdruckkammer (58a) sowie an ihrer anderen Seite eine Bremsflüssigkeit-Druckkammer (10, 58g), die mit jeweils einer der Bremsleitungen in Verbindung steht, aufweisen, wobei die Steuerkolben durch einen Hydraulikdruck auf den jeweiligen radseitigen Bremsleitungen in einer ersten Richtung und durch den hydraulischen Leistungsdruck in einer zweiten Richtung bewegbar sind, um die jeweiligen Absperrventile (58A, 58B, 58C, 58D) zu öffnen oder zu schließen und das Volumen auf der Radseite durch die Bewegung in der ersten und zweiten Richtung zu erhöhen oder wiederherzustellen,
durch eine Mehrzahl von in den Montagekörper eingebauten Umsteuerventilen (57A, 57B, 57C), die in der die Leistungsdruckkammern (58a) mit dem Druckregelventil (56, 156) verbindenden Speiseleitung (66) und in der die Leistungsdruckkammern mit der zum Vorratsbehälter (51) führenden Ablaßleitung (67) liegen, so daß die jeweiligen hydraulischen Leistungsdruckkammern mit dem Vorratsbehälter, wenn die durch die über die Bremsleitungen zugeführten jeweiligen Bremsflüssigkeitsdrücke
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geregelten Räder einen dem Blockieren nahen Zustand annehmen, in Verbindung kommen und die jeweiligen hydraulischen Leistungsdruckkammern bei allen anderen Zuständen mit dem Druckregelventi1 (56, 156) verbunden sind,
- durch eine in dem Druckregelventil im Bereich des Rückschlagventils (42, 43, 45, 56f, 56g) auf dessen der Hydraulikdruckpumpe (52) zugewandter Seite angeordnete Entlüfungsöffnung (70)*und
- durch ein in der im Montagekörper befindlichen Ablaßleitung (67) angeordnetes, eine Strömung zum Vorratsbehälter (51) hin zulassendes zweites Rückschlagventil (71).
4. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventilteil einen zwischen dem ersten Ventilteil (42, 45, 56g, 56i) und dem vom Hautpbremszylinder (2, 2a) betätigten Kolben (56m) angeordneten Steuerkolben (49, 56p) umfaßt, der durch die Federeinrichtung zum Schließen des zweiten und öffnen des ersten Ventilteils belastet ist.
5. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (49, 56p) einen Kanal (49a) aufweist, der mit einer mit der Ablauf leitung (67) verbindbaren Kammer (56r) in Verbindung steht und in Übereinstimmung mit der Bewegung des Steuerkolbens zu öffnen sowie zu schließen ist.
6. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (49, 56p) durch den vom Hauptbremszylinder (2, 2a) betätigbare'Kolben (56m) in einer zum öffnen des ersten Ventilteils sowie zum Schließen des zweiten Ventilteils gerichteten Richtung belastet ist.
7. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (56n) den Steuerkolben (49, 56p) in die zum Öffnen des ersten Ventilteils sowie zum Schließen des zweiten Ventilteils gerichtete Richtung belastet.
8. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die''Federeinrichtung eine erste, den Steuerkolben (49, 56p) in der gleichen Richtung wie der vom Hauptbremszylinder (2, 2a) betätigbare Kolben (56m) belastende Feder (56n) umfaßt.
9. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung eine zweite, der ersten Feder (56n) entgegenwirkende Feder (56o) umfaßt.
10. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventilteil ein Ventilelement (42, 56g) sowie einen Ventilsitz mit einem Durchtritt (37b), der den vom Speicher (55) zugeführten Leistungsdruck an die Leistungsdruckkammer (56r) des Druckregelkolbens (56', 156) legen kann, umfaßt und das Ventilelement (42, 56g) normalerweise zu einem Schließen des Durchtritts (37b belastet ist.
11. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste sowie zweite Ventilteil ein zwischen ihnen angeordnetes, ein weiteres Ventilelement (44) tragendes Ventilglied (45, 56i) umfassen, das mit dem ersten Ventilelement (42, 56g) bei einer Bewegung des Steuerkolbens (49, 56p) in Richtung der öffnung des ersten Ventilteils zur Anlage kommt.
12. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventilteil eine das erste Ventilelement (42, 56g) zum Schließen belastende Feder (43, 56f) umfaßt und daß das Ventilglied (45, 56i) zum Schließen des ersten Ventilteils durch eine weitere Feder (46, 56h) belastet ist.
13. Blockierschutzvorrichtuhg nach einem der Ansprüche
4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (45, 56i) mit einem an einer Schulter (56b) der zwischen dem ersten sowie zweiten Ventilteil befindlichen Gehäusewand zur Anlage kommenden, die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Ventilteil absperrenden Bund (45a) versehen ist.
14. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine mittige Bohrung zur axialen Führung des Steuerkolbens (49,56p) aufweisender Kolben (47, 561) vorgesehen ist, der eine mit der hydraulischen Leistungsdruckkammer (58a) durch das zweite Ventil (57) verbindbare Flüssigkeitskammer (56r) abgrenzt und derart angeordnet ist, daß er den Steuerkolben (49, 56p) gegen die Federeinrichtung (56n) durch den in der Flüssigkeitskammer (56r) anstehenden Hydraulikdruck belastet.
15. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (47, 561) von einer Feder (48, 56j) gegen den Hydraulikdruck in der Flüssigkeitskammer (56r), der auf den Kolben (47, 561) wirkt, belastet ist.
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16. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (49, 56p) eine mit dem Kolben (47, 561), wenn dieser entgegen der Kraft der Feder (48, 56j) eine Rückwärtsbewegung ausführt, zum Anschlag kommende Schulter (49c) hat.
17. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (49, 56p) durch den vom Hautpbremszylinder (2, 2a) betätigbaren Kolben (56m) geführt und bei dessen Betätigung der Steuerkolben in Richtung einer Bewegung mit dem Kolben (56m) belastet ist.
18. Blockierschutzvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (49, 56p) mit einem axialen Abstand zum durch den Hautpbremszylinder betätigbaren Kolben (56m) in dessen Ruhestellung angeordnet ist.
19. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung eine den vom Hauptbremszylinder betätigbaren Kolben (56m) in einer Richtung für eine Öffnung des ersten Ventilteils belastende Feder (152) umfaßt.
20. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung eine zwischen dem Steuerkolben (49, 56p) und dem vom Hauptbremszylinder betätigbaren Kolben (56m) angeordnete Feder (56n) umfaßt.
21. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung eine zwischen dem Steuerkolben (49, 56p) und dem
" ""' 3803560
Ventilgehäuse angeordnete Feder (56n) sowie eine weitere Feder (56o), die den vom Hautpbremszylinder betätigbaren Kolben (56m) zu seiner Ruhestellung hin belastet, umfaßt.
22. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (56n, 152) so eingeregelt ist, daß sie eine geringfügige Bewegung des ersten Ventilteils in der ersten Richtung zuläßt, und daß der Kolben (47, 561) so ausgelegt ist, daß er den Steuerkolben (49, 56p) gegen die Kraft der Federn (48, 56j, 56n, 152) durch die auf ihn in der Kammer (56r), die vom Kolben (47, 561) sowie dem zweiten Ventilteil begrenzt ist, aufgebrachte Kraft in die umgekehrte Richtung verlagern kann.
23. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das erste sowie zweite Ventilteil und der vom Hauptbremszylinder betätigbare Kolben (56m) axial miteinander fluchtend ausgerichtet sind.
24. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (57) ein von einem elektronischen Regelkreis (80), der ein den Drehzustand des Rades anzeigendes Signal erhält und ein Signal zur Unterbrechung der Zufuhr von hydrauli schem Leistungsdruck zum Hydraulikdruck-Steuerkolben (9, 58f) sowie zum Ableiten des Leistungsdrucks abgibt, gesteuertes Umschaltventil umfaßt.
25. Blockierschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ven-
til (57) zwei Magnetventile (57a, 57b) umfaßt, von denen das erste (57a) im unblockierten Zustand der Bremse normalerweise offen und, wenn die Bremse zum Blockieren neigt, geschlossen sowie in die hydraulischen Leistungsdruck dem Hydraulikdruck-Steuerkolben (9, 58f) zuführende Leitung (66) eingesetzt ist und von denen das zweite (57b) so angeordnet ist, daß es den hydraulischen Leistungsdruck vom Hydraul i'kdruck-Steuerkolben (9, 58f) abführt sowie im unblockierten Zustand der Bremse normalerweise geschlossen ist und, wenn die Bremse im Begriff ist, zu blockieren, geöffnet wird.
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