DE36032C - Neuerung an mit Gasöl geheizten Kocbapparaten, Löthlampen, Löthkolben u. dergl - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Der Apparat - besteht aus dem Gefäfs A zur Aufnahme des Gasöles, welches mit einem federnden Boden a, der Füllschraube b und der Schraube b¹ zum Einziehen des Dochtes und zum Reinigen der Lampe versehen ist, dem in dieses Gefäfs eingesetzten Rohr c zur Aufnahme eines Drahtgestelles d, welches der-. artig mit Docht umwickelt ist, dafs es das Rohr c richtig ausfüllt, den Gasabzugskanälen ee'e², der Schraube / zum Reguliren und Abschliefsen der Gasausströmung, dem Sieb /ζ, welches das Austreten von Unreinigkeiten verhindert, und aus der Haube i mit der Ausströmungsöffnung g, durch den Ring k abgedichtet, über welche die Düse / geschraubt wird. Die Schlitze m und η der Düse / dienen zur Zuführung von Luft, der Cylinder 0 mit daran befestigter Drahtspirale ρ und Oese % zur Regulirung des Luftzutrittes, q zur Aufnahme von etwas Gasöl, welches angezündet wird und das Rohr c so weit erhitzt, dafs das im Innern befindliche Gasöl sich in Gas verwandelt. Der Stift r, welcher durch eine Oese am federnden Boden α befestigt ist und mit seiner konischen Spitze durch den Deckel des Gefäfses ragt, dient als Sicherheitsventil, indem es bei stattfindendem gröfseren Druck durch den federnden Boden α nach unten gezogen wird, bei eintretender Condensation aber durch den äufseren Luftdruck nach innen getrieben wird. Ist das Gefäfs A mit Gasöl gefüllt und der um d gewickelte Docht vollgesaugt, so giefst man etwas OeI in die Rinne q und entzündet dasselbe. Durch die dadurch erzielte Erhitzung vergast das in c befindliche Gasöl und· das entwickelte Gas tritt nach dem Oeffnen der Schraube/ durch e e¹ und e² nach g, von da durch das Sieb h und die Oeffnungj/- der Haube i nach der Düse /, wo es sich mit Luft vermischt und entzündet wird.

Fig. ι stellt den Apparat mit einer Düse zur Erhitzung von Gegenständen dar, die der Flamme nur kleine Flächen darbieten, wie Löthkolben etc.

Fig. 2 zeigt eine Düse für Kochgefäfse, welche der Flamme gröfsere Flächen zur Erhitzung darbieten.

Fig. 3 stellt einen Löthkolben und

Fig. 4 eine Draufsicht auf das Kolbenende desselben dar.

Das Gefäfs A bildet in Fig. 3 den Schaft, welcher mit einer Packung (Bindfaden) umwickelt ist. An Stelle des Rohres c, Fig. 1, ist der Kolbenhals c getreten, welcher durch den um d gewickelten Docht ausgefüllt wird. Der Cylinder 0 zum Reguliren des Luftzutrittes wird anstatt der Spirale durch eine Schraube herauf- und heruntergestellt. Der im oberen Theile mit der Höhlung n> versehene Kolben ν ist durch die mit Schlitzlöchern versehenen Stege t und die Schrauben u und u¹ am Kolbenschaft befestigt und kann der Düse genähert oder abgerückt werden. Die Flamme schlägt in die Höhlung w des Kolbens v, und die Verbrennungsproducte gehen theils durch die seitlichen Oeffnungen χ ab, theils durch w nach oben und werden durch die Haube s gezwungen, nach vorn zu entweichen. Fig. 5 ist ein Nadeleinsatz zum Reinigen der kleinen Oeffnungj/· in der Haube i, Fig. 6 ein Haken zum Herausziehen und Einsetzen des mit Docht umwickelten Drahtgestelles d, Fig. 7 ein Napf,

welcher anstatt der Rinne d in Fig. ι zur Erhitzung des Kolbenhalses von Fig. 2 dient. Die Kanäle e e^l und e² sind derartig angeordnet, dafs nach dem Abschrauben von b und der Herausnahme von d, dem Herausschrauben der Schraube/, dem Abschrauben von / und der Wegnahme von h und i der Kanal e durch den in Fig. 8 dargestellten Stift, die Kanäle e¹ und e² von Fig. 1 durch den in Fig. 9 dargestellten Stift, der Kanal e¹ von Fig. 3 durch den in Fig. 10 dargestellten Haken und der Kanal e² von Fig. 3. durch den in Fig. 11 dargestellten Haken leicht gereinigt werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An mit Gasöl geheizten Kochapparaten, Löthlampen, Löthkolben u. dergl. in der dargestellten Verbindung mit einander:

   a) das bei Ueberdruck und auch bei Minderdruck sich öffnende Sicherheitsventil r;

   b) die Hülse ο zum Reguliren des Luftzutrittes und

   c) die Anordnung der Kanäle e e¹ und e² derartig, dafs dieselben durch die in den Fig. 8, 9, 10 und 11 dargestellten Theile leicht gereinigt werden können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.