DE3603059A1 - Druckschalter - Google Patents

Druckschalter

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DE3603059A1 DE19863603059 DE3603059A DE3603059A1 DE 3603059 A1 DE3603059 A1 DE 3603059A1 DE 19863603059 DE19863603059 DE 19863603059 DE 3603059 A DE3603059 A DE 3603059A DE 3603059 A1 DE3603059 A1 DE 3603059A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Druckschalter mit einem in einem Schaltergehäuse angeordneten, gegen die Kraft einer den Schalt­ druck bestimmenden Feder von Druck beaufschlagbaren Verstell­ glied, das mit dem Schaltglied eines im gleichen Schalter­ gehäuse untergebrachten elektrischen Schalters in Berührung steht, wobei die Feder an einem mit Hilfe eines Schraubgewindes verstellbaren Anschlagring anliegt, und der elektrische Schalter durch eine Abdeckung fest im Schaltergehäuse gehalten ist.
Druckschalter dieser Bauart sind bekannt (DE-AS 19 40 338). Bei den bekannten Bauarten ist ein zylindrisches Schaltergehäuse vorgesehen, in dem im oberen Teil durch eine Abdeckhaube ge­ sichert der elektrische Schalter sitzt, während axial unterhalb von diesem ein kolbenförmiger Anschlagring angeordnet ist, der in einer zylindrischen Ausnehmung im Schaltergehäuse geführt ist und unter der Kraft einer Feder, die sich an der anderen Seite an einem druckbeaufschlagbaren Druckpilz abstützt, gegen das freie Ende einer seitlich in das Schaltergehäuse herein­ ragenden Verstellschraube abstützt. Die Lage des Anschlagringes und damit die den Schaltvorgang auslösende Schaltkraft ist somit von außen durch Betätigung der Verstellschraube einstell­ bar. Nachteilig ist die für eine Reihe von Anwendungsfällen zu sperrige Ausgestaltung des Druckschalters, die durch die seit­ lich abstehende Verstellschraube mit ihrem Betätigungskopf be­ dingt ist. Nachteilig ist aber auch, daß eine nachträgliche Beeinflussung des Schaltweges und damit der Schalthysterese nicht möglich ist, da dort der Schalter selbst fest im Gehäuse sitzt.
Es sind zwar auch Bauarten von Druckschalter bekannt geworden (DE-OS 33 11 083), bei denen zwischen dem druckbeaufschlagten Verstellglied, das dort als eine Membran ausgebildet ist, und dem Schaltglied des elektrischen Schalters ein Hebelgetriebe eingesetzt ist, dessen Übersetzungsverhältnis sich von außen verändern läßt. Eine solche Bauart weist zwar den Vorteil auf, daß die Schalthysterese des elektrischen Schalters einstellbar ist; der so gebildete Schalter wird aber sehr aufwendig und kann für bestimmte Einsatzbereiche auch wegen seiner komplizierten Bauart zu anfällig werden. Beiden genannten Bauarten gemeinsam ist, daß der Schaltdruck jederzeit von außen veränderbar ist, was ebenfalls bei bestimmten Schaltern nicht erwünscht ist, wenn ein einmal vorbestimmter definierter Schaltpunkt einjustiert ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Druckschalter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß zwar in sehr einfacher Weise eine Einjustierung des Schalt­ punktes möglich ist, daß nach dieser Justierung jedoch eine Veränderung des einmal eingestellten Schaltpunktes nicht oder nur unter Zuhilfenahme von Spezialwerkzeugen möglich ist.
Die Erfindung besteht zur Lösung dieser Aufgabe bei einem Druckschalter der eingangs genannten Art darin, daß die Ab­ deckung eine in einem zylindrischen Abschnitt des Schalter­ gehäuses drehbar eingesetzte, aber in Drehrichtung arretierbare Scheibe ist, die formschlüssig über axial verlaufende Ansätze mit dem Anschlagring in Verbindung steht, der an seinem Umfang mit dem Schraubgewinde versehen und drehbar in einem Gewinde­ abschnitt des Schaltergehäuses gehalten ist. Durch diese Aus­ gestaltung läßt sich der neue Schalter im fertig montierten Zustand, aber mit noch nicht arretierter Abdeckscheibe in ein­ facher Weise durch Verdrehen der von außen zugänglichen Ab­ deckscheibe bezüglich seines Schaltpunktes einjustieren. Erst dann wird die Abdeckscheibe formschlüssig und unverdrehbar am Schaltergehäuse gesichert. Die neue Ausgestaltung gibt daher die Gewähr dafür, daß Druckschalter unabhängig von einzu­ haltenden Toleranzen in einfacher Weise noch vor ihrer end­ gültigen Fertigstellung auf bestimmte Schaltpunkte justiert werden können, so daß Ausschußproduktion vermieden werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet. So kann die Scheibe beispielsweise an ihrem Umfang mit einem umlaufenden Dichtring versehen sein, der einen staub- und ggf. auch wasserdichten Abschluß des neuen Schalters ermöglicht. In einfacher Weise kann die Arretierung der Scheibe dadurch geschehen, daß das Schaltergehäuse einen die Scheibe umgebenden Sicherungsrandteil, beispielsweise in Form von umbördelbaren Laschen oder von bleibend verformbaren Kragenteilen aufweist, die eine formschlüssige Sicherung gegen Verdrehung der Scheibe übernehmen. In besonders einfacher und vorteilhafter Weise ist dieser Sicherungsrandteil aber als ein umlaufender Bördelrand ausgebildet, der gegen den Anschlag­ kragen der Scheibe verstemmbar ist.
Die formschlüssige Verbindung der Scheibe ihrerseits mit dem Anschlagring kann durch axial abstehende Mitnehmer, beispiels­ weise in der Form von Zapfen o. dgl. erfolgen, die in korre­ spondierende Aussparungen im Anschlagring eingreifen. Besonders einfach werden diese Mitnehmer jedoch als parallel zur Dreh­ achse des Anschlagringes verlaufende Laschen ausgebildet, die in entsprechende Taschen im Anschlagring eingreifen und so in der Art eines Werkzeuges die Verdrehung des Anschlagringes zum Zweck der Einjustierung der Schaltkraft ermöglichen ehe die Abdeckscheibe gegen Verdrehung gesichert wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungs­ beispieles dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Druckschalter und
Fig. 2 den Längsschnitt durch den Druckschalter der Fig. 1 in Richtung der Schnittlinie II-II.
In den Fig. 1 und 2 ist innerhalb eines im wesentlichen hülsen­ förmig ausgebildeten Schaltergehäuses (1) ein elektrischer Schalter (4) an sich bekannter Bauart angeordnet, dessen Schaltglied (5), das aus einer schwenkbar an dem unteren Teil einer Kontaktfahne (16) gelagerten Lasche besteht, an einer Isolierkappe (6) anliegt, die das obere Ende eines Verstell­ gliedes (7) umgibt, das druckbeaufschlagt ist. Das Schaltglied (5) ist an seinem von der Kappe (6) abgewandten Ende mit einem Ende mit einer Zugfeder (17) versehen, die mit dem anderen Ende an einer schwenkbar an dem unteren Teil der Kontaktfahne (16) angelenkten Schaltfahne (18) angreift, die aufgrund dieser Aus­ gestaltung abhängig von der Schwenklage des Schaltgliedes (5) entweder die dargestellte Ausschaltlage einnimmt, in der ihr Schaltkontakt (19) am unteren Ende eines Bügels (22) anliegt, oder am Kontakt (20) zur Anlage kommt, der mit der zweiten Kontaktfahne (21) in Verbindung steht. Der Festkontakt (20) der Kontaktfahne (21) ist in seiner Lage zur Veränderung des Schaltweges durch eine Stiftschraube (23) verstellbar, die von außen durch ein Gewinde in einer Scheibe (3) hindurchgreift, die beim Ausführungsbeispiel als Mikroschalter ausgebildet ist und das Schaltergehäuse (1) nach oben abschließt. Durch diese Scheibe hindurch, die aus Isoliermaterial besteht, sind die elektrischen Kontaktfahnen (16) und (21) geführt. Die Scheibe (3) ist auch noch mit einem Steckstift (24) versehen, der für einen unverwechselbaren Anschluß der Elektrokontakte sorgt.
Das Schaltergehäuse (1) ist etwa in seiner Mitte mit einem Bereich (1 b) versehen, in dem ein Verstellgewinde angeordnet ist. In diesem Verstellgewinde ist mit einem Außengewinde (15) ein Anschlagring (10) geführt, der einerseits in einer zentralen Bohrung das als eine Art Kolbenstange ausgebildete Verstellglied (7) aufnimmt, andererseits mit einer Anschlag­ fläche (10 a) als Anschlag für das obere Ende einer Schrauben­ druckfeder (9) dient, die mit ihrem anderen Ende auf eine Scheibe (8) drückt, die konzentrisch zum Verstellglied (7) angeordnet ist, und die sich an einem Bund (25) der als Ver­ stellglied (7) dienenden Stange abstützt. In der dargestellten Lage wird aufgrund der Kraft der Feder der mit dem Bund (25) versehene Absatz (26) des Verstellgliedes (7) fest gegen eine gehäusefeste Abschlußscheibe (27) gedrückt, die eine zentrale Bohrung (28) im Schaltergehäuse (1) nach oben begrenzt und einen Dichtring (29) in seiner Lage im Gehäuse sichert. Dieser Dichtring (29) umgibt einen Schaltkolben (30), der in der Boh­ rung (28) axial verschiebbar angeordnet und in dieser Bohrung durch einen in die Bohrung (28) eingepreßten Einsatz (31) gehalten ist. Das Schaltergehäuse (1) kann mit Hilfe eines Anschlußgewindes (2) an eine Druckleitung angeschlossen werden, deren Druck durch den Schalter überwacht werden soll.
Der Anschlagring (10) ist mit zwei diametral gegenüberliegenden Aussparungen in der Form von rechteckigen Taschen (11) ver­ sehen, in die Laschen (3 a) und (3 a′) hereinragen, die axial vom unteren Ende der Scheibe (3) abragen und parallel zueinander sowie zur Achse (32) des Druckschalters ausgerichtet sind. Diese beiden Laschen greifen formschlüssig in die Taschen (11, 11′) ein und lassen es so zu, daß durch Verdrehung der Scheibe (3) auch eine Verdrehung des Anschlagringes (10) möglich ist. Die von der Feder (9) auf den Ring (8) und damit auf den Kolben (30) ausgeübte Gegenkraft läßt sich daher durch Verdrehen der Scheibe (3) einstellen. Damit läßt sich auch der Schaltpunkt justieren.
Der in seinem Aufbau beschriebene Druckschalter, dessen Haupt­ bauteile - mit Ausnahme des elektrischen Schalters - im wesent­ lichen konzentrisch zu der Mittelachse (32) des Schalter­ gehäuses (1) angeordnet sind, läßt sich aufgrund seines Auf­ baues sehr einfach durch das Einsetzen der druckbeaufschlagten Teile herstellen, wobei alle diese Bauteile als vormontierte Baueinheit zusammen mit dem Anschlagring (10) und der Gegen­ scheibe (8) mit der Feder (9) einsetzbar und durch das Ein­ schrauben des Anschlagringes (10) in das Gewinde (15) im Schaltergehäuse befestigbar sind. Anschließend wird die eben­ falls mit den Teilen des elektrischen Schalters (4) vor­ montierte Scheibe (3) in die zylindrische Ausnehmung (1 a) am oberen Ende des Schaltergehäuses (1) eingesetzt. Die Scheibe (3) ist dabei durch den an ihrem Umfang angeordneten Dichtring (12) gegenüber dem Schaltergehäuse (1) abgedichtet und axial zum Inneren des Gehäuses hin an dem umlaufenden Rand (1 c) des Schaltergehäuses (1) gehalten. Die Scheibe (3) läßt sich in dieser vorläufigen Einbaulage noch gegenüber dem Schalter­ gehäuse (1) verdrehen, was zum Beispiel durch Angreifen an dem Stift (24) geschehen kann. Das Schaltergehäuse (1) weist dabei an seinem oberen Ende den umlaufenden Rand (14′) auf, der in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist.
In diesem nahezu vervollständigten Montagezustand kann der Schaltpunkt dadurch eingestellt werden, daß das Gewinde (2) des Schaltergehäuses (1) mit einer den Schaltdruck aufweisenden Testleitung verbunden wird. Die Scheibe (3) wird dann so lange verdreht, bis der elektrische Schalter (4) den gewünschten Schaltvorgang durchführt. Ist dies geschehen, wird beim Aus­ führungsbeispiel der Bördelrand (14) aus seiner Lage (14′) über den Anschlag (13) der Scheibe (3) umgebördelt und gegenüber dem Anschlag (13) verstemmt, so daß dadurch die Scheibe (3) nicht nur axial, sondern auch in Drehrichtung formschlüssig am Schaltergehäuse (1) gesichert ist. Der neue Schalter ist dann einsatzbereit und exakt auf den gewünschten Schaltpunkt ein­ justiert. Es spielt dabei keine Rolle, ob toleranzbedingte Abweichungen bei einzelnen Schaltern vorliegen. Nach der Justierung der Lage der Scheibe (3) weist jeder Druckschalter den gewünschten Schaltpunkt auf.

Claims (6)

1. Druckschalter mit einem in einem Schaltergehäuse angeordneten, gegen die Kraft einer den Schaltdruck bestimmenden Feder von Druck beaufschlagbaren Verstellglied, das mit dem Schaltglied eines im gleichen Schaltergehäuse untergebrachten elektrischen Schalters in Berührung steht, wobei die Feder an einem mit Hilfe eines Schraubgewindes verstellbaren Anschlagring anliegt und der elektrische Schalter durch eine Abdeckung fest im Schaltergehäuse gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung eine in einem zylindrischen Abschnitt (1 a) des Schaltergehäuses (1) drehbar eingesetzte, aber in Drehrichtung arretierbare Scheibe (3) ist, die formschlüssig über axial verlaufende Ansätze (3 a) mit dem Anschlagring (10) in Verbindung steht, der an seinem Umfang mit dem Schraubgewinde (15) versehen und drehbar in einem Gewindeabschnitt (1 b) des Schaltergehäuses (1) gehalten ist.
2. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) an ihrem Umfang mit einem umlaufenden Dichtring (12) versehen ist.
3. Druckschalter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) mit einem nach außen gerichteten Anschlagkragen (13) versehen ist, der form- oder kraftschlüssig mit einem die Scheibe umgebenden Sicherungsrand­ teil (14) des Schaltergehäuses (1) in Verbindung steht.
4. Druckschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsrandteil als umlaufender Bördelrand (14) ausgebildet ist, der gegen den Anschlagkragen (13) verstemmbar ist.
5. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) mit axial abstehenden Mit­ nehmern (3 a, 3 a′) versehen ist, die in korrespondierend angeordnete Aussparungen (11) im Anschlagring (10) eingreifen.
6. Druckschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer als parallel zur Drehachse des Anschlagringes (10) verlaufende Laschen (3 a, 3 a′) und die Aussparungen als Taschen (11) im Anschlagring (10) ausgebildet sind.
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