DE3602508C2 - - Google Patents
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- Networks Using Active Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen
eines den Amplitudengang in einem Digitalsignale über
tragenden Übertragungskanal linearisierenden Entzerrers
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Schal
tungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Über einen Kanal übertragene Informationssignale erfahren
eine Verzerrung aufgrund der an sich bekannten nicht-kon
stanten Amplitudencharakteristik und nicht-linearen Phasen
charakteristik über der Frequenz, welche derartigen Kanälen
eigen sind. Bei Übertragung einer digitalen Datenfolge
kann diese aufgrund der vorstehend genannten nicht-gleich
förmigen Frequenzcharakteristik derart verzerrt und ge
dämpft werden, daß der ursprüngliche Informationsinhalt
schwerwiegend beeinträchtigt wird oder sogar verloren
geht.
Ein Beispiel für einen derartigen Signalübertragungskanal
ist ein magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät,
bei dem die Wiedergabe-Amplitudencharakteristik aufgrund
der kombinierten Effekte des Abstandes zwischen Wandler
und Aufzeichnungsmedium, der Dicke des Mediums, der Wandler
spaltlängen-Verluste sowie anderer bekannter Faktoren
bei höheren Frequenzen abfällt. Eine grundsätzliche An
forderung an einen idealen magnetischen Aufzeichnungs- und
Wiedergabekanal ist die Fähigkeit, Signale aller Frequenzen
ohne Amplituden- oder Phasenänderungen in Abhängigkeit
von der Frequenz zwecks Vermeidung einer Signalverzerrung
zu übertragen. In der Praxis werden daher Wiedergabe-
Amplituden-Entzerrer verwendet, welche eine Entzerrer
charakteristik zur Kompensation der vorgenannten Amplitu
dencharakteristik besitzen, so daß sich in einem gewünsch
ten Frequenzbereich eine relativ gerade resultierende
Charakteristik ergibt. Derartige Entzerrer können jedoch
zusammen mit einem gewöhnlich in Wiedergabeschaltungen
verwendeten Wiedergabekopf sowie einem ebenfalls verwen
deten Vorverstärker eine Phasenverschiebung hervorrufen.
Eine derartige Phasenverschiebung ist insbesondere in
digitalen Aufzeichnungs- und Wiedergabesystemen uner
wünscht, da sie eine genaue Feststellung von Signalsprüngen
des wiedergegebenen Signals beeinträchtigt. Daher folgen
auf Amplitudenentzerrer oft Phasenentzerrer, die eine
die Phasenverschiebung kompensierende Entzerrercharakteristik
besitzen.
In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, die vorge
nannte nicht-lineare Phasencharakteristik eines Kanals
ohne die Verwendung von Amplitudenentzerrern durch Phasen
entzerrer zu kompensieren.
Werden Digitalsignale hoher Dichte über einen im wesent
lichen analogen Kommunikationskanal übertragen, wie dies hier
der Fall sein kann, wenn sie von einem vorbestimmten
magnetischen Medium wiedergegeben werden, so muß der Ent
zerrer sorgfältig auf eine minimale Phasenstreuung einge
stellt werden. Eine Phasenstreuung tritt auf, wenn die
Verzögerung der übertragenen Datensignalfolge im Frequenz
band nicht gleichförmig ist. Es treten dann einige Signal
sprünge früher und einige andere Signalsprünge später in
bezug auf die Signalsprünge eines Referenz-Taktsignals
auf, das mit den ursprünglichen Daten synchron ist. Damit
wird die Fähigkeit zur genauen Unherscheidung zwischen
"Nullen" und "Einsen" des übertragenen Digitalsignals
beeinträchtigt. Wenn beispielsweise selbsttaktende
Digitalsignale übertragen oder aufgezeichnet werden,
so beeinträchtigt die Phasenstreuung die Nulldurchgänge
bei Empfang oder Wiedergabe, wodurch die Bitfehler
rate des Signals erhöht wird.
Es ist bekannt, die Phasenstreuung auf einem Oszillo
graphen durch Überwachen des Amplituden- und Phasen
zusammenhangs des Ausgangssignals eines Wiedergabe
entzerrers festzustellen. Der Oszillograph wird extern
durch ein Taktsignal getriggert, das auf das Ausgangs
signal des Entzerrers in der Phase festgelegt ist. Das
so erhaltene Signal auf dem Schirm des Oszillographen
wird generell als "Augenraster" bezeichnet, da seine
Form dem menschlichen Auge entspricht. Der Entzerrer
wird sodann auf eine minimale Phasenstreuung einge
stellt, d. h., auf Nulldurchgänge des Augenrasters mit
dem kleinsten Betrag an Zeitspreizung. Wenn das
"schärfste" Bild des Augenrasters in den Nullgängen
durch manuelle Einstellung realisiert ist, entspricht
es einer minimalen Phasenstreuung.
Aus den vorstehenden Ausführungen folgt, daß das ge
nannte Verfahren der Minimierung der Phasenstreuung un
genau und Bedienungsfehlern unterworfen ist. Darüber
hinaus eignet sich das vorgenannte Verfahren nicht für
Systeme mit kleinem Signal-Rausch-Verhältnis, bei denen
das Augenraster schwer vom Rauschen zu unterscheiden
ist. Weiterhin eignet sich das Verfahren auch nicht für
eine Phasenstreuungseinstellung durch automatische
Steuerung.
In digitalen magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabe
systemen wird bekanntlich eine sogenannte Takt- oder
Bit-Synchronisationsschaltung verwendet. Darin sind ein
spannungsgesteuerter Oszillator und ein digitaler Pha
sendetektor (digitaler Phasenvergleicher) vorgesehen,
welche zur Bildung einer phasenstarren Schleife (Pha
senregelkreis) zusammengeschaltet sind. Der Phasen
detektor stellt eine Phasendifferenz zwischen einer
entzerrten digitalen Datenfolge und dem Ausgangssignal
des spannungsgesteuerten Oszillators fest. Der Oszilla
tor wird durch das Ausgangssignal des Phasendetektors
gesteuert und liefert ein mit der Datenfolge synchrones
Taktsignal, wie dies beispielsweise in G. Söder, K.
Tröndle "Digitale Übertragungssysteme", Springer-Verlag
1985, Seite 4 oder Roland Best "Theorie und Anwendung
des phase-locked loops" Der Elektroniker, Nr. 6/1975 EL
9 bis EL 16, beschrieben ist.
Aus dem US-Patent 35 46 588 ist eine Überwachungsschal
tung für einen im Sprachfrequenzbereich Datensignale
übertragenden Übertragungskanal bekannt, mit der plötz
liche, zu Störungen führende Phasenänderungen und
Phasen-Jitter erkannt werden können. Die Überwachungs
schaltung überträgt über einen gesonderten Kanal einen
Testton, der über einen Phasenvergleicher eines phasen
starren Regelkreises ein internes Referenzsignal phasen
synchronisiert. Durch Vergleich des Testtons mit dem
Referenzsignal wird ein den Betrag der Phasenänderung
entsprechendes Signal erzeugt und angezeigt. An den
Ausgang des Phasenkomparators des phasenstarren Regel
kreises ist darüberhinaus ein Pulsbreitendemodulator
angeschlossen, der ein den Phasen-Jitter repräsentieren
des Signal liefert. Das US-Patent 35 46 588 befaßt sich
jedoch nicht mit der Einstellung eines Entzerrers.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 31 24 329 ist
ferner eine Anordnung zur Gewinnung eines einen Entzerrer
steuernden Taktsignals bekannt, bei der ein vom Eingangs
signal des Entzerrers abgeleitetes Signal mit einem im
Entzerrer erzeugten Signal verknüpft und einer Takter
zeugungseinrichtung zugeführt wird. Bei dem im Entzerrer
erzeugten Signal handelt es sich nicht um dessen Ausgangs
signal, und die Takterzeugungseinrichtung ist nicht als
phasenstarrer Regelkreis ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, durch das ein die Linearisierung des
Amplitudengangs eines Digitalsignale übertragenden
Übertragungskanals bewirkender Entzerrer einfacher und genauer als bisher auf
ein Minimum der Phasenstreuung der Digitalsignale
eingestellt werden kann. Es ist ferner Aufgabe der
Erfindung, eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen der Ansprü
che 1 bzw. 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Erfindung zugrunde liegende Untersuchungen haben
gezeigt, daß eine minimale Phasenstreuung des entzerr
ten Signals erhalten wird, wenn die Schaltfrequenz des
digitalen Phasenvergleichers ein Minimum ist. Durch
Überwachen der Schaltfrequenz des digitalen Phasenver
gleichers wird der Betrag der Phasenstreuung festge
stellt und durch Einstellen des Entzerrers auf minimale
Schaltfrequenz des Phasenvergleichers kann die Phasen
streuung minimiert werden. Dies hat den Vorteil, daß
das Feststellen des Ausmaßes der Phasenstreuung nicht
mehr von der subjektiven Beurteilung einer Bedienungs
person abhängig ist, wie dies beispielsweise bei der
bekannten Methode durch Beobachten eines Augenmusters
der Fall ist. Weiterhin läßt sich eine automatische
Einstellung des Entzerrers im Sinne minimaler Phasen
streuung erreichen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin,
daß eine wiederholbare Messung der
Phasenstreuung möglich ist. Diese Messung kann zur Be
urteilung der Qualität eines Kommunikationssignals oder
von Teilen davon, beispielsweise eines Aufzeichnungs-
und Wiedergabesystems, ausgenutzt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung durchgeführte Tests
haben gezeigt, daß bei einer Datenwiedergabe von einem
magnetischen Medium im Vergleich zu bekannten Schaltungs
anordnungen eine zehnfache Reduzierung der Bitfehlerrate
erreicht wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Phasenstreuungs-
Feststellungsschaltungsanordnung;
Fig. 2 ein detaillierteres Schaltbild eines Teils der
Schaltungsanordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Phasenstreuungs-
Reduzierungsschaltungsanordnung;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform entsprechend dem
Teil nach Fig. 2;
Fig. 5A und 5B aufeinanderfolgende Teile eines detail
lierten Schaltbildes entsprechend einem Schal
tungsteil nach Fig. 1;
Fig. 6 ein Beispiel einer Ausgangssignalcharakteristik
einer erfindungsgemäßen Phasenstreuungs-
Feststellungsschaltungsanordnung in Abhängig
keit von der Entzerrereinstellung; und
Fig. 7 ein Flußdiagramm der Funktionsweise eines Teils
der Schaltungsanordnung nach Fig. 3.
Im folgenden werden für alle Figuren der Zeichnung zur
Erleichterung eines Vergleichs für gleiche Teile gleiche
Bezugszeichen verwendet.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Teils eines konventionel
len magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabekanals mit
einem Wiedergabekopf 20 und einem Vorverstärker 22 unter
Verwendung einer erfindungsgemäßen Phasenstreuungs-Fest
stellungsschaltungsanordnung. Der Wiedergabekopf besitzt
in an sich bekannter Weise eine an den Vorverstärker 22
gekoppelte Wiedergabewicklung 21. Der Wiedergabekopf 20
erfaßt auf einem magnetischen Medium (nicht dargestellt)
beispielsweise einem Band, einer Scheibe oder einer
Trommel aufgezeichnete magnetische Flußmuster. Im vorlie
genden Beispiel ist das Signal in Form einer digitalen
Datenfolge beispielsweise unter Ausnutzung eines quadra
tischen Miller-Codes oder eines NRZ-Codes aufgezeichnet.
Das Ausgangssignal des Wiedergabekopfes 20 wird durch
den Vorverstärker 22 verstärkt.
Eine Amplituden- und Phasenentzerrerschaltung 24 ist an
einen Ausgang 31 des Vorverstärkers 22 angekoppelt. Wie
bereits ausgeführt, kompensiert die Schaltung 24 eine
nicht-konstante Amplitudencharakteristik und/oder eine
nicht-lineare Phasencharakteristik, wie sie einem Auf
zeichnungs- und Wiedergabekanal eigen sind, derart, daß
sich eine sich im wesentlichen mit der Frequenz nicht
ändernde gewünschte Amplitudencharakteristik und eine
sich im wesentlichen linear mit der Frequenz ändernde
gewünschte Phasencharakteristik ergibt. Der Entzerrer 24
kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein. Vor
zugsweise wird jedoch ein spannungsgesteuerter Amplituden
entzerrer verwendet.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel des Entzerrers 24 nach
Fig. 1 wird im einzelnen anhand der Fig. 5A und 5B be
schrieben.
Das am Ausgang des Entzerrers 24 erhaltene entzerrte Signal
ist ein analoges Signal. Die Amplitude dieses Signals
wird durch einen Begrenzer 26 begrenzt, um eine digitale
Wiedergabedatenfolge entsprechend den aufgezeichneten
Daten zu erhalten, wie dies an sich bekannt ist. Das
Ausgangssignal des Begrenzers 26 wird über eine Leitung
34 in eine Bit-Synchronisationsschaltung 28 eingespeist.
Diese Schaltung 28 ist konventionell ausgebildet und wird
in an sich bekannter Weise in Verbindung mit Wiedergabe
entzerrern verwendet, um ein internes System-Referenz-
Taktsignal zu gewinnen, das mit der wiedergegebenen Daten
folge synchronisiert ist. Speziell erzeugt die Bit-Synchro
nisationsschaltung 28 ein Referenz-Taktsignal auf einer
Leitung 36, das auf das Ausgangssignal des Begrenzers 26
in der Phase festgelegt ist und das generell als Wieder
gabetaktsignal bezeichnet wird.
An eine Ausgangsleitung 40 eines in der Bit-Synchronisations
schaltung 28 enthaltenen Phasendetektors ist ein Frequenz
detektor 44 angekoppelt, um die Folgefrequenz von binären
Signalsprüngen, die auch als Schaltfrequenz bezeichnet
wird, auf der Ausgangsleitung 40 zu überwachen. Wie be
reits ausgeführt, entspricht die Folgefrequenz von binären
Signalsprüngen auf der Ausgangsleitung 40 des Phasendetek
tors dem Phasenstreuungsbetrag der entzerrten Wiedergabe
daten auf der Leitung 34.
Der Entzerrer 24 kann über Steuereingänge 25, 27 so ein
gestellt werden, daß eine minimale Folgefrequenz von
Signalsprüngen auf der Leitung 40 erhalten wird, wie
dies im folgenden noch genauer beschrieben wird.
Fig. 2 zeigt ein detaillierteres Schaltbild eines Bei
spiels der Bit-Synchronisationsschaltung 28 und des
Frequenzdetektors 44 nach Fig. 1. Die Bit-Synchronisations
schaltung 28 enthält einen Referenz-Taktsignalgenerator,
der vorzugsweise durch einen spannungsgesteuerten Oszil
lator 30 gebildet ist, dessen Ausgang über die Leitung
36 mit einem digitalen Phasendetektor 32 gekoppelt ist.
In der bevorzugten Ausführungsform wird ein D-Flip-Flop
als digitaler Phasendetektor 32 verwendet.
Die Bit-Synchronisationsschaltung 28 arbeitet als an sich
bekannte phasenstarre Schleife folgendermaßen. Das ent
zerrte Digitalsignal vom Begrenzer 26 nach Fig. 1 wird
auf der Leitung 34 aufgenommen und in den Takteingang des
Flip-Flops 32 eingespeist. Ein D-Eingang des Flip-Flops
32 nimmt über die Leitung 36 ein Ausgangssignal des span
nungsgesteuerten Oszillators 30 auf. Das Ausgangssignal
am Ausgang des Flip-Flops 32 wird über eine Leitung 42
als Gleichspannungs-Rückkoppelsignal folgendermaßen in
einen Steuereingang 41 des spannungsgesteuerten Oszilla
tors 30 eingespeist. An jeder steigenden Flanke der Di
gitaldaten auf der Leitung 34, welche mit einem Signal
hohen Pegels auf der Leitung 36 vom spannungsgesteuerten
Oszillator 30 zusammenfällt, entsteht auf der vom Flip-
Flop 32 abgehenden Leitung 42 ein Ausgangssignal mit hohem
Pegel. Entsprechend entsteht bei jeder steigenden Flanke
des Signals auf der Leitung 34, welche mit einem Signal
tiefen Pegels auf der Leitung 36 vom spannungsgesteuerten
Oszillator 30 zusammenfällt, auf der Leitung 40 ein Aus
gangssignal mit tiefem Pegel. Wenn das Rückkoppelsignal
auf der Leitung 42 positiv ist, so wird die Frequenz des
Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators auf
der Leitung 36 reduziert, wie dies aus der Wirkungsweise
von Bit-Synchronisationsschaltungen an sich bekannt ist.
Entsprechend nimmt die Frequenz des Signals auf der Lei
tung 36 zu, wenn das Signal auf der Leitung 42 negativ
ist.
Das resultierende Ausgangssignal auf der Leitung 36 vom
spannungsgesteuerten Oszillator 30 ist das vorstehend
genannte Wiedergabe-Taktsignal, d. h., ein interner System-
Referenztakt, der auf die entzerrte Wiedergabe-Datenfolge
auf der Leitung 34 in der Phase festgelegt ist. In an
sich bekannter Weise wird das Wiedergabe-Taktsignal in
konventionellen Signalübertragungsschaltungen einschließ
lich magnetischer Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltungen
dazu verwendet, die wiedergegebenen Digitaldaten derart
zurückzugewinnen und neu zu takten, daß sich ein wieder
gegebenes Signal entspricht, das im wesentlichen ein
Abbild der ursprünglich aufgezeichneten Signalform ist.
Der Erfindung zugrundeliegende Untersuchungen haben ge
zeigt, daß die durch das Ausgangssignal des Phasendetek
tors auf der Leitung 40 gegebene Schaltfrequenz proportio
nal zum Phasenstreuungsbetrag des Digitalsignals auf der
Leitung 34 ist. In der bevorzugten Ausführungsform ent
spricht diese Schaltfrequenz der Folgefrequenz von Sig
nalsprüngen des bistabilen Signals am Ausgang 40 des
Flip-Flops 32. Es wird
daher die Frequenz des Ausgangssignals auf der Leitung 40
überwacht, um den Phasenstreuungsbetrag in den Daten auf
der Leitung 34 festzustellen.
Weiterhin wird der Entzerrer 24 nach Fig. 1 im
Sinne der Minimierung dieser überwachten Schaltfrequenz
eingestellt, wodurch die Phasenstreuung minimiert wird.
In der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 2 wird ein
analoger Frequenzdetektor 44 folgendermaßen zur Überwa
chung der Schaltfrequenz verwendet. Dieser Frequenzdetek
tor 44 ist vorzugsweise durch einen
Impulsgenerator 48, welcher Impulse mit konstanter Fläche liefert und einen Integrator 50 gebildet. Ein
Differentialvoltmeter ist an einen Ausgang des Integrators
50 angekoppelt. Der Impulsgenerator 48
enthält zwei Transistoren 52, 53, beispielsweise des
Typs 2N2222, die derart zusammengeschaltet sind, daß sie
wie folgt als Stromschalter wirken. Die Emitter der
Transistoren 52, 53 sind über einen Widerstand 55 an eine
negative Speisegleichspannung angeschlossen. Der Kollektor
des Transistors 52 ist geerdet, während der Kollektor
des anderen Transistors 53 an einen Anschluß einer Spule
54 angeschlossen ist, deren anderer Anschluß geerdet ist.
Die Basis des Transistors 52 nimmt das oben genannte Aus
gangssignal auf der Leitung 40 vom Flip-Flop 32 auf. Die
Basis des Transistors 53 ist an eine Speisegleichspannung
angekoppelt, die im bezug auf den Logikpegelbereich des
Flip-Flops 32 auf einem Mittelpegel liegt. Dieser Mittel
pegel steht am Verbindungspunkt zwischen zwei Serien
widerständen 95, 96, die zwischen die Speisegleichspannung
und Erde geschaltet sind. Ein Verbindungspunkt 58 zwischen
dem Kollektor des Transistors 53 und der Spule 54 ist mit
einem Eingang einer Diode 57 verbunden.
Der Impulsgenerator 48 nimmt die Ausgangs
impulse des Flip-Flops 32 auf der Leitung 40 auf. Wenn
die Spannung auf der Leitung 40 negativ ist, so ist der
Transistor 52 gesperrt, während die Spule 54 durch einen
über den Transistor 53 fließenden Strom aufgeladen wird.
Ist die Spannung auf der Leitung 40 positiv, so leitet
der Transistor 52, während der Transistor 53 gesperrt ist.
Die in der Spule 54 gespeicherte Energie wird sodann auf
grund eines Stromflußes über die Diode 57 in den Integrator
50 entladen. Jedesmal, wenn eine Spannungsänderung auf der
Leitung 40 von einem negativen zu einem positiven Wert
auftritt, entsteht daher eine positive Spannungsspitze
am Verbindungspunkt 58 entsprechend der Entladung der
Spule 54. Diese Spannungsspitzen stellen Konstantflächen
impulse dar. Die Diode 57 richtet das Signal am Verbin
dungspunkt 58 gleich, so daß lediglich die positiven
Spannungsspitzen in den Integrator 50 eingespeist werden.
Der Integrator 50 besitzt einen Serienwiderstand 61, der
zwischen einem Parallelwiderstand 60 und einem Parallel
kondensator 62 liegt. Die anderen Anschlüsse des Wider
standes 60 und des Kondensators 62 sind geerdet. Der Ver
bindungspunkt zwischen den Widerständen 60 und 61 liegt
an einem Ausgang der Diode 57. Der Integrator 50 nimmt
die vorgenannten Konstantflächenimpulse über
die Diode 57 auf und liefert auf einer Leitung 63 ein
Gleichspannungs-Ausgangssignal, dessen Größe proportional
zu einer Durchschnittsfläche dieser Konstantflächenimpulse
pro Zeiteinheit ist. Da jeder Impuls eine konstante
Fläche besitzt, ist die Amplitude des Ausgangssignals auf
der Leitung 63 proportional zur Anzahl des Auftretens die
ser Impulse pro Zeiteinheit, d. h., zur Frequenz dieser
Impulse, wie dies an sich bekannt ist. Zur Feststellung
der Größe des Ausgangssignals des Integrators 50 auf der
Leitung 63 dient ein konventionelles Differentialvolt
meter 46.
Dieses Voltmeter zeigt eine Spannung entsprechend der Ampli
tude des Signals auf der Leitung 63 an, die wiederum
proportional zur Folgefrequenz der binären Signalsprünge
bzw. der Schaltfrequenz am Ausgang 40 des Phasendetektors
32 ist.
In der bevorzugten Ausführungsform ist
die Frequenz des Ausgangssignals auf der Leitung 36 des
spannungsgesteuerten Oszillators 30, beispielsweise gleich
66 MHz und die Ausgangssignalfrequenz auf der Leitung
40 des Phasendetektors 32 typischerweise 1,3 MHz.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform nach den Fig. 1
und 2 wird das Ausgangssignal des Integrators 50, das
der Folgefrequenz von Signalsprüngen des bistabilen Sig
nals auf der Leitung 40 entspricht, durch das Differenz
voltmeter 46 überwacht. Der Entzerrer 24 nach Fig. 1
kann über seine Steuereingänge 25 und 27 so eingestellt
werden, daß das überwachte Signal minimiert wird. Wie
bereits ausgeführt, entspricht ein Minimalwert des über
wachten Signals einer minimalen Phasenstreuung und damit
einer minimalen Bit-Fehlerrate der entzerrten Wiedergabe-
Datenfolge auf der Leitung 34.
Die vorstehend erläuterte Funktion ist in Fig. 6 in Form
eines Diagramms dargestellt, in dem eine Kurve 65 von
durch das Differentialvoltmeter 46 nach Fig. 2 überwachten
Signalwerten in Abhängigkeit von der Einstellung des Ent
zerrers 24 nach Fig. 1 dargestellt ist. Ein Punkt A auf der
Kurve 65 entspricht der auf dem Voltmeter 46 angezeigten
Minimalspannung und damit einer minimalen Phasenstreuung
des entzerrten Signals auf der Leitung 34.
Aus den vorstehenden Ausführungen folgt, daß die Bit-Fehler
rate in der bevorzugten Ausführungsform nach den Fig. 1 und
2 durch Überwachung der Folgefrequenz von binären Signal
sprüngen am Ausgang des Phasendetektors 32 durch den
Frequenzdetektor 44 und durch entsprechende Einstellung
des Entzerrers 24 im Sinne einer minimalen Folgefrequenz
minimiert wird. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel er
gibt sich ein typischer Spannungsbereich zwischen einem
Maximalspannungswert B und einem Minimalspannungswert C
der Kurve 65 von 10 mV. Ein in den Fig. 5A und 5B dargestell
tes detailliertes Schaltbild einer Ausführungsform des
Entzerrers 24, des Begrenzers 26, der Bit-Synchronisations
schaltung 28 und des Frequenzdetektors 44 wird im folgen
den beschrieben. In dieser bevorzugten Ausführungsform
nach den Fig. 5A und 5B enthält der Entzerrer 24 einen
spannungsgesteuerten Kosinus-Amplitudenentzerrer 152 so
wie einen einstellbaren Phasenentzerrer 171.
Die Schaltungsanordnung nach den Fig. 5A und 5B arbeitet
wie folgt. Ein Eingang 31 nach Fig. 5A entsprechend der
Leitung 31 nach Fig. 1 nimmt ein Ausgangssignal des Vor
verstärkers 22 nach Fig. 1 in Form eines Wiedergabesignals
eines magnetisch aufgezeichneten Digitalsignals im oben
beschriebenen Sinne auf. Das Eingangssignal auf der Lei
tung 31 wird durch einen konventionellen Pufferverstärker
155 mit Transistoren 156 und 157 gepuffert, um eine klei
ne Treiberimpedanz für den folgenden Amplitudenentzerrer
152 zu realisieren.
Der spannungsgesteuerte Kosinus-Entzerrer 152 enthält
eine Verzögerungsleitung 126 und einen durch Transistoren
136, 137 gebildeten Differenzverstärker 122, wobei die
Kollektoren der Transistoren über entsprechende Wider
stände 201 und 138 an eine positive Speisespannung ange
koppelt sind. Die Kollektoren bilden Differenzausgänge
144, 244 des Entzerrers. Die Emitter der Transistoren
136, 137 sind jeweils über einen Serienwiderstand 139,
140 an einen Anschluß einer Stromquelle 142 angekoppelt.
Der andere Anschluß der Stromquelle 142 ist an eine ne
gative Speisegleichspannung angekoppelt. Die Basis des
Transistors 136 bildet einen nicht-invertierenden Ein
gang 124, während die Basis des Transistors 137 einen
invertierenden Eingang 134 des Differenzverstärkers 122
bildet.
Die Stromquelle 142 wird in an sich bekannter Weise durch
einen Transistor 160 gebildet, dessen Kollektor über
die Widerstände 139, 140 mit den Emittern der Tran
sistoren 136, 137 verbunden ist. Der Emitter des Transistors
160 ist über einen Serienwiderstand 163 mit einer negativen
Speisegleichspannung verbunden. Die Basis des Transistors
160 ist über einen durch Serienwiderstände 161 und 162
mit geerdetem Widerstand 161 gebildeten Spannungsteiler
mit der genannten Speisespannung verbunden.
Die Verzögerungsleitung 126 ist mit dem nicht-invertieren
den Eingang 124 des Differenzverstärkers 122 verbunden.
Ein Spannungsteiler, der einen Widerstand 200 in Serie
mit einem Potentiometer 132 und einem Widerstand 153 ent
hält, ist mit dem Eingang der Verzögerungsleitung 126
verbunden. Der invertierende Eingang 134 des Differenzver
stärkers 122 ist mit einem einstellbaren Schieber des
Potentiometers 132 verbunden.
Parallel zu dem durch den invertierenden Eingang 134 und
den Ausgängen 144, 244 des Differenzverstärkers 122 gebil
deten Signalweg liegt ein spannungsgesteuerter Verstärker
146. Dieser spannungsgesteuerte Verstärker enthält zwei
Transistoren 148, 149, deren Emitter über einen Steuer
transistor 150 zusammen an einer negativen Speisegleich
spannung liegen. Die Basis des Transistors 149 ist mit
dem Spannungsteiler 132, 153 verbunden. Die Basis des
Transistors 148 ist geerdet. Der Kollektor des Transistors
148 ist mit dem Kollektor des Transistors 136 verbunden.
Der Kollektor des Transistors 149 ist mit dem Kollektor
des Transistors 137 verbunden. Die Kollektoren der Tran
sistoren 136, 148 und 137, 149 stellen die vorgenannten
Differenzausgänge 144 und 244 des Entzerrers 152 dar.
Der Kollektor des Steuertransistors 150 ist mit dem mit
einander verbundenen Emitter der Transistoren 148, 149
verbunden während sein Emitter über einen Stromeinstell
widerstand 151 mit der negativen Speisegleichspannung
verbunden ist.
Die Basis des Steuertransistors 150 bildet einen Steuerein
gang 25 zur Aufnahme einer Steuerspannung Vc. Durch Ände
rung dieser in den Steuereingang 25 eingespeisten Steuer
spannung Vc ändert sich der Betrag des über die Transi
storen 148 und 149 des spannungsgesteuerten Verstärkers
146 fließenden Stroms. Die Verstärkung des Verstärkers
146 wird damit durch die Steuerspannung gesteuert. Die
entsprechenden Differenzausgangssignale des Differenz
verstärkers 122 und des spannungsgesteuerten Verstärkers
146 werden an den Ausgängen 144, 244 des spannungsge
steuerten Amplitudenentzerrers 152 summiert. Das so er
haltene Ausgangssignal des Entzerrers 152 auf den Lei
tungen 144, 244 besitzt eine variable Anhebung der
Frequenzcharakteristik als Funktion der Steuerspannung
am Eingang 25. Diese Steuerspannung am Eingang 25 kann
von einer entfernten Stelle oder beispielsweise automatisch
durch eine Computersteuerung geliefert werden, wie dies
im folgenden noch weiter beschrieben wird. Die Transistoren
136, 137 und 148, 149 sind so gewählt, daß die Signalver
zögerungen in den entsprechenden Signalwegen über die Tran
sistoren 136, 137 im wesentlichen gleich den durch den
Parallelweg über die Transistoren 148 und 149 realisierten
Verzögerungen sind. Dadurch wird ein resultierender rich
tiger Zeittakt der an den Ausgängen 144, 244 entsprechenden
summierten Signale erreicht.
In der bevorzugten Ausführung nach Fig. 5A wird die Ver
zögerungsleitung 126 durch eine Verzögerungsleitung des
Typs MDO 15Z100 mit einer Verzögerungszeit von 15 ns ge
bildet, während die Transistoren 136, 137, 148, 149, 150
und 160 vom Typ 2N4259 sind.
Der spannungssteuerbare Einstellbereich der Entzerrer
schaltung nach Fig. 5A wird durch Wahl der Werte der Wider
stände 200, 132, 151 und 153 eingestellt. Durch Verringe
rung des Verhältnisses der Widerstandswerte R 2/R 1, worin
R 1 den kombinierten Wert der Widerstände 132, 200 und
R 2 den Wert des Widerstandes 153 bedeuten, oder anderer
seits durch Verringerung des Wertes R 3 des Widerstandes
151 wird der spannungssteuerbare Bereich vergrößert. In
den meisten Anwendungsfällen ist es jedoch wünschenswert,
diesen Bereich zu begrenzen, um durch den spannungsge
steuerten Verstärker 146 hervorgerufene Harmonischen-
Verzerrungen zu vermeiden. Die Begrenzung des spannungs
steuerbaren Bereiches verhindert auch eine nachteilige
Einstellung des Systems, die zu weit von der richtigen
Einstellung weg liegt.
Die durch den Kosinus-Entzerrer 152 realisierte Anhebung
kann durch Änderung der Spannung Vc am Steuereingang 25
ferngesteuert werden. Zusätzlich zu dieser Fernsteuerung
kann die Anhebung auch manuell durch das Potentiometer
132 gesteuert werden. Beispielsweise kann das Potentiome
ter 132 im Sinne der Realisierung eines Grobwertes der
gewünschten Anhebung eingestellt werden, wobei eine Fein
anhebungseinstellung durch die Steuerspannung am Eingang
25 erfolgt. Der Grobbereich der Anhebungseinstellung
kann um eine Größenordnung größer als derjenige der Fein
einstellung gewählt werden. Aus den vorstehenden Ausfüh
rungen folgt, daß die Verstärkung des spannungsgesteuerten
Verstärkers 146 von dem durch den Transistor 150 gelie
ferten Strom abhängt, der wiederum durch dessen Basis
spannung Vc gesteuert wird.
Der vorgenannte Phasenentzerrer 171 ist mit dem Amplituden
entzerrer 152 über die Leitungen 144, 244 verbunden, die
jeweils an den Kollektor eines Transistors 136, 137 des
spannungsgesteuerten Verstärkers 1152 angeschlossen sind,
wie dies oben ausgeführt wurde. Der Phasenentzerrer 171
ist in an sich bekannter Weise ausgebildet. Die Phasen-
Frequenzcharakteristik des Phasenentzerrers wird durch
Änderung der Steuerspannung am Eingang 27 eingestellt,
wodurch wiederum die Vorspannung und damit die Kapazität
von Varaktordioden 204, 205 geändert wird.
Das resultierende hinsichtlich der Amplitude und der Phase
entzerrte Ausgangssignal auf einer Leitung 182 des Ent
zerrers 24 nach Fig. 5A wird in einen Pufferverstärker 183
eingespeist, der durch in Serie geschaltete Transistoren
184, 185 und 186 gebildet ist. Dieser Pufferverstärker 183
stellt eine stabile Impedanz für die Ansteuerung eines
Tiefpaßfilters 188 dar.
Das Ausgangssignal des Pufferverstärkers 183 auf einer
Leitung 187 wird in das konventionell ausgebildete Tief
paßfilter 188 eingespeist, das durch eine Anzahl aufein
anderfolgender Filterstufen zur Eliminierung von Frequen
zen oberhalb des nutzbaren Signalbereiches aus dem ent
zerrten Signal dient, wie dies an sich bekannt ist.
Gemäß Fig. 5B wird das so gefilterte Signal vom Tiefpaß
filter 188 über eine Leitung 189 in den konventionell
ausgebildeten Begrenzer 26 eingespeist. Dieser Begrenzer
26 enthält einen Differenzverstärker 190 mit einem Ein
gang zur Aufnahme des entzerrten Signals 189 und einem
weiteren an eine vorgegebene Referenzspannung angekop
pelten Eingang. Das resultierende amplitudenbegrenzte Sig
nal vom Begrenzer 26 auf der Leitung 34 wird in den Takt
eingang des Flip-Flops 32 eingespeist, wie dies oben
anhand von Fig. 2 beschrieben wurde.
Fig. 5B zeigt weiterhin den spannungsgesteuerten Oszil
lator 30 nach Fig. 2 im einzelnen. Dieser spannungsge
steuerte Oszillator ist Teil der in den Fig. 2 und 4 dar
gestellten phasenstarren Schleife 28.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Phasen
streuungs-Reduzierungsschaltungsanordnung, in der eine
Steuerschaltung 70 zur optimalen Einstellung des Entzer
rers zwecks Realisierung einer minimalen Phasenstreuung
verwendet wird. Diese Steuerschaltung 70 wird vorzugsweise
durch eine Mikroprozessor-Speicherschaltung gebildet. Sie
besitzt einen Eingang, welche über eine Leitung 74 ein
Ausgangssignal des Frequenzdetektors 44 aufnimmt. Dieser
Frequenzdetektor kann durch eine Analogschaltung, bei
spielsweise entsprechend der Schaltung 44 nach Fig. 2
gebildet werden. Andererseits kann es sich auch um eine
Digitalschaltung nach Art einer Schaltung 71 nach Fig. 4
handeln, die im folgenden noch beschrieben wird. Der digi
tale Frequenzdetektor 71 nach Fig. 4 nimmt ein Ausgangs
signal des vorbeschriebenen Phasendetektors 32 auf der
Leitung 40 auf, dessen Schaltfrequenz festzustellen ist.
Dieses Signal auf der Leitung 40 wird in einen Eingang
eines UND-Gatters 75 eingespeist. Der andere Eingang die
ses UND-Gatters 75 nimmt ein Steuersignal auf einer Lei
tung 76 auf. Das Steuersignal schaltet das Gatter 75 für
ein vorgegebenes Zeitintervall, beispielsweise für 100 ms
durch. Während dieses Intervalls laufen die Signalsprünge
des bistabilen Signals auf der Leitung 40 zum Ausgang 78
des UND-Gatters 75. Das Signal auf der Leitung 78 wird
in einen Digitalzähler 72 eingespeist, der einen Zählwert
entsprechend der Gesamtzahl von während des vorgegebenen
Zeitintervalls erhaltenen Signalsprüngen entspricht.
Das Ausgangssignal auf parallelen Ausgangsleitungen 74 des
Zählers 72 entspricht der Schaltfrequenz des digitalen
Phasendetektors 32. Damit entspricht das Signal auf den
Leitungen 74 dem Phasenstreuungsbetrag des entzerrten Sig
nals.
Gemäß Fig. 3 wird das Ausgangssignal des Zählers 72 auf
den Leitungen 74 in die Mikroprozessor- und Speicher
schaltung 70 eingespeist. Der Zähler 72 wird dann über
eine Leitung 80 gemäß Fig. 4 rückgesetzt und kann damit
als Funktion eines Steuersignals auf der Leitung 76
für ein weiteres vorgegebenes Intervall eingeschaltet
werden. Der vorgenannte Funktionszyklus kann kontinuier
lich sein oder sich intermittierend wiederholen.
Wird ein analoger Frequenzdetektor 44 verwendet, so kann
die Schaltung 70 andererseits bekannte (nicht dargestellte)
Analog-Digital-Umsetzer zur an sich bekannten Umsetzung
des Analogsignals auf der Leitung 74 in ein Digitalsignal
enthalten.
Da die Charakteristik der Ausgangssignalfrequenz des
Phasendetektors 32 von der Entzerrereinstellung keine
monotone Funktion ist, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist,
ist es notwendig, eine Anzahl von Probeneinstellwerten so
vorzusehen, daß ein optimaler Einstellwert festgelegt
werden kann, der einer minimalen Phasenstreuung entspricht.
Dies kann dadurch erreicht werden, das eine Anzahl von
diskreten Einstellsignalwerten in Folge in die Steuereingän
ge 25, 27 des Entzerrers 24 in einem vorgegebenen Bereich
von Einstellwerten so eingespeist wird, daß eine gewünsch
te optimale Einstellung festgelegt werden kann. Dieser
optimale Einstellwert entspricht dem Punkt A der Kurve nach
Fig. 6, wie dies oben bereits beschrieben wurde.
Ein Beispiel der Funktion der Schaltung nach Fig. 3 wird
im folgenden anhand des Flußdiagramms nach Fig. 7 be
schrieben. Gemäß einem Block 220 nach Fig. 7 werden vor
gegebene Versuchseinstell-Steuerspannungswerte in einem
vorgegebenen Steuerspannungsbereich in der Schaltung 70
gespeichert und aus dieser über die Leitung 25 in den
Entzerrer 24 eingespeist. Die Spannung auf der Leitung 25
wird durch einen Steuereingang eines spannungsgesteuerten
Amplitudenentzerrers, beispielsweise des Entzerrers 152
nach Fig. 5A, eingespeist. Das entsprechende Ausgangssignal
des Frequenzdetektors 44 bzw. 71 für jeden Steuerspannungs
wert auf der Leitung 25 wird festgestellt und der festge
stellte Wert über die Leitung 74 geführt und in einem
Speicher der Mikroprozessor- und Speicherschaltung 70 ge
speichert. Gemäß einem Block 221 des Flußdiagramms werden
die gespeicherten Ausgangssignalwerte mit jedem anderem
Wert verglichen und es wird ein minimaler gespeicherter
Wert gefunden. Wird entsprechend dem Punkt A der Kurve 65
nach Fig. 6 ein gültiger minimaler gespeicherter Wert ge
mäß einem Block 222 des Flußdiagramms gefunden, so wird
dann ein dem gültigen minimalen gespeicherten Wert ent
sprechender optimaler Steuerspannungswert über die Lei
tung 25 zur Einstellung in den Entzerrer 24 eingespeist.
Wird ein derartiger gültiger Minimalwert nicht gefunden,
so wird die vorgenannte Funktion für einen anderen Satz
von Steuerspannungswerten Vc in einem anderen Bereich ge
mäß einem Block 223 wiederholt, bis der gültige Minimal
wert bestimmt ist.
Der Mikroprozessor ist in an sich bekannter Weise vorzugs
weise so programmiert, daß die vorstehend beschriebene
Funktion durchgeführt wird. Nach Festlegung eines optimalen
Wertes für die Entzerrereinstellung setzt der Mikroprozes
sor den Entzerrer 24 über den Steuereingang 25 gemäß einem
Block 224 nach Fig. 7 auf diesen Optimalwert.
Für den Fall, daß der Entzerrer mehr als einen Steuerein
gang, beispielsweise auch den Steuereingang 27 nach Fig. 3
entsprechend dem Steuereingang des Phasenentzerrers 171 be
sitzt, wird die vorgenannte Funktion für jeden zusätzlichen
Steuereingang gemäß einem Block 225 wiederholt.
Aus den vorstehenden Ausführungen folgt, daß der Mikro
prozessor bei der Ausführungsform nach Fig. 3 so program
miert ist, daß ein optimaler Steuersignalwert zur Ein
stellung des Entzerrers zwecks Realisierung eines mini
malen Phasenstreuungswertes festgestellt wird. Der Ent
zerrer wird durch den Mikroprozessor sodann automatisch
auf diesen festgestellten Wert eingestellt.
Die Steuerschaltung 70 nach Fig. 3 kann auch entfallen,
wie dies bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 oder 2
der Fall ist, wobei das Ausgangssignal des digitalen
Frequenzdetektors 71 mittels einer visuellen oder hör
baren Anzeige überwacht werden kann. Der Entzerrer 24
kann dann über die Eingänge 25, 27 manuell eingestellt
werden, wie dies oben anhand von Fig. 1 beschrieben wurde.
Claims (5)
- Verfahren zum Einstellen eines den Amplitudengang in einem Digitalsignale übertragenden Übertragungskanal linearisieren den Entzerrers, dem in dem Übertragungskanal eine Takt synchronisierungsschaltung nachgeschaltet ist, welche einen Taktsignalgenerator und einen das Taktsignal phasenstarr mit dem Digitalsignal synchronisierenden Phasenregelkreis mit digitalem Phasenvergleicher aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfrequenz des Phasenvergleichers erfaßt und der Entzerrer so eingestellt wird, daß sich ein Minimum der Schaltfrequenz ergibt.
- 2. Schaltungsanordung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Phasenvergleicher (32) ein Frequenzdetektor (44; 71) angeschlossen ist, welcher ein der Schaltfrequenz entsprechendes Signal liefert,
daß eine auf das Signal des Frequenzdetektors (44; 71) ansprechende, den Entzerrer (24) steuerende Optimierungs steuerung (70) die Übertragungscharakteristik des Entzerrers (24) schrittweise variiert und die sich ergebenden Signale des Frequenzdetektors (44; 71) speichert
und daß die Optimierungssteuerung (70) die Signale des Frequenzdetektors (44; 71) miteinander vergleicht und den Entzerrer (24) auf die Übertragungscharakteristik einstellt, für die sich die kleinste Schaltfrequenz ergeben hat. - 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Optimierungssteuerung (70) als programmierbare Mikroprozessor- und Speicheranordnung ausgebildet ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzdetektor (44) einen an den Phasenvergleicher (32) angekoppelten, auf Schalt sprünge des Phasenvergleichers (32) hin Impulse mit konstanter Impulsfläche erzeugenden Impulsgenerator (48) und einen die Impulse integrierenden Integrator (50) aufweist, welcher das der Schaltfrequenz entsprechende Signal liefert.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzdetektor (71) einen Zähler (72) aufweist, der während eines vorgegebenen Zeit intervalls auftretende Schaltsprünge des Phasenvergleichers (32) zählt.
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