DE3601963C2 - - Google Patents

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DE3601963C2
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    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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    • B60L13/03Electric propulsion by linear motors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Transportanordnung, umfassend eine Leitschiene, die eine vorbestimmte Transportstrecke festlegt, einen ersten Läufer (oder auch Fahrzeug oder Wagen), der bei Beaufschlagung mit einer von außen ein­ wirkenden oder externen Antriebskraft auf der Transport­ strecke verfahrbar ist, und eine Anzahl von längs der Transportstrecke in vorbestimmten gegenseitigen Abständen angeordneten Magnetfeld-Erzeugungseinheiten, die Magnet­ feldänderungen herbeizuführen vermögen, durch welche eine Vortriebs- oder Antriebskraft auf den ersten Läufer zum Verfahren desselben ausgeübt wird.
Durch einen nicht vorveröffentlichten Stand der Technik (DE-OS 35 44 201) ist eine Transportanordnung bekannt, bei welcher ein Läufer zwischen benachbarten Magnetfeld- Erzeugungseinheiten unter der Wirkung der Trägheit bewegt wird, die dem Läufer durch Beschleunigung an der voran­ gehenden Magnetfeld-Erzeugungseinheit erteilt worden ist.
Bei einer bekannten Transportanordnung der einleitend genannten Art (CH-PS 6 42 326), die als Verteilförderer für Stückgut ausgestaltet ist, sind die Magnetfeld- Erzeugungseinheiten (Linearmotore) in geringem Abstand voneinander angeordnet, so daß auf einen Läufer od. dgl. bei Erregung der Magnetfeld-Erzeugungseinheiten eine kontinuierliche Vortriebs- oder Antriebskraft ausgeübt wird. Eine ähnlich arbeitende bekannteTransportanordnung (DE-OS 21 02 234) dient dazu, Werkstückträger kontinu­ ierlich anzutreiben, wobei, wenn ein Werkstückträger auf einem Kreuzungsabschnitt der Transportstrecke zum Still­ stand gebracht werden soll, auf ihn von der vorangehenden Magnetfeld-Erzeugungseinheit eine Vortriebskraft erteilt wird derart, daß er durch die Trägheitskraft mindestens bis zum Kreuzungsabschnitt gelangt, wo auf ihn eine in entgegengesetzter Richtung wirkende Vortriebskraft aus­ geübt wird derart, daß er genau im Kreuzungsabschnitt zum Stillstand kommt. Wenn bei solchen Transportanord­ nungen die Magnetfeld-Erzeugungseinheiten in größeren Abständen angeordnet sind, kann es bei Stromausfall oder bei einem Bedienungsfehler vorkommen, daß der Läufer in einer Stellung auf der halben Strecke zwischen zwei be­ nachbarten Magnetfeld-Erzeugungseinheiten zum Stillstand kommt. Aus dieser Stellung kann dann der Läufer auch dann, wenn Strom wieder vorhanden ist, nicht mehr in Bewegung gesetzt werden. Es ist dann beispielsweise erforderlich,
  • 1. nach Wiederherstellung der Stromzufuhr den stehengeblie­ benen Läufer durch einen anderen Läufer, auf den eine Vortriebskraft von den Magnetfeld-Erzeugungseinheiten ausgeübt wird, aus der Transportstrecke zu entfernen,
  • 2. den Läufer von Hand zu einer Stelle zu verfahren, an der eine Magnetfeld-Erzeugungseinheit angeordnet ist, oder
  • 3. den Mittelbereich der Transportstrecke zwischen zwei benachbarten Magnetfeld-Erzeugungseinheiten höher zu legen, so daß der stehengebliebene Läufer sich unter Einfluß der Schwerkraft zu einer Stelle bewegen kann, an der eine Magnetfeld-Erzeugungseinheit angeordnet ist.
Bei den unter 1. und 2. genannten Maßnahmen ist es zeit­ und arbeitsaufwendig, den stehengebliebenen Läufer zu einer Stelle zu verfahren, aus der er anfahren kann. Die unter 3. angegebene Maßnahme behindert die freie Auslegung der Transportstrecke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transport­ anordnung zu schaffen, bei welcher ein Läufer (oder auch Fahrzeug oder Wagen) einfach und schnell in eine Anfahr­ stellung gebracht werden kann, wenn er aufgrund eines Stromausfalles oder einer Fehlbedienung an einer Stelle zum Stillstand gekommen ist, von der aus er nicht anzu­ fahren vermag.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einer Transport­ anordnung der einleitend genannten Art, gemäß der Erfin­ dung dadurch, daß die Magnetfeld-Erzeugungseinheiten längs der Transportstrecke in einem solchen Abstand von­ einander angeordnet sind, daß der erste Läufer zwischen benachbarten Magnetfeld-Erzeugungseinheiten durch Träg­ heitskraft angetrieben wird, und daß ein zweiter Läufer (oder auch Fahrzeug oder Wagen) vorgesehen ist, der mittels einer Antriebskraft von einer eingebauten Trans­ porteinheit auf der Transportstrecke verfahrbar ist und der den bei Stromausfall zwischen zwei benachbarten Magnetfeld-Erzeugungseinheiten zum Stillstand gekommenen ersten Läufer zu einer Magnetfeld-Erzeugungseinheit be­ wegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform steuert die Trans­ porteinheit den zweiten Läufer derart, daß dieser nach Maßgabe von Eingangsinformationen anfährt und anhält.
Bei einer Transportanordnung gemäß der Erfindung wird ein zwischen zwei Magnetfeld-Erzeugungseinheiten stehengeblie­ bener Läufer durch einen zweiten selbstfahrenden Läufer zu einer Magnetfeld-Erzeugungseinheit bewegt, wo er nach Beseitigung des Stromausfalls wieder unter der Wirkung der Magnetfeld-Erzeugungseinheit anfahren kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Transportanordnung gemäß einer Ausführungs­ form der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht zur Darstellung der Anordnung einer Transportstrecke,
Fig. 3 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 2 zur Darstellung des unteren Abschnitts der Transportstrecke,
Fig. 4A und 4B eine schaubildliche Darstellung bzw. eine graphische Darstellung zur Verdeut­ lichung des Arbeitsprinzips eines Linear­ induktionsmotors,
Fig. 5 eine schematische Aufsicht zur Darstellung der Ausgestaltung der Transportstrecke,
Fig. 6 eine schematische perspektivische Darstel­ lung der Transportanordnung mit einem zwei­ ten Läufer,
Fig. 7 eine schematische Querschnittansicht des zweiten Läufers,
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer Transportsteuer­ schaltung für den zweiten Läufer,
Fig. 9 eine schematische Schnittansicht eines ein­ seitig wirkenden Linearmotors als Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 10 eine schematische perspektivische Darstel­ lung einer einen ersten Läufer aufweisenden Transportanordnung gemäß einer anderen Aus­ führungsform der Erfindung,
Fig. 11 einen Querschnitt durch eine Transport­ strecke und den ersten Läufer bei der Trans­ portanordnung nach Fig. 10,
Fig. 12 eine schematische perspektivische Darstel­ lung der Transportanordnung nach Fig. 10 mit einem zweiten Läufer,
Fig. 13 eine schematische Schnittansicht zur Dar­ stellung des Aufbaus des zweiten Läufers nach Fig. 12 und
Fig. 14 eine (Teil-)Schnittansicht einer Abwandlung der zweiten Ausführungsform.
Im folgenden ist eine Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf eine Transportanordnung unter Verwen­ dung eines Linearinduktionsmotors anhand der Fig. 1 bis 9 und zunächst im Zusammenhang mit einem Läufer (oder auch Fahrzeug oder Wagen), der durch eine von außen einwirkende oder externe Vortriebs- oder An­ triebskraft antreibbar ist, beschrieben.
Gemäß den Fig. 1 und 2 weist ein extern antreibbarer Läufer 1 einen Aufbau 2 zur Beförderung von Gegenständen oder Gut auf. Von der Unterseite des Aufbaus 2 ragt eine Reaktionsplatte (oder -schiene) 3 nach unten, die aus einem Metall, wie Kupfer, Alu­ minium o. dgl., hergestellt und mit einer Vorwärts­ oder Rückwärts-Antriebskraft beaufschlagbar ist, die auf dem von noch zu beschreibenden Statoren 9 er­ zeugten Magnetfluß beruht.
An den vorderen und hinteren Abschnitten der Seiten­ flächen des Aufbaus 2, in Laufrichtung A des Läufers 1 gesehen, sind vier erste Räder 4 jeweils um eine lotrechte Achse drehbar gelagert. Die Umfangsfläche jedes Rads 4 ragt über den Umriß des Aufbaus 2 hinaus. Weiterhin sind an jeder Seite des Aufbaus 2 je zwei zweite Räder 5 um eine waagerechte Achse drehbar ge­ lagert; der Läufer 1 weist somit insgesamt vier Räder 5 auf. Zur Verringerung des Reibungskoeffizienten gegenüber der Transportstrecke 6 bestehen die ersten und zweiten Räder 4 bzw. 5 aus Rollen aus Teflon oder Somalite (superhochmolekulares Polyethylen).
Die Transportstrecke 6, längs welcher der erste Läu­ fer (oder auch Fahrzeug oder Wagen) 1 läuft, besteht aus zwei Leitschienen 7 eines U-förmigen Querschnitts in einer solchen Anordnung, daß ihre Profilausneh­ mungen einander zugewandt sind. Der Abstand a zwi­ schen den lotrechten Innenflächen 7a der beiden Leit­ schienen ist geringfügig größer als das durch die ersten Räder 4 bestimmte Quermaß (Breite) b des Läu­ fers 1. Der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Ober- und Unterseiten 7a bzw. 7c jeder Leitschiene 7 ist etwas größer als der Durchmesser d der zweiten Räder 5. In Fig. 1 ist mit el die Gesamtlänge des ersten Läufers 1 in seiner Laufrichtung bezeichnet. Die lotrechten Flächen 7a bilden Leitflächen für die ersten Räder 4; die gegenüberliegenden Flächen 7b und 7c dienen als Leitflächen für die zweiten Räder 5.
Unter der Transportstrecke 6 ist ein Linearinduktions­ motor 8 angeordnet, der die Reaktionsplatte (oder -schiene) 3 als am Aufbau 2 befestigtes bewegbares Element sowie Statoren 9 umfaßt, die über die Trans­ portstrecke 6 einander zugewandt angeordnet sind. Gemäß den Fig. 3 und 4A besteht jeder Stator 9 aus einem Schichtgebilde aus einer Vielzahl von Eisen­ blechen, die jeweils an der einen Seitenkante gezahnt sind. Durch die zwischen den Zähnen gebildeten Aus­ nehmungen ist eine Wicklung gewickelt. Zwischen der Reaktionsplatte 3 und den Statoren 9 wird ein fester Abstand oder Spalt g aufrechterhalten.
Nachstehend ist anhand der Fig. 4A und 4B das Prinzip der Erzeugung einer Vorwärts- oder Rückwärts-Antriebs­ kraft durch den Linearmotor kurz erläutert. Wenn die Wicklungen der Statoren 9 mit einem Zweiphasen- oder Dreiphasen-Wechselstrom gespeist werden, bestimmt sich die Momentangröße bg (T) der Magnetflußdichte am Spalt g zu
bg = Bg cos(ωt-πχ/τ).
Darin bedeuten: Bg = Spitzenwert der Magnetflußdichte; ω (= 2πf) = Winkelfrequenz (rad/s) der Stromversor­ gung; f = Frequenz (in Hz); t = Zeit (in s); χ = Ab­ stand (m) an der Fläche des Stators; und τ = Pol(tei­ lungs)abstand (w). Der Polabstand τ ist der Halb­ periodenlänge des Magnetflusses äquivalent. Da der durch die Statoren 9 erzeugte Magnetfluß ein Wechsel­ stromfluß ist, bewirkt er nach dem Lenzschen Gesetz die Erzeugung eines Wirbelstroms in der Reaktions­ platte 3 als dem bewegbaren Element. In Fig. 4A geben die schwarzen Punkte und die Kreuze an einem Teil der Reaktionsplatte 3 die Richtung bzw. die Größe des Wirbelstroms an. Wenn der Spitzenwert des Wirbel­ stroms gleich Jr ist, bestimmt sich der Momentanwert jr des Wirbelstroms zu
jr = Jr sin(ωt-πχ/t-ψ).
Darin bedeuten: ψ = Phasendifferenz aufgrund der Impe­ danz der Reaktionsplatte 3. Da die Magnetflußdichte bg am Spalt g ein sich verschiebendes (wanderndes) Magnetfeld erzeugt, liefert das Produkt aus Dichte bg und Stromgröße jr eine kontinuierliche Vortriebs- oder Antriebskraft F gemäß der Flemingschen Linke-Hand-Regel. Diese Antriebskraft kann in beiden waagerechten Richtungen gemäß Fig. 4A ausgeübt werden bzw. wirksam sein. Gemäß Fig. 4B ist jedoch bg×jr im linken Bereich größer als im rech­ ten Bereich, so daß die Reaktionsplatte 3 gemäß Fig. 4A nach links bewegt wird.
Auf die Reaktionsplatte 3 kann eine Rückwärts-An­ triebskraft ausgeübt werden, indem den Wicklungen der Statoren 9 ein Wechselstrom negativer Phase auf­ geprägt wird. Die Intensität oder Größe der Antriebs­ kraft F kann durch Anderung der Wechselstromfrequenz f oder der Wechselstromamplitude variiert werden.
Im folgenden ist anhand von Fig. 5 die Transport­ strecke 6 für den ersten Läufer 1 beschrieben, wel­ cher auf vorstehend erläuterte Weise mit einer An­ triebskraft beaufschlagt wird. Gemäß Fig. 5 ist die Transportstrecke 6 beispielsweise U-förmig ausgelegt. Unterhalb der Transportstrecke 6 sind längs dieser in vorbestimmten Abständen Statoren 9A bis 9I ange­ ordnet. Der erste Läufer 1 kann somit an jeder Stelle, welche einem der Statoren 9A-9I entspricht, anfah­ ren oder anhalten. An beiden Enden der U-förmigen Transportstrecke 6 sind Stationen 10A und 10B für einen noch zu beschreibenden zweiten Läufer (oder auch Fahrzeug oder Wagen) 20 als Bergungsläufer vor­ gesehen. Die Stationen 10A und 10B sind jeweils mit einer Eingabeeinheit 11 zur Lieferung von Transport­ informationen zum zweiten Läufer 20 versehen.
Im folgenden ist anhand der Fig. 6 bis 8 der zweite Läufer 20 als Bergungsläufer im einzelnen beschrieben.
Der zweite Läufer 20 ist längs derselben Leitschienen 7 wie der erste Läufer 1 verfahrbar. Zu diesem Zweck ist der Läufer 20, der dieselbe Form und Größe be­ sitzt wie der erste Läufer 1, mit allen nötigen Ele­ menten für das Verfahren auf den Leitschienen ver­ sehen. Der zweite Läufer 20 umfaßt, genauer gesagt, einen Aufbau 21 zur Aufnahme eines noch näher zu be­ schreibenden Transportmechanismus 30, erste Räder 22, die jeweils mit der Umfangsfläche über die Breite des Aufbaus 21 hinausragen, sowie zweite und dritte Räder 23 bzw. 24, die auf beiden Seiten des Aufbaus 21 an­ geordnet sind.
Die zweiten Räder 23 sind Antriebsräder, die durch eine Antriebskraft vom Transportmechanismus 30 ange­ trieben werden. Die Räder 23 rollen kraftschlüssig auf den unteren Leitflächen 7c der betreffenden Leit­ schienen 7 ab und erteilen damit dem zweiten Läufer 20 eine Vortriebskraft. Der Fläche der Abrollberührung zwischen den zweiten Rädern 23 und den Leitflächen 7c ist gleich derjenigen zwischen den zweiten Rädern 5 des ersten Läufers 1 und den Leitflächen 7c. Zur Gewährleistung eines höheren Reibungskoeffizienten zwischen den Rädern 23 und 24 sowie den Leitflächen 7c bestehen diese Räder aus Gummirollen, die in ihren Umfangsflächen mit Kerbprofilen 23a und 24a versehen sind.
An vorderer und hinterer Stirnfläche des Aufbaus 21 des zweiten Läufers sind jeweils Stoßdämpfer und Sensoren 26 vorgesehen. Die Stoßfänger 25 dienen zur Aufnahme des beim Zusammenstoßen der bei­ den Läufer erzeugten Stoßes, während der jeweilige Sensor 26 das Vorhandensein des ersten Läufers 1 feststellt. Die Gesamtlänge e2 des zweiten Läufers 20 in dessen Laufrichtung entspricht im wesentlichen der Gesamtlänge el des ersten Läufers 1. Der Trans­ portmechanismus 30 ist somit im Aufbau 21 der Länge e2 eingeschlossen. Da der zweite Läufer 20 im Gegen­ satz zum ersten Läufer 1 mit Eigenantrieb fahren kann und keine externe Antriebskraft benötigt, ist er, wie in Fig. 7 veranschaulicht, nicht mit einer Reaktions­ platte oder -schiene als Sekundärleiter der Statoren versehen.
Der Transportmechanismus 30 ist nachstehend anhand von Fig. 8 im einzelnen beschrieben.
Der Transportmechanismus 30 umfaßt eine Steuereinheit 31 für Transport- oder Fahrsteuerung, eine Energie­ speichereinheit 32 und eine mechanische Einheit 33 für Transport- bzw. Fahroperation. Die Speicherein­ heit 32 kann beispielsweise aus Akkumulatoren bzw. Sammlern bestehen. Die mechanische Einheit 33 umfaßt einen mit elektrischem Strom von den Sammlern speis­ baren Motor, ein Untersetzungsgetriebe für die zweck­ mäßige Verringerung der Motordrehzahl und ein Über­ tragungssystem zum Ubertragen der Antriebs- oder Aus­ gangsleistung vom Untersetzungsgetriebe zu den An­ triebsrädern.
Der zweite Läufer 20 ist weiterhin mit einer Eingabe/- Ausgabeeinheit 34 versehen, die mit den Eingabeein­ heiten 11 in Verbindung zu treten vermag. Die Ein­ gabe/Ausgabeeinheit 34 und der Sensor 26 sind an die Steuereinheit 31 angeschlossen. Die Eingabeeinheiten 11 liefern der Eingabe/Ausgabeeinheit 34 Eingabe­ signale, einschließlich Startinformation, Startstel­ lungsinformation, Anhaltestellungsinformation usw. Ausgangs- oder Ausgabesignale von der Einheit 34 sind beispielsweise eine vom Sensor 26 gelieferte Detek­ tionsinformation für den ersten Läufer 1.
Nachstehend ist die Arbeitsweise der Transportanord­ nung mit dem beschriebenen Aufbau erläutert.
Zur Beaufschlagung des ersten Läufers 1 mit einer An­ triebskraft wird auf vorher beschriebene Weise ein Zweiphasen- oder Dreiphasen-Wechselstrom an die Wick­ lungen der Statoren 9 angelegt, um letztere einen Magnetfluß erzeugen zu lassen. Durch diesen Magnet­ fluß wird in der Reaktionsplatte 3 ein Wirbelstrom erzeugt. Das Produkt aus den Größen des Magnetflusses und des Wirbelstroms erzeugt nach der Flemingschen Linke-Hand-Regel eine kontinuierliche oder fortlau­ fende Antriebskraft F. Der mit dieser Antriebskraft beaufschlagte erste Läufer 1 wird durch Trägheits­ kraft längs der Transportstrecke 6 in der Weise ange­ trieben, daß die am Aufbau 2 gelagerten Räder 4 und 5 durch die U-förmigen Leitschienen 7 geführt werden.
Durch Anlegung eines Stroms negativer Phase an die Statoren 9 wird in der Reaktionsplatte 3 eine Rück­ wärts-Antriebskraft erzeugt, so daß der erste Läufer 1 in einer Stellung über einem der Statoren 9 ange­ halten werden kann. Ersichtlicherweise kann der Läufer 1 aus jeder der Ruhestellungen an einem der Statoren wieder angefahren werden.
In bestimmten Fällen kann jedoch der erste Läufer 1 an einer außerhalb der Reichweite der Antriebskraft der Statoren 9 liegenden Stelle anhalten. Ein solcher Fall kann dann eintreten, wenn in der Stromversor­ gungseinheit für die Statoren 9 ein Stromausfall oder eine sonstige Störung auftritt, aber auch im Fall einer Fehlbedienung durch die Bedienungsperson.
In einem solchen Fall wird der zweite Läufer 20 längs der Leitschienen 7 verfahren, um den stehenden ersten Läufer 1 zu einer Stelle zu schieben, an welcher der Läufer 1 wieder anfahren kann. Zu diesem Zweck lie­ fert die Bedienungsperson zunächst die Transportin­ formation über die Eingabeeinheit 11 zum zweiten Läufer 20. Nach Maßgabe der Transportinformation be­ tätigt die Steuereinheit 31 die Energiespeicherein­ heit 32 und die mechanische Einheit 33. Dadurch wer­ den die Antriebsräder 23 in Drehung versetzt, so daß der zweite Läufer 20 eigenständig die Leitschienen 7 entlangfahren kann. Da die mit den Leitschienen 7 in Berührung stehenden Umfangsflächen der Räder 23 und 24 mit den Kerbprofilen 23a bzw. 24a versehen sind, besitzen die Räder 23 und 24 einen erhöhten Reibungskoeffizienten zur Gewährleistung einer aus­ reichend großen Antriebskraft.
Im Verlauf der Transportstrecke 6 stößt der zweite Läufer 20 gegen den ersten Läufer 1 an, wobei deren Stoßfänger 25 unmittelbar aneinander anstoßen. Sodann wird der erste Läufer 1 unter der Vortriebskraft des zweiten Läufers 20 verfahren. Wenn die Anhaltestel­ lung des zweiten Läufers 20 im voraus bestimmt wird, kann der erste Läufer 1 in eine Wiederanfahrstellung über einem der Statoren 9A-9I ausgerichtet werden. Hierauf wird der zweite Läufer 20 zur Station 10A oder 10B als seiner Ausgangsstellung zurückverfahren. Im Fall eines Bedienungsfehlers kann die Transport­ anordnung unmittelbar nach diesem Rückverfahrvorgang wieder in Betrieb genommen werden. Bei einem Strom­ ausfall kann die Anordnung unmittelbar nach der Wie­ derherstellung der normalen Stromversorgung wieder in Betrieb gesetzt werden.
Die Verschiebung des ersten Läufers 1 mittels des zweiten Läufers 20 kann auf verschiedenartige Weise gesteuert werden. Beispielsweise kann der erste Läu­ fer 1 ohne Rücksicht auf seine Anhaltestellung in eine Stellung über dem Stator 9A oder 9I am Ende der Transportstrecke 6 verfahren werden. In diesem Fall ist die vom zweiten Läufer 20, der von der Station 10A oder 10B aus anfährt, zurückgelegte Strecke in jedem Fall konstant. Hierdurch wird die Verschie­ bungssteuerung sehr vereinfacht.
Wahlweise kann die Rückholstellung des ersten Läufers 1 über die Eingabeeinheit 11 eingegeben werden. Wei­ terhin kann die Anhaltestellung des ersten Läufers 1 mittels des Sensors 26 des zweiten Läufers 2 fest­ gestellt werden, so daß der erste Läufer 1 über dem der festgestellten Stellung am nächsten liegenden Stator 9 wiederausgerichtet wird.
Wenn die beiden Läufer 1 und 20 bei der Wiederaus­ richtung oder Verschiebung gegeneinander auflaufen, wird der Kollisionsstoß von den Stoßfängern 25 am zweiten Läufer 20 aufgefangen. Infolgedessen sind das vom ersten Läufer 1 transportierte Gut sowie die bei­ den Läufer vor Beschädigung geschützt.
Der zum Wiederausrichten oder Verschieben des ersten Läufers 1 dienende zweite Läufer 20 läuft auf den Leitschienen 7, die eigentlich als Laufstrecke für den ersten Läufer 1 vorgesehen sind. Trotz der Ver­ wendung unterschiedlicher Antriebssysteme für die beiden Läufer (oder auch Fahrzeuge oder Wagen) be­ nötigt die Transportanordnung daher keine zusätzlichen Schienen für den zweiten Läufer 20, woraus sich ein einfacher Aufbau und damit verringerte Anlagenkosten ergeben.
Obgleich für die beiden Läufer 1 und 20 eine gemein­ same Laufstrecke vorgesehen ist, kann der Wirkungs­ grad der Trägheitsbewegung des ersten Läufers 1 durch Herabsetzung der Reibung zwischen seinen Rädern 4 und 5 und den Leitschienen 7 ver­ bessert werden. Andererseits kann durch Vergrößerung der Reibung zwischen den Antriebsrädern 23 des Läu­ fers 20 und den Leitschienen 7 der zweite Läufer 20 mit wirksamerer Antriebskraftübertragung fahren.
Die Transportstrecke 6 ist in ihrem mittleren Bereich gekrümmt. Da die Transportstrecke 6 ursprünglich oder eigentlich für den ersten Läufer 1 ausgelegt ist, wird der Krümmungsradius dieses Krümmungsabschnitts unter Berücksichtigung der Gesamtlänge e1 des ersten Läufers 1 zur Gewährleistung eines ruckfreien Laufs desselben bestimmt. Die Gesamtlänge e2 des zweiten Läufers 20 entspricht jedoch im wesentlichen der Ge­ samtlänge el des ersten Läufers 1, so daß der zweite Läufer 20 die Transportstrecke 6 ebenfalls zügig und ruckfrei abfahren kann. Aus diesen Gründen muß der Transportmechanismus 30 des zweiten Läufers 20 so kleine Abmessungen besitzen, daß er im Aufbau 21 mit der Gesamtlänge e2 unterbringbar ist.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist ein Trans­ portmechanismus 30 eines Energiespeichertyps in den zweiten Läufer 20 eingebaut. Wahlweise kann jedoch bei Bedarf die Antriebsenergie dem Transportmechanis­ mus auch von außen zugeführt werden. Beispielsweise kann die Transportenergie- oder Stromzufuhr über ein längs der Transportstrecke 6 verlegtes Kabel (Fahrleitung) und einen Pantograph-Stromabnehmer erfolgen. Im Fall einer solchen Anordnung kann der Einbauraum für den Transportmechanismus 30 verkleinert sein, wodurch eine Verkleinerung der Abmessungen des zweiten Läufers 20 möglich wird. Der Läufer 20 kann nach verschiedenen Verfahren angetrieben werden, so daß er nach Maßgabe der Transportinformation eigenständig anfahren und anhalten kann.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend dargestellte und beschriebene Aus­ führungsform beschränkt, sondern verschiedenen Ande­ rungen und Abwandlungen zugänglich.
Beispielsweise kann die Antriebseinrichtung des ersten Läufers 1 ein Gleichstrom-Linearmotor, ein Im­ puls- oder Schrittlinearmotor oder ein anderer Linear­ motor anstelle des Linearinduktionsmotors sein. Wei­ terhin kann der Linearmotor durch verschiedene andere herkönmliche Einrichtungen ersetzt werden, die den Läufer extern mit einer Antriebskraft zu beaufschlagen vermögen.
Während bei der beschriebenen Ausführungsform ein zweiseitig wirkender oder bilateraler Linearmotor verwendet wird, kann dieser auch durch einen einsei­ tig wirkenden oder unilateralen Linearmotor ersetzt werden, wie dies bei der in Fig. 9 dargestellten Ab­ wandlung der Fall ist. In diesem Fall liegen Stator 9 und Reaktionsplatte 3 waagerecht, wobei sie ein­ ander mit einem zweckmäßigen Abstand parallel gegen­ überliegen. Bei dieser Anordnung stellt der zweite Läufer 20 eine den Transportvorgang behindernde Last dar, wenn er durch die Antriebskraft des Krafterzeu­ gungsmechanismus beeinflußt wird. Der zweite Läufer 20 muß daher zweckmäßig vor dem Einfluß der Antriebs­ kraft geschützt sein.
Der zweite Läufer 20 ist aus diesem Grund nicht mit einem Sekundärleiter des Stators 9 versehen, wie er bei der vorher beschriebenen Ausführungsform verwen­ det wird. Bei Verwendung eines einseitig wirkenden oder unilateralen Linearmotors sollte weiterhin das als Sekundärleiter dienende Element vorzugsweise vom Stator 9 entfernt gehalten werden, damit es nicht durch die Magnetkraft des Linearmotors beeinflußt wird. Falls sich diese Bedingung nicht ohne weiteres erfüllen läßt, kann der Stator 9 in einen entregten Zustand gesteuert werden, wenn der zweite Läufer 20 am Stator vorbeiläuft.
Die Führungsstrecke für die beiden Läufer 1 und 20 ist nicht auf die vorher beschriebene Form beschränkt, sondern kann auf verschiedeneandere zweckmäßige Weise ausgelegt sein.
Weiterhin ist der erfindungsgemäß verwendete zweite Läufer 20 nicht nur auf einen solchen beschränkt, der nur zum Wiederausrichten bzw. Verschieben des ersten Läufers 1 dient. Wahlweise kann er eine Tragplattform o. dgl. zum Befördern von Gut zu einer beliebigen Stelle aufweisen.
Weiterhin sind bei der vorher beschriebenen Ausfüh­ rungsform erster und zweiter Läufer 1 bzw. 20 als sich eine gemeinsame Transportstrecke teilend be­ schrieben. Wahlweise kann jedoch die Transportanord­ nung auf die Weise ausgebildet sein, wie dies für die andere Ausführungsform nach Fig. 10 bis 14 darge­ stellt ist. In der folgenden Beschreibung der zweiten Ausführungsform sind den Teilen der ersten Ausfüh­ rungsform entsprechende Teile mit denselben Bezugs­ ziffern wie vorher bezeichnet und nicht mehr im einzelnen erläutert.
Gemäß Fig. 10 besteht eine Transportstrecke 6′ eines ersten Läufers (oder auch Fahrzeugs oder Wagens) 1′ aus zwei Schienen 7′ eines L-förmigen Querschnitts, die mit einem gegenseitigen Abstand parallel zuein­ ander angeordnet sind. An jeder Seitenfläche des Auf­ baus 2 des ersten Wagens 1′ sind je zwei Räder 5A und 5B gelagert, die in Abrollberührung mit der Oberseite der betreffenden Schiene 7′ stehen. Von der Unter­ seite jeder Seitenwand des Aufbaus 2 ragt jeweils eine Tragplatte 4 nach unten, an welcher Räder 5C und 5D gelagert sind, die jeweils mit Abstand unterhalb der Räder 5A bzw. 5B angeordnet sind. Die Räder 5C und 5D stehen in Abrollberührung mit der Unterseite der betreffenden Schiene 7′.
Die Abstände zwischen den jeweiligen Außenumfangs­ flächen der Räder 5A und 5C sowie denen der Räder 5B und 5D sind geringfügig größer als die Wanddicke der Schiene 7′.
Gemäß Fig. 10 umfaßt außerdem die Lauffläche jeder Schiene 7′ eine erste Lauffläche 7A im inneren Be­ reich, eine zweite Lauffläche 7B im äußeren Bereich sowie eine Leitfläche 7C zur Begrenzung einer Quer­ bewegung des ersten Läufers 1′. Die Flächen 7A und 7C sind glatt, während die Lauffläche 7B aufgerauht ist. Die Räder 5A-5D stehen in Abrollberührung mit der ersten Lauffläche 7A.
An jeder Seitenfläche des Aufbaus 2 des ersten Läufers 1′ sind je zwei Räder 4′ vorgesehen; der Läufer 1′ weist somit insgesamt vier derartige Räder 4′ auf. Die Umfangsfläche jedes Rads 4′ ragt über die Breite des Läufers 1′ hinaus. Jeweils zwei Räder 4′ stehen in Abrollberührung mit der Leitfläche 7C der betreffen­ den Schiene 7′, und zwar unter Festlegung eines kleinen Abstands oder Spalts zwischen jedem Rad 4′ und der Leitfläche 7C.
Bei dieser Anordnung kann sich der erste Läufer 1′ in Richtung des Pfeils A in Fig. 10 längs der Trans­ portstrecke 6′ in der Weise bewegen, daß die be­ treffenden Räder 5A und 5C bzw. 5B und 5D die jewei­ lige Schiene 7′ zwischen sich einschließen oder er­ fassen. Hierdurch wird ein Herablaufen des Läufers 1′ von den Schienen 7′ beim Durchfahren einer Kurve der Transportstrecke verhindert.
Gemäß Fig. 12 weist ein zweiter Läufer 20′ einen Auf­ bau 21 mit einem eingebauten Transportmechanismus 30, Räder 22′, deren Umfangsflächen über den Aufbau 21 hinausragen, sowie Paare von einander lotrecht gegen­ überstehenden Rädern 23A-23D auf, die an jeder Sei­ tenfläche des Aufbaus 21 gelagert sind. Die Räder 23A-23D werden durch eine Feder 36 (vgl. Fig. 13) in Abrollberührung mit der zweiten Lauffläche 7B ge­ halten. Die Räder 23A und 23C sind Antriebsräder, die durch den Transportmechanismus 30 in Drehung versetz­ bar sind. Diese Räder rollen kraftschlüssig auf den zweiten Laufflächen 7B der Leit-Schienen 7′ ab, um damit den zweiten Läufer 20′ anzutreiben. Zur Erhöhung der Reibung mit den zweiten Laufflächen 7B können die Räder 23A und 23C an ihren Umfangsflächen mit Kerb­ profilen versehen sein.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der zweiten Aus­ führungsform der Transportanordnung mit dem beschrie­ benen Aufbau erläutert.
Wenn - wie im Fall der ersten Ausführungsform - der erste Läufer 1′ mit einer Antriebskraft beaufschlagt wird, bewegt er sich längs der Transportstrecke 6′, wobei die Räder 5A-5D und 4′ am Aufbau 2 durch die L-förmigen Leit-Schienen 7′ geführt werden. Hierbei wird der Läufer 1′ durch die jeweils glatt ausgebil­ deten ersten Laufflächen 7A und die Leitflächen 7C geführt, so daß der Reibungswiderstand herabgesetzt ist und die Trägheitsbewegung, d. h. die Bewegung des Läufers unter seiner Trägheit begünstigt wird.
Wenn andererseits der zweite Läufer 20′ eigenständig verfahren wird, stehen die Antriebsräder 23A und 23C in Abrollberührung mit der angerauhten zweiten Lauf­ fläche 7B. Infolgedessen ist die Antriebsreibung (bzw. die Traktion) erhöht, so daß eine für effektive Fahrbewegung ausreichend große Antriebskraft gewähr­ leistet wird.
Obgleich somit erster und zweiter Läufer 1′ bzw. 20′ eine gemeinsame Laufstrecke benutzen, laufen sie je­ weils auf ihren zugeordneten Laufflächen mit unter­ schiedlichen Reibungskoeffizienten. Die Wirksamkeit der Trägheitsbewegung des ersten Läufers 1′ kann durch Herabsetzung der Reibung zwischen den Leit- Schienen 7′ und den Rädern 5A-5D und 4′ des Läufers 1′ erhöht werden. Andererseits kann durch Vergröße­ rung der Reibung zwischen den Schienen 7′ und den An­ triebsrädern 23A und 23C des Läufers 20′ die Vor­ triebs- oder Antriebskraft effektiver auf den zweiten Läufer 20′ einwirken.
Die Transportstrecke zur Führung von erstem und zwei­ tem Läufer 1′ bzw. 20′ ist nicht auf die in Ver­ bindung mit der zweiten Ausführungsform beschriebene Form beschränkt, sondern verschiedenartig abwandel­ bar. Außerdem ist auch die Art und Weise der Ausbil­ dung der Laufflächen mit unterschiedlichen Reibungs­ koeffizienten nicht auf die vorstehend beschriebene beschränkt. Beispielsweise können erste und zweite Lauffläche 7A und 7B aus getrennten Teilen unter­ schiedlicher Reibungskoeffizienten gebildet sein. In diesem Fall können, wie bei der Abwandlung gemäß Fig. 14 veranschaulicht, Gummielemente 35 eines hohen Reibungskoeffizienten auf die Schienen aufgetragen bzw. an ihnen angeklebt sein.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen kann jeweils ein zweiter Läufer 20 (20′) mit seinen Stoßfängern 25 gegen einen ersten Läufer 1 (1′) herangefahren werden, um damit den ersten Läufer 1 (1′) aus einer Anhaltestellung zu verschieben. Die Erfindung ist je­ doch nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt. An­ stelle der Stoßfänger kann beispielsweise ein mit magnetischer Anziehungskraft wirkender Mechanismus oder ein Kupplungsmechanismus zum Verbinden von erstem und zweitem Läufer verwendet werden, so daß der erste Läufer in der einen oder anderen Richtung aus der An­ haltestellung verfahrbar ist, wenn sich der zweite Läufer in derselben Richtung bewegt. Eine solche Aus­ gestaltung ermöglicht ein Rückholen oder Zurückziehen des ersten Läufers.

Claims (2)

1. Transportanordnung, umfassend
eine Leitschiene (7), die eine vorbestimmte Trans­ portstrecke (6) festlegt,
einen ersten Läufer (oder auch Fahrzeug oder Wagen) (1), der bei Beaufschlagung mit einer von außen einwirkenden oder externen Antriebskraft auf der Transportstrecke (6) verfahrbar ist, und
eine Anzahl von längs der Transportstrecke (6) in vorbestimmten gegenseitigen Abständen angeordneten Magnetfeld-Erzeugungseinheiten (9), die Magnetfeld­ änderungen herbeizuführen vermögen, durch welche eine Vortriebs- oder Antriebskraft auf den ersten Läufer (1) zum Verfahren desselben ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfeld-Erzeugungseinheiten (9) längs der Transportstrecke (6) in einem solchen Abstand von­ einander angeordnet sind, daß der erste Läufer (1) zwischen benachbarten Magnetfeld-Erzeugungseinheiten (9) durch Trägheitskraft angetrieben wird, und daß ein zweiter Läufer (oder auch Fahrzeug oder Wagen) (20) vorgesehen ist, der mittels einer Antriebskraft von einer eingebauten Transporteinheit (30) auf der Transportstrecke (6) verfahrbar ist und der den bei Stromausfall zwischen zwei benachbarten Magnetfeld- Erzeugungseinheiten (9) zum Stillstand gekommenen ersten Läufer (1) zu einer Magnetfeld-Erzeugungsein­ heit (9) bewegt.
2. Transportanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinheit (30) den zweiten Läufer (20) so steuert, daß dieser nach Maßgabe von Eingangs­ informationen anfährt und anhält.
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