DE3601405A1 - Elektrische handkreissaege - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Handkreissäge mit schwenkbar am Sägengehäuse angelenkter und über einen Ein­ stellbügel mittels eines Knebels und einer in einen augenförmigen Ansatz des Sägengehäuses geführten Schraube festklemmbarer und parallel zur Sägeblattebene einstellbarer Führungsplatte.

Bei Handkreissägen dieser Art ist die Einrichtung zum Einstellen der Führungsplatte parallel zur Sägeblattebene bereits dadurch verwirklicht worden, daß ein Auge des Sägengehäuses an seinem Außenumfang eine Längsverzahnung besitzt und an seiner Stirn­ fläche eine sich axial erstreckende Kurvenbahn aufweist, wo­ bei auf die Längsverzahnung des Auges ein mit einer korrespon­ dierenden Innenverzahnung versehenes und eine Durchgangsbohrung für die mit dem Knebel in Eingriff bringbare Schraube aufwei­ sendes Stellglied aufgeschoben ist, an dessen Bohrungsgrund eine entsprechende, mit der Kurvenbahn des Auges in der Weise zu­ sammenwirkende Schrägfläche angebracht ist, daß ein Drehen des Stellglieds ein Verschieben des Einstellbügels und damit der Führungsplatte relativ zum Sägeblatt bewirkt (P 34 45 431.4). Eine derartige Einstelleinrichtung ist verhältnismäßig aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, die infolge von Fertigungstoleran­ zen bei den zusammenwirkenden Einzelteilen kaum vermeidbaren Parallelitätsabweichungen zwischen dem Rand der Führungsplatte und der Sägeblattebene mit einer einen vergleichsweise nur sehr geringen Aufwand erfordernden Einrichtung ausgleichen zu können.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der augen­ förmige Ansatz mit wenigstens zwei sich überkreuzenden Ausneh­ mungen versehen ist, von denen die eine tiefer ausgebildet ist als die andere, und daß in beide Ausnehmungen ein verdrehsicher passendes Zwischenstück einfügbar ist, dessen rückwärtige Fläche zur Anlage an die dem Ansatz gegenüberliegende Innen­ fläche des Einstellbügels kommt.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel veranschaulicht, erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer elektrischen Handkreissäge von der Motorseite her,

Fig. 2 eine Ansicht der Handkreissäge gemäß Fig. 1 von oben,

Fig. 3 u. 4 vergrößert dargestellte Ansichten des Ausschnitts A in Fig. 2 mit jeweils um 90° verdreht angeordnetem Zwischen­ stück,

Fig. 5 eine Ansicht gemäß den Fig. 3 und 4, jedoch ohne Zwischenstück,

Fig. 6 bis 8 Ansichten entlang der Schnitte B-C, D-E und F-G durch die Fig. 3 bis 5.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht die elektrisch angetriebene Handkreissäge im wesentlichen aus einem Sägengehäuse 1 (Schutzhaube), einem mit diesem vereinigten, den Antriebsmotor enthaltenden Motorgehäuse 2 mit Handgriffteil 3, dem Sägeblatt 4, der Pendelschutzhaube 5, einem Spaltkeil 6 und der Führungsplatte 7.

Das Sägengehäuse ist zur Schnittiefeneinstellung mittels eines eine Drehachse bildenden Hohlniets 8 mit der Führungsplatte 7 verbunden, die über einen mit einem Schlitz 9 versehenen Einstellbügel 10 mittels eines Knebels 11 und einer Schraube 12 am Sägengehäuse festklemmbar ist. Die beiden Knebelschraub­ verbindungen 13, 14 und 15, 16 dienen zum Verschwenken der Führungs- bzw. Bodenplatte 7 zum Ausführen von Schrägschnitten. Dabei gleitet die Schraube 14 in losem Zustand der Verschrau­ bung in einem kreisbogenförmigen Schlitz im Segment 17 der Führungsplatte. Die Schraube 18 dient zur Korrektur des 90°-Winkels der Führungsplatte 7 zum Sägeblatt 4.

Insbesondere den Fig. 2 und 3 bis 5 ist zu entnehmen, daß am Sägengehäuse 1 ein augenförmiger Ansatz 19 vorgesehen ist. Dieser Ansatz weist, wie vor allem die Fig. 6 und 7 zeigen, zwei räumlich um 90° zueinander versetzt verlaufende, an sich deckungsgleiche Ausnehmungen 20 und 21 mit der gemeinsamen Achse 25 auf, die hier rechteckförmig ausgebildet sind. Dabei ist die Ausnehmung 21 tiefer ausgeprägt als die Aus­ nehmung 20. In jede der beiden Ausnehmungen paßt verdreh­ sicher ein Zwischenstück 22, und zwar einmal in Längs- und einmal in Querlage.

Im Falle der Fig. 2, 3 und 6 liegt das Zwischenstück in Querlage in der tieferen Ausnehmung 21 des augenförmigen Ansatzes 19 am Sägengehäuse 1. Dabei kommt die rückwärtige bzw. die äußere Fläche 22′ des Zwischenstücks zur Anlage an die Innenfläche 23 des Einstellbügels 10.

Bei festgezogener Verbindung Knebel 11 - Schraube 12 befindet sich demgemäß die Führungsplatte 7 bzw. deren Längskante 7′ in der (einer) mittleren Lage bzw. Stellung zum Sägeblatt 4.

Sofern der Abstand S zwischen dem Sägengehäuse bzw. dem augen­ förmigen Ansatz und der diesem gegenüberliegenden Innenfläche des Einstellbügels vergrößert werden soll bzw. muß, ist die Knebelverschraubung zu lösen, das Zwischenstück 22 aus der tieferen Ausnehmung 21 herauszunehmen, um 90° zu drehen und in Längsrichtung in die Ausnehmung 20 geringerer Tiefe ein­ zusetzen (siehe hierzu Fig. 4 und 7).

Der Abstand zwischen Sägengehäuse bzw. zwischen dem augenförmigen Ansatz und den gegenüberliegenden Flächen des Einstellbügels ist dadurch größer geworden und beträgt jetzt S′.

Nunmehr braucht lediglich die Knebelverschraubung wieder festge­ zogen zu werden.

Im Bedarfsfall kann auf das Zwischenstück 22 auch ganz verzichtet und die Innenfläche des korrespondierenden Abschnitts 10′ des Einstellbügels 10 unmittelbar an den augenförmigen Ansatz 19 des Sägegehäuses angepreßt werden. Dadurch verringert sich der Abstand zwischen dem augenförmigen Ansatz 19 bzw. zwischen dem Sägengehäuse und der Innenfläche des Abschnitts 10′ des Einstellbügels auf S′′=0.

Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht somit im Falle der erläuterten beispielsweisen Ausführungsform ausgehend von einer Mittelstellung (Montagestellung) mit dem Abstand S zwischen augenförmigem Ansatz und korrespondierender Innen­ fläche des Einstellbügels die Realisierung der Abstände S+Δ S=S′ und S-Δ S=0. Dabei liegt der Wert von Δ S bei­ spielsweise zwischen 0,4 und 0,75 mm.

Anstelle rechteckförmiger Ausnehmungen 20 und 21 und eines entsprechend ausgebildeten Zwischenstücks 22 können auch elliptisch oder mehr als 4 Ecken aufweisende, sich überkreu­ zende Ausnehmungen und dazu passende Zwischenstücke gewählt werden. Des weiteren können auch mehr als zwei Ausnehmungen mit unterschiedlicher Tiefe vorgesehen sein.

Claims (3)

1. Elektrische Handkreissäge mit schwenkbar am Sägengehäuse angelenkter und über einen Einstellbügel mittels eines Knebels und einer in einem augenförmigen Ansatz des Sägen­ gehäuses geführten Schraube festklemmbarer und parallel zur Sägeblattebene einstellbarer Führungsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der augenförmige Ansatz (19) mit wenigstens zwei sich überkreuzenden Ausnehmungen (20, 21) versehen ist, von denen die eine (21) tiefer ausgebildet ist als die andere (20), und daß in beide Ausnehmungen ein verdrehsicher passendes Zwischenstück (22) einfügbar ist, dessen rückwärtige Fläche (22′) zur Anlage an die dem Ansatz (19) gegenüberliegende Innenfläche (23) des Einstellbügels (10) kommt.

2. Handkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (20, 21) im augenförmigen Ansatz (19) des Sägengehäuses an sich deckungsgleich ausgebildet sind und bezogen auf die senkrecht zu ihrer Ebene verlaufende Mittelachse (25) räumlich um 90° zueinander versetzt liegen.

3. Handkreissäge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Ausnehmungen (20, 21) rechteckförmig ausgebildet sind.