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Beschreibung
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Klemm-Beschlag für Tauwerk Die Erfindung betrifft einen Klemm-Beschlag
für Tauwerk, insbesondere für Fallen, Reffleinen, Niederholer o.dgl., mit einem
an einer Konsole gelagerten Klemmkörper, der im Bereich einer Tauwerk-Führung mit
seiner Klemmfläche gegen eine Konterfläche bewegbar angeordnet ist.
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Derartige Klemm-Beschläge weisen als Klemmkörper in der Regel einen
drehbar gelagerten Körper mit einer exzentrischen bzw. in Umfangsrichtung im Radialabstand
ansteigenden Klemmfläche auf, welche das Tauwerk nur auf einem äußerst kleinen Abschnitt
erfaßt, wodurch das Tauwerk örtlich hohen spezifischen Belastungen ausgesetzt ist.
Auch ist das Nachholen bzw. Durchsetzen sowie das Fieren des Tauwerks, insbesondere
wenn es schnell erfolgen soll, meist umständlich und mühsam.
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Von diesen auch als Fal lstopper bezeichneten Beschlägen werden meist
mehrere vor einer Winsch angeordnet, so daß jeweils eine von mehreren Leinen über
die Winsch durchgesetzt und mit dem Beschlag belegt werden kann und danach die Winsch
für andere dieser Leinen wieder frei wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klemm-Beschlag der
genannten Art zu schaffen, welcher bei sicherer Funktion eine schonende Belastung
des Tauwerks gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird bei einem Klemm-Beschlag der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Klemmkörper an einer zur Konterfläche
schrägen Keilführung gegen den Klemmdruck abgestützt und verschiebbar gelagert ist.
Dadurch führt der Klemmkörper gegenüber dem Tauwerk eine translatorische Klemmbewegung
nach Art einer Parallelverschiebung der Klemmfläche aus, so daß die Klemmfläche
so gestaltet werden kann, daß sie über einen verhältnismäßig großen Teilabschnitt
des Tauwerks greift.
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In aller Regel ist es zweckmäßig, die Anordnung so vorzusehen, daß
die Längsrichtungen der Keilführung und der Tauwerk-Führung etwa in einer gemeinsamen
Ebene liegen, daß also die Keilführung in der gleichen Richtung wie die Tauwerk-Führung
jedoch gegenüber dieser unter dem Keilwinkel geneigt liegt, wodurch erreicht wird,
daß bei Belastung des Tauwerks in Richtung des engeren Keilendes eine Selbstverstärkung
der Klemmkraft eintritt. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
besteht dabei darin, daß der Klemmkörper wenigstens in Klemmstellung, insbesondere
im wesentlichen in jeder Stellung, entgegen der Klemmbewegungsrichtung gegen eine
Federkraft beweglich gelagert ist, so daß ohne gesonderte Betätigung des Beschlages
jederzeit ein Nachholen bzw. Durchsetzen des Tauwerks möglich ist.
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Um zum Öffnen und Schließen des Klemm-Beschlages nicht unmittelbar
den Klemmkörper ergreifen und entsprechend verschieben zu müssen sowie um günstige
Kräfteverhältnisse beim Betätigen des Klemmkörpers zu erzielen, ist der Klemmkörper
mit einer gesonderten Betätigungs-Handhabe verbunden, die
vorzugsweise durch einen um eine zur Klemmebene parallele und/oder
zur Keil-Längsrichtung rechtwinklige Hebelachse schwenkbar an der Konsole gelagerten
Handhebel gebildet ist, mit welchem der Klemmkörper exzentrisch zur Hebelachse gelenkig
verbunden ist.
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Hierbei ergibt sich auch bei verhältnismäßig großer Ausbildung der
Handhabe ein kompakter Aufbau des Beschlages, wenn die Handhabe benachbart zum weiteren
Keilende an der Konsole gelagert ist und vorzugsweise in Klemmstellung mit einem
der Hebelachse zugehörigen Lager schenkel einen Endanschlag für den Klemmkörper
in der am weitesten geöffneten Stellung bildet.
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Zur Erzielung einer einfachen und robusten Ausbildung des Beschlages
ist die gelenkige Verbindung zwischen der Handhabe und dem Klemmkörper durch einen
an der Handhabe und dem Klemmkörper um zueinander und insbesondere zur Hebelachse
parallele Lenkerachsen angelenkten Längslenker gebildet, der vorzugsweise als von
einer zwischen den Lenkerachsen liegenden Druckfeder umgebene Stange ausgebildet
und/oder im Bereich des von der Hebelachse abgekehrten Keilendes am Klemmkörper
angelenkt ist, so daß bei sicherer Abstützung eine verhältnismäßig lange Druckfeder
verwendet werden kann.
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Zur beweglichen, das Nachholen bzw. Durchsetzen erleichternden Lagerung
des Klemmkörpers in der Klemmstellung ist der Längslenker zweckmäßig gegenüber einer
Lenkerachse, insbesondere gegenüber der an der Handhabe vorgesehenen Lenkerachse
verschiebbar gelagert. Vorzugsweise greift er dabei in Form einer Stellspindel längsverstell-
und festsetzbar in einen Lagerkörper der anderen Lenkerachse ein. Um den geringsten
Abstand der Klemmfläche von der Konterfläche und/ oder die Vorspannung der den Klemmkörper
in Klemmbewegungsrichtung belastenden Feder jederzeit auf einfache Weise einstellen
zu können, ist der Kopf der als Gewindespindel ausgebildeten
Stellspindel
bei Klemmstellung der Handhabe zwischen zwei Gabelwangen des Lagerschenkels der
Handhabe zugänglich.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß eine an der Konsole vorgesehene Keilfläche der Keilführung durch
den Quersteg eines etwa U-förmigen Konsolengehäuses gebildet ist, zwischen dessen
Gehäuseschenkeln der Klemmkörper geführt ist und dessen Schenkelenden über einen
Verbindungssteg miteinander verbunden sind, der vorzugsweise als Befestigungssteg
zur Beschlagbefestigung ausgebildet ist und die Konterfläche bildet. Dadurch kann
bei geringem Beschlaggewicht und kleinen Abmessungen eine äußerst hohe Festigkeit
erzielt werden, da die Klemmkraft im wesentlichen durch Zugbeanspruchung der Gehäuseschenkel
aufgefangen wird.
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Des weiteren ist es bei dieser Ausbildung in vorteilhafter Weise möglich,
daß zwischen den Gehäuseschenkeln des Konsolengehäuses, insbesondere mit Abstand
der Konterfläche gegenüberliegend, die Handhabe gelagert und der Quersteg des Konsolengehäuses
für den Eingriff der an einem Gehäuseende liegenden Handhabe entsprechend zurückversetzt
ist, wobei die Handhabe in Klemmstellung zweckmäßig zum anderen Gehäuseende frei
ausragt, so daß sie in Draufsicht auf den Beschlag praktisch in der Projektion des
übrigen Beschlages liegt und sie somit gegen versehentliches Betätigen ohne besonderen
Aufwand gut geschützt ist.
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Dies kann noch wesentlich dadurch verbessert werden, daß die Handhabe
in Klemmstellung flach an der Außenseite der Konsole, vorzugsweise mit einem zum
Lagerschenkel im Winkel liegenden Griffschenkel an der Außenkante des Quersteges
des Konsolengehäuses anliegt und insbesondere mit einem Griffknauf das zugehörige
Gehäuseende umgreift. Das Konsolengehäuse bildet somit bei Klemmstellung der Handhabe
in Seitenansicht
einschl. der Handhabe einen nahezu lückenfrei
geschlossenen Block mit fließenden Übergängen vom Gehäuse in die Außenflächen des
Griffes, wodurch der Griff noch besser gegen versehentliches Betätigen geschützt
ist und trotzdem durch den Griffknauf jederzeit schnell in Öffnungstellung überführt
werden kann.
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Bei einer besonders einfach herzustellenden und geringe Abmessungen
aufweisenden Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist das Konsolengehäuse
einteilig aus einem Blechzuschnitt U-förmig gebogen, wobei seine Gehäuseschenkel
mit dem zwischen ihnen angeordneten Verbindungssteg durch Befestigungsglieder, wie
Nieten, Schrauben o.dgl. verspannt sind. Die Ausgestaltung kann dabei so vorgenommen
werden, daß im Querschnitt ein flach rechteckiges, in der Höhe zu einem Ende abnehmendes
Konsolengehäuse gebildet ist, das mindestens so breit wie die Handhabe ist, so daß
also die Handhabe an keiner Stelle seitlich über das Konsolengehäuse vorsteht, sondern
beispielsweise mit ihren Seitenflächen etwa in den Ebenen der Innenflächen der Gehäuseschenkel
liegt.
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Zur einfachen und auch gegen hohe Klemmkräfte sicheren Lagerung des
Klemmkörpers ist dieser mit seiner der Keilführung zugehörigen Rückenfläche, insbesondere
mit einem Gleitbelag, an der Keilfläche der Konsole geführt und vorzugsweise für
den Durchgang des Längslenkers im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei die Außenseite
eines U-Schenkels der Keilführung zugeordnet ist und die im Winkel dazu liegende
Außenseite des anderen U-Schenkels die Klemmfläche bildet.
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Der Klemmkörper kann dadurch in einfacher Weise beispielsweise als
Gußkörper ausgebildet werden. Des weiteren wird dadurch, daß die Mittelebene der
Klemmführung bei dieser Ausbildung mit der Mittelebene der Tauwerk-Führung zusammenfallen
kann, eine sehr günstige Kräfteverteilung erzielt.
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Da auf das Tauwerk sehr hohe Zugkräfte wirken können und Tauwerk immer
mehr aus hochfesten Kunststoffen, wie Kevlar, bestehen, die dem Tauwerk bzw. dessen
Oberfläche verhältnismäßig gute Gleiteigenschaften verleihen, ist es zur sicheren
Festlegung des Tauwerkes im Klemm-Beschlag zweckmäßig, wenn die Klemmfläche in ihrer
Längsrichtung gezahnt ist, wobei zweckmäßig die Zahnung entgegen Tauwerks-Zugrichtung
sägezahnförmig ausgebildet ist. Die Zahnung kann dabei über die Länge der Klemmfläche
eine konstante Zahnteilung oder aber eine ungleichmäßige, beispielsweise abwechselnd
unterschiedlich große Zahnteilung aufweisen. Wo diese Zahnung noch nicht zu einer
ausreichend sicheren Verkrallung des Tauwerkes im Beschlag ausreicht, kann gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung in der Klemmfläche mindestens eine Vertiefung
für die prismenartigen Eingriff des Tauwerkes, insbesondere eine nutartige Längsvertiefung
vorgesehen sein, die vorzugsweise eine etwa der Höhe der Zahnung entsprechende Tiefe
aufweist. Diese Vertiefung, die zweckmäßig in der Mitte der Breite der Klemmfläche
liegt, ist dadurch beiderseits von Zahnspitzen begrenzt, die nahezu punktförmig
an zwei über den Umfang verteilten Stellen des Tauwerkes mit hoher spezifischer
Flächenpressung angreifen, so daß ein äußerst sicherer Halt gewährleistet wird.
Der Abstand zwischen den beiden, beiderseits der Vertiefung liegenden Zahnreihen
kann im Verhältnis zum Durchmesser des Tauwerkes dabei so gewählt werden, daß die
Zahnspitzen in Bezug auf den Außenumfang des Tauwerkes einen Bogenabstand in der
Größenordnung von etwa 900 voneinander haben. Eine noch bessere Verkrallung kann
dann erreicht werden, wenn mindestens eine Seitenfläche der Vertiefung, vorzugsweise
in einer mit der Zahnung der Klemmfläche übereinstimmenden Teilung, gezahnt ist,
so daß die Zahnspitzen verhältnismäßig tief in das Tauwerk eindringen können. Um
Verletzungen an der Oberfläche des Tauwerkes zu verhindern, können die Zahnspitzen
mit
kleinem Krümmungsradius abgerundet sein. Durch die Vertiefung
wird das Tauwerk auch über die gesamte Länge der Klemmfläche gegenüber dieser genau
ausgerichtet.
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Die Kopfkanten der Zähne bzw. deren Zahnspitzen und ggf. die Zahn-Brustflächen
können in Ansicht auf die Klemmfläche rechtwinklig zu deren Längsmittelebene oder
aber in einer von dieser rechtwinkligen Lage abweichenden Lage angeordnet sein,
wobei bei geradliniger Ausbildung eine schräge Lage vorgesehen ist; die genannten
Kanten, Spitzen bzw. Flächen können aber auch gekrümmt angeordnet sein. In jedem
Fall ergibt sich in Längsrichtung der Klemmfläche zusätzlich zum Klemmdruck eine
in Breitenrichtung der Klemmfläche wirkende Keilwirkung, durch die der Halt des
Tauwerks noch weiter verbessert wird.
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Zur Anpassung an das jeweilige verwendete Tauwerk können auch die
Bodenflächen der Zahnlücken bzw. die Zahnrückenflächen im Querschnitt rechtwinklig
zur Längsrichtung der Klemmfläche in ihrer Form verändert werden, wobei sie entweder
konvex, konkav oder wellenförmig gekrümmt, oder aber durch polygonal aneinanderschließende
geradlinige bzw. ebene Abschnitte gebildet sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist benachbart zu einem
Ende des Klemmkörpers, insbesondere benachbart zu dem dem weiteren Keilende zugehörigen
Ende die Tauwerk-Führung von einem der Konterfläche gegenüberliegenden Führungsglied
begrenzt, so daß das Tauwerk an einer Stelle der Tauwerk-Führung in genau zentrierter
Lage gegenüber dem Beschlag gehalten werden kann. Damit dies für Tauwerk unterschiedlicher
Stärke gleichermaßen möglich ist, ist das Führungsglied gegenüber der Konterfläche
verstell- und festsetzbar, was in sehr einfacher Weise dadurch erzielt werden kann,
daß das Führungsglied durch eine beispielsweise zwischen den Gehäuseschenkeln
des
Konsolengehäuses eingespannte Exzenterrolle gebildet ist, welche ein leichtes Gleiten
des Tauwerkes gewährleistet.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es auch in vorteilhafter
Weise möglich, zwei oder mehr Klemmbeschläge nebeneinanderliegend zu einer Baueinheit
raumsparend zusammenzufassen. Zweckmäßig sind dabei die Konsolengehäuse und deren
Verbindungsstege über gemeinsame durchgehende Befestigungsglieder zusammengespannt
und/oder die Führungsglieder mit gemeinsamen Spannschrauben festsetzbar.
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Bei Klemm-Beschlägen der beschriebenen Art ist es sehr wichtig, daß
das Tauwerk nicht versehentlich freigegeben wird, da hierdurch unübersehbare Gefahren
entstehen können. Durch die beschriebene Ausbildung des Beschlages und insbesondere
durch die erfindungsgemäße Anordnung der Handhabe ergibt sich hierfür bereits eine
sehr hohe Sicherheit. Diese kann noch wesentlich dadurch erhöht werden, wenn eine
auslösbare Sicherungseinrichtung für die in Klemmstellung liegende Handhabe vorgesehen
ist, wobei die Sicherungseinrichtung vorzugsweise ein die Handhabe federnd zur Klemmstellung
belastendes Sicherungsglied aufweist. Dadurch muß, bevor die Handhabe in Freigabe-Stellung
überführt werden kann, zunächst die Sicherungseinrichtung betätigt werden.
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Nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung ist das Sicherungsglied
durch einen in Nähe des freien Endes gegen die Außenseite der Handhabe anlegbaren
Querbügel gebildet, der vorzugsweise beiderseits der Handhabe in einteilig mit ihm
ausgebildete Federwindungen übergeht, so daß eine gesonderte Feder nicht erforderlich
ist und die Federwindungen gleichzeitig als Handhaben zum bequemen Betätigen der
Sicherungseinrichtung geeignet sind.
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Bei einer sehr raumsparenden und einfachen Ausführungsform ist das
Sicherungsglied um eine zur Schwenkachse der Handhabe etwa parallele Achse an der
Konsole schwenkbar gelagert, wobei die Enden des Sicherungsgliedes vorzugsweise
in einteilig mit diesem ausgebildete, beiderseits an der Außenseite der Konsole
liegende Lagerschenkel übergehen, die mit einwärts abgewinkelten Enden in entsprechende
Lageröffnungen der Konsole schwenkbar eingreifen. Sind diese Lageröffnungen durch
zentrale Öffnungen von Befestigungsgliedern, wie Hohlnieten, der Konsole gebildet,
so kann der Sicherungsbügel ohne besonderen Aufwand auch jederzeit nachträglich
an berei ts bestehenden Beschlägen angebracht oder für bestimmte Anwendungsfälle
des Beschlages durch Spreizen der Lagerschenkel vollständig von diesem abgenommen
werden.
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Um jederzeit leicht und zuverlässig erkennen zu können, welchem Tauwerk
der jeweilige Klemm-Beschlag zugeordnet ist, ist es zweckmäßig, an dem Beschlag,
insbesondere in der Außenfläche der Handhabe, eine Kennzeichnung vorzusehen, die
den Beschlag von allen übrigen Beschlägen unterscheidet.
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Damit diese Kennzeichnung vom Benutzer selbst in einfacher Weise vorgenommen
und auch verändert werden kann, ist sie zweckmäßig durch ein Klebeplättchen, eine
Lackschicht o.dgl.
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gebildet, die vorzugsweise in einer Längsvertiefung der Handhabe angeordnet
und dadurch leicht erkennbar ist.
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Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung
gehen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
können. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig.
1 einen erfindungsgemäßen Klemm-Beschlag im Längsschnitt, Fig. 2 das Konsolengehäuse
des Beschlages gemäß Fig. 1 in Längsansicht, Fig. 3 den Beschlag gemäß Fig. 1 in
geöffneter Stellung, Fig. 4 den Klemmkörper des Beschlages gemäß Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung, Fig. 5 mehrere, zu einer Baueinheit zusammengefaßte Beschläge gemäß
Fig. 1 in teilweise geschnittener Längsansicht, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform
in Draufsicht, Fig. 7 die Ausführungsform gemäß Fig. 6 in Seitenansicht, Fig. 8
die Ausführungsform gemäß den Fig. 6 und 7 in Vorderansicht, Fig. 9 eine weitere
Ausführungsform eines Klemm-Beschlages in perspektivischer Darstellung, Fig. 10
das Sicherungsglied des Beschlages gemäß Fig. 9 in Ansicht, Fig. 11 zwei weitere
Ausführungsformen von Siche-und 12 rungsgliedern in Darstellungen entsprechend Fig.
10,
Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Klemmkörpers, Fig.
14 einen Ausschnitt des Klemmkörpers gemäß Fig. 13 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 15 drei Ausführungsbeispiele von Klemmkörpern bis 17 im Querschnitt, die Varianten
der Tiefe der nutförmigen Vertiefung zeigen, Fig. 18 mehrere Ausführungsbeispiele,
die Varianbis 22 ten der Zahnaußenkontur der gezahnten Klemmfläche im Querschnitt
zeigen, Fig. 23 mehrere Ausführungsbeispiele, die Varianbis 27 ten des Profils der
nutförmigen Vertiefung der Klemmfläche zeigen, Fig. 28 mehrere Ausführungsbeispiele,
die Varianbis 32 ten des Profiles des Zahngrundes der gezahnten Klemmfläche zeigen,
Fig. 33 mehrere Ausführungsbeispiele von gezahnten bis 38 Klemmflächen und zwar
in Ansicht auf die jeweilige Klemmfläche.
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Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, weist ein erfindungsgemäßer Klemm-Beschlag
1 einen an einer Konsole 2 in einer linearen Klemmbewegungsrichtung Pfeil 4 verschiebbaren
Klemmkörper 3 auf, dessen sägezahnartig gezahnte Klemmfläche 5 im wesentlichen in
einer Ebene vorgesehen ist und einer zu ihr parallelen Konterfläche 6 gegenüberliegt.
Durch die Klemmfläche 5 und die Konterfläche 6 ist ein Abschnitt einer im Querschnitt
über den Umfang rechteckig umschlossenen Tauwerk-Führung 7 begrenzt, welche die
Konsole 2 von einem Ende 8
zum anderen Ende 9 linear durchsetzt.
Der Klemmkörper 3 ist mit einer Handhabe 10 betätigbar, welche über einen als Gewindespindel
ausgebildeten Längslenker 11 gelenkig mit dem Klemmkörper 3 verbunden ist. An seiner
von der Klemmfläche 5 abgekehrten Seite ist der Klemmkörper 3 an der Konsole 2 mit
einer Keilführung 12 geführt, welche sich unter einem spitzen Winkel von etwa 20°
zum niedrigen Ende 9 der Konsole 2 hin zur Ebene der Konterfläche 6, d.h. zur Klemmebene
13 annähert.
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Die Konsole 2 weist ein aus einem Blechzuschnitt U-förmig gebogenes
Konsolengehäuse 14 gemäß Fig. 2 auf, dessen zu den Gehäuseschenkeln 16 rechtwinkliger
Quersteg 15 unter dem genannten Keilwinkel geneigt zu den Endflächen der gleich
langen Gehäuseschenkel 16 liegt und dessen zueinander parallele, ebene Gehäuseschenkel
16 in der Höhe zum Ende 9 hin entsprechend abnehmen. Zwischen den Enden der Gehäuseschenkel
16 ist ein durch einen Rechteckstab gebildeter Verbindungssteg 17 angeordnet, an
dessen voneinander abgekehrten Seitenflächen die Enden der Gehäuseschenkel 16 derart
anliegen, daß ihre Kantenflächen mit der vom Quersteg 15 abgekehrten Seite des Verbindungssteges
17 bündig abschließen.
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Diese Seite ist als Anschraubfläche 18 vorgesehen, wobei der über
beide Enden des Konsolengehäuses 14 vorstehende Verbindungssteg 17 im Bereich seiner
vorstehenden Enden Durchgangsbohrungen 19 für die versenkte Aufnahme von Befestigungsschrauben
aufweist. Zur Verspannung der Gehäuseschenkel 16 gegen die Seitenflächen des Verbindungssteges
17 sind in dessen Längsrichtung hintereinander mehrere Befestigungsglieder 20 in
Form von Nieten o.dgl. vorgesehen, welche jeweils sowohl die Gehäuseschenkel 16
als auch den Verbindungssteg 17 durchsetzen und mit Köpfen an den voneinander abgekehrten
Außenseiten der Gehäuseschenkel 16 anliegen. Die von der Befestigungs- bzw. Anschraubfläche
18 abgekehrte, ebene und innerhalb des Konsolengehäuses 14 liegende Oberfläche des
Verbindungssteges 17 bildet die Konterfläche 6.
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Die an der Konsole 2 vorgesehene Keilfläche 21 der Keilführung 12
ist durch die im wesentlichen ebene Innenfläche des Quersteges 15 des Konsolengehäuses
14 gebildet. Am höheren Ende 8 ist der Quersteg 15 in Längsrichtung des Konsolengehäuses
14 gegenüber den Gehäuseschenkeln 16 zurückversetzt, derart, daß die Gehäuseschenkel
16 an diesem Ende 8 nach Art zweier seitlicher Lagerwangen über den Quersteg 15
vorstehen. Zwischen diesen Lagerwangen ist die nach Art eines Winkelhebels ausgebildete
Handhabe 10 mit ihrem kürzeren, als Lagerschenkel 22 vorgesehenen Hebelschenkel
um eine durch zwei seitliche Lagerzapfen gebildete Hebelachse 23 schwenkbar gelagert.
Die Hebelachse 23 liegt der Konterfläche 6 mit einem größeren Abstand als die Klemmfläche
5 gegenüber und befindet sich etwa in mittlerer Höhe der Keilfläche 21. In Klemmstellung
gemäß Fig. 1 liegt der Lagerschenkel 22 im wesentlichen vollständig zwischen den
Gehäuseschenkeln 16, über welche er nur im Bereich des zugehörigen Endes des Quersteges
15 vorragt und in diesem Bereich in den wesentlich längeren, am freien Ende mit
einem Griffknauf 25 versehenen Griffschenkeln 24 übergeht. Die Länge des Griffschenkels
24 ist nur um den Griffknauf 25 größer als die Länge des Quersteges 15, derart,
daß der Griffschenkel 24 mit seiner vom Lagerschenkel 22 bis zum Griffknauf 25 durchgehend
ebenen Innenfläche in Klemmstellung ganzflächig an der Außenfläche des Quersteges
15 anliegen kann und der im Querschnitt nur über die Innenfläche des Griffschenkels
24 vorstehende Griffknauf 25 das zugehörige Ende des Quersteges 15 zur Konterfläche
6 hin übergreift.
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Der in Klemmbewegungsrichtung Pfeil 4 entsprechend dem Keilwinkel
der Keilführung 12 in seiner Höhe verjüngte Klemmkörper 3 ist gemäß Fig. 4 über
einen mittleren Teilabschnitt seiner Länge im Querschnitt liegend U-förmig, wobei
die Außenseite des kürzeren Schenkels 26 bzw. ein dünner, an dieser angebrachter
Gleitbelag 28 die an der Keilfläche 21 gleitbar geführte Rückenfläche 29 des Klemmkörpers
3 bildet.
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Die am niedrigeren Keilende 31 von einem Vollblock 30 ausgehenden
Schenkel 26, 27 sind im wesentlichen nur über die Länge des kürzeren Schenkels 26
über einen U-Quersteg 33 miteinander verbunden, derart, daß der andere Schenkel
27 in Längsrichtung des Klemmkörpers 3 über den Schenkel 26 und den U-Quersteg 33
vorsteht und somit eine gegenüber der Rückenfläche 29 wesentlich längere Klemmfläche
5 bildet, die gegenüber dem Klemmkörper 3 zum weiteren Keilende 32 verlängert ist.
Der U-Quersteg 33 schließt mit seiner Außenseite bündig an die zugehörigen Seitenflächen
der beiden Schenkel 26, 27 an, derart, daß der Klemmkörper 3 mit diesen Flächen
an der Innenseite eines der beiden Gehäuseschenkel 16 geführt ist. Mit den davon
abgekehrten Kantenflächen der Schenkel 26, 27 und der Seitenfläche des Vollblockes
30 ist der Klemmkörper 3 an der Innenseite des anderen Gehäuseschenkels 16 geführt,
wobei der Klemmkörper 3 gegen seitliche Bewegungen annähernd spielfrei zwischen
den Gehäuseschenkeln 16 gelagert ist.
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Zwischen den Schenkeln 26, 27 und unmittelbar benachbart zur Innenseite
des U-Quersteges 33 liegt der Längslenker 11. Die den Längslenker 11 bildende Gewindespindel
ist am Klemmkörper 3 in einem Lagerkörper 34 aufgenommen, welcher nach Art eines
Zylinderbolzens um eine zur Hebelachse 23 parallele Achse dreh- bzw. schwenkbar
in eine Querbohrung 35 des Vollblockes 30 eingreift. Der Lagerkörper 34 ist von
einer Gewindebohrung durchsetzt, deren Mittelachse die Schwenkachse des Lagerkörpers
34 rechtwinklig schneidet und in welche der Längslenker 11 mit dem nahezu über seine
ganze Länge reichenden Außengewinde eingreift. Zur Hindurchführung des Längslenkers
11 durch den Vollblock 30 ist dieser mit einer gegenüber dem Durchmesser des Längslenkers
11 hinreichend größeren Längsbohrung 36 versehen, deren Mittelachse die Schwenkachse
des Lagerkörpers 34 rechtwinklig schneidet.
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Der Lagerschenkel 22 der Handhabe 10 ist annähernd über seine ganze
Höhe symmetrisch zur Längsmittelebene der Konsole 2 ausgespart, derart, daß er in
Längsansicht auf die Konsole 2 annähernd U-förmig ist und seine beiden, zueinander
parallelen Seitenschenkel Gabelwangen 37 bilden, die mit ihren voneinander abgekehrten
Außenseiten an den Innenflächen der Gehäuseschenkel 16 benachbart zum zurückversetzten
Ende des Quersteges 15 gleitbar anliegen und deren lichter Abstand voneinander geringfügig
größer als der Durchmesser eines zwischen ihnen liegenden Kopfes 38 des Längslenkers
11 ist.
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Zwischen den Gabelwangen 37 ist der Längslenker 11 in einem weiteren,
nach Art eines Zylinderbolzens ausgebildeten Lagerkörper 39 um eine Lenkerachse
40 schwenkbar gelagert, die parallel zur Lenkerachse 41 des Lagerkörpers 34 liegt.
Der Längslenker 11 durchsetzt den Lagerkörper 39 im Bereich einer dessen Lenkerachse
40 mit ihrer Mittelachse rechtwinklig schneidenden glatten Durchgangsbohrung, die
als Schiebe-Gleitführung für die längsverschiebbare Aufnahme des Längslenkers 11
ausgebildet ist. An der vom Lagerkörper 34 abgekehrten Seite des Lagerkörpers 39
kann der Längslenker 11 mit seinem Kopf 38 anliegen. Zwischen den beiden Lagerkörpern
34, 39 ist der Längslenker 11 von einer als Schraubengangfeder ausgebildeten Druckfeder
42 verhältnismäßig eng umgeben, die sich mit ihren beiden Enden unter Vorspannung
an den beiden Lagerkörpern 34, 39 abstützt und daher den Klemmkörper 3 in Klemmbewegungsrichtung
Pfeil 4 federbelastet. Durch Drehen des Längslenkers 11 und damit durch Verstellen
des Lagerkörpers 34 gegenüber dem Längslenker 11 kann die Vorspannung der Druckfeder
42 verändert und die Endlage des Klemmkörpers 3 in Klemmbewegungsrichtung Pfeil
4 festgelegt werden. In Fig. 1 ist der Klemmkörper 3 in derjenigen Klemmstellung
dargestellt, in welcher der Abstand zwischen der Klemmfläche 5 und der Konterfläche
6 am größten ist, während der Klemmkörper 3 in Fig. 3 in einer Mittelstellung gegenüber
dem Längslenker 11 dargestellt ist. Wie Fig. 5 zeigt, ist der Kopf 38 bei Klemmstellung
der Handhabe
10 vom zugehörigen Ende 8 der Konsole 2 her zwischen
den Gabel wangen 37 mit einem geeigneten Werkzeug gut zugänglich.
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Die Stellung, in welcher die Klemmfläche 5 den größten Abstand von
der Konterfläche 6 hat, ist dadurch begrenzt, daß das freie Ende des Schenkels 26
des Klemmkörpers 3 bei Klemmstellung der Handhabe 10 an der dem Klemmkörper 3 zugekehrten
Innenfläche des Lagerschenkels 22 anschlägt, derart, daß diese Innenfläche einen
Endanschlag 43 für den Klemmkörper 3 bildet. Der Abstand zwischen den Schenkeln
26, 27 des Klemmkörpers 3 nimmt zum weiteren Keilende 32 zus wobei die Abmessungen
jedoch so gewählt sind, daß bei in Offen-Stellung überführtem Klemmbeschlag gemäß
Fig. 3 und bei entlastetem Klemmkörper 3 dieser mit seinem dem niedrigeren Keilende
31 zugehörigen Ende der Klemmfläche 5 unter Gewichtskraft auf der Konterfläche 6
aufliegt, während das andere Ende der Klemmfläche 5 durch Anlage der Innenfläche
des zugehörigen Endes des Schenkels 26 am Längslenker 11 im Abstand von der Konterfläche
6 liegt, so daß sich zwischen der Klemmfläche 5 und der Konterfläche 6 eine trichterartige
Einführöffnung für das Tauwerk bildet.
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Am höheren Ende der Konsole 2 bzw. an demjenigen Ende, an welchem
beim Nachholen bzw. Durchsetzen des Tauwerkes dieses aus der Konsole 2 herausgezogen
wird, ist die Tauwerk-Führung 7 an ihrer der Konterfläche 6 gegenüberliegenden Seite
von einem Führungsglied 44 begrenzt, dessen der Konterfläche 6 gegenüberliegende
Führungsfläche hinsichtlich ihres Abstandes von der Konterfläche 6 verstell- und
festsetzbar ist. Zu diesem Zweck ist das Führungsglied 44 durch eine Exzenterrolle
gebildet, die um eine zur Hebelachse 23 parallele Achse drehbar ist. Diese Achse
ist durch zwei, jeweils einen Gehäuseschenkel 16 durchsetzende Spannschrauben 45
gebildet, welche in Gewindebohrungen des Führungsgliedes 44 eingreifen, so daß dieses
bei festgespannten Spannschrauben 45 eine die Festigkeit der Konsole 2 erhöhende
Querverbindung zwischen den Gehäuseschenkeln 16 in dem Bereich bildet,
in
welchem die Gehäuseschenkel 16 durch den Quersteg 15 nicht verbunden sind. Das Führungsglied
44 liegt im wesentlichen unterhalb des Lagerschenkels 22, derart, daß dieser bei
Öffnungsstellung mit seiner vom Endanschlag 43 abgekehrten Seite am Außenumfang
des Führungsgliedes 44 anliegen kann.
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Wie Fig. 5 zeigt, können zwei oder mehr Klemm-Beschläge 1 nebeneinander
liegend zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein, wobei in diesem Fall die Befestigungsglieder
20 alle Gehäuseschenkel 16 und Verbindungsstege 17 der mit den Außenseiten ihrer
Gehäuseschenkel 16 aneinanderliegenden Konsolengehäuse durchsetzen und dadurch zusammenspannen.
Die Spannschrauben 45 sind in diesem Fall so lang gewählt, daß sie die äußeren Führungsglieder
44 im Bereich von Durchgangsbohrungen durchsetzen, während sie mit ihren Enden von
beiden Seiten in eine Gewindebohrung des Führungsgliedes 44 eines mittleren Klemm-Beschlages
1 eingreifen.
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Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine Ausführungsform des Beschlages la, die
insbesondere für sehr starkes Tauwerk und hohe Beanspruchungen geeignet ist und
besonders hohe Klemmkräfte erzeugt. Der Beschlag besteht aus einem Gehäuse 14a,
beispielsweise aus Aluminiumguß, das in der Draufsicht (Fig. 6) die Form eines ungleichmäßigen
Rhombus (ähnlich einem Kinderdrachen) hat. Auf der mittleren Symmetrielinie verläuft
die Tauwerk-Bohrung 7a, während zu beiden Seiten symmetrisch Klemmführungen 12a
angeordnet sind. An jeder der schrägen Klemmführungen ist ein Klemmkörper 3, 3a
geführt, dessen jeweilige Klemmfläche 5, 5a zur Mitte hin, d.h. auf die Tauwerk-Führung
7a gerichtet ist. So wird also das Tau 51 zwischen den beiden Klemmkörpern 3, 3a
gehalten, wobei jeweils ein Klemmkörper die Konterfläche für den anderen bildet.
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Die Handhabe 10 in Form eines einarmigen Hebels mit einem Doppelknauf,
der über das schlankere Ende des Gehäuses hinüberragt und dort gegen ungewollte
Betätigung relativ sicher liegt, verläuft quer über das relativ flache und breite
Gehäuse und ist zwischen zwei Teilen einer das Gehäuse nach oben abschließenden
Abdeckung 50 geführt und gelagert, die aus zwei spiegelbildlich zueinander ausgebildeten,
im wesentlichen dreiecksförmigen Blechteilen besteht, deren zur Mitte und damit
zur Handhabe hin gerichteter Rand 52 nach oben hochgekantet ist und zwischen diesen
die Handhabe führt. Auch die Hebelachse 23a ist in dem Rand befestigt.
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Die Abdeckung ist durch Schrauben mit dem Gehäuse 14a verbunden.
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Die beiden Klemmkörper 3, 3a werden durch einen Lagerkörper 34a in
Längsrichtung geführt, der die Form eines etwa dreieckig angeschrägten Blockes hat,
in dem quer zur Gehäuselängsachse 54 verlaufende Lagerschlitze 55 vorgesehen sind,
in dem Lagerbolzen 56 geführt sind, die andererseits mit dem Klemmkörper 3 bzw.
3a verbunden sind. Dadurch sind die Klemmkörper zwar in Richtung der Mittelachse
54 fest, jedoch zur Seite hin beweglich gelagert, so daß sie mit ihrer schrägen
Außenfläche auf der Keilfläche 21 der Keilführung 12, 12a laufen können. Durch den
Lagerkörper 34a läuft der Längslenker 11 in Form eines Schraubbolzens hindurch,
und der Lagerkörper ist durch diesen in gleicher Weise wie bei der vorher beschriebenen
Ausführungsform längs beweglich und durch eine Feder 42 angepreßt. Der Längslenker
steht über einen Lagerbolzen 39a mit dem Längslenker in Verbindung, so daß beim
Hochschwenken die Handhabe 10 die Klemmkörper 3, 3a in Richtung auf die Hebelachse
zugezogen werden, dabei aufgrund ihrer Schrägführung den Abstand der Klemmflächen
5, 5a voneinander erweitern und das Tauwerk 51 freigeben. Die Wirkungsweise ist
im übrigen gleich wie bei der schon beschriebenen
Ausführungsform.
Von den zur Mittel ebene 54 symmetrisch ausgebildeten Teilen der inneren Mechanik
ist jeweils nur die rechte Hälfte dargestellt.
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Der Beschlag ist zwar relativ breit, jedoch recht flach gebaut und
kann daher mit seiner die Anschraubfläche 18 bildenden Gehäusebasisfläche an Stellen
angebracht werden, wo ein hoher Beschlag stören würde, beispielsweise an einer Kajüten-Seitenwand.
Durch entsprechende in Längs- und Querrichtung versetzte Anordnung lassen sich auch
mehrere Beschläge so anbringen, daß mehrere Leinen in nicht zu großem Abstand voneinander
verlaufen. Das Tauwerk wird in Gehäuseausschnitten 57, die ggf. ausgerundet sein
können, gut geführt.
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In den Fig. 9 und 10 sind für einander entsprechende Teile die gleichen
Bezugszeichen wie in den vorangegehenden Figuren, jedoch mit dem Index "b" verwendet.
Der Klemm-Beschlag lb gemäß Fig. 9 weist eine Sicherungseinrichtung 46 für die Handhabe
lOb auf, wobei diese Sicherungseinrichtung 46 mit einem bügelförmigen Sicherungsglied
47 am Griffschenkel 24b benachbart zum Griffknauf 25b auslösbar eingreift.
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Das aus Federdraht gebogene Sicherungsglied 47 weist außer dem den
Griffschenkel 24b mit seinem Quersteg an der Außenseite übergreifenden, U-förmigen
Sicherungsglied 47 zwei beiderseits des Griffes lOb bzw. der Konsole 2b liegende
Federelemente in Form von Federwindungen 48 auf, welche das Sicherungsglied 47 in
der Sicherungsstellung federnd gegen die Außenseite des Griffschenkels 24b spannen.
Die zueinander parallelen Achsen der beiden jeweils doppelten Federwindungen 28
liegen in Sicherungsstellung des Sicherungsgliedes 47 etwa parallel zur Längsrichtung
des Beschlages, wobei sie unmittelbar in die beiden vom Quersteg weg divergierenden
Schenkel des Sicherungsgliedes 47 übergehen, während ihre zum Ende 8b des Beschlages
hin liegenden Windungen ebenfalls tangential und einteilig in Lagerschenkel 49 übergehen,
die
unmittelbar benachbart zu den Außenseiten der Gehäuseschenkel
16b der Konsole 2b liegen und sich in Richtung zum Verbindungssteg 17b erstrecken.
Die freien Enden der Lagerschenkel 49 sind zu einwärts gerichteten Lagerzapfen abgewinkelt,
die koaxial zueinander liegend in Lageröffnungen der Konsole 2b eingreifen. Diese
Lageröffnungen sind durch dasjenige, als Hohl niet ausgebildete Befestigungsglied
20b gebildet, das am nächsten beim Ende 9b des Beschlages lb liegt. Aus der Sicherungsstellung
gemäß Fig. 9 kann das Sicherungsglied 47 über den Knauf 25b um etwa 90" in eine
zur Klemmfläche annähernd parallele Ebene geschwenkt werden, in welcher es in einer
Ebene zwischen der Konterfläche 6b und der Befestigungsfläche 18b liegt, so daß
es in keiner Weise stört und die Handhabe lOb zum Schwenken in die Freigabestellung
freigegeben ist. Unter Verwendung der Federwindungen 48 als Griffe läßt sich das
Sicherungsglied 47 sehr leicht betätigen, wobei die Außenfläche des Griffknaufes
25b eine schräge bzw. gekrümmte Auflauffläche für das Sicherungsglied 47 bildet,
über welche das Sicherungsglied 47 gleitend in seine vorgespannte Stellung geschoben
werden kann.
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Die Sicherungseinrichtung kann auch für zwei oder mehr entsprechend
Fig. 5 zusammengefaßte Klemm-Beschläge so ausgebildet werden, daß für alle zusammengefaßten
Beschläge und für mindestens zwei benachbarte Beschläge nur eine einzige Sicherungseinrichtung
46c bzw. 46d gemäß den Fig. 11 und 12 erforderlich ist. Das Sicherungsglied 47c
gemäß Fig. 11 dient für zwei nebeneinanderliegende Handhaben lOc und liegt an diesen
gleichzeitig vorgespannt an. Das Sicherungsglied 47d gemäß Fig. 12 dient zur Sicherung
dreier Handhaben lOd von drei nebeneinanderliegenden Beschlägen, wobei das Sicherungsglied
47d vorgespannt nur an einer einzigen Handhabe lOd, nämlich an der mittleren Handhabe
10d anliegt, während es von den beiden anderen Handhaben in Sicherungsstellung einen
geringen Spaltabstand hat. Die Federwindungen 48 dienen
gleichzeitig
dafür, die Lagerschenkel 49 in Richtung zueinander und damit in Richtung zu deren
Lagereingriff gegeneinander vorzuspannen.
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Der Klemmkörper 3e gemäß den Fig. 13 und 14 ist gegenüber demjenigen
nach Fig. 4 dadurch in seiner Festigkeit verstärkt, daß der kürzere Schenkel 26e
auch an seinem dem weiteren Keilende 32e zugehörigen Ende über seine gesamte Breite
gegenüber dem Schenkel 27e abgestützt ist, wobei er dem Quersteg 33e gegenüberliegend
durch einen weiteren Steg mit dem Schenkel 27e verbunden ist. Die sägezahnförmigen
Zähne 58 der Klemmfläche 5e weisen etwa rechtwinklig zur Längsrichtung der Klemmfläche
5e liegende Zahnbrustflächen 59 und unter wenigen Winkelgraden abfallende Zahnrückenflächen
60 auf, die in den Zahn-Kopfkanten 61 jeweils unter einem gegenüber 90" nur geringfügig
kleineren Winkel ineinander übergehen. In der Mitte der Breite der Klemmfläche 5e
ist in mindestens einem Zahn 58 eine sich in Längsrichtung der Klemmfläche 5e erstreckende
nutförmige Vertiefung 62 vorgesehen, deren Tiefe von der Zahnbrustfläche 59 in Richtung
zum nachfolgenden Zahn 58 zweckmäßig so abnimmt, daß sie etwa in einer zur Konterfläche
6b parallelen Ebene liegt und daß ihre Bodenfläche im Anschluß an den nachfolgenden
Zahn etwa in Höhe des Zahngrundes bzw. der Bodenfläche 63 der zugehörigen Zahnlücke
liegt, wobei diese Bodenfläche 63 die Brustfläche des nachfolgenden Zahnes an der
der Kopfkante 61 gegenüberliegenden Seite begrenzt. Es ist also eine der Anzahl
der Zähne 58 entsprechende Anzahl von keilförmig in der Tiefe abnehmenden Vertiefungen
62 vorgesehen, die dem jeweiligen Zahn bzw. dessen Rückenfläche 60 eine prismenartige
Form geben, in welcher das Tauwerk 51e gegen seitliche Spiel bewegungen geradlinig
ausgerichtet lagegesichert ist.
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Beiderseits der Vertiefungen 62 bildet jeder Zahn zwei Zahnspitzen
64, welche gemäß Fig. 14 in den Außenumfang des Tauwerkes 51e eingreifen. Die Kopfkanten
61 sowie die Zahnspitzen
64 bzw. die seitlichen Längskanten der
Vertiefungen 62 können durch geringfügige Abrundung so ausgebildet sein, daß sie
auf die Fasern des Tauwerkes nicht schneidend wirken.
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In den Fig. 15 bis 38 sind unterschiedliche Ausbildungen des Klemmkörpers
bzw. der Klemmfläche dargestellt, die je nach den Erfordernissen untereinander kombiniert
werden können, wobei trotz unterschiedlicher Formgebung in diesen Figuren gleiche
Bezugszeichen verwendet worden sind. Die Vertiefung 62 gemäß Fig. 15 weist eine
zur Bodenfläche 63 parallele Bodenfläche auf, hat jedoch gegenüber der Höhe der
Zahnbrustfläche 59 eine geringfügig kleinere Tiefe, so daß ihre Bodenfläche nicht
bis an die Bodenfläche 63 reicht. Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 liegt die
Bodenfläche der Vertiefung 62 in der Ebene der Bodenfläche 63 des Zahngrundes, da
die Tiefe der Vertiefung 62 gleich der Höhe der Zahnbrustfläche 59 bzw. der Kopfkante
61 ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 ist die Tiefe der Vertiefung 62 demgegenüber
geringfügig größer, so daß also alle Vertiefungen der Klemmfläche bzw. deren Bodenflächen
ununterbrochen ineinander übergehen.
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Wie Fig. 18 zeigt, können die Kopfkanten 61 bzw. die Zahnrückenflächen
der Zähne 58 im Querschnitt rechtwinklig zur Längsrichtung der Klemmfläche auch
konkav gekrümmt sein, wobei sie zweckmäßig beiderseits der Vertiefung 62 -auf einem
gemeinsamen Kreisbogen liegen, dessen Bogenwinkel kleiner als 1800 ist. Die Kopfkanten
bzw. Rückenflächen 61 sind demgegenüber bei der Ausführungsform nach Fig. 19 im
Querschnitt zwar geradlinig, jedoch beiderseits der Vertiefung 62 derart symmetrisch
schräg zueinander angeordnet, daß sie zusätzlich zur Vertiefung 62 ein stumpfwinkliges
Aufnahmeprisma für das Tauwerk bilden und die Zahnspitzen 64 bzw.
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die seitlichen Begrenzungskanten der Vertiefung 62 in Längsansicht
stumpfwinklig begrenzt sind. Gemäß Fig. 20 sind die Kopfkanten 61 bzw. die Rückenflächen
beiderseits der Vertiefung
62 jeweils konvex gekrümmt begrenzt,
wobei sie zweckmäßig tangential, also kantenfrei in die Seitenflächen der Vertiefung
62 übergehen. Gemäß Fig. 21 bilden die konvex gekrümmten Kopfkanten 61 bzw. Zahnrückenflächen
unmittelbar die Seitenbegrenzungen der im Bereich der Bodenfläche nahezu spitz zulaufenden
Vertiefung 62. Die Ausbildung nach Fig. 22 entspricht im wesentlichen derjenigen
nach den Fig. 13 und 14, bei welcher die Kopfkanten 61 beiderseits der Vertiefung
62 jeweils miteinander fluchten und die zugehörigen Zahnrückenflächen in einer gemeinsamen
Ebene liegen.
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Die Vertiefung 62 kann gemäß Fig. 23 im Querschnitt zu ihrer offenen
Seite, beispielsweise kontinuierlich erweitert sein, wobei sie gemäß Fig. 23 V-förmig
von ebenen Flanken bzw.
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Seitenflächen begrenzt ist und im Boden spitz zuläuft. Gemäß Fig.
24 ist die Vertiefung 62 im Querschnitt U-förmig begrenzt, d.h. in ihrer Bodenfläche
mit einem Krümmungsradius konkav ausgerundet, der ihrer halben Breite entspricht.
Die Vertiefung 62 kann gemäß Fig. 25 auch trapezförmig begrenzt sein, so daß sie
einerseits divergierende Seitenflächen und andererseits eine ebene Bodenfläche aufweist.
Gemäß Fig. 26 ist die Vertiefung 62 zu ihrer offenen Seite im Querschnitt verengt,
was beispielsweise durch schwalbenschwanzförmige Ausbildung der Vertiefung 62 erreicht
werden kann. Die Vertiefung 62 gemäß Fig. 27 entspricht der Ausbildung nach den
Fig. 13 und 14, wobei diese Vertiefung 62 im Querschnitt rechtwinklig begrenzt ist
und ihre Tiefe geringfügig kleiner als ihre Breite ist.
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Auch die Bodenflächen 63 der Zahnlücken können zur Anpassung an die
Eigenschaften des jeweiligen Tauwerkes unterschiedlich gestaltet werden, wobei in
den Fig. 28 bis 32 einige Möglichkeiten dargestellt sind. Sofern diese Bodenflächen
32 in ihrer Form von derjenigen der Rückenflächen bzw. Kopfkanten der Zähne abweichen,
gehen diese unterschiedlichen Fl ächen zweckmäßig in der Zahnrückenfläche kontinuierlich,
d.h.
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glatt ineinander über. Die Bodenfläche 63 gemäß Fig. 28 ist stumpfwinklig
prismenartig gestaltet, derart, daß ihre beiden beiderseits der Längsmittelebene
der Klemmfläche liegenden, im Querschnitt geradlinigen Flanken Fortsetzungen der
entsprechend prismenartig ausgebildeten Bodenfläche der Vertiefung 62 bilden und
bis zu den Seitenbegrenzungen der Klemmfläche reichen. Die Bodenfläche 63 gemäß
Fig. 29 ist konkav ausgerundet, derart, daß ihre tiefste Zone die Bodenfläche der
Vertiefung 62 bildet. Die Bodenfläche 63 gemäß Fig. 30 ist gewellt, wobei sie im
Bereich der Vertiefung 62 eine prismenartige Aufnahme bildet, deren Flanken zwischen
den Seitenbegrenzungen der beiden nebeneinander liegenden Zahnreihen in entgegengesetzt
schräge Außenflanken übergehen; ist diese Form im Bereich der gesamten Rückenfläche
des jeweiligen Zahnes vorgesehen, so bildet dessen Kopfkante etwa im Bereich der
Mitte seiner Breite eine vorstehende Spitze. Die Bodenfläche 63 gemäß Fig. 31 ist
derjenigen nach Fig. 21 ähnlich, wobei die Flanken jedoch nicht winklig aneinanderschließen,
sondern über einen zur Konterfläche parallelen Zwischenabschnitt ineinander übergehen.
Demgegenüber springt die Bodenfläche 63 nach Fig. 32 im mittleren Bereich der Klemmfläche,
also im Bereich der Vertiefung 62 am weitesten vor, wobei ihre im Bereich der Zähne
58 liegenden Flanken unter einem sich zu den Kopfkanten schließenden stumpfen Winkel
zueinander liegen.
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Wie Fig. 3 zeigt, kann die Zahnteilung der Zähne 58 beiderseits der
Vertiefung 62 so vorgesehen sein, daß jeweils zwei Zähne fluchtend nebeneinander
liegen, daß also beiderseits der Vertiefung 62 dieselbe Zahnteilung vorgesehen ist.
Die Zahnteilung kann aber auch gemäß Fig. 34 beiderseits der Vertiefung 62 in Längsrichtung
der Klemmfläche, vorzugsweise um etwa eine halbe Zahnteilung, gegeneinander versetzt
sein, so daß jeweils eine Kopfkante 61 auf einer Seite der Vertiefung 62 zwischen
zwei Kopfkanten auf der anderen Seite der Vertiefung 62 liegt. Ferner können die
Kopfkanten 61 gemäß
Fig. 35 schräg zur Längsrichtung der Klemmfläche
vorgesehen sein, wobei sie zweckmäßig in Ansicht auf die Klemmfläche konvex abgerundet
in die Seitenflächen der Vertiefung 62 übergehen. Die Anordnung kann dabei so vorgesehen
sein, daß die Kopfkanten 61 in Tauwerks-Zugrichtung unter einem sich schließenden
oder aber unter einem sich öffnenden Winkel zur Längsmittelebene der Klemmfläche
liegen, wobei im letzteren, in Fig. 37 dargestellten Fall eine besonders hohe Krallwirkung
gegeben ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 36 liegen die Kopfkanten 61 von jeweils
zwei nebeneinanderliegenden Zähnen auf einem gemeinsamen, vorzugsweise kreisabschnittförmigen
Bogen, wobei die Kopfkanten 61 in Ansicht auf die Klemmfläche konkav oder konvex
gekrümmt sein können.
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Eine besonders sichere Festlegung des Tauwerkes ergibt sich durch
eine Ausbildung der Klemmfläche gemäß Fig. 38, bei welcher die Seitenflächen der
Vertiefung 62 in derselben Teilung wie die Klemmfläche selbst gezahnt sind, so daß
jeder Zahn 58 nicht nur eine die Klemmfläche bestimmende Zahn-Kopfkante 61, sondern
zusätzlich an seiner dem benachbarten Zahn zugekehrten Seite eine spitzwinklige
Zahn-Seitenkante bildet und die Zahnspitzen 64 besonders gut in das Tauwerk eindringen
können.
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Wie Fig. 9 ferner zeigt, kann in der Außenfläche der Handhabe lOb
eine Kennzeichnung vorgesehen sein, die zweckmäßig durch eine in einer Längsvertiefung
65 in der Außenfläche der Handhabe lOb vorgesehene Lackschicht, ein in diese Vertiefung
65 eingelegtes farbiges Klebeplättchen o.dgl. gebildet ist.
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