DE359896C - Vorrichtung zur Verhuetung des Einfrierens von Wasserbehaeltern - Google Patents

Description

Patent-A ν Sprüche: '

ι. Vorrichtung zur Verhütung des Einfrierens von Wasserbehältern, bei der das gefrierende Wasser das Öffnen eines Ablaßventils bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) von einem _go Rohr (6) umgeben ist, das auf der einen Seite durch einen festen Verschluß (1) und auf der anderen Seite durch einen dicht geführten Kolben (8) abgeschlossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) durch eine Fülleitung (10) von engem Querschnitt mit dem zu sichernden Behälter (1) in offener Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1. 859896

   Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verhütung des Einfrierens von Leitungen oder sonstigen Wasser enthaltenden Gefäßen, bei welcher das. in einein Behälter gefrierende Wasser das Öffnen eines Ablaßventils bewirkt.

   Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Behälter im Verhältnis zu seinem lichten Durchmesser sehr lang (rohrförmig) ausgebildet und auf der einen Seite durch einen festen Verschluß und auf der anderen Seite durch einen dicht geführten Kolben abgeschlossen ist, so daß ein rasches Frieren der Flüssigkeit in dem Behälter und j sofort beim Eintritt des Gefrierene ein verhältnismäßig großer Hub des auf das Ablaßventil einwirkenden Kolbens erzielt wird.

   Der Behälter wird durch eine Verbindung ■! mit der zu sichernden Leitung dauernd gefüllt ί gehalten, und diese Verbindung ist so be- ■ messen, daß sie beim Eintreten der Gefrier- , temperatur zuerst einfriert und dadurch den j Behälter von der zu sichernden Leitung absperrt. Durch diese Einrichtung ist ein Versagen der Vorrichtung vollständig ausge- . schlossen.

   Die Zeichnung zeigt eine Ausführung der Erfindung in ihrer Anwendung auf die Ent- _: leerungsvorrichtung für den Wasserumlauf [ der Kühlung eines Ölmotors, und zwar ist: i Abb. ι eine Ansicht der Vorrichtung, I

   Abb. 2 eine andere Ansicht. }

   In der Zeichnung bezeichnet 1 das Verbin- . dungsrohr, welches an den untersten Teil der | gegen das Frieren zu schützenden Einrichtung angeschlossen wird. Dieses Rohr 1 dient ! damit als Entleerungshahn. j

   An seinem untersten Ende ist das Rohr 1 ' mit einer Ventilklappe 2 versehen, welche an dem Hebel 3 gelenkig ist. Sie wird durch eine Feder 4, welche auf den freien Arm des He- ^: bels 3 einwirkt, auf ihrem Sitz gehalten.

   Um das erste Rohr 1 herum ist ein zweites : mit Wasser gefülltes Rohr 5 gelegt, welches ; an seinen beiden Enden geschlossen ist. Die Schutzvorrichtung besteht aus einem Behälter, der aus einem metallischen Rohr 6 von kleinem Durchmesser und starker Wand hergestellt ist und schraubenartig gewunden ist. i Das Rohr 6 ist an seinem oberen Ende durch einen Schraubenstöpsel 7 verschlossen, während es an der unteren Seite durch einen durch eine Stopfbüchse gedichteten Kopf 8 abgeschlossen ist.

   Durch die Vergrößerung des Volumens des in dem Rohr eingeschlossenen Wassers beim Gefrieren wird der Kopf 8, der wie ein Kolben wirkt, und damit Hebel 3 verschoben, infolgedessen öffnet sich die Verschlußklappe 2, so daß eine Entleerung des Rohres 1 'stattfindet.

   Die Füllung des Rohres 6 erfolgt erfindungsgemäß durch ein Rohr 10 mit engem Querschnitt, das durch Stutzen 11 an das Rohr ι und durch Stutzen 12 an das Rohr 6 .angeschlossen ist.

   Wenn die Vorrichtung aufgestellt ist, so muß man die erste Füllung durch Abschrauben des Knopfes 7 bewirken, damit die in der Vorrichtung enthaltene Luft austreten kann. Die Wirkungsweise ist dann folgende:

   Das Füllrohr 10 friert zuerst ein und sperrt infolgedessen das Rohr 6 von dem Rohr ι ab. Das in dem Rohr 6 enthaltene Wasser kann sich nur in der Längsrichtung des Rohres ausdehnen und treibt infolgedessen 'beim Gefrieren den Kopf 8 nach außen, hebt dadurch die Ventilk-lappe 2 an und bringt eine Entleerung des in der zu schützenden Vorrichtung enthaltenen noch flüssigen Wassers herbei.