DE359741C - Regelungsvorrichtung fuer Dauerbrandoefen - Google Patents

Regelungsvorrichtung fuer Dauerbrandoefen

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DE359741C
DE359741C DEF46006D DEF0046006D DE359741C DE 359741 C DE359741 C DE 359741C DE F46006 D DEF46006 D DE F46006D DE F0046006 D DEF0046006 D DE F0046006D DE 359741 C DE359741 C DE 359741C
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ring slide
control device
slide
furnace
opening
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DEF46006D
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  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Regelungsvorrichtung für Dauerbrandöfen. Um einen Dauerbrandofen möglichst wirtschaftlich betreiben zu können, muß dafür gesorgt sein, daß die zum Schornstein abziehenden Heizgase möglichst viel Wärme an den zu heizenden Raum abgeben.
  • Dies wird beim Erfindungsgegenstande durch eine besondere Führung der Rauchgase erreicht, die es durch ihre vermittels eines Ringschiebers bewirkte Regulierbarkeit ermöglicht, den Ofen in sehr weiten Grenzen und durch möglichst einfache Handhabung jedem Brennstoffe und jedem Schornsteinzuge anzupassen. Durch diese Führung wird der im Ofeninnern vorgesehene Füllschacht gegen zu große Erwärmung geschützt und dadurch verhindert, daß die sich bei der Erwärmung im Füllschachte bildenden Gase zu einer Explosion führen können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. i zeigt die Ofenkonstruktion mit einem Ringschieber und seiner Betätigungsvorrichtung im Längsschnitt.
  • Abb. 2 ist ein Querschnitt, Abb. 3 eine Außenansicht des Ringschiebers und ein Schnitt durch den Tornister nach Linie A-A der Abb. 2.
  • Abb. q. veranschaulicht eine Ansicht eines Betätigungsorgans des Ringschiebers und der Zuluftregulierung, Abb. 5 einen Längsschnitt durch die Betätigungsorgane.
  • An den oberen Rand eines aus feuerfestem Material hergestellten Korbrostes i ist ein hohlzylindrischer Einsatz 2 angeschlossen, in den der Füllschacht hineinragt. Der Füllschacht wird durch einen inneren Hohlzylinder 3, einen äußeren Hohlzylinder ¢ und einen zwischen beiden vorgesehenen Hohlraum 5 gebildet. Der innere Hohlzylinder 3 ist durch einen Deckel 6 nach oben abgeschlossen, während der äußere, an der Ofendecke 7 befestigte Hohlzylinder q. eine nach unten gerichtete Verengung 8 aufweist, auf die sich der untere Rand g des Hohlzylinders 3 aufsetzt.
  • Durch eine solche Ausgestaltung des Füllschachtes wird eine unerwünschte Erhitzung des im Füllschachtinnenraume befindlichen Brennstoffes selbst in dem Falle erschwert, daß die den Füllschacht umgebenden sehr heißen Verbrennungsgase keinen Abzug erhalten. Sie wird gänzlich beseitigt, sobald für einen ununterbrochenen Abzug dieser Verbrennungsgase Sorge getragen wird. Der ununterbrochene Abzug der den Füllschacht umgebenden Verbrennungsgase wird durch folgende Einrichtung des Ofens ermöglicht.
  • Zwischen dem äußeren Füllschachtzylinder q, und dem Einsatz 2 ist eine halbringförmige horizontale Wand To vorgesehen, an deren äußere Ränder zwei vertikale Wände li angeschlossen sind, die unterhalb der Ofendecke in Rändern 12 endigen. Oberhalb der horizontalen Wand io ist in dem Einsatz 2 und dem Ofeninnenmantel 13 eine Öffnung 15 vorgesehen, die eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 16 und dem abwärts gerichteten Kanal 17 eines Tornisters 18 herbeiführt. Der Kanal =7 ist durch einen Verbindungskanal ig mit dem aufsteigenden Kanal 2o verbunden, der in dem Abzugsrohrstutzen 2i endigt. Zwischen den beiden Kanälen 17 und 2o ist eine Trennungswand 22 angeordnet.
  • Für den Fall, daß es gewünscht wird, die Heizgase nicht durch die Kanäle des Tornisters hindurchtreten zu lassen, ist oberhalb der horizontalen Wand To neben der Öffnung 15 eine zweite Öffnung 26 vorgesehen. Durch diese Öffnung können die Heizgase durch den Hohlraum 16 und über den oberen Rand der vertikalen Wände li zum Abzug gelangen, Unterhalb der horizontalen Wand To ist in dem Einsatz 2 und dem Ofeninnenmantel 13 eine Öffnung 24 vorgesehen, die eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 25 und dem aufsteigenden Kanal 2o des Tornisters herstellt.
  • Diese drei Öffnungen ermöglichen es, durch einen besonderen Ringschieber den Ofen so einzustellen, daß immer nur eine Öffnung den Zugang zum Schornstein freigibt, während die anderen beiden Öffnungen geschlossen gehalten werden. Durch die in dem Ofen vorgesehenen Leitwände und Kanäle werden drei Strömungswege geschaffen, und ist der Verlauf der Strömungen durch die Pfeile I, II und III angedeutet.
  • Das Auftreten dieser drei Strömungen ist von der Einstellung des die Öffnungen 15, 26 und 24 verschließenden Ringschiebers abhängig, i der mit zwei den Ofenöffnungen an Größe gleichen Ausschnitten c und d versehen ist, die derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß sie bei einer der drei Stellungen des Ringschiebers immer nur eine der Öffnungen 15, 26 und 24 freigeben, während die beiden anderen gleichzeitig verschlossen sind.
  • Der Ringschieber a ist etwa in Höhe des hohlzylindrischen Einsatz(s 2 auf der Außenseite des Ofeninnenmantels 13 um seine vertikale Achse drehbar angeordnet. Er ist am oberen Rande mit Zähnen b versehen und hat zwei Öffnungen c und d, die in der in Abb. 3 angedeuten Weise gegeneinander versetzt so angeordnet sind, daß die eine Öffnung über und die andere Öffnung unter der horizontalen Wand io liegt. Die Öffnung c, welche an Größe den beiden Öffnungen 15 und 26 des Ofens gleicht, liegt auch in gl(icher Höhe wie letztere. Auch die Öffnung d hat die gleiche Größe und Höhe wie die Öffnung 24 des Ofens.
  • Der Ringschieber a nimmt nach Abb. 3 der Zeichnung die seiner äußersten Linksdrehung entsprechende Stellung ein. Es befindet sich dabei die Öffnung c des Ringschiebers über der Öffnung 15 des Ofens, während die beiden Öffnungen 26 und 24 durch undurchbrochene Teile des Ringschiebers überdeckt sind. In dieser Stellung des Ringschiebers a tritt die dem Pfeile II entsprechende Strömung der Heizgase ein.
  • Wird der Ringschieber a um einen der Entfernung der Öffnung 26 von der Öffnung 15 entsprechenden Weg nach rechts gedreht, dann kommt die Öffnung c des Ringschiebers mit der Öffnung 26 des Ofens in Übereinanderlage, während die Öffnungen 15 und 24 verschlossen bleiben. In dieser Stellung des Ringschiebers a nehmen die Heizgase den mit dem Pfeile III bezeichneten Weg durch das Ofeninnere.
  • Läßt man den Ringschieber a eine weitere Teildrehung nach rechts ausführen, wodurch der Ringschieber die seiner äußersten Rechtsdrehung entsprechende Stellung einnimmt, so kommt die Öffnung d des Ringschiebers a mit der Öffnung 24 des Ofens in Übereinanderlage; während jetzt die Ofenöffnungen 15 und 26 durch undurchbrochene Teile des Ringschiebers verschlossen bleiben. In dieser Stellung des Ringschiebers a tritt die dem Pfeile I entsprechende Strömung der Ofengase ein.
  • Zur Betätigung des Ringschiebers a dient ein Zahnradsegment e, das mit seinen Zähnen mit denjenigen des Ringschiebers a in Eingriff steht. An dem Zahnsegment e ist eine Buchse f befestigt, die auf der Achse g drehbar gelagert ist. Die Achse g ist mit der Innenwand 13 des Ofens fest verbunden. Auf der Buchse f ist ein mit einem Hebel h versehener Ring i befestigt. In Abb. q. sind die einzelnen Stellungen des Hebels h mit II, III und I bezeichnet, die den Rauchgaswegen innerhalb des Ofens entsprechen, d. h. diejenigen Stellungen wiedergegeben, in denen der Ringschieber die für die Rauchgasstremungcn erforderlichen Stellungen einnimmt.
  • Auf der Buchse f sitzt eine zweite Buchse k, die auf ersterer drehbar gelagert ist. Mit der Buchse k ist ein mit einem Hebel l versehener Ring M verbunden. An dem Hebel l' der gleichen Buchse ist an einem Zapfen n eine Stange o mit Langloch p angeschlossen. Der Hebel o hat einen festen Drehpunkt q. Die Stange o dient dazu, die Schieber y und s für den Lufteinlaß zu betätigen. Zu diesem Zweck ist der Hebel o mit einem Zapfen t des Schiebers r und mit einem Gestänge u und v für den Schieber s in Verbindung gebracht. Die Zugstange ai iit in einem Langloche w an dem Zapfen x geführt. Somit wird die zur Betätigung für die Auslaßregulierung des Ringschiebers a dienende Achse g gleichzeitig dazu benutzt, die Lufteinlaßorgane zu betätigen.
  • Um den Regulierungsgrad für den Ringschieber a und für die Luftklapp(n y und s äußerlich sichtbar zu machen, sind die Hebel lt und l über einer Skalenscheibe angeordnet.
  • Durch die beschriebene Einrichtung ist es möglich, den Dauerbrandofen an jeden Schornsteinzug anzupassen und ihn für jeden Brennstoff verwendbar zu machen, weil er in sehr weiten Grenzen für die Abgase und die Zuluft regelbar gemacht ist und außerdem den Vorteil besitzt, von einer Stelle aus bedient werden zu können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelungsvorrichtung für Dauerbrandöfen, gekennzeichnet durch einen nacheinander drei verschieden lange Rauchgaswege einstellenden Ringschiebers (a) und eine für den jeweiligen Rauchgasweg einstellbare Zuluftregelung, die mit der Betätigungsvorrichtung für den Ringschieber; jedoch unabhängig von dieser, auf der gleichen Welle (g) sitzt.
  2. 2. Regelungsvorrichtung nachAnspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einem Zahnradsegment (e) versehene drehbar auf der Welle (g) gelagerte Buchse (f) an der ein in die Zähne des Ringschiebers (a) eingreifendes Zahnradsegment (e) sitzt. 3: Regelungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine die Zahnradsegmentbuchse (f) drehbar umgebende zweite Buchse (k), deren Hebel (l) mit einer den Luftzuführungsschieber(y) bewegendenStange (o) verbunden ist, während die Stange (o) ein den oberen Luftzuführungsschieber (s) beeinflussendes Gestänge (u, v) bewegt.
DEF46006D Regelungsvorrichtung fuer Dauerbrandoefen Expired DE359741C (de)

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