DE359523C - Sicherung gegen UEbertreiben des Foerderkorbes - Google Patents

Sicherung gegen UEbertreiben des Foerderkorbes

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DE359523C
DE359523C DEH82901D DEH0082901D DE359523C DE 359523 C DE359523 C DE 359523C DE H82901 D DEH82901 D DE H82901D DE H0082901 D DEH0082901 D DE H0082901D DE 359523 C DE359523 C DE 359523C
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brake
clutch
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DEH82901D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/08Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions for preventing overwinding
    • B66B5/10Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions for preventing overwinding electrical

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Description

  • Sicherung gegen Übertreiben des Förderkorbes. Die in Bergwerksbetrieben trotz der verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen sich immer noch ereignenden Unfälle bei der Seilfahrt - fast ausschließlich Folgen von Seilbrüchen - sind meist darauf zurückzuführen, daß der Förderkorb durch irgendwelche Umstände gegen die Seilscheibe gezogen worden ist. Wenn hierbei auch: nur in verhältnismäßig seltenenFällen derAnprallderartheftig ist, daß das Seil, oder die Aufhängevorrichtung sofort reißt, so hat die übergroße und plötzlich auftretende Beanspruchung, namentlich des Seiles, hierbei leicht zur Folge, daß das vorher auf diese Art schon überbeanspruchte Seil während der späteren normalen Förderung reißt, ohne daß vorher immer sicher wahrnehmbare, schadhafte Stellen vorhanden gewesen sein müssen. Besonders wird dann noch die Gefahr eines Seilbruches vergrößert, wenn das Anfahren oder Anhalten der Fördermaschine unsanft erfolgt, so daß die Zug', eanspruchung des Förderseiles plötzlich sehr groß wird.
  • Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt geworden, die dem Zwecke dienen, die Folgen eines Seilbruches zu .mildern, indem der herabfallende Förderkorb aufgefangen wird. Derartige Fangvorrichtungen wirken nicht sicher und führen, wenn sie in Wirkung treten, meistens eine Beschädigung des Fahrkorbes oder der Führungen herbei.
  • Andere bekannte Einrichtungen erstreben wohl das Ziel, ein Übertreiben des Förderkorbes zu verhindern, sie sind aber mehr oder weniger von der Aufmerksamkeit und dem Geschick des Maschinenführers abhängig, oder sie beruhen auf einem mechanischem Zusammenwirken anderer, leicht Störungen ausgesetzter Teile, indem sie die gesamte Anlage durch Einwirkung auf die Fördermaschine, z. B. durch Abbremsen oder durch Unterbrechung der Betriebsmittelzufuhr zum Stillstand bringen.
  • Die zuletzt erwähnten Gruppen von Sicherungen gegen das Übertreiben der Förderkörbe sind auf die Dauer nicht durchaus verläßlich, was die trotz ihres Vorhandenseins immer noch vorkommenden Unglücksfälle bei der Seilfahrt beweisen, die meist darauf zurückzuführen waren, daß die Fördermaschine durchging oder durch irgendwelche Umstände nicht früh genug zum Stillstand gebracht werden konnte, um ein Anfahren des Korbes gegen die Scheibe zu verhindern.
  • Die Erfindung stellt ein einfaches Mittel dar, ein unbeabsichtigtes Überfahren des Korbes über einen beliebig einzustellenden Punkt hinaus auf mehr als einige Meter mit Sicherheit unmöglich zu machen. Dies wird dadurch erreicht, daß im Augenblick des Überfahrens die Antriebmaschine selbsttätig von der Fördereinrichtung getrennt und diese gleichzeitig abgebremst wird, während die Maschine weiterlaufen und für sich abgestellt werden mag. Die nachstehend beschriebene Einrichtung hat noch den Vorteil, daß eine schädliche Beanspruchung der gesamten Anlage und besonders des Förderseiles durch ein meist nicht ganz zu vermeidendes, plötzliches Anfahren und Anhalten der Maschine vermieden wird.
  • Die bisher auf der Maschinen- und Vorgelegwelle aufgekeilte Seiltrommel oder Seilscheibe T ist gemäß der Erfindung nach dem auf der Zeichnung veranschaulichten Beispiel lose drehbar auf die Welle aufgesetzt und läuft auf Leerlauf büchsen L (Abb. i). An beiden Stirnseiten besitzt die Trommel T je eine Ankerscheibe Ar und A2, die zu den beiden Magneten Ml und M2 der elektromagnetischen keibun.gskupplungen I und II gehören und unter Benutzung der bekannten Membran angeschraubt sind. Der Magnet M' ist auf der Alaschinenwelle W aufgekeilt, der Magnetkörper 1V12 ist dagegen am Maschinenfundament o. dgl. festgelagert, so daß die Kupplung I zur Mitnahme der Trommel durch die Welle, die Kupplung II als Bremse für die Trommel dient, wenn die Spulen der Magnetkörper erregt werden. Beide erhalten ihren Strom durch einen mit der Förderanlage in Verbindung stehenden oder durch diese beeinflußten Teile, z. B. durch den in Abb: 2 schematisch dargestellten Teuf enzeiger, dessen Zeiger die jeweilige Stellung der Körbe angeben, derart zugeführt, daß während der Förderung in normalen Grenzen die Kupplung I sich in Tätigkeit befindet, während die BremseII stromlosist. ErreichtderFörderkorb und damit der Zeiger des Teufenzeigers einen einstellbaren Punkt seiner Bahn, so wird der Strom zur Kupplung selbsttätig unterbrochen und derjenige für die Bremse eingeschaltet, so daß, während die Betriebmaschine weiterlaufen kann, die Trommel und damit die Förderkörbe innerhalb ganz kurzer Zeit und dennoch stoßfrei zum Halten gebracht werden. Die Unterbrechung der Verbindung der Fördereinrichtung mit ihrer Antriebsmaschine kann auch an einer beliebigen anderen Stelle erfolgen, ebenso kann auch. die Ein- und Ausschaltung der Kupplung und Bremse auf andere Art, z. B. durch die Körbe selbst erfolgen. In dem in Abb.2 dargestellten Beispiel erfolgt die Ausschaltung der Kupplung in den obersten, die Einschaltung der Bremse in den untersten Zeigerstellungen desTeufenzeigers, wobei die Zeiger .den Strom einer Kupferschiene mittels Schleifbürste entnehmen und zur Kupplung oder Bremse leiten.
  • Um ein- sicheres Abbremsen der sich in Bewegung befindlichen Massen, namentlich der lebendigen Kraft der Trommel oder Scheibe zu gewährleisten, wird zweckmäßig die Bremse stärker gewählt werden als die Kupplung. Beide sind auf ein gewünschtes Drehmoment einstellbar, d. h. sie rutschen beliebig lange; die Kupplung kann mithin in bekannter Weise auch als Schutz gegen Überlastung dienen, was sehr einfach durch Verstellen des Ankerabstandes vom Magneten oder Verschieben eines vorgeschalteten kleinen Regelwiderstandes geschehen kann. Die Reibungskupplung macht mit Sicherheit das bislang durch Fahrlässigkeit oder Ungeschicklichkeit des Maschinisten vorkommende zu schnelle Anfahren oder Anhalten der Maschine für diese selbst als -auch für die Förderkörbe und für das Seil unschädlich und verhindert damit namentlich zu hohe Seilbeanspruchungen, sie bildet ein elastisches Glied zwischen der Fördermaschine und ihrer Belastung, was sich auch bei der Leuteförderung recht angenehm bemerkbar macht. Die Lebensdauer sämtlicher Teile der Förderanlage wird durch die allmähliche, elastische Kraftübertragung ganz wesentlich erhöht. Seilbrüche sind, da die Kupplung bei irgendwelchen plötzlichen Überlastungen, z. B. beim Festhaken des aufwärts fahrenden Korbes, hinter einer losen Spurlatte, gleitet, auf ein Mindestmaß beschränkt.
  • Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß sowohl Kupplung als auch Bremse bei der normalen Förderung beliebig benutzt werden können; die Bremse kann auch als Ersatz oder zur Reserve der jetzt vorhandenen . Dampf- oder Gewichtsbremse dienen. Soll der Korbzwecks Vornahme von Ausbesserungen o. dgl. über die Hängebank hinausgezogen werden, so kann man der Kupplung durch eine verstellbare Vorrichtung weiter Strom zuführen. Die Kupplung ist zweckmäßig so eingerichtet, daß sie, z. B. dann, wenn mit einem längeren Ausbleiben des Stromes gerechnet werden muß; in eine feste umgewandelt werden kann. Es wird dann durch Einführung einiger Schraubenbolzen eine starre Verbindung zwischen Trommel und Welle hergestellt. Für den Fall plötzlicher Unterbrechung der Stromzufuhr zu der Kupplung während der Förderung kann die Einrichtung leicht derart getroffen werden, daß dann der benötigte Strom einer sich selbsttätig einschaltenden Batterie entnommen wird, ebenso kann bei Stromunterbrechung mittels eines Elektromagneten sofort eine Fallgewichtsbremse aus-. gelöst werden. Eine mit dem Tourenzähler oder -regier der Maschine in Verbindung stehende Vorrichtung kann auch zum Drosseln oder Abschalten des Stromes für die Kupplung dienen und die Fördergeschwindigkeit so regeln. Schließlich kann auch an Stelle einer rein elektromagnetischen Kupplung oder Bremse aus Gründen der Ersparnis an Betriebsstrom eine elektromechanische Kupplung, oder eine nur beim Ein- und Ausrücken Strom erfordernde, im übrigen selbst sperrende oder auch rein mechanische Kupplung Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherung gegen Übertreiben des Förderkorbes, in Schachtförderanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördertrommel lose drehbar angeordnet ist und einerseits durch eine Kupplung mit der Antriebsmaschine in Verbindung gebracht werden kann, anderseits durch eine Bremse feststellbar ist, wobei die Ein- und Ausschaltung der Bremse und der Kupplung selbsttätig so geschieht, daß bei Überschreitung der Grenzstellung der Förderkörbe die Kupplung ausgeschaltet und die Bremse eingeschaltet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1493708A2 (de) * 2003-07-03 2005-01-05 Alberto Sassi S.P.A Antrieb für Aufzug oder Lastenaufzug
CN114199944A (zh) * 2021-12-09 2022-03-18 烟台哈尔滨工程大学研究院 一种网箱网衣破损监测与定位系统及方法

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EP1493708A2 (de) * 2003-07-03 2005-01-05 Alberto Sassi S.P.A Antrieb für Aufzug oder Lastenaufzug
EP1493708A3 (de) * 2003-07-03 2006-08-23 Alberto Sassi S.P.A Antrieb für Aufzug oder Lastenaufzug
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