DE358845C

DE358845C - Flanschenverbindung, insbesondere fuer Druckluftrohrleitungen

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Publication number: DE358845C
Application number: DEK77077D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-04-05
Filing date: 1921-04-05
Publication date: 1922-09-16

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 16. SEPTEMBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47f GRUPPE 7

(K₇₇O₇₇ XIIl47f)

Hugo Klerner in Gelsenkirchen. Flanschenverbindung, insbesondere für Druckluftrohrleitungen.

Zusatz zum Patent 357800.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1921 ab. Längste Dauer: 29. März 1936.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Flanschenverbindung, insbesondere für Druckluftrohrleitungen nach Patent 357800, bei welcher die losen Flansche mit zur Abdichtung herangezogen werden. Die Verbindung hat

insofern eine Änderung erfahren, daß beide Bunde wieder gleichartig hergerichtet sind und dafür ein loser Ring die beiden Bunde umfaßt und dieser zwischen die losen Flansche genommen wird. Es wird hierdurch eben-

Claims

falls eine mehrfache Abdichtung einer Verbindung mittels Bund und Flansch erreicht, wobei das Auswechseln besonders schwerer Rohre leichter von statten geht als sonst bei schweren Rohren. Es gibt bereits Rohrverbindungen, bei welchen z. B. in einem Falle durch vier lose Flansche allein Dichtungsringe gehalten werden; hier fehlen aber die Bunde. Bei einer weiteren bekannten Ausführung fehlen ίο wieder die losen Flansche. Auch ist bereits eine Ausführung bekannt, bei welcher ein loser Ring über einen Dichtungsring gelegt wird. Dieser Ring wird aber zwischen feste Bunde genommen und nicht über die Bunde gelegt. Durch die bekannte Anordnung und durch das Fehlen der losen Flansche kann ' eine mehrfache, hintereinander angeordnete Abdichtung nicht erfolgen. j

Demgemäß besteht das Wesen der Erfindung | in der Verwendung eines die beiden Bunde j umfassenden losen Ringes, der mit den seitlichen Begrenzungsflächen der festen Bunde je eine einen weiteren Dichtungsring aufnehmende Ringnut bildet, in die sich ringförmige Ansätze der beiden losen Flansche legen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt dargestellt.

Es sind 1 und 2 die Rohre mit den festen Bunden, 3 und 4, 5 und 6 sind lose Flansche mit den ringförmigen Ansätzen 9 und 10, 7 ist der Dichtungsring zwischen den Bunden 3 und 4. Es sind 8 und 12 die Dichtungsringe in den Nuten 8^a und i2^a. Um die beiden Bunde 3, 4 greift ein an den Seiten abgeschrägter loser Ring 13, der mit den seitlichen Begrenzungsflächen· der festen Bunde 3, 4 je eine einen weiteren Dichtungsring 8, 12 aufnehmende Ringnut 8*^T, τζ^α bildet, in die sich die ringförmigen Ansätze 9, 10 der beiden losen Flansche 5, 6 legen. Es wird die Dichtung 7 zwischen die beiden -Bunde 3 und 4 geschoben, dann der Ring 13 üb<:r die beiden Bunde 3 und 4 gestreift und danach die Dichtungsringe 8 und 12 in die Nuten 8^a und X2^a und die beiden Flansche 5 und 6 mit den Ansätzen 9 und 10 auf die Dichtungsringe 8 und 12 gelegt. Durch Anziehen der Schrauben 11 werden zuerst die beiden Dichtungsringe 8 und 12 und dann der Dichtungsring 7 zusammengedrückt. Es findet hierbei eine Abdichtung in drei verschiedenen Ebenen statt oder, was dasselbe ist, statt nach dem Hauptpatent eine zweifache, hintereinanderliegende Abdichtung nach einer Seite, jetzt eine solche nach beiden Seiten des Dichtungsringes 7.

Diese Flanschendichtung sowie auch die nach dem Hauptpatent finden nicht allein Verwendung an Rohren, sondern auch an Rohrstücken, wie Krümmern, Kreuzstücken/ Kniestücken usw., sowie auch Armaturen, wie z. B. Ventilen, Hähnen, Schiebern usw.

Die Form der Nuten 8^a und I2^a kann beliebig gewählt werden, auch können die Nuten beliebig durch Aussparungen an den Bunden 3 und 4 und dem Ring 13 oder nur am Ring 13 oder nur an den Bunden usw. hergerichtet werden. Es können auch die ringförmigen Ansätze 9,10 an den Flanschen 5, 6 fehlen. Dafür müssen dann aber stärkere Dichtungsringe 8,12, zwischen die Flansche 3 und 4 und den Ring 13 gelegt werden. Es können auch noch mehr hintereinanderliegende Dichtungsfiächen geschaffen werden. Dies ändert nichts an dem Erfindungsgedanken, an einer Verbindung hintereinander zweimal oder öfter abzudichten, wobei die losen Flansche mit zur Abdichtung herangezogen werden.

Pa τ ent-An s PRU cn:

Flanschenverbindung, insbesondere für DrucklUitrohrleitungen, mit festen Bunden und zwei losen Flanschen, bei welcher zwei oder mehr Dichtungsringe zusammengepreßtwerden, nach Patent 357800, gekennzeichnet durch einen die beiden festen Bunde (3, 4) umfassenden losen Ring (13), der mit den seitlichen Begrenzungsflächen der festen Bunde (3, 4) je eine einen weiteren Dichtungsring (8, 12) aufnehmende Ringnut (8^a, I2^a) bildet, in die sich ringförmige Ansätze (9, 10) der beiden losen Flansche (5, 6) legen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDKUCKT IN DER