DE358729C - Verfahren zur Umwandlung natuerlicher oder kuenstlicher Kautschukarten in andere Kautschukarten oder in guttaperchaaehnliche Massen - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung natuerlicher oder kuenstlicher Kautschukarten in andere Kautschukarten oder in guttaperchaaehnliche Massen

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DE358729C
DE358729C DES52106D DES0052106D DE358729C DE 358729 C DE358729 C DE 358729C DE S52106 D DES52106 D DE S52106D DE S0052106 D DES0052106 D DE S0052106D DE 358729 C DE358729 C DE 358729C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/12Incorporating halogen atoms into the molecule
    • C08C19/16Incorporating halogen atoms into the molecule by reaction with hydrogen halides

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  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umwandlung natürlicher oder künstlicher Kautschukarten in andere Kautschukarten oder in guttaperchaähnliche Nassen. In dem Patent 354344 ist ein Verfahren beschrieben, wonach Kautschukarten in andere-Kautschukarten dadurch umgewandelt werden, daß die Hydrohalogenide in einem geeigneten Dispersionsmittel reduziert werden. Die Hydrohalogenide werden beispielsweise so gewonnen, daß man den Kautschuk mit einem Lösungs- oder Ouellmittel behandelt und dann bis zur Sättigung Halogenwasserstoffsäure einleitet.
  • Statt die Hydrohalogenide nun zu isolieren und dann von neuem zu lösen und zu reduzieren, wird gemäß, vorliegender Erfindung so verfahren, daß der umzuwrandelnde Kautschuk in einern Lösungs- oder Quellmittel mit Halogenwasserstoffsäure zwecks Überführung in ein Hydrohalogenid behandelt wird, worauf unmittelbar in die so erhaltene Flüssige keit, ohne das Hydrohalogenid zu isolieren, das Reduktionsmittel zugegeben wird.
  • Die Halogenwasserstoffsäure wird zweckmäßig so lange eingeleitet, bis der ganze Kautschuk in das Hydrohalogenid übergeführt ist und ein Überschuß; von Halogenwasserstoff sich in der Lösung befindet.
  • 1. Beispiel: i Teil natürlicher Kautschuk wird zerkleinert, mit io Teilen Chloroform oder Äthylenchlorid gernengt und bei gewöhnlicher Temperatur so lange stehengelassen, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist. Dann wird Chlorwasserstoff so lange eiiigeleitet, bis eine Probe ergibt, daß der Kautschuk: in das Hydrochlorid verwandelt ist, oder bis sich zeigt, daß kein Chlorwasserstoff mehr von der Masse aufgenommen wird. Nach etwa io- bis 24stündigem Stehen wird etwa das Vierfache der zur Reduktion erforderlichen berechneten Menge Zinkstaub zugefügt und bis zum Sieden erhitzt. Dann wird vom Zinkschlamm. abfiltriert und das Chloroform abdestilliert. Der Rückstand wird mit #vasser ausgewaschen.
  • Es entsteht ein Produkt von kautschukähnlicher Beschaffenheit, das sehr schwer löslich ist.
  • :2. Beispiel: Verfährt man ebenso wie im ersten Beispiel, nur mit dem Unterschied, daß man die Masse nach dem Einleiten des Chlorwassertsoffs wesentlich länger stehenläßt, z. B. 8Tage, so bekommt man besonders bei Verwendung von Äthylenehlorid als Lösungs-oder Quellmittel Produkte, die in mancher Hinsicht andere Eigenschaften besitzen. Die Masse ist spröde und pulverig und viel leichter löslich als die bei kürzerem Stehen erhaltene. Sie kann infolgedessen auch leichter von dem Zink befreit werden und ist wegen ihres hohen Widerstands besonders für Isolierzwecke geeignet. Das Produkt ist als ein Hydrokautschuk anzusprechen.
  • Nach der Reduktion wird, wie im Hauptpatent beschrieben, von dem Zinkschlanim abfiltriert und das Chloroform abdestilliert. Die zurückbleibende Masse kann mit Wasser ausgewaschen werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zur Umwandlung natürlicher oder künstlicher Kautschukarten in andere Kautschukarten bzw. iii Guttapercha nach Patent 354344, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die in bekannter Weise durch Einwirkung von Halogenwasserstoffsäure auf Kautschuk in Lösungs- oder Quellmitteln erhältlichen Hydrohalogenide unmittelbar bei einem Überschuß von Halogenwasserstoffsäure reduziert.
DES52106D 1920-01-29 1920-01-29 Verfahren zur Umwandlung natuerlicher oder kuenstlicher Kautschukarten in andere Kautschukarten oder in guttaperchaaehnliche Massen Expired DE358729C (de)

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