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Diese Erfindung betrifft ein automatisches Entwicklungsgerät,
das für die Entwicklung eines lichtempfindlichen
farbfotografischen Materials eingesetzt wird. Spezieller
betrifft sie ein automatisches Entwicklungsgerät für ein
lichtempfindliches farbfotografisches Material, welches im
wesentlichen aus Verarbeitungstanks für die Farbentwicklung,
Bleich-Fixierung und Stabilisierung aufgebaut ist und keinen
Waschwassertank aufweist.
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Bei der automatischen fotografischen Entwicklung werden, wenn
das zu entwickelnde lichtempfindliche fotografische Material
ein Farbmaterial ist, beispielsweise die Stufen von
Farbentwicklung, Bleichen, Fixieren, Waschen mit Wasser und
Stabilisieren durchgeführt. Manchmal können Bleichen und
Fixieren in einer Bleich-Fixier-Stufe unter Verwendung eines
Bades für beide Funktionen kombiniert werden. Beim
fotografischen Entwickeln gibt es ein absatzweises
Entwicklungsverfahren, in dem eine Entwicklerlösung in einer
für die Entwicklung notwendigen Menge in einem
Entwicklungstank, wie z. B. einem Farbentwicklungstank,
enthalten ist und in dem die Entwicklung durch Eintauchen eines
lichtempfindlichen farbfotografischen Materials in die
Entwicklerlösung in diesem Tank bewirkt wird. Dies wird im
allgemeinen Tankentwicklung genannt. Gemäß diesem Verfahren
wird das Waschen mit Wasser mit Wasser in einem Becken
durchgeführt. Dies weist im allgemeinen den Nachteil auf, daß
die Stabilität des Farbstoffes beeinträchtigt wird. Es tritt
auch der Nachteil auf, daß die Farbentwicklerlösung nach 2 bis
3 Entwicklungen erschöpft ist und in den
Farbentwicklungseigenschaften verändert worden ist. Um diesen
Nachteil auszugleichen, kann die Entwicklung durchgeführt
werden, während man die aufgebrauchten Komponenten entsprechend
der Erschöpfung nachfüllt. Es ist jedoch schwierig, gemäß
diesem absatzweisen Verfahren eine große Menge an
lichtempfindlichen farbfotografischen Materialien stabil zu
entwickeln. Aus diesem Grund ist es allgemeine Praxis, die
farbfotografischen Eigenschaften durch schrittweises Nachfüllen
der Komponenten, die verbraucht worden sind,
aufrechtzuerhalten, während man die fotografischen Materialien
kontinuierlich entwickelt. Dies hält die
Entwicklerlösungskomponenten auf konstanten Niveaus.
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Auf der anderen Seite ist, ähnlich wie derartige fotografische
Eigenschaften, die Dauerhaftigkeit der Farbstoffe nach
Aufbewahrung auch eine wichtige Eigenschaft. Derzeit wird die
Dauerhaftigkeit durch ausreichendes Waschen des fotografischen
Materials aufrechterhalten. Dementsprechend ist beim
kommerziellen kontinuierlichen farbfotografischen Entwickeln
eine große Wassermenge erforderlich, und die Menge an Abwasser
ist ebenso groß. Dementsprechend sind Orte für die Entwicklung
gewählt worden, bei denen die Versorgung mit und Entsorgung von
großen Mengen an Waschwasser möglich ist.
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Die Kosten von Leitungswasser steigen abrupt, und die Kosten
bei der Entsorgung von Abwasser steigen ebenso. Dieser Anstieg
der Wasserkosten kann lediglich aufgrund von ökonomischen
Gründen entstehen, aber in großen Städten mit großer
Bevölkerungszahl kann die Versorgung der vergrößerten Nachfrage
nicht nachkommen. So wird jetzt erkannt, daß Wasservorräte, von
denen man früher sagte, daß sie unendlich seien, begrenzt sind.
Wasserknappheit führt in Teilen von Japan zu einer beschränkten
Wasserversorgung. Die Situation ist so ernst, daß es nicht
genügend Wasser zum Trinken oder Waschen geben könnte. Es ist
deshalb schwierig, sicherzustellen, daß es genügend Waschwasser
für die fotografische Entwicklung gibt. In großen Städten
könnte sehr wohl eine Vereinigung zum Sparen von Wasser
entstehen, in der die Menschen die Verwendung von großen Mengen
an Wasser zum Waschen bei der fotografischen Entwicklung nicht
dulden werden.
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Allgemein gesprochen ist zur Regulierung der Nachfüllhähne, zur
Verdampfungskalibrierung, zum Austausch von
Verarbeitungslösungen und zur Auflösung von Ergänzungslösungen
ausreichend Arbeitsplatz um das automatische Entwicklungsgerät
herum notwendig. Es ist nicht wünschenswert,
Leitungswasserrohre für Waschwasser oder Rohre für abgelassene
Lösungen zu Füßen der Arbeiter zu haben, da sie in einer
Arbeitsumgebung gefährlich sind. Weiterhin ist für die
Installation und das Umstellen eines automatischen
Entwicklungsgeräts eine Rohrverlegung erforderlich, die Zeit
und Kosten benötigt. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, ein
automatisches Entwicklungsgerät zu haben, welches einen
Auffangtank für abgelassene Lösung aufweist.
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Eine andere Tendenz in den letzten Jahren besteht darin, daß
sich das automatische Farbentwicklungsverfahren von einem
Laborverfahren in großem Maßstab zu einem Laborverfahren in
kleinem Maßstab hin bewegt. Die sogenannten Mini-Laboratorien,
die sich mit kleineren Entwicklungsmengen befassen, vermehren
sich rasch. In Laboratorien von kleiner Größe ist die
Miniaturisierung automatischer Entwicklungsgeräte stark
erwünscht. Bei einem solchen automatischen Entwicklungsgerät
in kleinem Maßstab besteht zusätzlich zu dem Bedarf an der
Vermeidung von Leitungswasserrohren für Waschwasser der Bedarf
für das Weglassen von Rohren zum Abfließenlassen der
Abfallverarbeitungslösungen in die Abwasserkanäle. Das Volumen
des Abfallösungs-Auffangtanks ist wünschenswerterweise so klein
wie möglich.
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Verfahren zur Stabilisierung der Entwicklung unmittelbar nach
dem Bleich-Fixier- oder Fixierverfahrensschritt ohne Waschen
mit Wasser sind vom Anmelder in den japanischen
Offenlegungsschriften Nr. 14834/1983, 34448/1983, 132146/1982
und 18631/1983 vorgeschlagen worden, in denen Gegenmaßnahmen,
um die obigen Probleme zu überwinden, klargemacht werden.
Jedoch wurde gefunden, daß auch diese Verfahren verschiedene
Probleme beinhalten. Z.B. werden in den Wasser-Waschstufen des
Standes der Technik die Komponenten des vorangehenden Bades,
die durch die lichtempfindlichen Materialien eingeschleppt
werden, beträchtlich verdünnt, da eine große Wassermenge
eingesetzt wird. Dementsprechend konnte die abgelassene Lösung
als solche in Flüsse oder Abwasserkanäle entsorgt werden.
Jedoch reicherte sich bei der Durchführung des obigen
Stabilisierungsverfahrens eine große Menge der Komponenten des
vorangehenden Bades in der Stabilisierungsverarbeitungslösung
an, und deshalb kann die abgelassene Lösung nicht als solche
in Flüsse oder Abwasserkanäle entsorgt werden, da dies durch
gesetzliche Umweltvorschriften verboten ist. Aus diesem Grund
müssen die abgelassenen Lösungen von Spezialisten in der
Entsorgung von abgelassenen Lösungen eingesammelt werden, was
eine Bezahlung von Einsammelgebühren mit sich bringt.
Dementsprechend sind, obwohl keine Ausgaben für das Waschwasser
erforderlich sind, enorme Ausgaben für die Entsorgung der
abgelassenen Lösung notwendig.
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Weiterhin sind auch die folgenden Probleme gefunden worden.
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Während der Beförderung der lichtempfindlichen Materialien
durch ein Fördermittel, wie z. B. ein Förderband oder
Förderrollen, werden, falls das Fördermittel ein Endlosband
ist, die Stabilisierungslösungskomponenten des
Stabilisierungstanks, der der letzte Verarbeitungstank ist,
durch das Endlosband in den Farbentwicklungstank, der der erste
Verarbeitungstank ist, eingeschleppt. Die Stabilisierungslösung
reichert sich dementsprechend in dem Farbentwicklungstank an,
wodurch sie das Komponentenverhältnis der Farbentwicklerlösung
verändert und sogar die Verschlechterung (Luftoxidation) der
Lösung beschleunigt, was letztlich das fotografische Verhalten
stark beeinträchtigt. So wurde gefunden, daß es schwierig ist,
die Menge an Lösung, die in die Farbentwicklerlösung
nachgefüllt wird, zu erniedrigen. Dies bedeutet, daß es eine
Grenze für die Herabsetzung der Menge der abgelassenen Lösung,
begleitet vom Nachfüllen der Verarbeitungslösung, gibt. So kann
das Volumen des Abfallösungs-Auffangtanks zur Verhinderung von
Umweltverschmutzung oder zur Wiedergewinnung von Silber nicht
verringert werden, und die Tanksammelhäufigkeit kann nicht
verringert werden. Dies stellt kein Problem bei den
automatischen Entwicklungsgeräten des Standes der Technik dar,
die mit einem Waschwasserverarbeitungstank unter Verwendung von
fließendem Wasser als dem letzten Tank der Verarbeitungstanks
ausgestattet sind, aber es ist ein Problem, das einem
automatischen Entwicklungsgerät, das eine
Stabilisierungsverarbeitung anstelle von Waschen mit Wasser,
wie in der vorliegenden Erfindung, durchführt, eigen ist.
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US-A-3 620 725 beschreibt ein Entwicklungsgerät, das ein
Rollen-Transportsystem verwendet. Jedoch ist es gemäß diesem
Dokument wesentlich, zwischen dem Bleich-Fixierbad und dem
Stabilisierungsbad ein Waschwasserbad zu verwenden.
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Die vorliegende Erfindung will ein automatisches
Entwicklungsgerät bereitstellen, welches keine
Leitungswasserrohre- für das Waschen mit Wasser verwendet,
welches die Verschlechterung des fotografischen Verhaltens
durch Einschleppen der Stabilisierungslösungskomponenten in die
Farbentwicklerlösung vermeidet; welches eine verringerte Menge
an Nachfüll-Farbentwicklerlösung und -Stabilisierungslösung
verwendet; welches die Sicherheit durch Entfernung von
Rohrleitungen für Abfallverarbeitungslösungen, die in der
Arbeitsumgebung gefährlich sind, erhöht; welches keine
Rohrinstallation verwendet, wodurch es eine Neuinstallation und
ein Umstellen der Vorrichtung sehr leicht macht; welches
Umweltverschmutzung durch die Möglichkeit der Rückgewinnung von
Abfallverarbeitungslösung verringert; und welches kein
Anwachsen der Häufigkeit des Einsammelns von
Abfallverarbeitungslösung erfordert, selbst wenn der Tank zum
Einsammeln der abgelassene Lösung kleiner gemacht wird.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein automatisches
Entwicklungsgerät für ein lichtempfindliches farbfotografisches
Material bereit, welches umfaßt:
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eine Mehrzahl von Verarbeitungstanks, wobei der erste Tank ein
Farbentwicklungstank ist, ein Zwischentank ein Fixiertank ist
und der letzte Tank ein Stabilisierungstank ist, wobei kein
Waschwassertank vorhanden ist;
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mindestens zwei Auffangtanks für abgelassene Lösung
(Abfallösung), von denen der eine abgelassene Lösung aus dem
Farbentwicklungstank speichert und der andere abgelassene
Lösung aus dem Fixiertank speichert; und
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Fördermittel zum Fördern eines lichtempfindlichen Materials aus
einem Verarbeitungstank zum nächsten Verarbeitungstank, wobei
das Fördermittel ein Kurzvorspannstück-System, ein
Vorspannstück-System oder ein Rollen-Transportsystem umfaßt,
derart, daß beim Gebrauch stabilisierende flüssige Komponenten,
die in dem Stabilisierungstank anwesend sind, nicht in den
Farbentwicklungstank hineingebracht werden.
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Die Fig. 1 bis 8 sind jeweils ein Blockdiagramm, das den
Aufbau von Verarbeitungstanks in erfindungsgemäßen
automatischen Entwicklungsgeräten zeigt;
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Fig. 9 ist ein Querschnitt des wesentlichen Teils des in Fig.
3 gezeigten automatischen Entwicklungsgeräts; und
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Fig. 10 ist ein Querschnitt des wesentlichen Teils eines
erfindungsgemäßen automatischen Entwicklungsgeräts für
Farbnegativfilme.
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Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfaßt
das automatische Entwicklungsgerät mindestens zwei
Abfallösungs-Auffangtanks, von denen einer die abgelassene
Lösung aus dem Farbentwicklungstank speichert und der andere
eine Mischung von abgelassener Lösung aus dem Fixiertank und
dem Stabilisiertank (gemeinsam verwendeter Tank) speichert,
oder der Fixiertank ist ein Bleich-Fixiertank. Es wird
bevorzugt, keine Kühlvorrichtung vom Wärmeaustauschtyp mit
Leitungswasser in dem Farbentwicklungstank vorzusehen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Gerät werden Leitungswasserrohre für
das Waschen mit Wasser vermieden. Das heißt, anstelle von
Waschens mit Wasser wird ein System, das eine
Stabilisierungslösung oder eine Spüllösung verwendet,
eingesetzt, wie in den japanischen Offenlegungsschriften Nr.
14834/1983, 105 145/1983, 134 634/1983 und 18631/1983
offenbart.
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Ein Beispiel für die Verarbeitungsstufen, die in dem
erfindungsgemäßen automatischen Entwicklungsgerät verwendet
werden, besteht im wesentlichen aus mindestens den drei Stufen
der Farbentwicklungs-, Bleich-Fixierungs- und
Stabilisierungsverarbeitung, die das Waschen mit Wasser
ersetzt.
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In dem erfindungsgemäßen automatischen Entwicklungsgerät wird
verhindert, daß Stabilisierungslösungskomponenten in den
Farbentwicklungstank eingeschleppt werden, indem man von einem
Endlosband-System verschiedene Fördermittel für das
lichtempfindliche Material verwendet. Das erfindungsgemäß
verwendete Fördersystem ist ein Kurzvorspannstück-System oder
ein Vorspannstück- oder Rollen-Transportsystem, wie z. B. in den
japanischen Offenlegungsschriften Nr. 60526/1976, 48746/1980
und 5544/1981, in den japanischen Gebrauchsmusterschriften Nr.
27875/1980 und 39391/1980 und in den japanischen
Gebrauchsmusteroffenlegungsschriften Nr. 90438/1982 und
205 144/1982 offenbart. Als bevorzugtere Ausführungsformen
können das Verfahren, in dem ein Vorspannstück am Anfang eines
langen zu behandelnden lichtempfindlichen Materials vorgesehen
ist und bei dem das Vorspannstück gefördert wird und/oder das
lange lichtempfindliche Material, z. B. unter Verwendung einer
Rolle, durch eine vorgeschriebene Passage durch Schieben oder
Ziehen des lichtempfindlichen Materials hindurchbewegt wird,
oder das Verfahren, in dem, ohne daß ein Vorspannstück am
Beginn eines langen zu behandelnden lichtempfindlichen
Materials vorgesehen ist, das lichtempfindliche Material durch
Schieben oder Ziehen desselben durch einen vorgeschriebenen Weg
unter Verwendung einer Rolle gefördert wird, erwähnt werden.
Zusätzlich ist es auch möglich, ein System zu verwenden, das
Förderrollen für lichtempfindliche Materialien aufweist, die
die in den Stabilisierungstank gefüllten
Stabilisierungslösungskomponenten nicht in die in den
Farbentwicklungstank gefüllten Farbentwicklerlösung
einschleppen.
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Jeder Verarbeitungstank sollte vorzugsweise so beschaffen sein,
daß er ein Verarbeitungslösungsvolumen von nicht mehr als 50
l liefert. Das Verarbeitungslösungsvolumen von nicht mehr als
50 l stellt die Menge der Verarbeitungslösung, die für die
praktische Verarbeitung in den Tank gefüllt wird, dar, aber
wenn zwischendurch ein Nachfüllen der Verarbeitungslösung
durchgeführt wird, stellt sie die Menge der Verarbeitungslösung
dar, wenn sie voll in den Tank gefüllt ist. Das Nachfüllen
jeder Verarbeitungslösung kann durchgeführt werden, wenn die
Lösungsmenge 95% oder weniger (mehr bevorzugt 90% oder weniger)
des voll eingefüllten Volumens der Verarbeitungslösung wird.
Zusätzlich ist jede der Verarbeitungsstufen (Bäder) in der
vorliegenden Erfindung am meisten bevorzugt ein einziger Tank,
aber sie ist nicht notwendigerweise ein Tank. Um die
Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen, können zwei oder mehr
Tanks verwendet werden; die entsprechenden Tanks können
miteinander verbunden sein, um das freie Fließen von
Verarbeitungslösungen in andere Tanks zu gestatten. Es ist auch
möglich, ein Gegenstrom-System, in dem Verarbeitungslösungen
im Gegenstrom überfließen, zu verwenden. Die Verarbeitung kann
sich auch einer Mehrzahl von Verarbeitungslösungen mit
verschiedenen Funktionen bedienen. Z.B. können der erste
Farbentwicklungstank und der zweite Farbentwicklungstank mit
voneinander verschiedenen Verarbeitungslösungen gefüllt sein.
Das Nachfüllen der verbrauchten Komponenten wird getrennt
durchgeführt, und die Tanks können auch voneinander getrennt
sein. Die erste Stabilisierungslösung kann als Hauptkomponente
ein Antipilzmittel enthalten, und die zweite
Stabilisierungslösung kann als Hauptkomponente ein Tensid
enthalten. Natürlich werden in diesem Fall Nachfüllösungen
getrennt hergestellt und nachgefüllt. Im Fall von "zwei oder
mehr geteilten Verarbeitungstanks", die, wie oben erwähnt, ein
Einfließen und Ausfließen von Lösungen nur gestatten, wenn die
Verfahrensstufen die gleichen sind, wird es bevorzugt, daß die
"zwei oder mehr geteilten Verarbeitungstanks" als Ganzes so
beschaffen sein sollten, daß sie ein
Verarbeitungslösungsvolumen von nicht mehr als 50 l
bereitstellen. Jedoch ist es immer noch möglich, daß jeder Tank
ein Verarbeitungslösungsvolumen von nicht mehr als 50 l
aufweist. Wenn das Nachfüllen von Lösungen wie für die obige
erste Stabilisierungslösung und zweite Stabilisierungslösung
getrennt durchgeführt wird, sind die entsprechenden Tanks
unabhängig voneinander aufgebaut, und jeder Verarbeitungstank
sollte vorzugsweise so beschaffen sein, daß er ein
Verarbeitungslösungsvolumen von nicht mehr als 50 l ergibt. In
diesem Fall weist jeder Verarbeitungstank ein
Verarbeitungslösungsvolumen von vorzugsweise 40 l oder weniger,
mehr bevorzugt 30 l oder weniger, am meisten bevorzugt 20 l
oder weniger, auf.
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Die vorliegende Erfindung wird unten in größerem Detail
beschrieben.
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Typische Beispiele für den Verarbeitungstankaufbau in der
vorliegenden Erfindung werden in den Fig. 1 bis 8 gezeigt,
in denen jeweils CD einen Farbentwicklungstank, BF einen
Bleich-Fixiertank, ST einen Stabilisierungstank, BL einen
Bleichtank, Fix einen Fixiertank, STR einen
Spülstabilisierungstank (siehe Patentanmeldung (E), eingereicht
am 31. Mai 1984, vom vorliegenden Anmelder) bzw. Cond einen
Konditioniertank darstellt, und in denen die Bezugsnummern 1,
2, . . ., die als nachgestellte Ziffern an den die Tanks
repräsentierenden Symbolen angeordnet sind, anzeigen, daß der
betreffende Tank in zwei oder mehr Tanks mit unterschiedlichen
Lösungszusammensetzungen des ersten Tanks, des zweiten Tanks,
..., geteilt ist. Die Buchstaben, wie z. B. (a), (b), . . .,
bezeichnen die Tanks, in die die Verarbeitungslösungen mit der
gleichen Zusammensetzung gefüllt werden.
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In jeder Figur zeigen die durchgezogenen Linien an, daß die
entsprechenden Tanks im wesentlichen aufgetrennt sind, die
durchbrochenen Linien und der Pfeilkopfin einer Richtung, daß
die aneinandergrenzenden Tanks durch ein Gegenstrom-System
verbunden sind, und die durchbrochenen Linien und der Pfeilkopf
in zwei Richtungen, daß die aneinandergrenzenden Tanks
miteinander durch das System, in dem die Lösungen in den
entsprechenden Systemen sich frei mischen können, verbunden
sind. Große englische Buchstaben A, B, C, . . . zeigen die
Nachfüllösungen für die entsprechenden Tanks an, während kleine
englische Buchstaben a, b, c, . . . überfließende Lösungen aus
den entsprechenden Tanks anzeigen.
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Wünschenswerte Verarbeitungstankanordnungen liegen wie in den
Fig. 1 bis 8 gezeigt vor. Insbesondere sind die
Ausführungsformen von Fig. 4 und Fig. 5 für den Einsatz bei der
Farbnegativentwicklung und verwenden zwei Arten von
Stabilisierungslösungen, in denen die Stabilisierungslösung in
eine erste Stabilisierungslösung zum Entsalzen der Bleich-
Fixierungslösungskomponenten und eine zweite
Stabilisierungslösung, die die Wirkung eines letzten
Wasserabflußbades aufweist, um Tröpfchenunregelmäßigkeit zu
verhindern, geteilt ist.
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Die erste Stabilisierungslösung kann in einer sehr kleinen
Nachfüllmenge verwendet werden, um den gleichen Grad an
Entsalzungswirkung zu erhalten, obwohl man im Fall von zwei
Tanks im Vergleich mit einem Tank Kompaktheit verlieren kann.
Das ist der Fall, weil die Entsalzungswirkung durch das
Gegenstrom-System stark verbessert werden kann.
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Das erfindungsgemäße automatische Entwicklungsgerät, das diese
Verarbeitungstankanordnungen aufweist, ergibt eine Gesamtmenge
an abgelassener Lösung des 0,95-fachen oder weniger
(vorzugsweise 0,9-fachen oder weniger, besonders bevorzugt 0,8-
fachen oder weniger) der Gesamtmenge an nachgefüllter
Verarbeitungslösung für die entsprechenden Tanks. Jedes
gewünschte Mittel kann zur Bereitstellung davon verwendet
werden. Z.B. kann wie in den unten erwähnten Beispielen
beschrieben eine dicht verschließende Verkleidung verwendet
werden, um alle Verarbeitungstanks zu einem geschlossenen
System zu machen, gleichzeitig mit der Bereitstellung eines
Belüftungsventilators zum Bewirken von Ventilation, um die
Verdampfung der in die Verarbeitungstanks gefüllten
Verarbeitungslösungen zu fördern. Das Verdampfen kann auch
gefördert werden, indem man die
Verarbeitungslösungstemperaturen auf 30ºC oder höher
(vorzugsweise 33ºC oder höher) anhebt. Die Gesamtmenge an
abgelassener Lösung im Verhältnis zur Gesamtmenge an
nachgefüllter Verarbeitungslösung kann z. B. dadurch vermindert
werden, daß man nach der Regenerierung wieder einen Teil der
oder die ganze abgelassene(n) Lösung der Stabilisierungslösung
in den Stabilisierungstank füllt oder sie als
Verarbeitungslösung für andere Verarbeitungstanks, wie z. B. als
Bleich-Fixierlösung oder Fixierlösung, verwendet. Zwei oder
mehr dieser Mittel können kombiniert werden.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 8 werden nun Beispiele für
Abfallösungsgewinnung erklärt. Die abgelassenen Lösungen c und
b (oder c und g) in den Fig. 1 bis 8 und die abgelassene Lösung
a werden gewonnen und in getrennten Abfallösungsauffangtanks
gelagert. In diesem Fall können die Abfallösungen c und b in
dem gleichen Abfallösungsauffangtank oder alternativ in
getrennten Abfallösungsauffangtanks gewonnen und gespeichert
werden. Die von den oben erwähnten verschiedenen abgelassenen
Lösungen d, e, f und h können in dem Abfallösungsauffangtank
für die abgelassene Lösung a oder in dem
Abfallösungsauffangtank für c und b (oder c und g) oder
alternativ in einem völlig verschiedenen
Abfallösungsauffangtank aufbewahrt werden.
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Der Abfallösungsauffangtank ist nicht notwendigerweise in den
Grundkörper des automatischen Entwicklungsgeräts eingebaut,
sondern er kann am Boden des Grundkörpers in einem
Befestigungsgestell untergebracht installiert sein, in der Nähe
des Grundkörpers angeordnet oder außerhalb des Grundkörpers
angeordnet sein.
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Bei dem erfindungsgemäßen automatischen Entwicklungsgerät mit
verschiedenen wie oben beschriebenen Tankanordnungen sollte die
abgelassene Lösung aus dem Tank ST-1, der sich näher bei der
Verarbeitungslösung mit Fixierfähigkeit (Bleich-Fixierlösung
oder Fixierlösung) befindet, vorzugsweise mit der
auf zubewahrenden Verarbeitungslösung mit Fixierfähigkeit
gemischt werden (in einem Speichertank), wenn die
Stabilisierungslösung in den ersten Stabilisierungstank ST-1
und den zweiten Stabilisierungstank ST-2 geteilt ist, aber
beide abgelassene Lösungen aus ST-1 und ST-2 können auch (in
einem Speichertank) mit der zu speichernden Verarbeitungslösung
mit Fixierfähigkeit gemischt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sollte z. B. das
Verarbeitungslösungs-Volumenverhältnis [CD-Tank] : [BF-Tank] : [ST-
Tank] vorzugsweise [1-2,5] : [1] : [1-3] sein. Wenn der ST-
Tank in zwei oder mehr Tanks aufgeteilt ist, können die
Verarbeitungslösungsvolumina darin ungefähr untereinander
gleich gemacht werden.
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Die Stabilisierungslösung sollte vorzugsweise besser in
Abständen in einer großen Menge auf der Berechnungsbasis von
verarbeiteter Menge als kontinuierlich in kleiner Menge
nachgefüllt werden. Z.B. wird es bevorzugt, pro Verarbeitung
von 70 bis 120 Abzügen (vorzugsweise 80 bis 100 Abzügen) von
Farbpapier der Größe E (82 mm · 117 mm), die Lösung in
Abständen (nacheinander) in einer großen Menge, nämlich 2 bis
3 ml pro einem Abzug der Größe E, nachzufüllen.
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Jedes gewünschte Verfahren kann verwendet werden, um die Menge
an verarbeiteten lichtempfindlichen Materialien zu berechnen.
Z.B. kann die Berechnung bei konstant gemachter
Fördergeschwindigkeit der lichtempfindlichen Materialien aus
dem Nachweis und der Messung der Breite des verarbeiteten
lichtempfindlichen Materials und der Verarbeitungszeit
vorgenommen werden, wodurch die verarbeitete Menge als
verarbeitete Fläche des lichtempfindlichen Materials erhalten
werden kann.
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Die Menge der Stabilisierungslösung, die in der vorliegenden
Erfindung nachgefüllt wird, kann z. B. so sein, daß das
Verhältnis [CD-Nachfüllmenge] : [ST-Nachfüllmenge] vorzugsweise
[1] : [1-4], mehr bevorzugt [1] : [1-3] ist.
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Die Verarbeitungslösungen, die in den Verarbeitungstanks
verwendet werden, werden nun weiter erklärt.
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Die Farbentwicklungs-Verarbeitungsstufe ist die Stufe zur
Bildung eines Farbbildes, genauer durch eine Kupplungsreaktion
zwischen einem oxidierten Produkt eines Farbentwicklungsmittels
und einem Farbkuppler.
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Dementsprechend ist es in der Farbentwicklungs-
Verarbeitungsstufe im allgemeinen erforderlich, ein
Farbentwicklungsmittel in die Farbentwicklerlösung zu
inkorporieren. Diese Stufe schließt auch die Verwendung eines
farbfotografischen Materials, das ein Farbentwicklungsmittel
darin enthält, und das Verarbeiten mit einer
Farbentwicklerlösung oder einer alkalischen Lösung
(Aktivatorlösung), die ein Farbentwicklungsmittel enthält, ein.
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Das Farbentwicklungsmittel, das in der Farbentwicklerlösung
enthalten ist, kann ein primäres aromatisches Amin-
Farbentwicklungsmittel sein, einschließlich Derivaten vom
Aminophenol-Typ und p-Phenylendiamin-Typ.
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Diese Farbentwicklungsmittel können in Form von organischen
Säuren und anorganischen Säuren, wie z. B. Chloriden, Sulfaten,
Phosphaten, p-Toluolsulfonaten, Sulfiten, Oxalaten und
Benzoldisulfonaten, verwendet werden. Diese Verbindungen können
im allgemeinen bei Konzentration von 0,1 g bis 30 g pro Liter
des Farbentwicklers, mehr bevorzugt 1 g bis 15 g pro Liter der
Farbentwicklerlösung, verwendet werden. Bei einem Niveau
unterhalb von 0,1 g wird eine ungenügende
Farbentwicklungsdichte erhalten.
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Die Verarbeitungslösungstemperatur im Farbentwicklungstank ist
bevorzugt 10ºC bis 65ºC, mehr bevorzugt 25ºC bis 45ºC, um
Verdampfen und Entwickeln zu fördern.
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Das obige Entwicklungsmittel vom Aminophenol-Typ schließt z. B.
o-Aminophenol, p-Aminophenol, 5-Amino-2-oxytoluol, 2-Amino-3-
oxytoluol und 2-Oxy-3-amino-1,4-dimethylbenzol ein.
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Besonders nützliche Farbentwicklungsmittel vom aromatischen
primären Amin-Typ sind N,N'-Dialkyl-p-phenylendiamin-
Verbindungen, in denen die Alkylgruppen oder Phenylgruppen
entweder substituiert oder unsubstituiert sein können.
Beispiele für besonders nützliche Verbindungen sind N,N'-
Dimethyl-p-phenylendiamin-Hydrochlorid,
N-Methyl-p-phenylendiamin-Hydrochlorid, N,N'-Dimethyl-p-phenylendiamin-
Hydrochlorid, 2-Amino-5-(N-ethyl-N-dodecyl-amino)-toluol, N-
Ethyl-N-β-methansulfonamidoethyl-3-methyl-4-aminoanilinsulfat,
N-Ethyl-N-β-hydroxyethylaminoanilin, 4-Amino-3-methyl-N,N'-
diethylanilin und 4-Amino-N-(2-methoxyethyl)-N-ethyl-3-
methylanilin-p-toluolsulfonat.
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Die obigen Farbentwicklungsmittel können entweder allein oder
in Kombinationen von zwei oder mehr verwendet werden. Die
obigen Farbentwicklungsmittel können in die fotografischen
Farbmaterialien eingeschlossen sein. Z.B. kann das
Entwicklungsmittel in Form eines Metallsalzes, wie im US-Patent
Nr. 3 719 492 offenbart; in Form eines Schiff-Salzes, wie im
US-Patent Nr. 3 342 559 und in Research Disclosure Nr. 15159,
1976 offenbart; in Form eines Farbstoffvorläufers, wie in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 65429/1983 und 24137/1983
offenbart; oder in Form eines Farbentwicklungsmittel-
Vorläufers, wie im US-Patent Nr. 3 342 597 offenbart,
eingeschlossen sein. In diesem Fall ist es auch möglich, das
lichtempfindliche farbfotografische Silberhalogenid-
Farbmaterial mit einer Alkalilösung (Aktivatorlösung) anstelle
der Farbentwicklerlösung zu verarbeiten und unmittelbar danach
das Material einer Bleich-Fixierverarbeitung zu unterwerfen.
Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden
Farbentwicklerlösung kann alkalische Mittel, die gewöhnlich in
Entwicklerlösungen verwendet werden, wie z. B. Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumsulfat, Natriummetaborat oder Borax,
einschließen und kann auch verschiedene Additive, z. B.
Benzylalkohol, Akalimetallhalogenide, wie z. B. Kaliumbromid
oder Kaliumchlorid, Entwicklungssteuerungsmittel, wie z. B.
Citrazinsäure, und Konservierungsmittel, wie z. B. Hydroxylamin
oder Sulfite, enthalten. Verschiedene Entschäumungsmittel und
Tenside oder organische Lösungsmittel, wie z. B. Methanol,
Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, können auch im
Entwickler enthalten sein, falls gewünscht.
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Der pH der Farbentwicklerlösung sollte gewöhnlich 7 oder höher,
vorzugsweise 9 bis 13, sein.
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Die Farbentwicklerlösung kann gegebenenfalls auch
Antioxidantien, wie z. B. Diethylhydroxyamin, Tetronsäure,
Tetronimid, 2-Anilinoethanol, Dihydroxyaceton, sekundäre
aromatische Alkohole, Hydroxamsäure, Pentose, Hexose oder
Pyrogallol-1,4-dimethylether, enthalten.
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In der Farbentwicklerlösung können verschiedene Chelat-bildende
Mittel in Kombination als Maskierungsmittel verwendet werden.
Z.B. können die Chelat-bildenden Mittel Aminopolycarbonsäuren,
wie z. B. Ethylendiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure, organische Phosphonsäuren, wie
z. B. 1-Hydroxyethyliden-1,1'-diphosphonsäure,
Aminopolyphosphonsäuren, wie z. B.
Aminotri(methylenphosphorsäure) oder
Ethylendiamintetraphosphorsäure, Oxycarbonsäuren, wie z. B. Citronensäure oder
Gluconsäure, Phosphonocarbonsäuren, wie z. B. 2-Phosphonobutan-
1,2,4-tricarbonsäure, Polyphosphorsäuren, wie z . B.
Tripolyphosphorsäure oder Hexametaphosphorsäure, und
Polyhydroxy-Verbindungen einschließen.
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Die Bleich-Fixierstufe betrifft die Stufe, in der das durch die
Entwicklung gebildete metallische Silber zu einem
Silberhalogenid oxidiert wird, gefolgt vom Bilden eines
wasserlöslichen Komplexes gleichzeitig mit der Farbbildung des
nicht-farbgebildeten Teils des farbbildenden Mittels.
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Das in der Bleich-Fixierlösung verwendete Bleichmittel ist
vorzugsweise ein Metallkomplex einer organischen Säure. Das
Metallion ist z. B. Eisen, Kobalt oder Kupfer und ist mit einer
organischen Säure, wie z. B. Aminopolycarbonsäure, Oxalsäure
oder Citronensäure, koordiniert. Die am meisten bevorzugten
organischen Säuren sind Polycarbonsäuren oder
Aminopolycarbonsäuren. Diese Polycarbonsäuren oder
Aminopolycarbonsäuren können als Alkalimetallsalze,
Ammoniumsalze oder wasserlösliche Aminsalze vorliegen.
Beispiele für diese Verbindungen sind:
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[1] Ethylendiamintetraessigsäure
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[2] Diethylentriaminpentaessigsäure
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[3] Ethylendiamin-N-(β-oxyethyl)-N,N',N'-triessigsäure
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[4] Propylendiamintetraessigsäure
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[5] Nitrilotriessigsäure
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[6] Cyclohexandiamintetraessigsäure
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[7] Iminodiessigsäure
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[8] Dihydroxyethylglycincitronensäure (oder -weinsäure)
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[9] Ethyletherdiamintetraessigsäure
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[10] Glykoletherdiamintetraessigsäure
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[11] Ethylendiamintetrapropionsäure
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[12] Phenylendiamintetraessigsäure
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[13] Dinatrium-ethylendiamintetraacetat
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[14] Tetra(trimethylammonium)-ethylendiamintetraacetat
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[15] Tetranatrium-ethylendiamintetraacetat
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[16] Pentanatrium-diethylentriaminpentaacetat
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[17] Natrium-ethylendiamin-N-(β-oxyethyl)-N,N',N'-triacetat
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[18] Natrium-propylendiamintetraacetat
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[19] Natrium-nitriloacetat
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[20] Natrium-cyclohexandiamintetraacetat
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Diese Bleichmittel können in Mengen von 5 bis 450 g/l, mehr
bevorzugt von 20 bis 250 g/l, verwendet werden.
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Die Bleich-Fixierlösung kann zusätzlich zu dem wie oben
beschriebenen Bleichmittel ein Silberhalogenid-Fixiermittel
enthalten und kann gegebenenfalls auch ein Sulfit als
Konservierungsmittel enthalten. Es ist auch möglich, eine
Bleich-Fixierlösung, die eine Zusammensetzung umfaßt, in der
ein
Ethylendiamintetraessigsäure-Eisen(III)-Komplex-Bleichmittel und eine kleine Menge eines Halogenids, wie z. B.
Ammoniumbromid, die von dem oben erwähnten Silberhalogenid-
Fixiermittel verschieden sind, zugesetzt sind, oder eine
Bleich-Fixierlösung, in der eine große Menge an
Silberhalogenid, wie z. B. Ammoniumbromid, hinzugefügt worden
ist, und weiterhin eine spezielle Bleich-Fixierlösung, die eine
Kombination eines Ethylendiamintetraessigsäure-Eisen(III) -
Komplexes und eine große Menge eines Halogenids, wie z. B.
Ammoniumbromid, umfaßt, zu verwenden. Als die erwähnten
Halogenide können z. B., abgesehen von Ammoniumbromid,
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Lithiumbromid,
Natriumbromid, Kaliumbromid, Natriumiodid, Kaliumiodid oder
Ammoniumiodid verwendet werden.
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Als Silberhalogenid-Fixiermittel, das, wie oben erwähnt, in der
Bleich-Fixierlösung enthalten ist, können Verbindungen
verwendet werden, die wasserlösliche Komplexe durch Reaktion
mit Silberhalogenid bilden können und die in einem gewöhnlichen
Fixierverfahren verwendet werden, wie sie typischerweise durch
Thiosulfate, wie z. B. Kaliumthiosulfat, Natriumthiosulfat oder
Ammoniumthiosulfat, Thiocyanate, wie z. B. Kaliumthiocyanat,
Natriumthiocyanat oder Ammoniumthiocyanat, Thioharnstoff und
Thioether verdeutlicht werden. Diese Fixiermittel können in
Mengen von 5 g/l oder mehr, die gelöst werden können, aber im
allgemeinen von 70 g bis 250 g/l, verwendet werden.
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Die Bleich-Fixierlösung kann auch pH-Puffermittel, wie z. B.
Borsäure, Borax, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat,
Essigsäure, Natriumacetat oder Ammoniumhydroxid, entweder
allein oder in einer Kombination von zwei oder mehr, enthalten.
Verschiedene fluoreszierende Aufhellungsmittel,
Entschäumungsmittel oder Tenside können auch inkorporiert
werden. Zusätzlich ist es auch möglich, geeignete
Konservierungsmittel, wie z. B. Hydroxylamin, Hydrazin oder
Bisulfit-Adukte von Aldehyd-Verbindungen, organische
Chelatbildende Mittel, wie z. B. Aminopolycarbonsäuren,
Stabilisatoren, wie z. B. Nitroalkohol oder Nitrate, oder
organische Lösungsmittel, wie z. B. Methanol, Dimethylsulfamid
oder Dimethylsulfoxid, einzuschließen.
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In die Bleich-Fixierlösung können verschiedene
Bleichbeschleuniger, wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr.
280/1971, in den japanischen Patentschrift Nr. 8506/1970 und
556/1971, im Belgischen Patent Nr. 770 910, in den japanischen
Patentschriften Nr. 8836/1970 und 9854/1978, in den japanischen
Offenlegungsschriften Nr. 71634/1979 und 42349/1974
offenbart, gegeben werden.
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Die Bleich-Fixierlösung wird bei einem pH von 4,0 oder höher,
aber im allgemeinen bei einem pH von 5,0 bis 9,5,
wünschenswerterweise 6,0 bis 8,5, am meisten bevorzugt 6,5 bis
8,5, verwendet. Die Verarbeitungstemperatur kann 80ºC oder
niedriger sein, und um 3ºC oder mehr, vorzugsweise 5ºC oder
mehr, niedriger als die Verarbeitungstemperatur in dem
Farbentwicklungstank, aber wünschenswerterweise bei 35ºC oder
niedriger, sein, während man Verdampfung unterdrückt.
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Die Stabilisierungsverarbeitung, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist ein Ersatz für das Waschen mit
Wasser, wie z . B. das Bildstabilisierungsverarbeitungsverfahren,
das in der oben erwähnten japanischen Offenlegungsschrift Nr.
134 636/1983 und in der japanischen Offenlegungsschrift Nr.
126 533/1984 und anderen offenbart ist, das die Verarbeitung
mit Waschwasser umgeht. Dementsprechend wird das
Verarbeitungsbad nicht notwendigerweise ein stabilisierendes
Verarbeitungsbad genannt.
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Die Stabilisierungslösungen können auch die Funktion des
Verarbeitens zur Stabilisierung von Farbbildern und die
Funktion eines Wasserabflußbades zur Verhütung von
Kontaminierung, wie z . B. Waschwasserunregelmäßigkeiten,
aufweisen. Ansonsten können auch noch färbungskontrollierende
Lösungen zum Färben des Farbbildes und antistatische Lösungen,
die antistatische Mittel in dieser Stabilisierungslösung
enthalten, eingeschlossen sein. Wenn Bleich-Fixierkomponenten
aus dem vorangehenden Bad in Stabilisierungslösungen
eingeschleppt werden, werden durch Neutralisieren, Entsalzen
und Desaktivieren dieser Komponenten darin Maßnahmen getroffen,
um die Kontaminierung durch Farbstoffe zu vermeiden.
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Die in der Stabilisierungslösung inkorporierten Komponenten
können Chelat-bildende Mittel mit einem
Chelatstabilisierungskoeffizienten mit Eisenionen von 6 oder höher
(insbesondere 8 oder höher) einschließen. Diese
Chelatbildenden Mittel können organische Carbonsäure-Chelat-bildende
Mittel, organische Phosphorsäure-Chelat-bildende Mittel,
Polyhydroxy-Verbindungen und anorganische
Phosphorsäure-Chelatbildende Mittel einschließen. Unter ihnen sind die bevorzugten
Chelat-bildenden Mittel
Ethylendiamin-di-orthohydroxyphenylessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Hydroxyethylendiamintriessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure,
Hydroxyethylimindiessigsäure,
Diaminopropanoltetraessigsäure, Ethylendiamintetrakis-methylenphosphonsäure,
Nitrilotrimethylenphosphonsäure, 1-Hydroxyethyliden-1,1'-
diphosphonsäure, 1,1'-Diphosphonoethan-2-carbonsäure, 2-
Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure,
1-Hydroxy-1-phosphonopropan-1,2,3-tricarbonsäure, Katechol-3,5-disulfonsäure,
Natriumpyrophosphat, Natriumtetrapolyphosphorsäure und
Natriumhexametaphosphorsäure. Für den Zweck der vorliegenden
Erfindung werden Diethylentriaminpentaessigsäure, 1-
Hydroxyethyliden-1,1'-diphosphonsäure und Salze derselben
besonders bevorzugt.
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Diese Verbindungen können bei Konzentrationen von 0,1 g bis 10
g pro Liter der Stabilisierungslösung, bevorzugter 0,5 g bis
5 g pro Liter der Stabilisierungslösung, verwendet werden.
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Besonders wünschenswerte der Stabilisierungslösung zuzusetzende
Verbindungen schließen Ammoniumverbindungen ein. Diese können
Ammoniumsalze verschiedener anorganischer Verbindungen,
einschließlich Ammoniumhydroxid, Ammoniumbromid,
Ammoniumcarbonat, Ammoniumchlorid, Ammoniumhypophosphit,
Ammoniumphosphat, Ammoniumphosphit, Ammoniumfluorid, saures
Ammoniumfluorid, Ammoniumfluoroborat, Ammoniumarsenat,
Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumhydrogenfluorid,
Ammoniumhydrogensulfat, Ammoniumsulfat, Ammoniumiodid,
Ammoniumnitrat, Ammoniumpentaborat, Ammoniumacetat,
Ammoniumadipat, Ammoniumtaurintricarboxylat, Ammoniumbenzoat,
Ammoniumcarbamat , Ammoniumcitrat
Ammoniumdiethyldithiocarbamat, Ammoniumformiat,
Ammoniumhydrogenmalat, Ammoniumhydrogensuccinat,
Ammoniumhydrogenphthalat, Ammoniumhydrogentartrat,
Ammoniumlactat, Ammoniummalat, Ammoniummaleat, Ammoniumoxalat,
Ammoniumphthalat, Ammoniumpicrat,
Ammoniumpyrrolidindithiocarbamat, Ammoniumsalicylat, Ammoniumsuccinat,
Ammoniumsulfanilat, Ammoniumtartrat, Ammoniumthioglycolat und
Ammonium-2,4,6-trinitrophenol sein.
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Diese Ammoniumverbindungen können in Mengen von 0,05 bis 100
g, vorzugsweise 0,1 bis 20 g, pro Liter der
Stabilisierungslösung zugesetzt werden.
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Weiter können wünschenswerte der Stabilisierungslösung
zuzusetzende Verbindungen pH-Steuerungsmittel, wie z. B.
Essigsäure, Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure,
Salpetersäure, Sulfanilsäure, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid und
Ammoniumhydroxid; Antipilzmittel, wie z . B. Natriumbenzoat,
Butylhydroxybenzoat, Antibiotika, Dihydroessigsäure,
Kaliumsorbat, Thiapentazol und o-Phenylphenol;
Konservierungsmittel, wie z. B. 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-
3-on, 2-Octyl-4-isothiazolin-3-on, 1,2-Benzisothiazolin-3-on
und wasserlösliche Metallsalze; Dispergiermittel, wie z. B.
Ethylenglykol, Polyethylenglykol und Polyvinylpyrrolidon (z. B.
PVP K-15, Rubiscol K-17); Filmhärtungsmittel, wie z. B.
Formalin; und fluoreszierende Aufhellungsmittel einschließen.
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Unter diesen Additivverbindungen sind die Ammoniumverbindungen,
die in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 184 345/1984
beschrieben sind, die wirksamsten. Diese wirken so, daß sie den
pH in der Bildbeschichtung als optimal für die Lagerung auf
schwach sauer einstellen. Die Verbindung, die vorzugsweise
zusammen mit der Ammoniumverbindung verwendet wird, ist eine
Säure, bevorzugt Schwefelsäure oder Chlorwasserstoffsäure.
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Der pH der Stabilisierungslösung sollte wünschenswerterweise
auf 0,1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 9, mehr bevorzugt 4 bis 8,5
eingestellt werden.
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Die Verarbeitungstemperatur während der
Stabilisierungsverarbeitung ist vorzugsweise 15ºC bis 60ºC und um 3ºC oder
mehr, vorzugsweise 5ºC oder mehr, niedriger als diejenige im
Farbentwicklungstank, bevorzugter von 20ºC bis 38ºC. Die
Verarbeitungszeit sollte unter dem Gesichtspunkt einer
schnellen Entwicklung vorzugsweise so kurz wie möglich sein,
aber sie ist im allgemeinen von 20 Sekunden bis 10 Minuten, am
bevorzugtesten von 20 Sekunden bis 3 Minuten. Im Fall von Mehr-
Tank-Stabilisierungsverarbeitung sollten die Tanks in den
vorangehenden Stufen wünschenswerterweise in einem kurzen
Zeitraum und diejenigen in den späteren Stufen über einen
längeren Zeitraum durchlaufen werden. Insbesondere ist es
wünschenswert, nacheinander so zu verarbeiten, daß jeder Tank
eine Durchlaufzeit aufweist, die 20% bis 50% länger ist als die
des vorangehenden Tanks. Es wird auch bevorzugt, ein
Gegenstromsystem einzusetzen, in dem die
Stabilisierungsverarbeitungsstufe Mehrstufentanks, in denen die Nachfüllösung aus dem
Tank der letzten Stufe nachgefüllt wird und welche man
nacheinander in den vorangehenden Tank überfließen läßt, verwendet,
da dann die Nachfüllmenge klein sein kann. Nach der
Stabilisierungsverarbeitung ist keine Waschwasserverarbeitung
erforderlich.
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Das Stabilisierungsverfahren wird direkt nach der Bleich-
Fixierverarbeitungsstufe ohne Durchlaufen einer Wasser-
Waschstufe durchgeführt, und es kann für die Rückgewinnung von
Silber über eine kurze Zeit eine Silberrückgewinnungsstufe oder
zwischen dem Bleich-Fixiertank und dem Stabilisierungstank eine
Spülstufe mit in einem Becken befindlichem Wasser vorgesehen
sein. Auch kann nach dem Stabilisierungsverfahren ein
Wasserabflußbad, das ein Tensid enthält, vorgesehen sein, aber
vorzugsweise sollten kein derartiger Silberrückgewinnungstank
und kein derartiges Spül- und Wasserabflußbad vorgesehen sein.
Diese zusätzliche Verarbeitung kann durch Besprühen oder
Beschichten vorgenommen werden.
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Die Verarbeitung kann durchgeführt werden, während man
gestattet, daß die Stabilisierungslösung in Kontakt mit
Ionnaustauscherharzen steht. Dies bedeutet einen Kontakt auf
dem Weg des direkten Plazierens von Ionenaustauscherharzen,
z. B. indem man sie in einen Sack gibt, in den
Stabilisierungstank, in dem ein lichtempfindliches Material
verarbeitet wird, oder einen Kontakt der Stabilisierungslösung
mit Ionenaustauscherharzen in einem Sack, z. B. aus
Chemiefasern,
durch eine Harzsäule oder einen Filterbehälter, der
direkt mit dem Stabilisierungstank verbunden ist. Nach Kontakt
der übergeflossenen Stabilisierungslösung mit
Ionenaustauscherharzen kann mindestens ein Teil der behandelten
Lösung als die Stabilisierungslösung verwendet werden. Dies
bedeutet, daß die Stabilisierungslösung aus dem
Stabilisierungstank herausgenommen wird, daß man sie mit
Ionenaustauscherharzen getrennt vom Stabilisierungstank durch
das Säulenverfahren oder das Mischungsverfahren in Kontakt
kommen läßt, und daß danach ein Teil davon zurück in den
Stabilisierungstank gebracht wird. Obwohl das Einbringen in den
Stabilisierungstank als Nachfüllösung geschehen kann, wird es
in diesem Fall bevorzugt, die Lösung nach der
Ionenaustauschbehandlung durch ein Kreislaufsystem, das
unabhängig von dem Nachfüllsystem ist, zurückzuführen. Die
stabilisierte abgelassene Lösung, die so regeneriert wurde,
kann auch in den Bleich-Fixiertank gegeben werden.
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Obwohl der Kontakt mit Ionenaustauscherharzen im Fall eines
Mehr-Tank-Stabilisierungsbades in jedem Tank durchgeführt
werden kann, wird es bevorzugt, die Behandlung in dem Tank
unmittelbar nach dem Bleich-Fixiertank durchzuführen. Diese
Behandlung sollte vorzugsweise in zwei oder mehr Tanks
durchgeführt werden, besonders bevorzugt in allen Tanks.
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Eine bevorzugte Ausführungsform im Fall des Stabilisierungsbads
mit einem Tank ist es, den Kontakt mit Ionenaustauscherharzen,
die in einer mit dem Stabilisierungstank verbundene Harzsäule
angeordnet sind, zu bewirken. Eine bevorzugte Ausführungsform
im Fall des Stabilisierungsbades mit zwei Tanks ist, den
Kontakt mit Ionenaustauscherharzen zu bewirken, die in einer
Harzsäule oder einem Filterbehälter, die (der) direkt mit dem
ersten Tank unmittelbar nach der Bleich-Fixierverarbeitung
verbunden ist, angeordnet sind, bevorzugter, daß der Kontakt
auf ähnliche Weise im zweiten Tank bewirkt wird. Eine
bevorzugte Ausführungsform im Fall des Stabilisierungsbads mit
drei oder mehr Tanks ist, den Kontakt im ersten Tank
unmittelbar nach der Bleich-Fixierverarbeitung ähnlich wie oben
beschrieben zu bewirken, mehr bevorzugt, daß der Kontakt auf
ähnliche Weise in entsprechenden Säulen mit
Ionenaustauscherharzsäulen oder Filterbehältern, die direkt
damit verbunden sind, bewirkt wird. Wie oben beschrieben, wird
es am meisten bevorzugt, daß der stabilisierten Lösung
gestattet wird, mit Ionenaustauscherharzen, die direkt mit dem
Stabilisierungstank verbunden sind, in Kontakt zu treten.
Jedoch ist es, wenn zur Installierung einer derartigen
Harzsäule oder eines derartigen Filterbehälters in einem
automatischen Entwicklungsgerät kein Platz vorhanden ist, auch
möglich, zu gestatten, daß die Stabilisierungslösung aus dem
Stabilisierungstank durch erzwungenes zunehmendes Überfließen
herausgenommen wird oder daß die nachgefüllte Menge mit
Ionenaustauscherharzen in Kontakt kommt, gefolgt vom
Zurückführen in das Stabilisierungsbad. Wenn das
Stabilisierungsbad aus einem Tank besteht, läßt man die
herausgenommene Stabilisierungslösung durch Verwendung einer
Harzsäule mit Ionenaustauscherharzen in Kontakt kommen, und
dann wird die stabilisierte Lösung nach dem Kontakt in den
Stabilisierungstank zurückgeführt. In diesem Fall sollte die
Stabilisierungslösung nach dem Kontakt vorzugsweise mit
weiteren Stabilisierungskomponenten ergänzt werden. Wenn das
Stabilisierungsbad aus zwei oder mehr Tanks besteht, ist es
erwünscht, durch Einsatz von Überfließen und einer Harzsäule
die Stabilisierungslösung aus dem vordersten Tank nahe der
Bleich-Fixierverarbeitungsstufe in Kontakt mit
Ionenaustauscherharzen zu bringen und dann die behandelte
Lösung in den Stabilisierungstank auf der getrockneteren Seite
zurückzuführen. In diesem Fall sollten der zurückzuführenden
Lösung Stabilisierungslösungskomponenten zugesetzt werden.
Während es möglich ist, die Stabilisierungslösung nach Kontakt
mit Ionenaustauscherharzen als die Nachfüllösung zu verwenden,
ist es wünschenswert, in diesem Fall derselben
Stabilisierungslösungskomponenten zuzusetzen.
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Die obigen Ionenaustauscherharze sollten vorzugsweise nach
Kontakt mit der Stabilisierungslösung, gefolgt von
Regenerierung, mit der Bleich-Fixierlösung in Kontakt gebracht
werden. Insbesondere kann im Fall von Anionenaustauscherharzen
eine Silberrückgewinnung durch Regenerierung von Harzen möglich
sein.
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Die obige Beschreibung betrifft den Fall, in dem man die
Stabilisierungslösung mit Ionenaustauscherharzen in Kontakt
treten läßt, was jedoch keine Beschränkung der vorliegenden
Erfindung ist. Elektrodialysebehandlung (siehe japanische
Patentanmeldung Nr. 96352/1984) oder Umkehrosmosebehandlung
(siehe japanische Patentanmeldung Nr. 96350/1984) können auch
anwendbar sein.
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Auch ein Konditioniertank kann nach der wie oben beschriebenen
Farbentwicklerverarbeitung vorgesehen sein, wobei der
Konditioniertank zum Anhalten der Entwicklung verwendet wird,
um eine Bleichreaktion zu fördern, und dazu dient, ein
Mitschleppen von Entwicklerlösung in die Bleich-Fixierlösung
zu verhindern, um dessen nachteilige Wirkungen zu vermindern.
In dem Konditioniertank können z. B. ein Bleichbeschleuniger und
ein Puffermittel enthalten sein. Als Bleichbeschleuniger können
im allgemeinen organische Schwefelverbindungen, einschließlich
Mercaptoverbindungen und Thioverbindungen, verwendet werden.
Saure oder alkalische Mittel, wie z. B. Essigsäure,
Citronensäure, Bernsteinsäure, Schwefelsäure und
Natriumhydroxid, können zur Steuerung des pH der
Konditionierlösung verwendet werden. Diese Bleichbeschleuniger
oder Puffermittel können in Mengen von 0,001 g bis 100 g pro
Liter der Konditionierlösung hinzugefügt werden. Andere als die
obigen Additive, Chelat-bildende Mittel, können auch
hinzugefügt werden. Dieser Konditioniertank ist bevorzugt auch
so beschaffen, daß er ein Verarbeitungslösungsvolumen von nicht
mehr als 50 Litern bereitstellt.
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In der folgenden Beschreibung wird die Stabilisierungslösung
zur Verwendung für Negativmaterialien beschrieben, wenn das zu
verarbeitende lichtempfindliche Material ein Negativmaterial
ist.
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In der Stabilisierungslösung für Negativmaterialien wird zur
Verbesserung der Aufbewahrungsfähigkeit des fotografischen
Bildes ein Aldehydderivat hinzugefügt.
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Das genannte Aldehydderivat ist eine Aldehydverbindung oder ein
Aldehyd-Addukt, das durch die unten gezeigten Formeln (1), (2)
oder (3) dargestellt wird, und mindestens ein aus diesen
Ausgewähltes wird verwendet. Durch Zugabe dieser Verbindungen
kann eine Stabilisierung des Farbstoffbildes und eine
Verbesserung der physikalischen Eigenschaften des
lichtempfindlichen Materials bewirkt werden.
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Formel (1): R&sub1;-CHO
-
Formel (2):
-
Formel (3):
-
In den obigen Formeln stellt R&sub1; ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Formylgruppe,
eine Acetylgruppe, eine Acetonylgruppe, eine Hydroxygruppe oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, die z. B. mit
einer Alkoxygruppe, einer Formylgruppe, einer Aminogruppe,
einer Hydroxyiminogruppe oder einem Halogenatom substituiert
sein kann, dar; R&sub2; stellt ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen dar; R&sub3; eine
Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, die substituiert
sein kann; M ein Alkalimetall; R&sub4; und R&sub5; jeweils ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann; und n eine ganze
Zahl von 0 bis 4.
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Beispiele für die durch die obigen Formeln dargestellten
Verbindungen sind:
Verbindungen, die durch die Formel (1) dargestellt werden] 1. Formaldehyd 2. Acetaldehyd 3. Propionaldehyd 4. Isobutyraldehyd 5. n-Butyraldehyd 6. n-Valeraldehyd 7. iso-Valeraldehyd 8. Methylethylacetaldehyd 9. Trimethylaldehyd 10. n-Hexaaldehyd 11. Methyl-n-propylaldehyd 12. iso-Hexaaldehyd 13. Glyoxal 14. Malonaldehyd 15. Succinaldehyd 16. Glutaraldehyd 17. Adipaldehyd 18. Methylglyoxal 19. Acetoacetaldehyd 20. Glykolaldehyd 21. Ethoxyacetaldehyd 22. Aminoacetaldehyd 23. Betainaldehyd
24. Chloral
-
25. Chloracetaldehyd
-
26. Dichloracetaldehyd
-
27. Bromal
-
28. Dibromacetaldehyd
-
29. Iodacetaldehyd
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30. α-Chlorpropionacetaldehyd
-
31. α-Brompropionacetaldehyd
-
[Verbindungen, die durch die Formel (2) dargestellt werden]
-
1. Formaldehyd-Natriumbisulfit
-
2. Acetaldehyd-Natriumbisulfit
-
3. Propionaldehyd-Natriumbisulfit
-
4. Butyraldehyd-Natriumbisulfit
-
[Verbindungen, die durch die Formel (3) dargestellt werden]
-
1. Succinaldehyd-Natriumbisulfit
-
2. Glutaraldehyd-bis-Natriumbisulfit
-
3. β-Methylglutaraldehyd-bis-Natriumbisulfit
-
4. Maleindialdehyd-bis-Natriumbisulfit
-
Die durch die obigen Formeln dargestellten Verbindungen sollten
vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 50 g pro Liter der
Stabilisierungslösung, mehr bevorzugt von 0,05 bis 20 g,
verwendet werden, um gute Resultate zu erhalten.
-
Der wie oben beschriebenen Stabilisierungslösung für
Negativmaterialien können verschiedene Arten von Additiven
zugesetzt werden, falls gewünscht. Z.B. können nach Wunsch zur
Verbesserung oder Ausdehnung von Verarbeitungseffekten
Tropfenunregelmäßigkeiten verhindernde Mittel, wie z. B.
Siloxanderivate; pH-Steuerungsmittel, wie z. B. Borsäure,
Citronensäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Natriumhydroxid,
Natriumacetat und Kaliumcitrat; Filmhärtungsmittel, wie z. B.
Kaliumalaun und Chromalaun; organische Lösungsmittel, wie z. B.
Methanol, Ethanol und Dimethylsulfoxid;
Feuchtigkeitsteuerungsmittel, wie z. B. Ethylenglykol und
Polyethylenglykol; und andere Farbtonsteuerungsmittel
hinzugefügt werden.
-
Die Stabilisierungslösung für Negativmaterialien kann ebenso
in zwei oder mehr Teile aufgeteilt werden, ähnlich wie die oben
beschriebene Stabilisierungslösung, um den Gegenstromflußweg
zu verlängern. Die Herstellung der Nachfüllösung, die
nachzufüllende Menge und die Verarbeitungstemperatur sind die
gleichen, wie in der oben beschriebenen Stabilisierungslösung.
Fluoreszierende Aufhellungsmittel vom Stilben-Typ können in der
Farbentwicklerlösung für Farbpapier oder der
Stabilisierungslösung verwendet werden; solche fluoreszierenden
Aufhellungsmittel schließen die durch die unten gezeigte Formel
(4) dargestellten Verbindungen ein:
-
Formel (4):
-
In der obigen Formel stellen Y&sub1; und Y&sub2; jeweils eine Gruppe der
Formel:
-
oder eine Gruppe der Formel
-
dar.
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Hier stellen R&sub6;, R&sub7; und R&sub8; jeweils eine Hydroxylgruppe, ein
Halogenatom, wie z. B. Chlor oder Brom, eine Morpholinogruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe (z. B.
Methoxy, Ethoxy oder Methoxyethoxy), eine substituierte oder
unsubstituierte Aryloxygruppe (z. B. Phenoxy oder p-
Sulfophenoxy), eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe (z. B. Methyl oder Ethyl), eine substituierte oder
unsubstituierte Arylgruppe (z. B. Phenyl oder Methoxyphenyl),
eine Aminogruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylaminogruppe (z. B. Methylamino, Ethylamino, Propylamino,
Dimethylamino, Cyclohexylamino, β-Hydroxyethylamino,
Di-(βhydroxyethyl)amino, β-Sulfoethylamino, N-(β-Sulfoethyl)-N-
methylamino oder N-(β-Hydroxyethyl)-N-methylamino dar.
-
Das durch die Formel (4) dargestellte fluoreszierende
Aufhellungsmittel kann in Mengen von 0,2 bis 10 g, vorzugsweise
von 0,5 bis 3,0 g, pro Liter der Stabilisierungslösung
verwendet werden.
BEISPIELE
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Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezug auf die
Zeichnungen beschrieben.
-
Fig. 9 ist ein Querschnitt des wesentlichen Teils des
automatischen Entwicklungsgeräts, das den im Beispiel gezeigten
Tankaufbau verwendet.
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Auf der Vorderseite des Entwicklungsgerätgrundkörpers 1 sind
ein Zuführabschnitt 4 zur Zuführung eines belichteten, aber
unentwickelten Farbnegativfilms (lichtempfindliches
Negativmaterials) 2 oder eines Farbpapiers (lichtempfindliches
Positivmaterials) 3 und auf der Rückseite ein
Herausnahmeabschnitt 5 zum Herausnehmen der verarbeiteten
lichtempfindlichen Materialien 2 und 3 vorgesehen.
-
Zwischen dem Zuführabschnitt 4 und dem Herausnahmeabschnitt 5,
nämlich innerhalb des Entwicklungsgerätgrundkörpers, sind
nacheinander aneinandergrenzend ein Farbentwicklungstank 6, ein
Bleich-Fixiertank 7, ein erster Stabilisierungstank 8, ein
zweiter Stabilisierungstank 9, ein dritter Stabilisierungstank
10 und ein Trocknungsabschnitt 11 angeordnet.
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An den Verarbeitungstanks 6, 7, 8, 9 und 10 und an dem
Trocknungsabschnitt 11 sind eine Anzahl von Führungsrollen 12
angeordnet.
-
Entlang der Führungsrollen 12 ist eine Förderführung
vorgesehen, um die lichtempfindlichen Materialien 2 oder 3 zu
fördern. In dieser Beziehung wird es bevorzugt, das
Überkreuzsystem, wie es in der japanischen
Gebrauchsmusterschrift Nr. 27875/1980 beschrieben ist, zu verwenden. In dieser
Figur zeigt 13 den Aufwickelabschnitt für die
lichtempfindlichen Materialien 2 oder 3. In dem obigen
Zuführungsabschnitt 4 ist ein Halteabschnitt 14 angeordnet, an
dem das belichtete, aber nicht entwickelte lichtempfindliche
Material 2 oder 3 eingespannt ist.
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Der oben erwähnte Farbentwicklungstank 6, der Bleich-Fixiertank
7, der erste Stabilisierungstank 8, der zweite
Stabilisierungstank 9 und der dritte Stabilisierungstank 10
sind wie in Fig. 3 gezeigt beschaffen. D.h., der
Farbentwicklungstank 6 ist, wie oben erwähnt, mit der
Farbentwicklerlösung gefüllt, und die entsprechenden
Verarbeitungstanks 7, 8, 9 und 10, die in den nächsten Stufen des
Farbentwicklungstanks 6 angeordnet sind, sind ebenfalls, wie
oben beschrieben, mit den entsprechenden Verarbeitungslösungen
gefüllt. Nachfüllösungen für die entsprechenden Tanks können
wie in Fig. 3 gezeigt zugeführt werden. Insbesondere weisen
der erste, der zweite und der dritte Stabilisierungstank 8, 9
und 10 untereinander verschiedene
Flüssigkeitsoberflächenniveaus auf, so daß gemäß dem
Gegenstromsystem aus dem dritten Tank zu dem zweiten Tank und
aus dem zweiten Tank zu dem ersten Tank ein Überfließen
stattfindet. Die überfließende Lösung aus dem dritten Tank 10
wird aus dem ersten Tank 8 aus dem Tank abgelassen. Natürlich
kann der Stabilisierungstank entweder aus einem Tank oder aus
zwei Tanks aufgebaut sein, aber das Mehr-Tank-Gegenstromsystem
weist den Vorteil hoher Stabilisierungseffizienz mit einer
kleinen Menge an Nachfüllösung auf.
-
In dieser Figur zeigt 15 einen Klingen- oder Auspressabschnitt,
der z. B. eine Klingenplatte vom Pyramidentyp aufweist, die auf
wirksame Weise das Einbringen der Lösung aus dem vorangehenden
Tank in den nächsten Tank verhindert.
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In diesem Beispiel zeigen 16A und 16B
Abfallösungs-Auffangtanks, die abnehmbar am Bodenteil des
Entwicklungsgrundkörpers 1 vorgesehen sind, wobei der
Abfallösungsauffangtank 16A die überfließende abgelassene Lösung aus dem
Farbentwicklungstank 6 enthält, während der Abfallösungs-
Auffangtank 16B die überfließende abgelassene Lösung aus dem
Bleich-Fixiertank 7 und dem ersten Stabilisierungstank 8
enthält.
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Die Abfalllösungs-Auffangtanks 16A und 16B können mit den
Rohren für die überfließenden abgelassenen Lösungen auf
irgendeine gewünschte Weise verbunden sein, z. B. um Lösungen
durch Schwerkraft zu gewinnen, aber es wird bevorzugt, z. B.
durch die Wirkung von Ventilen die Anordnung so zu gestalten,
daß die Abfallösungen aus den Rohren für die überfließende
abgelassene Lösung nicht heraustropfen, wenn die Abfallösungs-
Auffangtanks 16A und 16B zum Austauschen entfernt werden. Die
Abfallösungs-Auffangtanks 16A und 16B können auch zusätzlich
zu Öffnungen zur Aufnahme der obigen Rohre für die
überfließende abgelassene Lösung Öffnungen zur
Silberrückgewinnung oder für andere Zwecke aufweisen (diese
Öffnungen sind mit Verschlüssen versehen).
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Die Volumina der Abfallösungs-Auffangtanks 16A und 16B können
vorzugsweise so beschaffen sein, daß nur eine Rückgewinnung pro
Woche erforderlich ist, wenn die automatische
Entwicklungsvorrichtung jeden Tag betrieben wird, aber es gibt
in dieser Hinsicht keine spezielle Beschränkung. Es ist auch
möglich, einen speziellen Nachweisabschnitt und einen Alarm-
oder Anzeigeabschnitt vorzusehen, welcher (durch den Nachweis
von Gewicht, Flüssigkeitsspiegel oder der Position des
Abfallösungs-Auffangtanks) nachweisen kann und einen Brummton
oder Alarm ertönen lassen kann oder eine optische Anzeige
machen kann, wenn eine bestimmte Menge an Lösung gelagert ist.
In dieser Figur zeigt 17 eine Transportrolle und 18 einen Griff
für den Abfallösungs-Auffangtank.
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In diesem Beispiel ist 18' ein großer Verschluß, damit die
entsprechenden Verarbeitungstanks 6-10 ein geschlossenes
System bilden, während 19 einen kleinen Verschluß zeigt, der
über dem großen Verschluß 18' von jedem der Tanks 6-10
angeordnet ist. 20 ist ein Mittel zum Fördern von
lichtempfindlichen Materialien gemäß dem System mit einem
kurzen Vorspannstück oder dem Vorspannstück- oder
Rollentransport-System.
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In diesem Beispiel, in dem das Verarbeitungslösungsvolumen in
dem CD-Tank 25 Liter, in dem BF-Tank 15 Liter und in jedem von
ST-1-ST-3 15 Liter ist, wurden durchschnittlich 100 m
Rollenpapier der Größe E pro Tag verarbeitet. Während des
Betriebs waren die Nachfüllmengen an Verarbeitungslösungen wie
folgt: pro 100 cm² an Farbpapier war die CD-Nachfüllmenge 2 ml,
die BF-Nachfüllmenge 1 ml und die ST-Nachfüllmenge 2 ml.
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Nach der Verarbeitung wurden von der Farbentwicklerlösung im
CD-Tank Proben genommen, und die Konzentration an Eisen(III)-
Salzen von Aminopolycarbonsäure wurde gemessen, und man fand,
daß sie nur 1 ppm war.
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Für Vergleichszwecke wurde das Endlosbandsystem anstelle des
obigen Rollen-Transportsystems verwendet, und die Menge an
jeweils nachgefüllter CD- und ST-Menge stieg auf 3 ml an,
während die nachgefüllte BF-Menge unverändert blieb.
Nichtsdestoweniger war die Konzentration an Eisen(III)-Salzen
von Aminopolycarbonsäuren so hoch wie 10 ppm, als Eisenionen
gemessen, und in der Farbentwicklerlösung war Teer erzeugt.
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Zur Silberückgewinnung von löslichen Salzen, die in der
abgelassenen Lösung im Abfallösungs-Auffangtank 16B enthalten
sind, kann z. B. das elektrolytische Verfahren (wie im
Französischen Patent Nr. 2 299 667 offenbart), das Ausfällungsverfahren
(wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 73037/1977, dem
Deutschen Patent Nr. 23 31 220 offenbart), das
Ionenaustauschverfahren (wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr.
17114/1976, dem Deutschen Patent Nr. 25 48 237 offenbart) und
das Metallersatzverfahren (wie im GB-Patent Nr. 1 353 805
offenbart) auf effektive Weise verwendet werden. Bei der
Silberrückgewinnung können die obigen löslichen Silbersalze
gemäß den obigen Verfahren nach Auffangen der überfließenden
Lösung der verarbeiteten Lösung zurückgewonnen werden, und die
verbleibende Lösung kann entweder als Abfallösung entsorgt
werden oder als Nachfüllösung oder als Tankverarbeitungslösung
unter Zusatz eines regenerierenden Mittels verwendet werden.
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Als nächstes wird unter Bezug auf Fig. 10 ein Beispiel, in dem
die in Fig. 4 gezeigte Verarbeitungstankanordnung eingesetzt
wird, erklärt. In diesem Beispiel sind keine Wasserrohre zum
Kühlen vorhanden.
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Fig. 10 ist ein Querschnitt des wesentlichen Teils des
automatischen Entwicklungsgeräts für Farbnegativfilme gemäß der
vorliegenden Erfindung, in dem die gemeinsam mit den in Fig.
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9 verwendeten Bezugsnummern die gleiche Bedeutung haben.
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In dieser Figur ist 101 ein Abschnitt zum Befestigen eines
Magazins, das eine Rolle mit einem aufgewickelten
Farbnegativfilm damit verbunden enthält, und ist der Seitenwand
des automatischen Entwicklungsgerätgrundkörpers 104 vorgesehen.
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Der Farbnegativfilm 102 in dem Filmmagazin, das im
Befestigungsabschnitt 101 befestigt ist, tritt durch den
Grundkörper-Einlaßabschnitt 105 in den Grundkörper 104 ein,
wird automatisch der Entwicklungsverarbeitung durch den
Farbentwicklungstank 106, den Bleich-Fixiertank 107, den ersten
Stabilisierungstank 108 und den zweiten Stabilisierungstank 109
unterzogen, dann in dem Trocknungsabschnitt 110 (mit einem
öffenbaren Verschluß) getrocknet, aus dem Grundkörperausgang
111 herausgenommen, gefolgt von anderen Stufen, wie z. B.
Schneiden, um zu einem Produkt gefertigt zu werden.
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Der Farbentwicklungstank 106, der Bleich-Fixiertank 107, der
erste Stabilisierungstank 108 und der zweite
Stabilisierungstank 109 sind nacheinander parallel, wie in der Figur
gezeigt, angeordnet. Rollen zum Fördern von Negativfilmen sind
in entsprechenden Tanks vorgesehen und gewünschte
Verarbeitungen werden durchgeführt, während man den Negativfilm
102 in Lösungen taucht. Auf den entsprechenden Tanks 106-109
sind öffenbare Verschlüsse 19 usw. zum Verhindern von
Staubeindringen vorgesehen.
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Das automatische Entwicklungsgerät dieses Beispiels ist mit
einer Kühlkammer 112, die an den Farbentwicklungstank 106
angrenzt, versehen. Die Kühlkammer 112 ist an ihrer äußeren
Wand mit einem Ventilator 113 mit einer geeigneten Anzahl von
Durchgangslöchern 114 zum Einlassen von äußerer Luft versehen.
Die Kühlkammer 112 fungiert auch als
Steuerungssysteminstrumentenkammer, in der ein Steuerungsabschnitt 116
untergebracht ist. Dieser Steuerungsabschnitt 116 führt die
Temperaturkontrolle zum Erhitzen durch die An-Aus-Steuerung
eines elektrischen Heizgerätes mit großer Kapazität 117 und
eines elektrischen Heizgeräts mit kleiner Kapazität 118 durch
das Eingangssignal der Flüssigkeitstemperatur im
Farbentwicklungstank, die mit einem Temperaturfühler 115
nachgewiesen wird, durch und führt auch die Temperatursteuerung
zum Kühlen durch Steuern der An-Aus-Stellung des Ventilators
113 durch.
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In dieser Beziehung wiesen automatische Entwicklungsgeräte des
Standes der Technik nur das elektrische Heizgerät mit großer
Kapazität 117 als Heizsystem auf und verwendeten ein
Kühlmittel, das Wasser als Kühlmedium verwendete, mit der
Bereitstellung einer Leitungswasserrohrversorgung an dem
Schlauch, der in der Nähe des Bodens des Farbentwicklungstanks
106 vorgesehen war. In diesem Beispiel des Standes der Technik
sind, wenn das Volumen des Farbentwicklungstanks 106 20 Liter
ist, ungefähr 1000 Liter Leitungswasser während-des Betriebs
(ungefähr 12 Stunden) für das Halten des Farbentwicklungstanks
106 bei 38ºC erforderlich.
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Hingegen konnte gemäß diesem Beispiel die
Flüssigkeitstemperatur in dem Farbentwicklungstank 106 während der Betriebsdauer
(ungefähr 12 Stunden) nur durch den Betrieb von drei
Ventilatoren 113 in einem Temperaturbereich von 38ºC ± 0,15ºC
gehalten werden, wenn die Außentemperatur 25ºC ist.
Dementsprechend kann gemäß diesem Beispiel das im Beispiel des
Standes der Technik verwendete Kühlwasser entfallen. Es sind
auch kein Leitungswasserrohre erforderlich. Im Heizsystem in
diesem Beispiel wurde während des Betriebsbeginns die
Flüssigkeitstemperatur mittels des elektrischen Heizgeräts 117
mit großer Kapazität (und des elektrischen Heizgeräts mit
kleiner Kapazität 118) auf 38ºC angehoben, und während
laufender Verarbeitung wurde die
Flüssigkeitstemperatursteuerung mittels des Heizgeräts mit
kleiner Kapazität 118 durchgeführt. Für das Kühlsystem wurden
während des Betriebs die drei Ventilatoren 113 weiter
betrieben.
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In der Figur ist 119 ein Flüssigkeitskreislauf-Rührapparat, in
dem die Steuerungssysteminstrumentenkammer auch als darin
untergebrachte Kühlkammer 112 fungiert, und umfaßt eine
Flüssigkeitszufuhrpumpe 121 und einen Filter zur
Flüssigkeitsreinigung 122 im Verlauf des Durchflusses 120, der
den oberen Teil und den unteren Teil des Farbentwicklungstanks
106 verbindet. Die Position, an der der Ventilator 113
angebracht ist, ist nicht auf diejenige dieses Beispiels
beschränkt, sondern sie kann auch z. B. an der Decke sein. 125
zeigt einen Klingen- oder Auspressabschnitt, wie z. B. eine
Klingenplatte vom Pyramidentyp, die auf effektive Weise
verhindert, daß Flüssigkeit aus dem vorangehenden Bad in das
nächste Bad eingeschleppt wird.
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In der Figur zeigt 123 einen Trocknungsabschnitt und 126 einen
Griff des Abfallösungs-Auffangtanks.
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In diesem Beispiel zeigen 124A und 124B
Abfallösungs-Auffangtanks und in einen der Tanks 124A läßt man die
Farbentwicklerlösung und die zweite Stabilisierungslösung
fließen, während die Bleich-Fixierlösung und die erste
Stabilisierungslösung in den anderen Tank 124B fließen.
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Der erste Stabilisierungstank 108 dieses Beispiels enthält eine
Stabilisierungslösung, die Bilder stabilisiert und ein
Antipilzmittel enthält, welche in erster Linie für den Zweck
eines Entsalzungsbades vorgesehen ist. Andererseits ist der
zweite Stabilisierungstank 109 ein Verarbeitungsbad, das ein
Tensid und Formalin umfaßt, welches für den Zweck der
Verhinderung von Tropfenunregelmäßigkeitskontaminierung
vorgesehen ist. In diesem Fall kann auch eine Lösung, die nur
ein Tensid enthält, verwendet werden.
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In diesem Beispiel wurden, wenn die Konzentration an
Eisen(III)-Salzen von Aminopolycarbonsäuren auf ähnliche Weise
wie im Beispiel von Fig. 9 gemessen wurde, ähnliche Ergebnisse
erhalten, einschließlich der Ergebnisse des Endlosbandsystems
für Vergleichszwecke.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein automatisches
Entwicklungsgerät für lichtempfindliches farbfotografisches
Material mit einem Farbentwicklungstank als dem vordersten Tank
der Verarbeitungstanks, einem Zwischentank, der ein Fixiertank
ist, einem Stabilisierungstank als dem letzten Tank der
Verarbeitungstanks und mindestens zwei Abfallösungs-
Auffangtanks, von denen einer abgelassene Lösung aus dem
Farbentwicklungstank speichert und der andere abgelassene
Lösung aus dem Fixiertank speichert, ein System zum Fördern von
lichtempfindlichen Materialien ohne Einschleppen der
Stabilisierungslösungskomponenten, die in den obigen
Stabilisierungstank gefüllt sind, in die Farbentwicklerlösung,
die in den obigen Farbentwicklungstank gefüllt ist, auf, wobei
das System ein Kurzvorspannstück-System, ein Vorspannstück-
System oder Rollen-Transportsystem ist. Deshalb kann die
technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wie oben
erwähnt, selbstverständlich gelöst werden, und darüber hinaus
besteht kein Erfordernis für Verrohrung, kein Verwerfen von
abgelassenen Lösungen der Verarbeitung, und seine kleine Größe
resultiert darin, daß es auf einem angehobenen Boden
installiert werden kann und falls nötig, auch umgestellt werden
kann.