DE3586241T2

DE3586241T2 - Schneckenfoerderer.

Info

Publication number: DE3586241T2
Application number: DE8585309178T
Authority: DE
Inventors: Hayashi Torahiko
Original assignee: Rheon Automatic Machinery Co Ltd
Current assignee: Rheon Automatic Machinery Co Ltd
Priority date: 1984-12-17
Filing date: 1985-12-17
Publication date: 1992-12-10
Anticipated expiration: 2005-12-18
Also published as: KR890002744Y1; JPS6338775Y2; DE3586241D1; JPS61105486U; ES8700202A1; EP0185541B1; US4645064A; ES550028A0; CN85109680A; CN85109680B; EP0185541A1; ATE77343T1

Description

Die Erfindung betrifft einen Schneckenförderer, umfassend eine Vorbewegungseinrichtung, die angeordnet ist, um ein plastisches Material, wie beispielsweise Butter, Marmelade, Konditorwaren oder Brotteig, in die Schnecke des Schneckenförderers zu schieben.
Bei üblichen Schneckenförderern für plastische oder knetbare Materialien tritt oftmals das sogenannte Brückenphänomen auf, d.h. das Phänomen, bei welchem eine Masse klebrigen Materials an gegenüberliegenden Wänden klebt, die Schnecken rittlings übergreift und sich weigert, in die Schnecken zu fließen. Weiterhin kann solches knetbares Material an den Wänden eines zugeordneten Trichters anhaften, wobei es auf diese Weise das Abwärtsfließen des knetbaren oder plastischen Materials behindert und ein Beseitigen des Hindernisses von Hand erfordert.
Das USA-Patent 4 167 237 offenbart einen Schneckenförderer gemäß dem ersten Teil des Anspruchs 1, umfassend einen Druckzuführer mit Schiebergebilden, wobei ein hohler zylindrischer Schieberteil mit ovalem Querschnitt durch ein Antriebszahnrad gedreht wird, um ein plastisches Material in die Schnecken oder Gänge eines Schneckenförderers zu schieben. Obwohl dieser Schieberteil üblicherweise zufriedenstellend arbeitet, ist ein vergleichsweise komplexer Betätigungsmechanismus erforderlich, umfassend eine Zahnstange und ein Antriebsrad in dem hohlen zylindrischen Schieberteil, was zu hohen Produktionskosten führt. Weiterhin erfordert der zylindrische Schieberteil einen relativ großen Raum, was nachteilig ist insofern, als es erforderlich ist, einen relativ großen Trägheitswiderstand zu überwinden, und weiterhin ist die Schnecke, welche diesen zylindrischen Schieberteil benutzt, unvermeidbar unangemessen groß.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Schneckenförderer geschaffen, umfassend ein Gehäuse, einen an dem Gehäuse angebrachten Trichter, wenigstens eine in dem Gehäuse horizontal angeordnete Schnecke, wobei das Gehäuse am Abgabeende der Schnecke mit einem Auslaß versehen ist, und eine Vorbewegungseinrichtung, die in dem Gehäuse angeordnet und betätigbar ist, um Material in die Schnecke zu schieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbewegungseinrichtung wenigstens eine angetriebene Rolle, die sich über der Schnecke und nahe einer Wand des Gehäuses horizontal erstreckt, eine Führungseinrichtung, die an einer Wand des Gehäuses vorgesehen ist, und wenigstens einen Flügel aufweist, der in wenigstens einem Schlitz verschiebbar aufgenommen ist, der sich in Längsrichtung der Rolle erstreckt, wobei der Flügel sich über den kreisförmigen Querschnitt der Rolle erstreckt und in dieser Richtung länger als der Durchmesser der Rolle ist, und wobei die Führungseinrichtung angeordnet ist, um während der Drehung der Rolle auf den Flügel zu wirken, um zu veranlassen, daß eine Kante des Flügels von der Oberfläche der Rolle zunehmend weiter vorragt bis zu einem Maximum, wenn diese Kante des Flügels durch das dem Förderer zugeführte Material hindurchtritt.
Demgemäß ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Vorbewegungseinrichtung für ein plastisches bzw. knetbares Material oberhalb der Schnecke des Schneckenförderers und nahe einer Wand eines Gehäuses des Förderers angeordnet und umfaßt eine angetriebene Rolle mit wenigstens einem Flügel in wenigstens einem Schlitz, der sich entlang der Achse der Rolle erstreckt, und mit einem Führungsteil. Der Flügel ist vorzugsweise rechteckig, ist breiter als der Durchmesser der angetriebenen Rolle und ist weiterhin in dem Schlitz gleitbar bzw. verschiebbar beweglich, der vorzugsweise ein rechteckiger Schlitz ist, so daß, wenn eine Kante des Flügels nach innen geschoben wird, seine gegenüberliegende Kante von der Rolle vorragt. Die angetriebene Rolle wird mittels einer üblichen Antriebseinrichtung um ihre Achse gedreht. Der Führungsteil ist an der Wand des Gehäuses angeordnet und hat eine bogenförmige Fläche, die an einen Teil des Umfangs der angetriebenen Rolle paßt, und wenigstens einen Arm, der sich von dem niedrigsten Punkt des Führungsteils allgemein horizontal erstreckt.
Die Rolle ist derart angeordnet, daß ein Teil ihrer Umfangsfläche auf der bogenförmigen Fläche des Führungsteils gleitet, wodurch, wenn die Rolle gedreht wird, eine Kante des in dem Schlitz aufgenommenen Flügels durch den Arm oder die bogenförmige Fläche des Führungsteils geschoben wird derart, daß veranlaßt wird, daß seine andere Kante von dem Schlitz vorragt. Wenn die Rolle in der zweckentsprechenden Richtung gedreht wird, schiebt der vorragende Teil des Flügels das plastische Material in die Schnecke, und auf diese Weise kann, selbst wenn ein plastisches oder knetbares Material mit geringer Fließfähigkeit in den Trichter geführt wird, das Auftreten des Brükkenphänomens oder das Anhaften des plastischen Materials an Wänden des Trichters vermieden werden, so daß das Material wirksam zugeführt wird. Ein einziger Flügel, der in einem Schlitz angeordnet ist, kann das plastische Material auf diese Weise schieben, jedoch kann eine Mehrzahl von auf dem Umfang beabstandeten Flügeln vorgesehen sein in einer Mehrzahl von Schlitzen, um ein wirksameres und vollständiges Schieben zu erzielen.
Da eine solche Vorbewegungseinrichtung einen relativ einfachen Betätigungsmechanismus hat, der nur eine angetriebene Rolle mit wenigstens einem Flügel und einem Führungsteil aufweist, hat sie bemerkenswerte Vorteile wie beispielsweise geringeren Trägheitswiderstand und daher leichtere oder bequemere Steuerung der Drehgeschwindigkeit der Rolle, und es ist weniger Raum für den Einbau erforderlich.
Gewisse Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend beispielsweise und unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung erläutert, in welcher:
Fig. 1 eine schematische Längsschnittansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist;
Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist;
Fig. 3(A) eine Querschnittsansicht einer angetriebenen Rolle einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit drei rechteckigen Flügeln ist, von denen jeder aus zwei getrennten Stücken zu einem Flügel gebildet und in einem rechteckigen Schlitz in der angetriebenen Rolle verschiebbar aufgenommen ist;
Fig. 3(B) eine schaubildliche Ansicht der rechteckigen Flügel der Ausführungsform gemäß Fig. 3(A) ist;
Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist, wobei zwei Vorbewegungseinrichtungen dargestellt sind; und
Fig. 5 eine schematische schaubildliche Ansicht ist, welche das Verhältnis zwischen einem Gehäuse, einem Führungsteil und einer angetriebenen Rolle darstellt, die einen rechteckigen Flügel hat, der in einem in der Rolle gebildeten rechteckigen Schlitz verschiebbar angeordnet ist.
In der Zeichnung zeigen die Figuren 1 und 2 einen Schneckenförderer, umfassend ein Gehäuse 14, ein Paar von Schnecken 2, einen Auslaß 4 und einen Trichter 1. Eine Vorbewegungseinrichtung ist oberhalb der Schnecken und nahe einer Wand des Gehäuses 14 vorgesehen und sie umfaßt eine angetriebene Rolle 5 mit einem in ihr angebrachten rechteckigen Flügel 7 und einen Führungsteil 10. Der Trichter ist an dem Gehäuse 14 angebracht.
Der rechteckige Flügel 7 hat eine Breite, die größer als der Durchmesser der Rolle 5 ist, und er ist in einem rechteckigen Schlitz 6 in der Rolle verschiebbar aufgenommen.
In Fig. 2 ist die angetriebene Rolle 5 teilweise weggebrochen, um den in dem rechteckigen Schlitz 6 aufgenommenen rechteckigen Flügel 7 zu zeigen, und eine gestrichelte Linie zeigt den Umfang der angetriebenen Rolle. Eine Mehrzahl von Längsnuten an der Rolle 5 unterstützt die Rolle dahingehend, mit dem plastischen oder knetbaren Material in Reibungseingriff zu treten.
Die angetriebene Rolle ist rechtwinklig zu den Achsen der Schnecke 2 angeordnet, und ihre Welle ist durch Lager 9 drehbar abgestützt, die an dem oberen Teil des Gehäuses 14 angebracht sind. Die Rolle wird durch eine Antriebswelle 11 gedreht, die ihrerseits von einem Motor (nicht dargestellt) angetrieben wird.
Fig. 5 zeigt das Verhältnis zwischen der angetriebenen Rolle 5, dem rechteckigen Flügel 7, dem Führungsteil 10 und dem Gehäuse 14. Der Führungsteil 10 hat eine bogenförmige Fläche, die an einen Teil des Umfangs der angetriebenen Rolle 5 paßt, sowie zwei Arme, die sich von der niedrigsten Stelle des Führungsteiles 10 allgemein horizontal erstrecken. Der rechtekkige Schlitz 6 erstreckt sich entlang der Länge der angetriebenen Rolle 5 und diametral über den kreisförmigen Querschnitt von dieser. Der Schlitz ist vorzugsweise derart angeordnet, daß er die Achse der Rolle schneidet.
Der Führungsteil 10 ist an der Wand des Gehäuses 14 angebracht, er kann jedoch auch als ein Teil der Wand des Gehäuses gebildet sein.
Wenn die angetriebene Rolle 5 gedreht wird und das plastische oder knetbare Material 12 von dem Trichter 1 abgegeben wird, wird eine der Kanten des rechteckigen Flügels 7, der sich in der Richtung bewegt, die in Fig. 1 durch einen Pfeil dargestellt ist, mit Bezug auf die Rolle 5 nach innen geschoben, und zwar zuerst durch die Arme des Führungsteiles 10 und dann durch dessen bogenförmigen Teil oder Abschnitt, so daß die andere Kante des Flügels von dem Umfang der angetriebenen Rolle 5 vorragt und das plastische Material in einen Einlaßteil 13 des Gehäuses 14 schiebt, wodurch das Material auf die Schnecken 2 geschoben wird.
Demgemäß wird eine Kante (effektiv die untere Kante) des rechteckigen Flügels zunehmend in die Rolle 5 geschoben, und die gegenüberliegende Kante (effektiv die obere Kante) ragt von dem Umfang der Rolle vor, wodurch das plastische Material 12 in dem Trichter 1 kontinuierlich auf die Schnecken geführt oder gefördert wird, ohne daß das Brückenphänomen auftritt, d.h. das Anhaften des Materials an den Wänden des Gehäuses 14.
Obwohl diese erste Ausführungsform der Erfindung einen rechteckigen Flügel und einen rechteckigen Schlitz hat, können der Flügel und der Schlitz andere Formen haben, vorausgesetzt, daß der Flügel sich in dem Schlitz verschieben kann und ein Ende des Flügels von dem Umfang der Rolle vorragen kann.
Die Fig. 3(A) und 3(B) zeigen eine Ausführungsform mit drei rechteckigen Flügeln 7, deren jeder aus zwei gestanzten Platten gebildet ist, welche die Gestalten haben, die in Fig. 3(B) dargestellt sind. Jede Platte ist mit ihrer zusammenpassenden Platte bei A verbunden. Wenn der Flügel die in Fig. 3(B) dargestellte Gestalt einnimmt, kann jeder Flügel in einem entsprechenden Schlitz verschiebbar aufgenommen werden. Andere Gestalten sind bequem vorstellbar, um den gleichen Zweck zu erzielen. Die geringfügig bogenförmigen Flächen der Arme des Führungsteiles 10 sind wirksam, die Kanten der rechteckigen Flügel 7 glatt und allmählich derart zu schieben, daß sie sich in ihren Schlitzen bewegen.
Diese zweite Ausführungsform der Erfindung schiebt das plastische Material glatter bzw. weicher als die erste Ausführungsform, und dies wird hervorgebracht durch die Schaffung einer Mehrzahl von Flügeln.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 4 dargestellt ist, hat zwei Vorbewegungseinrichtungen. Demgemäß haben zwei angetriebene Rollen 5 betreffende Flügel 17, die in ihrem Schlitz verschiebbar sind. Die Rollen sind wiederum an der Oberseite des Gehäuses 14 angeordnet, jedoch dieses Mal mit ihren Achsen parallel zu den Achsen der Schnekken 2. Da diese dritte Ausführungsform zwei Vorbewegungseinrichtungen hat, jeweils eine nahe einer Schnecke 2, kann das plastische oder knetbare Material wirksam geschoben werden, ohne daß es an der Wand des Gehäuses 14 oder an dem Trichter 1 anhaftet.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen erstreckt sich der Schlitz 6 im wesentlichen über die gesamte Länge der angetriebenen Rolle 5, jedoch könnten alternativ zwei oder mehr kürzere Schlitze an ausgewählten Stellen anstelle des Schlitzes 6 vorgesehen sein, wobei eine entsprechende Anzahl von Flügeln in den Schlitzen aufgenommen sein würde.
Auf diese Weise wird durch Schaffung eines Flügels, der abwechselnd von einer angetriebenen Rolle vorragt und sich in diese zurückzieht, plastisches oder knetbares Material in dem Trichter des Schneckenförderers wirksam auf die Schnecke des Förderers vorbewegt, wodurch kontinuierliches Führen von plastischem Material, wie beispielsweise Butter, Marmelade oder Creme, vom Auslaß des Schneckenförderers zu einer nachfolgenden Verarbeitungsstufe ermöglicht ist.

Claims

1. Schneckenförderer, umfassend ein Gehäuse (14), einen Trichter (1), der an dem Gehäuse angebracht ist, wenigstens eine Schnecke (2), die in dem Gehäuse horizontal angeordnet ist, wobei das Gehäuse am Abgabeende der Schnecke mit einem Auslaß (4) versehen ist, und eine Vorbewegungseinrichtung, die in dem Gehäuse vorgesehen und betätigbar ist, um Material in die Schnecke zu schieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbewegungseinrichtung wenigstens eine angetriebene Rolle (5), die sich oberhalb der Schnecke und nahe einer Wand des Gehäuses horizontal erstreckt, eine Führungseinrichtung (10), die an einer Wand des Gehäuses vorgesehen ist, und wenigstens einen Flügel (7) umfaßt, der in wenigstens einem Schlitz (6) verschiebbar aufgenommen ist, der sich in Längsrichtung der Rolle erstreckt, wobei der Flügel sich über den kreisförmigen Querschnitt der Rolle erstreckt und in dieser Richtung länger ist als der Durchmesser der Rolle, und wobei die Führungseinrichtung angeordnet ist, um während der Drehung der Rolle auf den Flügel zu wirken, um zu veranlassen, daß eine Kante des Flügels von der Oberfläche der Rolle zunehmend weiter bis zu einem Maximum vorragt, wenn diese Kante des Flügels durch ein dem Förderer zugeführtes Material hindurchtritt.

2. Schneckenförderer nach Anspruch 1, wobei die Achse der angetriebenen Rolle (5) zu der Achse der Schnecke (2) parallel verläuft.

3. Schneckenförderer nach Anspruch 1, wobei die Achse der angetriebenen Rolle (5) zu der Achse der Schnecke (2) rechtwinklig verläuft.

4. Schneckenförderer nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Flügel und der Schlitz rechteckig sind.