DE35834C - Schraubenwinde mit Kugelgelenk - Google Patents

Schraubenwinde mit Kugelgelenk

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DE35834C
DE35834C DE188535834D DE35834DA DE35834C DE 35834 C DE35834 C DE 35834C DE 188535834 D DE188535834 D DE 188535834D DE 35834D A DE35834D A DE 35834DA DE 35834 C DE35834 C DE 35834C
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screw
ball
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Application number
DE188535834D
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English (en)
Original Assignee
E. SUCKOW in Buffalo, New-York, V. St. A
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Publication date
Application filed by E. SUCKOW in Buffalo, New-York, V. St. A filed Critical E. SUCKOW in Buffalo, New-York, V. St. A
Application granted granted Critical
Publication of DE35834C publication Critical patent/DE35834C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F3/00Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads
    • B66F3/08Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads screw operated

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
Patenürt im"Deutschen Reiche vom 2. December 1885 ab.
Die Schraubenwinde eignet .sich besonders zum Heben von Schiffen. Wenn ein Schiff auf den Grund gelaufen ist, so ist es sehr oft möglich, dasselbe wieder flott zu machen, wenn man denjenigen Theil, welcher auf den Grund aufgefahren ist, nur wenig hebt. Die' dargestellte Schraubenwinde entspricht dem genannten Zweck, weil sie in jeder beliebigen Stellung und bei jeder Beschaffenheit des Bodens von aufsen zum Heben und Fortschieben des Schiffes geeignet ist, sich rasch zusammensetzen und wieder aus einander nehmen läfst und, wenn aufser Gebrauch, nur wenig Raum im Innern des Schiffes einnimmt.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die Anwendung der Winde bei einem gestrandeten Schiffe, Fig. 2 die Schraubenwinde im Aufrifs und Fig. 3 im senkrechten Schnitt dar. Fig. 4 zeigt die Fufsplatte der Winde im Grundrifs und den Kugelzapfen im waagrechten Schnitt, Fig. 5 dieselben Theile im senkrechten Schnitt und Fig. 6 die perspectivische Ansicht des Kopfes der Schraubenwinde mit der eingehängten Hakenstange. Fig. 7 zeigt die Schraubenwinde für den gewöhnlichen Gebrauch zum Heben von Lasten auf dem Lande.
A ist die Fufsplatte der Winde, B der aus Metallrohr bestehende Windenstock und C die in das innere Gewinde der Hülse c eingepafste Schraubenspindel. Die Hülse c ist mittelst einer Muffe auf das obere Ende des Rohres B aufgeschraubt. ■
Die Fufsplatte A ist auf ihrer unteren Fläche durch die. Flantschen α und Rippen a1 verstärkt und in ihrer Mitte mit einer Kugelbüchse d zur Aufnahme des Kugelzapfens D des Windenstockes B versehen.
Der Kugelzapfen ist auf das untere Ende des Rohres B aufgeschraubt und wird mittelst der Kappe d1 in der Büchse d gehalten. Damit sich beim Drehen der Spindel C das untere Rohrende nicht aus dem Kugelzapfen herausschraube, ist das Rohr ebenso wie der Zapfen an der Drehung um die gemeinsame Längenachse dadurch verhindert, dafs eine Satzschraube e in die Wand der Büchse d eingeschraubt ist und mit ihrem ins Innere der Büchse vorspringenden Zapfen in eine auf der Oberfläche der Kugel eingedrehte Nuth f eingreift. Infolge dessen kann sich die Kugel mit dem daran befestigten Rohr B nur in einer durch die Nuth und die Längenachse des Rohres gelegten senkrechten Ebene drehen und der Windenstock in dieser Ebene eine mehr oder weniger geneigte Lage annehmen. Die Gröfse des Neigungswinkels hängt von der Gröfse der Oeffhung der Kappe d ab.
Das Rohr B läfst sich aus der Kugel D heraus- und in dieselbe hineinschrauben, was ohne die in die Nuthy eingreifende Schraube e unmöglich wäre.
Der Windenstock B ist aus einzelnen Rohrstücken mittelst aufgeschraubter Muffen G zusammengesetzt, so dafs derselbe schnell und leicht von jeder beliebigen Länge hergestellt werden kann.
Die Schraubenspindel C ist mit linkem Gewinde geschnitten, damit beim Drehen derselben sich die Muffen der verschiedenen Rohrstücke nicht losschrauben.
Die Seiten des Kopfes H der Spindel sind flach, so dafs ein Windeisen aufgesetzt werden kann. Auch sind Löcher hx durch den Kopf gebohrt, in welche .Stangen ,zum Drehen der Spindel eingesteckt werden können.
Der mit Haken i besetzte Ring / ist lose auf den Kopf H aufgesetzt und dient dazu, Ketten und Seile zum Heben der Last an dem Kopf der Spindel zu befestigen.
Wenn die Winde nicht gebraucht wird, läfst sich der Stock B aus der Kugel herausschrauben und in seine einzelnen Theile aus einander nehmen, indem man die Rohrstücke aus den Muffen G herausschraubt. Die Winde läfst sich dann in einen kleinen Raum im Innern eines Schiffes oder Rettungsbootes wegstauen. Jedes Schiff mufs mit einer Anzahl dieser Winden, deren Gröfse sich nach der Gröfse des Schiffes richtet, versehen sein.
Die den Windenstock bildenden Rohrstücke haben am besten einen Durchmesser von 50 bis 75 mm.
Sobald ein Schiff auf den Grund gefahren ist, werden sofort mehrere der Winden von entsprechender Länge aus Rohrstücken zusammengeschraubt und mit ihren Fufsplatten A auf den Boden '.nahe an den aufsitzenden Schiffstheil gestellt. Auf felsigem harten Boden .bietet die dargestellte Platte A aus Gufseisen eine hinreichend feste Grundlage; auf sumpfigem weichen Boden jedoch thut man besser, die Fufsplatte auf eine gröfsere Grundfläche zu bringen, indem man mittelst der in der Platte angebrachten Löcher Bretter unter dieselbe bindet. Nun wird der Spindelkopf H auf entsprechende Weise mit dem zu hebenden Theil des Schiffes .verbunden und durch Drehen der Spindel eine langsame Hebung bewirkt.
Wendet man auf jeder Seite des Schiffes zwei oder mehrere Winden an, so kann dasselbe gehoben und in gehobener Stellung gehalten werden, bis eine etwa entstandene Beschädigung der .Schiffswand ausgebessert ist. Giebt man den Winden eine geneigte Stellung, so kann das Schiff mittelst derselben in tiefes Wasser geschoben und flott gemacht werden.
Durch die Verbindung des Windstockes mit der Fufsplatte mittelst eines Kugelgelenkes erzielt man einen festen und sicheren Stand der Winde auf dem Boden bei jeder Steigung und Stellung des Rohres B und verhindert einen Bruch oder eine Ausbiegung dieses Rohres.
©.urch Einschrauben -der Setzschraube e in die Kugelbüchse und in die Nuth der Kugel kann der Windenstock in senkrechter oder anderer geeigneter Lage festgestellt werden.
Der auf den Kopf H der Spindel gesteckte Ring I kann auf beiden Seiten mit Zapfen / versehen sein, Fig. 2 und 6, welche dazu dienen, die hakenförmig gebogenen Enden L einer Stange M zu tragen. Am entgegengesetzten Ende ist die Stange ebenfalls mit Haken versehen, welche sich auf die Zapfen / des zunächst stehenden Spindelkopfes legen. Die Stange M bildet auf diese Weise eine Verbindung zweier Winden und dient als Unterstützung für ein anzubringendes Gerüst oder anderer Theile.
Die in Fig. 7 dargestellte Construction eignet «ich für die Anwendung der Schraubenwinde bei gewöhnlichen Arbeiten auf dem ■festen Lande, also zum Heben von Steinen und anderen schweren Gegenständen. Das untere Ende der Spindel hat eine Klaue K, welche durch einen senkrechten Schlitz des Rohres herausragt. -Der Kopf H der Spindel enthält ein Stück 0, welches durch ein Kugelgelenk ο' mit H verbunden ist, so dafs dieses Stück sich selbstthätig innerhalb gewisser Grenzen verschieben oder drehen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Bei einer Schraubenwinde, deren Windenstock aus Rohrstücken mittelst Schraubenmufferi zusammengesetzt und in der Fufsplatte drehbar ist, für diese Drehbarkeit die Anordnung eines Kugelgelenkes, bestehend aus der in der Büchse d der Fufsplatte eingepafsten Kugel D, in deren Nuthy die Satzschraube e eingreift, so dafs das Rohr B aus- und eingeschraubt werden kann, ohne dafs sich die Kugel mitdreht.
  2. 2. An nach Anspruch 1. gekennzeichneten Schraubenwinden die Anordnung des Spindelkopfes H mit Kugelgelenk-Einsatzstück ο1 0, Fig. 7, welches sich beim Heben der Last selbstthätig verstellen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188535834D 1885-12-02 1885-12-02 Schraubenwinde mit Kugelgelenk Expired DE35834C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE35834T 1885-12-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE35834C true DE35834C (de) 1886-06-12

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ID=311673

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DE188535834D Expired DE35834C (de) 1885-12-02 1885-12-02 Schraubenwinde mit Kugelgelenk

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