DE357991C

DE357991C - Verfahren zum Verbinden von Schuhwerkteilen, insbesondere zum Selbstausbessern von Schuhsohlen

Info

Publication number: DE357991C
Application number: DEM68447D
Authority: DE
Inventors: Geb Odau Marie A Major; Heinrich K Major
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-26
Filing date: 1920-02-26
Publication date: 1922-09-02

Description

Verfahren zum Verbinden von Schuhwerkteilen, insbesondere zum Selbstausbessern von Schuhsohlen. Um bei dem Verfahren des Hauptpatents ohne Nägel o dgl. eine sehr wirksame, dem Nageln im wesentlichen entsprechende Verbindung zwischen den zu verbindenden Teilen, z. B. den. Laufsohlenstücken -und der Grundsohle bzw. den Flickstücken und der Sohle, zu erzielen, werden gemäß der Erfindung die zu verbindenden Teile in den einander berührenden Flächen mit beliebig vielen und beliebig verteilten Löchern versehen, in die Klebstoff eingebracht wird bzw. beim Zusammenpressen der Teile eindringt, so daß er nach dem Trocknen eine zapfenartige Verbindung bildet. Die Löcher der beiden Teile brauchen dabei nicht aufeinanderzupassen.
Bei der Ausführung des Verfahrens kann man einfach in der Weise vorgehen, daß man sowohl die mit einem Sohlenschoner zu bedeckende Sohlenstelle a (Abb. x) als auch die Fleischseite des Schoners b (Abb. a) mittels eines gewöhnlichen Vorstechers mit mehreren nicht durchgehenden Löchern c versieht, worauf man die gelochten Flächen mit dem wasserfesten Klebstoff bestreicht, den Schoner auf die betreffende Sohlenstelle legt und gegen sie preßt. Dabei dringt der Klebstoff in die Löcher ein. Die erhärteten Klebstoffzapfen, die sich mit den beiden Teilen innig verbinden, geben den Schonern, die einfach aufgeklebt erscheinen, einen besseren Halt als Nägel, da sie sich niemals lockern können, und führen auch nie zu Fußverletzungen.
Den für das Aufkleben der Schoner nötigen gleichmäßigen Anpressungsdruck kann man dadurch erzeugen, daß man auf die mit den Schonern beklebte Sohle ein Polster, z. B. zusammengeballtes Papier, aufschnürt.
Man hat bereits durch Kleben miteinander zu verbindende Schuhwerkteile mit Durchbrechungen versehen, in denen sich Klebstoff festsetzt. Dabei treten die Durchbrechungen und der Klebstoff außen zutage, so daß die Verbundkörper nur für besondere Zwecke, wie z. B. als Fersenkappeneinlagen, verwendbar sind, während gemäß dem vorliegenden Verfahren die äußeren Flächen der zu verbindenden Teile unberührt bleiben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verbinden von Schuhwerkteilen nach Patent 357414, insbesondere zum Selbstausbessern von Schuhsohlen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstiften der zu verbindenden Teile in der Weise bewirkt wird, daß man sie in den zur Deckung kommenden Flächen mit nicht durchgehenden Löchern versieht, die mit dem zum Zusammenkleben der Teile dienenden Klebstoff ausgefüllt werden.