DE357955C - Verfahren und Maschine zur Gewinnung bergmaennischer Produkte oder zum Vortreiben von Strecken - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Gewinnung bergmaennischer Produkte oder zum Vortreiben von Strecken

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DE357955C
DE357955C DESCH61520D DESC061520D DE357955C DE 357955 C DE357955 C DE 357955C DE SCH61520 D DESCH61520 D DE SCH61520D DE SC061520 D DESC061520 D DE SC061520D DE 357955 C DE357955 C DE 357955C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines

Description

  • Verfahren und lWaschine zur Gewinnung bergmännischer Produkte oder zum Vortreiben von Strecken. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung bergmännischer Produkte oder zum Vortreiben von Strecken. Bei den bekannten Verfahren dieser Art wird gewöhnlich ein Kreisring im Ortsstoß ausgeschrämt, worauf der entstandene zylindrische Kern im ganzen abgehoben oder in Stücken abgesprengt bzw. abgeschlagen wird. Diese Arbeiten machen eine Rückführung der Abbau- oder Streckenbohrmaschine nach Herstellung des Ringschlitzes erforderlich, um die Brechwerkzeuge vorbringen oder den im ganzen abgehobenen Kern entfernen zu können. Nach diesen bekannten Verfahren können demnach die Arbeiten nicht in einem Arbeitsgange durchgeführt werden.
  • Man ist auch schon zur Herstellung mehrerer konzentrischer Schrämschlitze im Ortsstoß übergegangen, indem man an einzelnen Haltern umlaufende Schneidwerkzeuge in verschiedenen Entfernungen vom Drehpunkt der Abbauvorrichtung angeordnet hat. Auch hiermit ließ sich ein ununterbrochenerArbeitsgang nicht durchführen, da keine Möglichkeit bestand, den Kern ohne Rückführung der Schrämwerkzeuge vom Ortsstoß abzulösen.
  • Der hierdurch entstehende Zeitverlust soll bei dem Verfahren nach der Erfindung vermieden werden. Erreicht wird- dies dadurch, daß man nach der bekannten Herstellung zweier oder mehrerer konzentrischer Ringe im Ortsstoß den Zentralkern und die Ringe durch die mit den Schrämwerkzeugen in die Bchrämschlitze eingeführten Abschneider löst. DiesesVerfahren kann gegebenenfalls in einem Arbeitsgange durchgeführt werden, da durch die Anwendung mehrerer Schrämschlitze und der in die Schrämschlitze eingeführten Abschneider das Material in kleinen Stücken abgetrenntwerden kann, die ohne Unterbrechung des Betriebes bequem zwischen den Haltern der Schrämwerkzeuge hindurch wegbefördert werden.
  • In der Zeichnung ist eine Abbaumaschine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i ist die Seitenansicht der ganzen Maschine.
  • Abb. 2 ist teilweise Seitenansicht, teilweiser Schnitt der Abbauvorrichtung, wobei von den beiden gleichen, die Schrämarme tragenden und den kreuzförmigen Rahmen bildenden Rahmenbalken nur der eine dargestellt ist.
  • Abb. 3 ist ein; Schnitt nach Linie 3 - 3 der Abb. 2.
  • Abb. q. ist die Rückansicht eines Teiles der Kernschneidvorrichtung. Abb. 5 ist deren Draufsicht bei weggelassenem Rahmen.
  • Abb. 6 ist die schematische Draufsicht eines anderen Teiles der Kernschneidvorrichtung. Mit der hohlen Antriebswelle i der Antriebsvorrichtung (Abb. i) ist die aus Ansatzstücken zusammengestellte Antriebswelle 2 verbunden; die Ansatzstücke bestehen, aus Mannesmannröhren; die Antriebswelle ist in entsprechenden Zwischenräumen in je einer mit einstellbarem Lager versehenen Standstütze 3 gelagert, die angezogen oder nachgelassen werden kann.
  • Als letztes Ansatzstück dient das Endstück q., das von der mit diesem verkeilten Abbauwelle 5 der Abbauvorrichtung durchsetzt wird; die Abbauwelle 5 reicht gegebenenfalls auch in das nächste Ansatzstück hinein.
  • In der Nähe des Endstückes 4. ist die Wanderstütze 6 angeordnet, die ebenfalls mit einem einstellbaren Lager versehen ist, und die gleichfalls angezogen und nachgelassen werden kann, und die einen die Abbauwelle vor- und rückbewegenden Support trägt; zur Bewegung dieses Supportes dient das Handrad 7. In entsprechender Entfernung von der Wanderstütze 6 ist die ebenfalls mit einem Lager versehene Abbaustütze 8 angeordnet, die gleichfalls angezogen und nachgelassen werden kann; nach dieser Stütze ist auf der Abbauwelle 5 die Abbauvorrichtung aufgebaut.
  • Der Rahmen 9 der Schrämvorrichtung besteht aus zwei aufeinander senkrechten, aus Mannesmarinröhren hergestellten, verstellbaren Balken, auf deren Enden: j e ein, also zusammen. vier äußere Schrämarme io und in deren Viertel je ein, also zusammen vier Schrämarme i i aufgeschweißt sind. In den Schrämarmen 11, 12 sind die Schrämwerkzeuge 12 gelagert (Abb. 2,).
  • Der Mittelteil des Rahmens 9, d. i. die Kreuzungsstelle der Balken, ist als Kopf ausgebildet, der auf der Abbauwelle 5 gelagert ist. Auf dem Kopfe 13 ist mittels Schrauben der Kronenbohrer 14 befestigt, der einerseits die Abbauarbeit erleichtert und anderseits zur Führung der Abbauwelle 5 dient.
  • Die Kernschneidvorrichtung ist mit :dem inneren Schrämarme i i verbunden. Mit je zwei gegenüberliegenden Schrämarmen sind gleich ausgeführte Teile der Kernschneidvorrichtung verbunden, wobei die eine Ausflührung zum Abschneiden des .äußeren, die andere zum Abschneiden des inneren Kernes dient.
  • In aus- [)-Eisen, hergestellten Schrämarme i i (Abb. 3) ist die mit dem Kernschneidarm 15 verkeilte Kernschneidwelle 16 angeordnet, auf dde, nach Durchstecken _ derselben durch eine entsprechende öffnung des Rahmens 9 (Abb. 2), die Spiralfeder 17 und der Reglerarm 18 aufgesetzt sind. An dem Reglerarm 18 i'st das Reglerseil i9 befestigt, das wie folgt betätigt wird. Das Ende des Reglerseiles ist an der Seiltrommel 2o befestigt, die mit der mit der Trommel starr verbundenen Bremsscheibe der Bandbremse 2i zusammen lose auf der Abbauwelle 5 aufgebaut ist, auf der gleichfalls lose auch der Führungsbügel 22 sitzt: dieser Bügel wird ebenso wie die :Abbaustütze 8 und die Wanderstütze 6 (Abb. i) von der Bremsstange 23 durchsetzt, so daß der Hauer bei dem Handrad 7 stehend auch die Bremsstange 23 betätigen kann.
  • Der mit den Kernschneidwerkzeugen 24 versehene Kernschneidarm 15 (Abb. 4) ist nach einer Kurve ausgebildet, die genau der Krümmung des herzustellenden Schrames entspricht. Der Kernschneidarm 15 (Abb. 5) und der Reglerarm io stehen nach entgegengesetzten Richtungen aus der Kernschneidwelle 16 hervor, so daß, wenn das Reglerseil i9 (Abb. 4) in Richtung des dargestellten ungefiederten Pfeiles bewegt wird, der Kernschmeidarm 15 sich in Richtung des dargestellten gefiederten Pfeiles, d. h. entgegen der Bewegungsrichtung des Reglerarmes 18, bewegt.
  • Der soeben, beschriebene Teil der Kernschneidv orrichtung dient zum Abschneiden des äußeren Kernes. Je ein solcher Teil steht, wie schon erwähnt, mit zwei einander gegenüberliegenden Schrämarmen in Verbindung, während die beiden anderen einander gleichfalls gegenüberliegenden Schrämarme mit je einem zum Abschneiden des inneren Kernes dienenden Konstruktionsteil versehen sind, die ebenso ausgebildet sind, wie diejenigen zum Abschneiden des äußeren Kernes, nur sind die Kernsthneidwerkzeuge hier an -der Unterseite des Kernschneidarmes 15 (Abb. 6) gelagert, und ist dieser sowie der Reglerarm 18 auf ein und derselben Seite der Kernschneidwelle 16 angeordnet. Bei Betätigung des Reglerseiles i9 wird nun der Reglerarm 18 den Kernschneidarm 15 mittels der Kernschneidwelle 16 in der Bewegungsrichtung des Reglerarmes 18 bewegen.
  • Aufbau und Wirkung der Abbaumaschine gehen in folgender Weise vor sich: Der die Antriebsvorrichtung betätigende Elektromotor ist mit dieser zusammen auf einem Fahrzeuge aufmontiert, das einer in der Längsrichtung des Anbruches angeordneten Bahn entlangbewegt werden kann. Da die Anbrüche, zwecks leichterer Einrichtung, Schlämmung usw. der Anlage, ungefähr mit einer 22- bis 24prozentigen Steigung hergestellt sind, wird die Abbaumaschine an einem Punkte der vorbereiteten Bahn mittels eines an der Endwand des Anbruches befestigter Flaschenzuges festgelegt. Die Antriebsvorrichtung ist auf dem, Fahrzeug mittels eines Kreissegmentes befestigt, damit die Antrdebsvorrichtung unabhängig von dem Neigungswinkel des Anbruches eingestellt werden könne.
  • Nachdem das Fahrzeug auf der Bahn des Anbruches im gewünschten Punkte festgelegt und die Antriebsvorrichtung eingestellt wurde, wird das Endstück .4 (Abb. i) auf die hohle Antriebswelle i der Antriebsvorrichtung befestigt, worauf unter Zuhilfenahme der Wanderstütze 6 und der Abhaustütze 8 die Abbauvorrichtung auf ihren -Platz gebracht wird, deren Abbauwelle 5 mit der Antriebswelle verbunden bzw. auf das Endstück 4 aufgekeilt wird.
  • Der Kronenbohrer 14 steht nun ganz nahe zur zu bearbeitenden Fläche; die an der auf der Abbauwelle 5 lose sitzenden Trommel 2o befestigten Reglerseile i9 (Abb. 2) sowie die Spiralfedern 17 sind nicht gespannt, und die horizontale Projektion -der Mittelpunkte der Kernschrneidarme 15, deren Krümmung dieselbe ist wie diejenige des herzustellenden Schrames, fällt mit dem Mittelpunkte des mittels dem einem jeweiligen Kernschneidarm zugehörigen Schrämarmes i i herzustellenden Kreisschrames zusammen.
  • Mit dem Elektromotor wird nun die Antriebsvorrichtung in Bewegung :gesetzt, wobei die Antriebswelle i (Abb, i) das Endstück und mittels der Abbauwelle 5 die Abbauvorrichtung selbst in Drehung versetzt.
  • Die Abbauvorrichtung, die in der Längsrichtung jetzt nicht fortbewegt wird, dreht sich mit der Abbauwelle 5. Ebenso werden mit dieser Welle auch die auf derselben lose sitzende Bremsscheibe der Bandbremse 21 (Abb.2) sowie die mit der Bremsscheibe starr verbundene Trommel 2o in Drehung versetzt, infolgedessen die Reglerseile i9 auch weiterhin frei herunterhängen, d. h. sich sowohl mit den Reglerarmen i8 als auch mit der Trommel -2o zusammen drehen. An der Drehung der Abbauwelle 5 nehmen nicht Teil die auf der Bremsscheibe 21, ferner der auf der Abbauwelle lose angeordnete Führungsbügel 22 und natürlich die die beiden letzteren :durchsetzende Bremsstange 23.
  • Die Arbeit des Abbaues beginnt, wenn der Hauer das Handrad 7 nach dem abzubauenden Gut hin dreht, wobei die sich drehende Abbauvorrichtung in das abzubauende Gut eindringt. Bei fortgesetzter Drehung des Handrades 7 wird eine gewisse Zeitlang nur der Kronenbohrer 14 arbeiten, dann kommt bei dessen Vorschreiten auch die Schrärnvorrichtung in Berührung mit dem abzubauenden Gute. Die mit den Schrämwerkzeugen versehenen Schrämarme io schneiden einen äußeren, die Schrämarme i i einen inneren Schram, die konzentrisch sind, wobei das zwischen ihnen befindliche Gut den äußeren Kern bildet. Das zwischen der durch den Kronenbohrer 1d. hergestellten Bohrung und dem durch die Schrämarme i i hergestellten inneren Schrarn verbleibende Gut bildet den inneren Kern.
  • Das Handrad 7 wird so lange gedreht, als dies die den örtlichen Verhältnissen entsprechend gewählten Längen. der Schrämarme gestatten. Sobald diese Vorschubgrenze erreicht ist, unterläßt der Hauer die Drehung des Handrades 7 und legt dasselbe fest. Die Abbauvorrichtung setzt dann, ohne Vorwärtsbewegung, die Drehung um ihre Welle fort, weil die Antriebsvorrichtung nicht abgestellt wurde. Es drehen sich nun der Kronenbohrer 1q. in der Bohrung, die Schrämarme io im äußeren Schrame und die Schrämarme i i sowie die Kernsehneidarme 15 im inneren Schrame; die Krümmung der Kernschneidarme ist derjenigen des hergestellten Kreisschrames gleich.; die Kernschnei:darme sind, wie dies schon erwähnt wurde, derart angeordnet, daß die horizontale Projektion ihrer :Mittelpunkte mit denn 3-#liittelpunl-te des entsprechenden Kreisschrames zusammenfällt. Die übrigen Konstruktionsteile, namentlich die Reglerarme 18, die lose hängenden Reglerse,ile ig, die Trommel 2o und die Bremsscheibe der Bandbremse 2i, drehen sich in der erwähnten Weise weiter.
  • Da nunmehr den gegebenen Verhältnissen, besonders den Längen- der Schrämarme entsprechend das Schrämen beendet ist, muß der entstandene äußere und innere Kern abgeschnitten werden. Zu diesem Behufe dreht der Hauer die Bremsstange 23 weiter, infolgedessen sich das Band der Bandbremse 21 (Abb.2) immer enger an die Bremsscheibe anlegt und diese,in der Drehung mit -der Abbauwelle 5 immer mehr verhindert. Die mit der Bremsscheibe starr verbundene Trommel 20 wird bei Bremsung der Bremsscheibe gleichfalls gebremst, wobei sich die an der Trommel 2o befestigten Reglerseile ig spannen, weil sich die Reglerarme 18 mit der ganzen Abbauvorrichtung, wvie dies schon erwähnt wurde, weiterdrehen, die Reglerse:ile ig aber von der Trommel 2o zurückgehalten bzw. auf diese aufgewickelt werden. Die gespannten Reglerseile ig ziehen, im Maße ihrer Aufwicklung auf die Trommel 2o, die Reglerarme 18 immer mehr und mehr an und bringen @diese immer mehr und mehr aus ihrer gegenüber den Schrämarmen i i eingenommenen Ruhelage heraus. Die Bewegungen der Reglerarme 18 verursachen unter Zuhilfenahme der Kernischneidwelle 16 eine entsprechende Bewegung der Kernschneidärme 15. Infolge-der fortgesetzt erfolgenden Drehung der Kernschneidarme 15 fällt die horizontale Projektion der Krümmungsrriittelpunkte dieser Arme nicht -mehr mit dem Mittelpunkt der Krümmung des inneren Schram!es zus@ammen:, wobei die Kernschneidarme nunmehr in bezug auf ihre nach außen und innen gerichtete Bewegung in das Material des äußeren und inneren Kernes eindringen, und zwar in dem Maße, in welchem die gegenüberliegenden Kernschneidarme 15 (Abb. 5) nach außen und nach innen gedreht werden, wobei gleichzeitig auch die Spiralfedern i7 immer mehr. und mehr gespannt werden (Abb.2).
  • Infolge der beständigen Drehung der Abbauvorrichtung werden -die Kerne fortgesetzt abgeschnitten, wobei -die Brüche in mehr oder minder großen Stücken abfallen und durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Rüttelrutsche. oder eine ähnliche Vorrichtung entfernt werden.
  • Nachdem die Kerne abgeschnitten sind, wird die Bremsstange 23 allmählich zurückgeschraubt. Hierbei wird-die Bremsscheibe der Handbremse 2i infolge weiterer beständiger Drehung der Abbaumaschine von dem Drucke der Bremsvorrichtung allmählich befreit, worauf sie sich wieder mit der Abbauwelle 5 dreht, wobei der auf die Trommel 2@3 aufgewickelte Teil der Reglerseile i9 sich von der Trommel abwickelt und der auf die Reglerarme 18 ausgeübte Druck aufhört, die Reglerseile i9 aber, wie vor dem Kernschneiden, lose herunterhängen. Die Spiralfedern 17 führen die Reglerarme 18 und somit auch die Kernschneidarme 15 in die gegenüber den Kernschneidarmen i i eingenommene Ruhelage zurück.
  • Um den Abbau fortzusetzen, löst der Hauer das Handrad 7 aus und -dreht -dieses wieder nach vorne, wobei infolge .der ständigen und bisher nicht unterbrochenen Drehung der Abbauvorrichtung der Arbeitsgang sich wieder= holt.
  • Dieser Arbeitsvorgang wird so oft wiederholt, bis die Abbauwelle 5 (Abb. i), trotz der Vorschiebungen, mit dem mit der Antriebswelle i verbundenen Endstück 4 noch in gehörender Verbindung ist. Wird die Grenze dieser Verbindung durch die Verschiebungen erreicht, so wird die Antriebsvorrichtung abgestellt, das Endstück d. abgenommen und mit der vorläufig nur aus einem Ansatzstück bestehenden Antriebswelle 2 wieder verbunden, worauf der Arbeitsgang fortgesetzt wird. Die Antriebswelle 2 wird je nach Bedarf mit neuen Ansatzstücken stets verlängert und! die Standstützen 3, die. Wanderstützen 6 sowie -die Abbaustützen 8 den örtlichen Verhältnissen entsprechend aufgestellt, bis ein Abschnitt abgebaut ist.
  • Nachdem ein Abschnitt seiner ganzen Länge nach abgebaut ist, wenden die Abbauvorrichtung und die Stützen abgebaut, -das Fahrzeug samt der Antriebsvorrichtung mittels des Flaschenzuges um die Breite eines Abbaues weitergeführt, in seiner neuen Stellung wieder festgelegt und das Abbauverfahren wiederholt; in dieser Weise wird der ganze Abbau durchgeführt.
  • Die die Erfindung bildende Abbaumaschine kann in ihren Einzelheiten natürlich vielfach abgeändert werden, ohne @daß hierdurch auch die Erfindung geändert werden wiirde.
  • So kann die Antriebsvorrichtung anstatt mit einem Elektromotor mit einer anderen Kraftmaschine verbunden werden; auch muß das Untergestell nicht gerade als Fahrzeug ausgebildet sein. An Stelle des Flaschenzuges kann auch eine andere Feststellvorrichtung verwendet werden. Die Ansatzstücke der Antriebswelle können gegebenenfalls mit Zwischenstücken zusamcnen zwischen Antriebs- und Abbauwelle eingesetzt werden.
  • Ausbildung und Einbau der Stützen richten sich nach den jeweiligen Verhältnissen. Material, Art der Herstellung und Abmessungen der einzelnen Konstruktionsteile sind den jeweiligen Verhältnissen entsprechend zu wählen.
  • Die Abmessungen der Abbauvorrichtung, namentlich des Rahmens, können beliebig gewählt werden, .der Rahmen selbst aber wird vorteilhaft mit der Länge nach verstellbaren Balken ausgebildet.
  • Die Anwendung von Kronenbohrern ist bei großen Maschinen vorteilhaft, bei kleinen Maschinen können solche Bohrer entfallen.
  • Material und Form der Schräm- und Kernschneidwerkzeuge hängen von den jeweiligen Verhältnissen ab (verschiedene Werkzeugsstahle, Diamant usw.).
  • Die Kernschneidvorrichtung kann anstatt mittels einer Bandbremse auch mittels einer anderen Vorrichtung betätigt werden.
  • An Stelle von Reglerseilen können Reglerketten oder andere Zugorgane verwendet werden.
  • Die Ahbaumaschine kann zu verschiedenen Abbauarbeiten verwendet werden. So unter anderem zu verschiedenen Bergwerkszwecken, Tunnelbohrungen, Schachttiefungen usw.; diesen Verwendungsarten entsprechend werden: die konstruktiven: Verhältnisse der Maschine gewählt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜCHR i. Verfahren zur Gewinnung bergmännischer Produkte oder zum Vortreiben von Strecken, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der bekannten Herstellung zweier oder mehrerer konzentrischer Ringe im Ortsstoß den Zentralkern und die Ringe, gegebenenfalls in einem Arbeitsgange, durch mit den Schrämwerkzeugen in die Schrämschlitze eingeführte Abschneider löst.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneider aus mit Schneiden versehenen schwenkbaren Armen bestehen, die teils nach innen, teils nach außen verschwenkbar sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneider auf den Haltern der Schrämwerkzeuge angeordnet sind.
DESCH61520D Verfahren und Maschine zur Gewinnung bergmaennischer Produkte oder zum Vortreiben von Strecken Expired DE357955C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945981C (de) * 1952-04-01 1956-07-19 Korfmann Gmbh Maschf Streckenvortriebsmaschine, insbesondere fuer den Braunkohlen-Tiefbau
DE1002775B (de) * 1951-03-29 1957-02-21 Josef Wohlmeyer Dipl Ing Verfahren und Maschine zum Auffahren unterirdischer Strecken
DE1008681B (de) * 1952-03-31 1957-05-23 Korfmann Gmbh Maschf Streckenvortriebsmaschine fuer den Braunkohlen-Tiefbau
DE1063552B (de) * 1954-11-09 1959-08-20 Bade & Co Gmbh Antriebsgetriebe fuer auf kreisbogenfoermigen Bahnen arbeitende Schneidwerkzeuge von Streckenvortriebsmaschinen
DE972963C (de) * 1951-08-11 1959-11-05 Gewerk Eisenhuette Westfalia An einem Foerderer gefuehrte, als Ringfraese ausgebildete Kohlengewinnungsmaschine
DE1185138B (de) * 1960-11-16 1965-01-14 Nuesse & Graefer Maschf Vorrichtung zum Bohren von Grossbohrloechern

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