DE357915C

DE357915C - Einseitig offener, um eine lotrechte Achse drehbarer, vierseitig prismatischer Schrank, der durch Drehung um seine Achse mit der Offenseite einer Verschlusswand zuzukehren und dadurch in die Schliesslage zu bringen ist

Info

Publication number: DE357915C
Application number: DEW54071D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-09-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen einseitig offenen, um eine lotrechte Achse drehbaren, vierseitig prismatischen Schrank, der durch Drehung um seine Achse mit der Offenseite S einer Verschlußwand zugekehrt und dadurch in die Schließlage gebracht wird. Gegenüber den bekannten Schränken dieser Art besteht die Erfindung darin, daß die Verschlußwand U-förmig in der Weise ausgebildet ist, daß sie ίο die U-Öffnung dem drehbaren Schrank zukehrt und mit den beiden U-Schenkeln in der Offen- und Schließlage des Schrankes an die Seitenwände desselben, deren Verlängerung bildend, anschließt. Zufolge dieser Bauart kann der Schrank nicht nur aus der Schließlage durch Drehung um 90 oder 180 oder 270 ° in drei Offenlagen übergeführt werden, in denen allen das Schrankinnere vollständig zugänglich ist, sondern der Schrank lehnt sich in allen drei Offenlagen auch durchaus an die Form der üblichen, nicht drehbaren vierseitigprismatischen Schranke an.

Eine Ausführungsform des neuen Schrankes ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher zeigen die

Abb. ι bis 4 Querschnitte durch den in die Schließlage bzw. in die drei Offenlagen gedrehten Schrank nach A-A der Abb. 5,

Abb. 5 einen mittleren Höhenschnitt durch den Schrank nach B-B der Abb. 1 und

Abb. 6 ein Schaubild des Schrankes, wenn derselbe sich in einer Zwischendreheinstellung befindet.

Der Schrank hat rechteckigen Querschnitt und besteht aus der Decke 1, dem Boden 2 und den drei Wänden 3, 4 und 5, so daß er einseitig offen ist. Mittels lotrechter, von der Schrankdecke 1 bzw. vom Schrankboden 2 ausgehender, gleichachsiger Zapfen 6, 6' ist der Schrank mit der Kopfplatte 7 bzw. der Fußplatte 8 der Verschlußwand drehbar verbunden, welche erfindungsgemäß U-förmigen Querschnitt besitzt und aus dem Rückenteil 9 und den beiden dazu senkrechten Seitenteilen 10, 11 besteht. ♦5 Die Veischlußwand kehlt ihre Offenseite dem Schrank 1 bis 5 zu. In der Schließlage (Abb. i), ! wenn der Schrank seine Offenseite dem Rückenteil 9 der Verschlußwand zuwendet, schließen die Seitenteile 10 und 11 der U-förmigen Verschlußwand 9 bis 11 an die Schrankwände 3 und 4 an, so daß der Seitenteil 10 mit der Schrankwand 3 und der Seitenteil 11 mit der Schrankwand 4 in einer Flucht liegt. In ähnlicher Weise liegen, wenn der Schrank um die lotrechte Mittelachse der beiden Zapfen 6 und 6' um 180 ° aus der Schließlage der Abb. 1 in die Offenlage der Abb. 3 gedreht wurde, die Schrankwände 3 bzw. 4 mit den Seitenteilen 11 und 10 der U-förmigen Verschlußwand und, wenn der Schrank durch Drehung um 90 oder 270 ° in die eine der beiden anderen Offenlagen (Abb.-2undAbb. 4) gedreht wurde, die Schrankwand 5 und der eine oder andere Seitenteil 11 bzw. 10 der Verschlußwand in einer Flucht. In allen drei Offenlagen ist das Schrankinnere vollkommen zugänglich.

Der neue Schrank ist vornehmlich als Bücher-, Akten-, Geldschrank 0. dgl. zur vorzugsweisen Verwendung in engen und finsteren Räumen bestimmt, da er nicht nur für das Öffnen und Schließen sehr wenig Platz beansprucht, sondern zugleich auch gestattet, das Schrankinnere der Lichtseite zuzudrehen. Alle diese Vorzüge besitzt er, ohne daß seine äußere Form in den Offenlagen oder der Schließlage von derjenigen der üblichen, nicht drehbaren vierseitig prismatischen Schranke wesentlich abweicht.

Claims

Patent-Anspruch:

. Einseitig offener, um eine lotrechte Achse drehbarer, vierseitig prismatischer Schrank, .der durch Drehung um seine Achse mit der Offenseite einer Verschlußwand zuzukehren und dadurch in die Schließlage zu bringen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußwand (9, 10, 11) U-förmig in der Weise ausgebildet ist, daß sie die U-Öffnung dem drehbaren Schrank zukehrt und mit den beiden Schenkeln (10, 11) in der Offen- und Schließlage des Schrankes an dessen Seitenwände, deren Verlängerung bildend, anschließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.