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Küchenkombination
Es sind Küchenkombinationen bekannt, welche beispielsweise einen Küchenherd, welcher elektrisch, mit Gas oder mit festem Brennstoff betrieben werden kann, eine Küchenabwasch und einen Beistellherd bzw. Zusatzherd enthalten. Soweit die Oberfläche frei ist, ist bei solchen Küchenkombinationen dieselbe als Anrichtplatte ausgenützt bzw. mit einer Anrichtplatte ausgestattet. Solche Küchenkombinationen weisen auch einen Abstellraum für das Geschirr auf. Bei solchen Abstellräumen tritt der Nachteil auf, dass die hinteren Teile desselben schwer zugänglich sind, insbesondere dann, wenn der Abstellraum vollgefüllt ist. Die vordere Verblendung bei solchen Abstellräumen ist bei den bekannten Ausführungsformen als Türe ausgebildet.
Wenn eine solche Türe an Angeln schwenkbar ist, so ist bei der Offenstellung der Türe die Zugänglichkeit der Küchenkombination gestört. Wenn diese Türe aber wieder als Schiebetüre ausgebildet ist, so verlegt sie in der Offenstellung wieder andere Teile der Küchenkombination, soferne überhaupt der Raum für die Verschiebung vorhanden ist. Während der Arbeit ist es aber in vielen Fällen zweckmässig, die Türe offen zu halten, wodurch Schwierigkeiten bestehen.
Um die Zugänglichkeit zu verschiedenen Stellen des Abstellraumes zu erleichtern, wurde ein in diesen eingebautes Drehgestell mit mehreren kreisrunden Abstellplatten verwendet. Bei einer bekannten Einrichtung ist der Abstellraum mit dem Drehgestell in einem gesonderten Schrank vorgesehen, der in einen etwas grösseren, die Anrichtplatte tragenden Schrank ein-und ausschiebbar eingesetzt und durch übliche Schranktüren verschliessbar ist. Eine solche Anordnung des Abstellraumes verursacht hohe Gestehungskosten und erfordert viel Raum, da nicht nur für den herausgeschobenen Schrank Platz freizuhalten ist, sondern auch noch das Aufklappen der Türen möglich sein muss. In verhältnismässig klein gebauten Küchen erweist sich dieser Schrankaufbau als äusserst unzweckmässig.
Es ist ferner eine sich über eine Ecke des Raumes erstreckende Küchenkombination bekannt geworden, bei welcher der Abstellraum in den Eckteil eingebaut ist. Die Achse des dort gleichfalls verwendeten Drehgestelles ist nahe der Schnittlinie der Vorderwände gelagert. Für den Abschluss des Abstellraumes sind zwei rechtwinkelig zueinander gestellte, radial zur Drehachse verlaufende und mit den Abstellplatten starr verbundene Wände vorgesehen. Diese beiden Wände schneiden einen rechtwinkeligen Sektor aus den Abstellplatten aus, wodurch das Aufnahmevermögen der Platten verringert wird. Bei dieser Gestaltung des Abstellraumes erweist es sich weiterhin als nachteilig, dass bei offenem Abstellraum die Abstellplatten mit den darauf befindlichen Gefässen in der rechtwinkeligen Ecke freiliegen und daher die Gefahr des Herabstossens einzelner Gefässe besteht.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Küchenkcmbination mit einem durch eine vordere Verblendung bzw. Türe abgeschlossenen Abstellraum. Das Wesen der Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin, dass die mit Spielraum tangential zum Umfang der Abstellplatte angeordnete Verblendung bzw.
Türe mit dem Drehgestell drehfest verbunden und an letzterem radial zur Drehachse verschiebbar geführt ist. Durch ein solches drehbares Gestell mit Abstellplatten wird die Zugänglichkeit aller Teile des Abstellraumes in gleicher Weise gewährleistet. Dadurch nun, dass die vordere Verblendung drehsicher und radial zur Drehachse mit diesem drehbaren Gestell verbunden ist, werden die Nachteile der üblichen Türen behoben. In der herausgeschobenen Stellung schliesst die vordere Verblendung bündig und formschön an die Vorderseite der Küchenkombination an und in der eingeschobenen Stellung gibt die vordere Ver- blendun, g die Drehung des drehbaren Gestelles frei.
Da diese vordere Verblendung drehsicher bzw. mitdrehbar mit dem drehbaren Gestell verbunden ist, da sie vor dem Drehen radial nach innen zur Achse des drehbaren Gestelles verschoben wird, wird kaum ein zusätzlicher Raum für diese vordere Verblendung benötigt und die Öffnung des Abstellraumes wird freigegeben, ohne dass bei geöffnetem Abstellraum irgendwelche andere Teile der Küchenkombination in Mitleidenschaft gezogen werden.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen bei Ausbildung der Küchenkombina- tion als Eckverbauung die Führungen für die radiale Verschiebung der Verblendung bzw. Türe in der Verschlusslage etwa in einer Winkelsymmetrieebene der Ecke. Auf diese Weise kann der volle Raum des Eckteiles für das drehbare Gestell ausgenützt werden und es können die andern Teile der Küchenkombination, wie beispielsweise Herd, Abwasch usf. sehr nahe zum Eck herangeschoben werden. Die vordere Verblendung kann nun aus dem Eck so weit herausgerückt werden, dass sie eine verhältnismässig grosse Türöffnung abschliesst und die Drehung des Gestelles wird durch das radiale Einschieben dieser vorderen Verblendung ermöglicht.
Die radial verschiebbare Anordnung der vorderen Verblendung ermöglicht somit bei grösserem Durchmesser der Abstellplatten und bei bester Raumausnützung eine grosse Türöffnung zu schaffen, welche eine gute Zugänglichkeit des Abstellraumes gewährleistet. Hiezu kommt noch der Vorteil, dass bei offenem Abstellraum von den Abstellplatten nichts heruntergeworfen werden kann, weil die Platten des Drehgestelles nicht aus dem Abstellraum herausragen.
Die vordere Verblendung kann hiebei gemäss der Erfindung an mit dem drehbaren Teil verbundenen radialen Führungsschienen geführt sein, welche eine leichte radiale Verschiebbarkeit der vorderen Verblendung gewährleistet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht.
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und 4 zeigen die Anordnung des Drehgestelles im Eckteil der Küchenkombination, wobei Fig. 3 eine Draufsicht und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3 darstellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 stellt 1 einen Elektroherd, 2 eine Abwasch und 3 den als Abstellraum ausgebildeten Eckteil der Küchenkombination dar. 4 ist eine Anrichtplatte, welche den Eckteil 3 abdeckt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht die Küchenkombination aus einem Gasherd 5, einer Abwasch 6, einem Kohlenbeistellherd 7 und einem Eckteil 3, welcher wieder den Abstellraum enthält und der wieder durch eine Anrichtplatte 4. abgedeckt ist.
Fig. 3 und 4 zeigen nun die Ausbildung des als Abstellraum ausgebildeten Eckteiles 3 gemäss Fig. 1 oder 2. In diesem als Abstellraum 8 ausgenützten Eckteil ist ein drehbares Gestell angeordnet, welcher von einer bei 9 und 10 gelagerten drehbaren Welle 11 mit Abstellplatten 12 gebildet ist. Die Abstellplatten 12, welche mit der Welle 11 fest verbunden sind, weisen einen erhöhten Rand 13 auf, um ein Herabfallen des Geschirrs beim Drehen zu verhindern.
Mit diesem drehbaren Gestell sind nun radiale Führungsschienen 14 und 15 fest und drehsicher verbunden. Zum Zwecke der Versteifung sind diese Führungsschienen 14 und 15 durch eine senkrechte Strebe 16 miteinander verstrebt. An diesen Führungsschienen ist nun die vordere Verblendung 17 unter Vermittlung von Führungen 18 und 19 geführt, welche die Führungsschienen 14 und 15 U-förmig umgreifen.
In Fig. 3 und 4 ist nun die vordere Verblendung in der Schliesslage dargestellt, in welcher sie-an die
Kanten 20 und 21 der benachbarten Teile der Küchenkombination anschliesst und damit das Eck bündig abschliesst, wie dies auch in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Soll nun der Abstellraum 8 zugängig gemacht werden, so wird diese vordere Verblendung 17 einfach radial zur Achse in die strichliert dargestellte Stellung 17'geschoben, in welcher Stellung sie die Drehung des mit den Abstellplatten 12 ausgebildeten drehbaren Gestelles freigibt.
Durch vorspringende Kanten 22 des Eckteiles 3, sind Anschläge ge- . bildet, an welche die vordere Verblendung 17 in der Schliessstellung anschlagt, so dass nicht durch Erschütterungen eine Verdrehung des drehbaren Gestelles bei gleichzeitigem Einschieben der vorderen Verblendung 17 erfolgen kann.
Die vordere Verblendung 17 ist innen hohl ausgebildet, so dass sie, wie in der Stellung 17'dare- stellt ist, vollständig an die Abstellplatten 12 herangeschoben werden kann, so dass nur ein sehr kleiner Spielraum zwischen dem Umfang der Abstellplatten 12 und der Wandung des Abstellraumes 3 erforderlich ist, um die Verdrehung zu ermöglichen.
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