DE357094C

DE357094C - Einrichtung zum Aufhalten und Freigeben von Foerderwagen

Info

Publication number: DE357094C
Application number: DEV16270D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ VOERSTER
Current assignee: FRITZ VOERSTER
Publication date: 1922-08-16

Description

Einrichtung zum Aufhalten und Freigeben von Förderwagen. Es sind schon Einrichtungen zur Regelung des Wagenzulaufs zum Förderschacht bekannt geworden, rlie aus einer eigentlichen, in der Regel durch Gewichte eingerückt gehaltenen Hauptsperre und einer in Abhängigkeit von dieser bewegten Vorsperre bestehen. Da bei diesen Einrichtungen d.ie Sperriegel fest geführt sind, so ist das Anfahren der Förderwagen an diese Sperrungen mit einem starken Stoß verbunden, der, wenn das Gleis in starker Neigung verlegt .ist, leicht zu Beschädigungen -der Sperrvorrichtung Anlaß geben kann.
Zur Vermeidung dieses Nachteils und zur Erzielung einer möglichst stoßfreien Aufhaltung der Förderwagen ist gemäß der Erfindung der Hauptsperriegel .in ;der Fahrtrichtung drehbar angeordnet und mit einer .auf dem Gleis aufliegenden, verschiebbarenBremsplatte verbunden, auf die die Förderwagen auffahren, bevor sie mit dem Hauptsperriegel in Berührung gelangen. Treffen dann die Wagen auf den Sperriegel, so bewegt sich dieser in der Fahrtrichtung und nimmt dabei die durch den Förderwagen beschwerte Bremsplatte mit, so daß eine allmähliche Stillsetzung des Förderwagens erzielt wird. Gemäß der weiteren Erfindung ist der Hauptsperriegel mit einer Sperrvorrichtung versehen, die ihn in der ausgerückten Lage festhält und die durch ein die Vorsperre tragendes Gewicht ausgelöst wird, «renn die freigegebenen Wagen abgerollt sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der zuerst ankommende Wagen k rollt zunächst auf die auf dem Gleise in verschiebbar angeordnete Platte a, dann gegen den in dieser Platte auf- und abtvärts verschiebbaren Sperrriegel b, wobei die Platte a durch die Gewalt des rollenden Wagens auf dem Gleise schleifend mitgenommen wird. Der auf der Platte a stehende Wagen k erhöht durch sein Gewicht die Bremswirkung. Der Sperriegel b ist mit dem in dem Lager d schwenkbar angeordneten Hebel c gelenkartig verbunden. Durch das Gewicht e wird,der Sperriegel b in der Sperrstellung gehalten. Sollen die Wagen k und klfreigegeben werden, dann kann entweder durch Luftdruck auf den Kolben l in dem Zylinder o oder auf mechanischem Wege durch Anheben des Gewichtes e der Sperriegel b so weit herunter gezogen -werden, bis die unter Federdruck stehende Sperrklinke n sich auf den vorspringenden Teil p des Sperriegels b setzt. Mit dem Sperriegel b ist der beliebig geführte und durch ein Gewicht r beschwerte Sperriegel lt durch das über die Rolle f laufende Drahtseil g so verbunden, daß, wenn der Sperriegel b durch die Gewalt der gegen denselben anrollenden Wagen vorwärts geschoben wird, zugleich ,der Sperriegel 1a hochgezogen wird, so daß derselbe den dritten Wagen k= festhält. Sobald nach dem Zurückziehen des Hauptsperriegels b die beiden ersten Wagen k und k' die Hauptsperre verlassen haben, zieht .der Sperriegel Iz durch sein Eigengewicht die Platte a. auf den Schienen zurück. Zugleich wird der Sperriegel b entsichert, so daß derselbe in dem Moment, in dem der Sperriegel h die Wagen freigibt, wieder hochschnellt und in die Sperrstellung gebracht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Aufhalten und Freigeben der dem Schacht auf geneigter Bahn zulaufenden Förderwagen mittels Sperre und Vorsperre, .dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise durch ein Gewicht in Sperrstellung gehaltene Hauptsperriegel (b) in der Fahrtrichtung drehbar angeordnet und einerseits durch ein Seil mit einem senkrecht beweglichen, die Vorsperre (h) tragenden Gewicht (r), das .die Riegel der Hauptsperre (b) nach dem Ablauf der Förderwagen in ihre Anfangslage zurückzuführen bestrebt ist, andererseits mit einer auf dem Gleise für die Förderwagen verschiebbar angeordneten Bremsplatte (a) beweglich verbunden ist. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupt sperriegel (b) mit einer Klinke (n) zu- sammenwirkt, die ihn in ausgerückter Stellung festhält, bis er nach dem Ablauf ,der freigegebenen Förderwagen durch das Gewicht (y) zurückgezogen und damit von der Sperrklinke entfernt wird.