DE356943C - Zweikammeriger Druckluft-Schlamm- und -Fluessigkeitsheber - Google Patents

Zweikammeriger Druckluft-Schlamm- und -Fluessigkeitsheber

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DE356943C
DE356943C DEST33225D DEST033225D DE356943C DE 356943 C DE356943 C DE 356943C DE ST33225 D DEST33225 D DE ST33225D DE ST033225 D DEST033225 D DE ST033225D DE 356943 C DE356943 C DE 356943C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Zweikammeriger Druckluft-Schlamm- und -Flüssigkeitsheber. Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Arbeitsverfahren bei zweikammerigen Druckluft-Schlamm- und -Flüssigkeitshebern. Auf der Zeichnung ist in A66. i eine derartige Anlage für Schlammförderung schematisch därgestellt. Die beiden Schlammkessel i und 2 stehen unter Zwischenschaltung eines Steuerventils 3 durch die Saugleitung 5 und die Druckleitung 6 mit dem Kompressor q. in Verbindung.
  • Der zu transportierende Schlamm strömt mittels Gefälles abwechselnd in die Schlammkessel i und 2. Das Hinausdrücken des in die Kessel i und 2 strömendken Schlammes erfolgt mittels Druckluft derart, @daß die in einem von Schlamm entleerten Behälter anstehende Preßluft mit Hilfe des Luftkompressors ,4 in den mit Schlamm gefüllten Behälter gepreßt wird, um diesen dann zu entleeren.
  • Solange der in die Kessel i und 2 abwechselnd strömende Schlamm nur auf kleine Entfernungen odergeringe Höben geidrückt werden soll, kommt nur ein verhältnismäßig niedriger Luftdruck in Frage. Anders liegt die Sache, wenn, -der in die Kessel i und 2 abwechselnd strömende Schlamm auf große Entfernungen oder auf große Höhen bzw. beides gebracht wenden muß. Fürfiese Fälle eignet sich aber eine Einrichtung, nach dem Zweikesselsystem arbeitend, besonders .gut, weil die Rückgewinnung .der verbrauchten Preßluft erst @dann ibesonders lohnenid ist.
  • Ein großer Übelstand ist aber bei Anlagen dieser Art darin zu finden, d'aß beim anfänglichen Überpumpen der Druckluft von einem Schlammkessel in den anderen die Spannung derselben sehr hoch ist. Nimmt man beispielsweise an, sie sei 2o Atm. absolut, so wird durch den Kompressor q., dessen Hubvolumen stets unverändert bleibt, anfangs die 2ofache Luftmenge gegenüber einer angesaugten Luft von atmosphärischer Pressung, in den mit Schlamm gefüllten Behälter gepreßt. Die Folge davon ist, daß der Schlamm mit großer Schnelligkeit aus dem Innern des Kessels hinausgedrückt wird. Infolge der in Betracht kommenden großen Beschleunigungsarbeit und dem raschen Zunehmen der Durchflußwiderständey besonders bei langen Rohrleitungen, wind aber im ersten Augenblick der Förderung ein außerordentlich starkes und schädliches Anwachsen des Luftdruckes auftreten.
  • Der Zweck der Erfindung ist es nun, diese Übelstände zu beseitigen, und zwar geschieht dies in erster Linie dadurch, daß in ,der ersten Arbeitsperiode nach dem Umschalten des Steuerventils die Leistung des Kompressors selbsttätig vermindert wird. Diese Leistungsverininderung kann beispielsweise dadurch geschehen, daß bei Verwendung eines einstufigen Kompressors die eine Zylinderseite zeitweise ausgeschaltet wind bzw. bei Verwendung von mehrstufigen Kompressoren die niedere Stufe bzw. niederen Stufen ganz oder teilweise außer Betrieb gesetzt werden. Die selbsttätige Steuerung erfolgt hierbei vorteilhaft in Abhängigkeit von dem in der Saugleitung herrschenden Druck.
  • Auf der Zeichnung sind die zur Ausführung des Arbeitsverfahrens notwendigen Vorrichtungen schematisch beispielsweise dargestellt.
  • Abb.2 zeigt hierbei die Anordnung bei einem zweistufigen Kompressor, während bei der Ausführungsform gemäß Abb. i ein einstufiger gedacht ist.
  • An die Saugleitung 5 ist ein Steuerorgan 7 angeschlossen, das ein entsprechendes Ventil 8 in der einen Zylinderseite bzw. zwei derartige Ventile in beiden Zylinderseiten bei der Ausführungsform gemäß Abb.2 so beeinflußt, daß, solange in der Saugleitung -ein über ein bestimmtes Maß hinausgehender Druck herrscht, die betreffende Zylinderseite bzw. die beiden Seiten in an sich bekannter Weise ausgeschaltet werden. Auf diese Weise wird die überzupumpende Luftmenge um etwa die Hälfte vermindert.
  • Die Abstimmung des Steuerorgans 7 einerseits und der Ventile 8 andererseits kann natürlich in weitesten Grenzen variieren und beispielsweise so sein, daß, sobald der Druck in der Saugleitung 12- Atm. übersteigt, die Einrichtung in Tätigkeit tritt. Nimmt man also beispielsweise an, daß indem Kessel e, nachdem er entleert ist, ein Überdruck von 2o Atm. herrscht, so wird nach Umschalten des Steuerventils 3 in die in Abb. i skizzierte Lage auch in der Saugleitung 5 ein Überdruck von 2o Atm. vorhanden sein mit der Folgeerscheinung, daß die Vorrichtung 7, 8 in Tätigkeit tritt und demgemäß nur die-Hälfte der Luftmenge vom Kompressor 4. weitergefördert wird. Dieses Arbeitsverfahren bleibt so lange bestehen, bis der Druck in der Saugleitung auf 12 Atm. gesunken ist, wodurch die Vorrichtung 7, 8 in Tätigkeit tritt und @die ausgeschaltete Zylinderseite wieder einschaltet.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.2 kann natürlich :die Abstimmung der Vorrichtung 7, 8 so gewählt werden, daß beispielsweise die eine Zv_ linderseite schon wieder in Tätigkeit gesetzt wird, sobald der Druck auf 15 Atm. gesunken ist, während der normale Betrieb bei weiterem Sinken des Druckes bis auf io Atm. wieder aufgenommen wird. Bei drei- und mehrstufigen Kompressoren läßt sich natürlich die Regelungsmöglichkeit noch entsprechend erhöhen.
  • Trotz dieser neuen Arbeitsmethode, die eine Verminderung der der Druckleitung 6 zugeführten Preßluftmenge nach Umschaltung,des Steuerventils 3 zur Folge hat, wird noch eine erhebliche Steigerung des Luftdrukkes stattfinden, da sich die Schlammasse in dem zu entleerenden Kessel in Ruhe befindet, also die Trägheit der Ruhe, überwunden werden muß und immerhin bei jeder Umdrehung (les Kompressors ein Luftquantum zugeführt wird, das noch zehnmal größer ist, als wenn mit beiden Zylinderseiten gearbeitet, die Luft aber aus der Atmosphäre entnommen würde. 1:s werden daher in der Druckleitung und im zu entleerenden Schlammkessel unter Umständen Drucksteigerungen auftreten, die, wenn auch nicht zur Zerstörung Ader Anlage, so :doch zu Stößen und Rucken im Gestänge des Kompressors führen. Um nun auch hiergegen Abhilfe zu schaffen, ist in die Druckleitung 6 ein Windkessel 9 eingeschaltet, der zunächst den Luftüberschuß aufnimmt, bis ,hie Reibung der Ruhe beim Schlamm überwunden und dieser in der gewünschten Weise beschleunigt ist, worauf dann die aufgespeicherte Druckluft wieder abgegeben wird, bis die normale zur Weiterförderung des Schlammes notwendige Druckhöhe erreicht ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Arbeitsverfahren bei zweikarnmerigen Druckluft-Schlamm- und -Flüssigkeitshebern, die zur Überwindung großer Förderhöhen bzw. langer Förderwege mit hohem Überdruck arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Arbeitsperiode nach dem Umschalten,des Steuerventils die Leistung des Kompressors selbsttätig vermindert wird.
  2. 2. Arbeitsverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von dem in der Saugleitung herrschenden hohen Überdruck bei Verwendung eines einstufigen Kompressors die eine Zylinderseite, bei Verwendung mehrstufiger Kompressoren die niedere bz-,v. niederen Druckstufen ganz oder teilweise ausgeschaltet werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines einstufigen Kompressors die eine Zylinderseite, bei Verwendung mehrstufiger Kompressoren beide Zylinderseiten der niederen Stufe bzw. Stufen mit Organen ausgerüstet sind, die unter dem Einflusse des in der Saugleitung herrschen-,den Überdruckes stehen und die eine Zylinderseite bzw. beide so lange gegebenenfalls absatzweise ausschalten, bis in der Saugleitung eine zu bestimmende Druckverminderung eingetreten ist.
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