DE356181C

DE356181C - Verfahren zur elektrischen Lichtbogenschweissung

Info

Publication number: DE356181C
Application number: DEM71786D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-12-11
Filing date: 1920-12-11
Publication date: 1922-07-17

Description

AUSGEGEBEN AM 17. JULI 1922

KLASSE 21 h GRUPPE Ϊ2* 30-

Bei elektrischen Lichtbogenschweiß- und -schneidverfahren hat man die oxydierenden Wirkungen des hinzutretenden Sauerstoffes der Luft durch Hindurchleiten von den Sauerstoff abschließenden Gasen o. dgl. durch in den Elektroden angeordnete Kanäle beseitigen wollen, was indessen bisher noch keine wesentliche Anwendung in der Praxis ergeben hat, da tatsächlich ein wirkliches Abschließen der

ίο Schweißstelle mit den bisher bekannten Mitteln kaum zu erreichen war. Gemäß der Erfindung werden um bei elektrischen Lichtbogenschweißungen u. dgl. den Sauerstoff der Luft von der Schweißstelle fernzuhalten, die für die Zuleitung der Gase, Gasgemische, Gemische von staub- oder dampfförmigen Chemikalien u. dgl. dienenden Kanäle in einem Kreisbogen o. dgl. in den Elektroden angeordnet, wie es bei den in der Patentschrift 301235 beschriebenen und zu einem anderen Zwecke benutzten Elektroden an sich bekannt ist, die austretenden Gase u. dgl. können dann um den Lichtbogen einen vollkommen geschlossenen zylinder- oder kegelförmigen Mantel bilden, da die Gase u. dgl. in der ihnen durch die Kanäle zugeteilten Richtungen ausströmen.

Der um den Lichtbogen herum gebildete Gasmantel schließt somit das niederzuschmelzende Material oder die Schweißstelle gegen den Sauerstoff ab, wodurch die Einwirkung des Sauerstoffes auf die zu schweißende oder durch den Lichtbogen sonstwie zu bearbeitende Stelle vollständig beseitigt wird. Das gleiche kann auch durch Verwendung staubförmiger Chemikalien erfolgen, die durch die Kanäle in den Elektroden um den Lichtbogen herum sich fortbewegen, die geschweißte Stelle überziehen und sie somit gegen den Sauerstoff der Luft abdecken bzw. gegen unerwünschte Einwirkungen schützen. Es können auch die vorerwähnten beiden Ausführungsarten gleichzeitig zur Anwendung gelangen, d. h. es können z. B. zur besseren und sauberen Verbindung der zu schweißenden Stellen durch innere Längskanäle der Elektroden pulverisierte Chemikalien und geeignete Materialien, z. B. Metalle, und durch die äußeren Längskanäle geeignete Gase usw. geleitet werden. Hierdurch wird eine leichte zunderfreie Verbindung durch die Chemikalien bzw. Metalle, z. B. als Elußmittel, unter Fernhaltung des Sauerstoffes möglich. In derselben Weise können auch beliebig lange Lichtbogen in einer bestimmten Richtung erzeugt werden, die unter Einwirkung eines Luft- bzw. Gasstromes zum Schneiden von Materialien, Metallen usw. geeignet sind.

Claims

Patent-Anspruch:

Verfahren zur elektrischen Lichtbogenschweißung mit Hilfe von durch Kanäle in den Elektroden geleiteten Gasen u. dgl.,

B56181

dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung ' in den Elektroden angeordnet sind, so von Gasen, Gasgemischen, Gemischen von daß die aus den Elektroden austretenden

staub- oder dampfförmigen Chemikalien Gase u. dgl. um die zu schweißende Stelle

u. dgl. durch in den Elektroden vorgesehene einen den Sauerstoff der Luft abschließenden

Kanäle erfolgt die in kreisförmigen Bogen Mantel bilden.

BEHUN. GEDRUCKT IN DEIi RElCHSDRKCKEIiEi.