DE356029C

DE356029C - Verdeckkasten fuer versenkbare Klappverdecke an Motorwagen

Info

Publication number: DE356029C
Application number: DEE25638D
Authority: DE
Original assignee: AELTESTE COBURGER WAGENFABRIK; ERSTE
Current assignee: AELTESTE COBURGER WAGENFABRIK; ERSTE
Priority date: 1920-09-02
Filing date: 1920-09-02
Publication date: 1922-07-11

Description

Verdeckkasten für versenkbare Klappverdecke an 1Vlotorwagen. Die Erfindung bezieht sich auf Motorfahrzeuge mit versenkbarem Klappverdeck und besteht in der besonderen Einrichtung zum Öffnen und Schließen des zweiteiligen Abschlußdeckels für den zur Unterbringung des Verdeckes am Wagenkasten vorgesehenen Raum mittels Zug- und Druckvorrichtungen, welche vorn Führersitz aus bedient werden.
Gemäß der Erfindung sind die beiden D.ekkelteile, die,zurn Öffnen des Verdeokraumes in die Höhe geklappt werden, durch -besondere Scharniere an dem Wagenkasten angelenkt, welche sie im geschlossenen Zustand nach Oben zu drücken suchen; außerdem werden sie im geschlossenen Zustand durch einen besonderen Verschluß gehalten. Die Deckelteile sowie der Verschluß sind mit dem Führersitz durch einfache Vorrichtungen verbunden, welche auf die Deckelteile direkt einwirken, wenn sie niedergeklappt werden sollen, und' welche auf den Verschluß einwirken, wenn (!er Deckel geöffnet werden soll, was danach selbsttätig durch die die Deckelteile mit dem Wagenkästen verbindenden Scharniere geschieht. In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i und 2 zeigen den Verdeckkasten in Seitenansicht und von rückwärts mit hochgeklapptem Deckelteilen und der Vorrichtung zum Zuklappen der Deckelteile vom Führersitz aus.
Abb. 5 und d. sind die gleichen Ansichten wie i und 2 mit rler Vorrichtung zum Öffnen der Deckelteile vom Führersitz aus.
!Diese Abbildungen sind wiederholt, uin die Verbindungen .der Deckelteile mit dem Führersitz deutlicher erkennbar zu machen.
Abb.5 zeigt das Verbindungsorgan des Deckels mit der Seitenwand des Wagenkastens in Seitenansicht, Abb.6 in Draufsicht.
A_bb. 7 ,zeigt den Deckelverschluß in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Abb. 8 im Draufsicht.
Hiernach stehen der aus zwei Teilen a, a bestehende Deckel des Verrleckkastens und die am Verdeckkasten vorgesehene Auslösevorr ichtun:g h- finit dem Führerraum durch 7_ugvor richturigen f und e in Verbindung, vermittels welcher beiden Vorrichtungen das Offnen bzw. Schließen vom Führersitz aus bewirkt wird.
.Die Ausl6sevorrichtung :besteht aus einem mit einem Schnurlauf e versehenen Winkelhebel h, oder einer ähnlichen Einrichtung, welche so angebracht ist, daß sie durch Zug oder durch Druck vom Führersitz :aus auf den Deckelverschluß d wirkt und diesen löst. Die Vorrichtung f ist zweckmäßig, wie dargestellt, eine an den Deokelteilen a, a befestigte Zuggabel, durch welche .die geöffneten Deckelteile vom Führersitz aus niedergeholt werden. Beide Vorrichtungen verlaufen in geeigneter Weise innerhalb des Wagenkastens vin dem Deckel bis aum Führersitz.
Die Deckelteile a, a werden im geschlossenen Zustand durch einen Verschluß d :gehalten, welcher so cinb richtet ist, daß er beim Zuklappen der Deckelteile selbsttätig einschnappt; vorteilhaft ist der bekannte Basquillaverschluß. Mit diesem steht das Gestänge e vom Führersitz aus in der Weise in Verbindung, daß es, je nachdem es auf Zug- oder auf Druckwirkung montiert ist, durch Ziehen oder durch -Drücken seitens des Wagenführers den Verschluß löst, d. h. die Sperriegel g des Verschlusses d aus .ihrer Verachlußstellung entfernt. Bei der dargestellten Ausführung geschieht dies beispielsweise durch den Hebel lt, an w.elehein der Schnurla@uf e befestigt :ist, und welcher beim Anziehen des Führers den Riegel g mit seiner i.liii nach vorn treibenden Feder i. ztirückrlr'icl:t. Hierdurch werden die Deckelteile a, a frei und können geöffnet werden. Damit sie selbsttätig hochklappen, sind die Scharniere b. vermittels welcher sie mit den Seitenwänden des Wagenkastens verbunden sind, als Druckfederscharniere (A'bb.5 und 6) ausgebildet. Sie bestehen aus dem Scharnierblatt k, der mit dem Winkel ni aus einem Stü ök bestehenden Ferierachse L und der auf .dieser liegenden, einerseits an dem Blatt h, anderseits an der Achse L befestigten Schraubenfeder n unA halten die Deckelteile unter Druck nach aufwärts.
Sobald durch .den Wajgenführer die Auslösevorrichtung e, h in Wirkung gesetzt wird, und infolgedessen die Sperriegel g die Dekkelteile a, a freigeben, heben sich diese unter' dein Druck der iFederscharniere selbsttätig in die Höhe, und der Verdeckraum öffnet sich.
Die Deckelteile a, a sind mit dem Seilzug f verbunden (Abt. i ,und 2), welcher .ebenfalls nach dem Führersitz führt. Beim Aufklappen des @Deckels wird dieser Drahtzug mit hochgenommen. Soll der Deckel wieder geschlossen werden, so braucht vom Wagenführer nur an .dem Seilgezogen werden, um die Deckelteile niederzuholen und auf den Verdeckraum zu legen. Hierbei schnappen die Sperriegel g des Verschlusses d ein und legeil den Deckel in der Ver schlußstellung fest.

Claims

PATENT-AN5PRÜCHE: i. Verdeckkasten ifür versenkbare Klappverdecke .an Motorwagen mit mehrteiligem, an den Seitenwänden des Wagenkastens hochklappbar .angelenktem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelteile (a, a) an den Seitenwänden des Wagenikastens mittels unter Federwirkung stehender Gelenkbänder (b, b) angelenkt sind und in ihrer Verschlußstellung .durch einen Verschluß (d) gehalten werden, dessen federnd vongedrückte Sperriegel (g) vom F.ührers,itz aus durch einen mit einem Seilzug (e) verbundenen Hebel (h) aus ihrer Riegelstellung zurückgedrückt werrlen können, so daß die Deckelteile unter lein Druck der Federn (n) hochklappen.
2. Verdeckmantel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die geöffneten Deckelteile (a, .a) durch einen Drahtzug (f:) o. dgl. vom Führersitz aus niedergeholt werden .können.