DE355827C

DE355827C - Zerlegbares Moebel aus aufeinandergelegten Tafeln mit zwischengesetzten Holzsaeulen

Info

Publication number: DE355827C
Application number: DEL49957D
Authority: DE
Original assignee: ERNEST GEORGES LECONTE
Current assignee: ERNEST GEORGES LECONTE
Priority date: 1919-05-27
Filing date: 1920-02-22
Publication date: 1922-07-07

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN

AM 7. JULI 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

355827 KLASSE 34i GRUPPE 19

[L 40957

Ernest Georges Leconte in Paris.

Zerlegbares Möbel aus aufeinandergelegten Tafeln mit zwischengesetzten Holzsäulen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1920 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 27. Mai 1919 beansprucht.

Die Erfindung hat ein zerlegbares Möbel zum Gegenstande, das aus übereinander angeordneten Tafeln mit leicht abnehmbaren, zwischengesetzten Säulchen aus Holz besteht und eine vielfache Zusammenstellbarkeit gestattet. Ks sind schon zerlegbare Möbel dieser Art vorgeschlagen worden, deren Tafeln unter sich durch eiserne Säulchen verbunden werden und die an ihren Enden mit Gewinde versehen und durch eine Muffe zusammen-

gehalten sind. Diese Anordnung aber wird unmöglich, wenn es sich darum handelt, ein ganz aus Holz bestehendes Möbel zu bauen, welches äußerlich kein sichtbares Metallteil besitzt, wie dies oft verlangt wird.

Gemäß der Erfindung ist jedes Holzsäulchen an einem Ende mit einem eisernen Gewindestutzen ausgerüstet, und das entgegengesetzte Ende trägt eine mit Gewinde versehene Hülse, die fest in das Holz der Säule eingelassen ist.

Diese Anordnung gestattet die Verwendung metallischer unsichtbarer Organe beim Zusammenbau des Möbels. Der Zusammenbau "5 ist daher sehr fest und behält das Ansehen eines ganz aus Holz bestehenden Möbels.

Wenn jede Tafel aus mehreren an den Enden zusammengelegten Teilen besteht, werden die Enden dieser Teile bis zur halben Dicke eingeschnitten, von den Gewindestutzen der Säulen durchdrungen und gegeneinander fest zusammengehalten.

Als Beispiel zeigt die beiliegende Zeichnung drei Ausführungsformen eines Möbels nach vorliegender Erfindung.

Die Abb. ι und 2 sind Ansichten eines Musikständers.

Die Abb. 3 und 4 sind Ansichten einer Etagere.

Die Abb. 5 ist ein Vertikalschnitt eines Teiles des Musikständers in vergrößertem Maßstabe.

Die Abb. 6 und 7 zeigen die Einzelheiten einer Schraube und Mutter.

Die Abb. 8 zeigt teils in der Ansicht, teils im Schnitt einen Teil eines Gestelles, welches in einer dritten Art ausgeführt ist.

Das Gestell in Abb. I und 2 ist aus einer ' Anzahl Tafeln a¹, ar, a^s, al·, a? und Säulchen b zusammengesetzt; zwischen die Tafeln a^s und al· sind außerdem die Vertikalwände c ge-. setzt; endlich sind die in beliebiger Form ausgeführten Stücke b¹ und &² auf die Enden der . durch die Säulchen b gebildeten Stangen auf- , gesetzt. j

In die Enden jeder Säule b sind fest ein- ' gelassen einesteils eine Metallschraube d und andernteils eine entsprechende Mutter e. Die Endelemente b¹ und b² werden das eine mit einer Schraube, das andere mit einer Mutter versehen, damit man sie mit den angrenzenden Säulchen zusammenschrauben kann.

Die Wände c können dadurch in ihrer Lage gesichert werden, daß ihre Enden in Nuten eingelassen sind, welche in den Tafeln a? 5^S und al· eingearbeitet wurden, wie Abb. 5 veranschaulicht.

Die Prüfung der Zeichnung zeigt, wie es möglich ist, einen Musikständer in eine in Abb. 3 und 4 dargestellte Etagere umzuwan- Go dein.

Die Wände c werden hierbei weggelassen und die Tafeln a^s und al· in geringeren Abständen als vorher festgehalten, indem man vier von den acht Säulen wegnimmt, welche das Ganze zusammenhielten. Außerdem ist die Tafel a^s herumgedreht worden, damit die Nuten, welche in einer ihrer Flächen eingearbeitet sind, nicht sichtbar sind.

Man kann nicht nur die Anzahl der Säulen und Tafeln verändern, sondern auch deren Abmessungen und Formen je nach dem Möbel, welches man ausführen will.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Zerlegbares Möbel aus aufeinandergelegten Tafeln mit zwischengesetzten Holzsäulen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Holzsäulen (b) an einem Ende mit einem eisernen Gewindestutzen (d) versehen ist, während am andern Ende eine mit Gewinde versehene Hülse (e) angeordnet ist, die fest in den Schaft der Holzsäule eingesetzt ist'.

2. Zerlegbares Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tafel aus mehreren an den Enden zusammengelegten Teilen (a', a") besteht, welche Enden in halber Dicke eingeschnitten sind und von den Gewindestutzen (d) der Saulen (b) durchdrungen und gegeneinander festgehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.