DE202012006507U1

DE202012006507U1 - Hohlträger

Info

Publication number: DE202012006507U1
Application number: DE202012006507U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-07-05
Filing date: 2012-07-05
Publication date: 2013-10-08
Anticipated expiration: 2022-07-06

Abstract

Hohlträger (1) mit einem plattenförmigen Unterteil (2), einem plattenförmigen Oberteil (3; 3a, 3b) und mehreren zwischen dem Unterteil (2) und dem Oberteil (3; 3a, 3b) angeordneten Zwischenrippen (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenrippen (4) formschlüssig mit dem plattenförmigen Unterteil (2) und/oder dem plattenförmigen Oberteil (3; 3a, 3b) verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Hohlträger mit einem plattenförmigen Unterteil, einem plattenförmigen Oberteil und mehreren zwischen dem Unterteil und dem Oberteil angeordneten Zwischenrippen.
Derartige Hohlträger werden z. B. als Deckenträger im Holz- oder Metallbau eingesetzt. Bei den bekannten Hohlträgern dieser Art werden die Zwischenrippen mit den plattenförmigen Ober- und Unterteilen verklebt oder verschweißt. Damit solche Hohlträger die geforderten Schub- und Zugkräfte aufnehmen können, müssen jedoch an die Klebe- oder Schweißverbindungen hohe Festigkeitsanforderungen gestellt werden. Dies ist mit einem entsprechend großen Fertigungsaufwand verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hohlträger der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach hergestellt werden kann und dennoch eine hohe Stabilität aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen Hohlträger mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Hohlträger sind die Zwischenrippen auch formschlüssig mit dem plattenförmigen Unterteil und/oder dem plattenförmigen Oberteil verbunden. Dadurch können in Längsrichtung des Hohlträgers auch ohne aufwändige Fertigungsmaßnahmen hohe Schub- und Zugkräfte zwischen dem plattenförmigen Oberteil und den Zwischenrippen bzw. zwischen dem plattenförmigen Unterteil und den Zwischenrippen sicher übertragen werden. Auch bei vereinfachter Herstellung ist dadurch eine hohe Stabilität des Hohlträgers erreichbar.
Vorzugsweise sind die Zwischenrippen sowohl mit dem plattenförmigen Unterteil als auch mit dem plattenförmigen Oberteil formschlüssig verbunden. Die Zwischenrippen können aber auch nur mit dem plattenförmigen Unterteil oder nur mit dem plattenförmigen Oberteil formschlüssig verbunden sein.
In einer fertigungstechnischen einfachen Ausführung kann die Formschlussverbindung zwischen den Zwischenrippen und dem plattenförmigen Unterteil und/oder dem plattenförmigen Oberteil durch Verbindungstücke zum formschlüssigen Eingriff in entsprechende Ausnehmungen gebildet sein.
Die Verbindungsstücke können zweckmäßigerweise an den Zwischenrippen und die dazugehörigen Ausnehmungen an den plattenförmigen Unterteil und/oder dem plattenförmigen Oberteil angeordnet sein. In entsprechender Weise könnten die Verbindungsstücke aber auch an den plattenförmigen Unterteil und/oder dem plattenförmigen Oberteil und die Ausnehmungen an den Zwischenrippen vorgesehen sein.
Die z. B. in Form eines Stegs, eines Quaders oder als Schwalbenschwanzkeil ausgebildeten Verbindungsstücke können entweder als gesonderte Bauteile oder als Teil des plattenförmigen Unterteil und/oder des plattenförmigen Oberteils ausgebildet sein. Die Verbindungsstücke können aber auch als Teil der Zwischenstege mit diesen einteilig ausgebildet sein.
In einer bevorzugten Ausführung ist der Hohlträger als Holzkonstruktion mit aus Holzplatten bestehenden Ober- und Unterteilen und aus Holzbalken bestehenden Zwischenrippen ausgeführt. Der Hohlträger kann aber auch als Metall- oder Kunststoffkonstruktion ausgeführt sein.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hohlträgers;
2: das vergrößerte Detail Z von 1;
3: ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hohlträgers und
4: das vergrößerte Detail Z von 3.
Der in 1 dargestellte Hohlträger 1 enthält ein plattenförmiges Unterteil 2 und ein plattenförmiges Oberteil 3, zwischen denen mehrere in Längsrichtung des Hohlträgers parallel zueinander verlaufende und voneinander beabstandete Zwischenrippen 4 angeordnet sind. Der Hohlträger 1 ist vorzugsweise als Holzkonstruktion mit aus Holzplatten bestehenden Ober- und Unterteilen 2 bzw. 3 und aus Holzbalken bestehenden Zwischenrippen 4 ausgeführt.
Wie aus der Detailansicht von 2 hervorgeht, sind die Zwischenrippen 4 mit dem plattenförmigen Unterteil 2 und dem plattenförmigen Oberteil 3 über untere bzw. obere Verbindungstücke 5 und 6 formschlüssig verbunden. Zusätzlich werden das Unterteil 2 und das Oberteil 3 mit den Zwischenrippen 4 verschraubt oder verklebt. Die unteren Verbindungstücke 5 sind in Art eines Schwalbenschwanzkeils mit schrägen äußeren Seitenflächen 7 ausgeführt. Sie sind in entsprechende Nuten 8 an der Unterseite der Zwischenrippen 4 gegenüber diesen nach unten vorstehend eingesetzt und über Schrauben 9, Stifte, Klammern oder andere Befestigungsmittel an den Zwischenrippen 4 befestigt. Das plattenförmige Unterteil 2 enthält an der Stelle der unteren Verbindungsstücke 5 als Vertiefungen ausgebildete Ausnehmungen 10 mit einem Haltebereich 11 und einem seitlich versetzten Einsteckbereich 12. Die Innenkontur des Haltebereichs 11 ist an die Außenkontur des gegenüber der Zwischenrippe 4 nach unten vorstehenden Verbindungsstücks 5 angepasst. Bei der gezeigten Ausführung ist der Haltebereich 11 in Art einer Schwalbenschwanznut mit schrägen inneren Seitenflächen 13 zur Aufnahme des in Art eines Schwalbenschwanzkeils ausgeführten Verbindungsstücks 5 mit den äußeren schrägen Seitenflächen 7 ausgeführt.
Der zum Haltebereich 11 versetzte Einsteckbereich 12 weist etwas größere Abmessungen als der Haltebereich 11 auf. Dadurch können die Zwischenrippen 4 mit den nach unten vorstehenden unteren Verbindungstücken 5 an der Stelle der Einsteckbereiche 12 auf das Unterteil 2 aufgesetzt werden und die Verbindungsstücke 5 können durch eine Verschiebung der Zwischenrippen 4 quer zur Längsachse des Hohlträgers 1 zum formschlüssigen Eingriff mit den Haltebereichen 11 des Unterteils 2 gelangen.
Bei der in den 1 und 2 gezeigten Ausführung ist das Oberteil 3 als einteilige Platte ausgeführt, die auf einer mittleren Zwischenstrebe 4 vollständig aufliegt und die beiden äußeren Zwischenstreben 4 nur jeweils zur Hälfte überdeckt. Dadurch können an den beiden äußeren Zwischenstreben 4 weitere plattenförmige Oberteile 3 angeschlossen werden. Die oberen Verbindungsstücke 6 sind als gesonderte, quaderförmige Verbindungsklötze ausgebildet, die formschlüssig in Vertiefungen 14 auf der Oberseite der Zwischenrippen 4 und in Ausnehmungen 15 und 16 des plattenförmigen Oberteils 3 sitzen. Die an den beiden Längsseiten des Oberteils 3 angeordneten Ausnehmungen 15 sind als seitliche Ausschnitte ausgeführt, während die in der Mitte des Oberteils 3 angeordneten Ausnehmungen 16 als rechteckige Durchbrüche ausgeführt sind.
In den 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hohlträgers 1 gezeigt. Bei dieser Ausführung besteht das Oberteil aus zwei separaten Plattenteilen 3a und 3b. Die beiden Plattenteile 3a und 3b sind derart angeordnet, dass sie jeweils zwei Zwischenstreben 4 zur Hälfte überdecken. Die Plattenteile 3a und 3b weisen an ihren beiden Längsseiten als vorstehende Stege ausgebildete Verbindungsstücke 17 zum formschlüssigen Eingriff in nutförmige Ausnehmungen 18 an der Oberseite der Zwischenstreben 4 auf. Im Gegensatz zur Ausführung der 1 und 2 sind die Verbindungsstücke 17 hier nicht als gesonderte Bauteile, sondern als Teil der Plattenteile 3a und 3b ausgeführt. Die Verbindung zwischen den Zwischenstreben 4 und dem plattenförmigen Unterteil 2 ist dagegen wie bei der Ausführung der 1 und 2 ausgebildet. Die entsprechenden Bauteile sind daher auch mit denselben Bezugszeichen versehen.

Claims

Hohlträger (1) mit einem plattenförmigen Unterteil (2), einem plattenförmigen Oberteil (3; 3a, 3b) und mehreren zwischen dem Unterteil (2) und dem Oberteil (3; 3a, 3b) angeordneten Zwischenrippen (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenrippen (4) formschlüssig mit dem plattenförmigen Unterteil (2) und/oder dem plattenförmigen Oberteil (3; 3a, 3b) verbunden sind.
Hohlträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussverbindung zwischen den Zwischenrippen (4) und dem plattenförmigen Unterteil (2) und/oder dem plattenförmigen Oberteil (3; 3a, 3b) durch Verbindungstücke (5, 6, 17) zum formschlüssigen Eingriff in entsprechende Ausnehmungen (10, 14, 16) gebildet ist.
Hohlträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke (5, 6, 17) an den Zwischenrippen (4) und die dazugehörigen Ausnehmungen (10, 14, 16) an dem plattenförmigen Unterteil (2) und/oder dem plattenförmigen Oberteil (3; 3a, 3b) angeordnet sind.
Hohlträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke (17) an dem plattenförmigen Unterteil (2) und/oder dem plattenförmigen Oberteil (3; 3a, 3b) und die dazugehörigen Ausnehmungen (10, 14, 16) an den Zwischenrippen (4) angeordnet sind.
Hohlträger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke (5, 6) als gesonderte Bauteile ausgebildet sind.
Hohlträger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke (17) als Teil des plattenförmigen Unterteil (2) und/oder des plattenförmigen Oberteils (3; 3a, 3b) ausgebildet sind.
Hohlträger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungstücke (5, 6) als Teil der Zwischenträger (4) ausgebildet sind.
Hohlträger nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungstücke (5, 6, 17) in Form eines Schwalbenschwanzkeils, einer Quaders oder eines Stegs ausgebildet sind.
Hohlträger nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (10) als Vertiefungen mit einem Haltebereich (11) und einem Einsteckbereich (12) ausgeführt sind.
Hohlträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er als Holzkonstruktion mit aus Holzplatten bestehenden Ober- und Unterteilen (2, 3) und aus Holzbalken bestehenden Zwischenrippen (4) ausgeführt ist.