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Die Erfindung betrifft ein Stecksystem zur Verbindung von Funktionsplatten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Ein Verfahren zum Verbinden von Gegenständen miteinander, bei welchem die Gegenstände durch eine Stoßfläche besonderer Art miteinander verbunden werden, ist aus der
DE 44 00 572 A1 bekannt. Die Kante des Gegenstandes bildet in Längsrichtung parallel laufende wellenförmige Bögen, von denen einer den Grundbogen bildet und mindestens einer in Längsrichtung des Saums versetzt läuft und die Bögen im Querschnitt des Saumes gesehen gegenseitig versetzt liegen. Beim Verbinden der Teile werden die Gipfel der benachbarten Teile in die Täler des Gegenstücks gelegt, wobei eine sowohl in Längs- als auch in Querrichtung formschlüssige Verbindung entsteht. Nachteilig an einem Verfahren zum Verbinden von Gegenständen miteinander nach der
DE 44 00 572 A1 ist die geringe Zugbelastung der Verbindung zwischen zwei Platten, da diese nicht fest miteinander verbunden sind. Weiter sind solche Platten kompliziert herstellbar, wenn die Rundungen genau passen sollen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stecksystem zur Verbindung von Funktionsplatten bereit zu stellen, dass einfach in der Handhabung ist, beliebig auf- und wieder abgebaut werden kann, durch einen modularen Aufbau an den persönlichen Bedarf anpassbar ist und eine hohe Stabilität aufweist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Stecksystem zur Verbindung wenigstens eines Anschlusselements mit einer rechteckigen Funktionsplatte bereitgestellt, wie es im Anspruch 1 definiert ist und wie es in den Unteransprüchen 2 bis 7 weiter ausgestaltet ist.
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Erfindungsgemäß weist das Stecksystem zur Verbindung wenigstens eines Anschlusselements mit einer rechteckigen Funktionsplatte in der Oberseite einer Funktionsplatte angrenzend an wenigstens einen Seitenrand eine nach oben offene Nut auf, die parallel zu dem Seitenrand ausgebildet ist. Weiter ist zwischen dem wenigstens einen Seitenrand und der Nut ein Spundvorsprung ausgebildet, dessen obere Stirnseite unterhalb der Oberfläche der Funktionsplatte liegt. Weiter weist das Anschlusselement im Querschnitt einen sich parallel zur Oberfläche erstreckenden Steg und wenigstens einen sich von einem Ende des Stegs senkrecht nach unten erstreckenden Schenkel auf, wobei der Steg mit seiner Unterseite auf der Stirnseite des Spundvorsprungs aufliegt und der Schenkel in die Nut formschlüssig eingreift, wobei die Breite des Schenkels der Breite der Nut entspricht und die Dicke des Steges so gewählt ist, dass die Oberfläche der Funktionsplatte und die Oberseite des Steges im Wesentlichen bündig sind.
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Bevorzugt ist das Anschlusselement im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei sich zwei Schenkel im Abstand zueinander senkrecht von den Enden des Stegs nach unten erstrecken, und zwei an den entsprechenden Seitenrändern aneinander gelegte Funktionsplatten durch das U-förmiges Anschlusselement miteinander verbunden werden, indem jeweils ein Schenkel in eine Nut in einer Funktionsplatte eingreift, wobei der Abstand der beiden Schenkel dem Abstand der beiden Nuten entspricht.
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Zweckmäßigerweise wird das Anschlusselement von einer zweiten Funktionsplatte gebildet, an deren Unterseite parallel zu wenigstens einem Seitenrand eine nach unten offene Nut ausgebildet ist, wobei der Nutboden der nach unten offenen Nut die Unterseite des Stegs bildet, der auf dem Spundvorsprung aufliegt, und die dem Seitenrand zugewandte Nutwand der unteren Nut die Innenseite des Schenkels bildet, der in die Nut eingreift.
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Bevorzugt ist das Anschlusselement im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei sich zwei Schenkel im Abstand zueinander senkrecht von den Enden des Stegs nach unten erstrecken, wobei der eine Schenkel in die Nut eingreift und der andere Schenkel an dem entsprechenden Seitenrand anliegt.
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Zweckmäßigerweise ist der an dem Seitenrand anliegende Schenkel des Anschlusselements an einer weiteren Funktionsplatte befestigt. Bevorzugt wird dieses Anschlusselement durch eine Verschraubung an einer weiteren, geradkantigen Platte befestigt. Alternativ dazu kann das Anschlusselement auch mit einer weiteren, geradkantigen Platte verklebt werden.
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Bevorzugt erstreckt sich dabei der an den Seitenrand anliegende Schenkel über die Unterseite der Funktionsplatte hinaus und bildet somit eine Abschlussleiste. Die Form, Höhe und weitere Ausgestaltung der Abschlussleiste ist den Anforderungen an die Umgebung und den ästhetischen Bedürfnissen anzupassen. Das Material der Abschlussleiste ist bevorzugt Holz, alternativ kann die Abschlussleiste jedoch aus Kunststoff oder Metall bestehen. Zweckmäßigerweise entspricht die Länge der Abschlussleiste der Länge von mehreren Funktionsplatten. Dadurch erhöht sich der Grad der Stabilität, da mehrere Funktionsplatten zusätzlich durch die Abschlussleiste miteinander fest verbunden sind.
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Zweckmäßigerweise wird ein Anschlusselement an einer Funktionsplatte zusätzlich noch mittels eines Schnappverschlusses arretiert.
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Zweckmäßigerweise bestehen die Funktionsplatten und Anschlusselemente aus Holz, alternativ dazu können die Platten jedoch auch aus Kunststoff, Metall oder Keramik gefertigt sein. Weiter ist eine Mischform der verschiedenen Materialien denkbar, so z. B. ein Holz-, Metall-, oder Kunststoffrahmen mit einer eingefassten Fliesenvertäfelung. Gemäß einer Ausführungsform können die Funktionsplatten Aussparungen aufweisen die einen späteren Einbau von z. B. Küchengeräten wie Herd und Spüle ermöglichen.
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Bevorzugt wird an der einen Wand zugewandten Seite der Funktionsplatte eine Wandabschlusskante angebracht. Diese weist eine Nut und einen Spundvorsprung auf, und greift in die Nut und den Spundvorsprung der Oberseite an einer der drei Seiten der Funktionsplatte formschlüssig ein. Durch eine Längsausdehnung der Wandabschlussleiste über mehrere Funktionsplatten hinweg ereicht man dadurch eine weitere Stabilitätserhöhung, da die Verbindung quer zur Nut und zum Spundvorsprung der einzelnen Funktionsplatten liegt. Die Form, Höhe und weitere Ausgestaltung der Wandabschlussleiste ist den Anforderungen an die Umgebung und den ästhetischen Bedürfnissen anzupassen. Das Material der Wandabschlussleiste ist bevorzugt Holz, alternativ kann die Wandabschlussleiste jedoch aus Kunststoff oder Metall bestehen.
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Gemäß einer Ausgestaltung weist die Funktionsplatte an drei Seitenrändern nach oben offene Nuten parallel zu den Seitenrändern und zwischen den Seitenrändern und den Nuten Spundvorsprünge auf, deren obere Stirnseiten unterhalb der Oberfläche der Funktionsplatte liegen, so dass einzelne Funktionsplatten modularartig zusammengesetzt werden können. Die modularartig zusammengesetzten Funktionsplatten können eine L-Form, eine Kreuz-Form oder jede weitere Form aufweisen, die den persönlichen Anforderungen an die Umgebung und den ästhetischen Bedürfnissen entsprechen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, wobei
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1 eine Draufsicht auf die Oberseite eines Zuschnitts einer Stecksystem-Platte;
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2 eine perspektivische Ansicht auf den Seitenrand eines Zuschnitts einer Funktionsplatte;
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3 eine perspektivische Ansicht auf ein Anschlusselement;
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4 eine perspektivische Ansicht auf eine Funktionsplatte verbunden mit einem Anschlusselement;
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5 eine Seitenansicht auf ein U-förmiges Anschlusselement;
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6 eine perspektivische Ansicht auf zwei Funktionsplatten verbunden mit einem U-förmigen Anschlusselement;
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7 eine perspektivische Ansicht auf zwei verbundene Funktionsplatten;
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8 eine Seitenansicht auf zwei, mit einem Schnappverschluss verbundener Funktionsplatten;
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9 eine Seitenansicht auf eine Abschlussleiste;
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10 eine perspektivische Ansicht auf die Abschlussleiste aus 9, verbunden mit einer Funktionsplatte;
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11a) eine Seitenansicht auf eine Wandabschlussleiste mit einem Spundvorsprung;
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11b) eine Seitenansicht auf eine Wandabschlussleiste mit zwei Spundvorsprüngen;
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12 eine perspektivische Ansicht auf eine Funktionsplatte verbunden mit einem Wandabschlusselement aus 11a);
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13 eine perspektivische Ansicht auf eine Platte und ein Anschlusselement mit Bohrungen;
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14 eine Seitenansicht auf ein Anschlusselement nach 13, verbunden mit einer Platte;
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15 eine Ausführungsform mit drei Funktionsplatten und
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16 eine Ausführungsform mit mehreren Funktionsplatten in einer L-Form zeigt.
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Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform der Stecksystem-Platte 1 sind aus der Oberseite der rechteckigen Funktionsplatte 2 aus einer Tischlerplatte an einer Längsseite und zwei Querseiten Nuten 4 parallel zu den Seitenrändern, jeweils im gleichen Abstand heraus gefräst, sodass Spundvorsprünge 5 an den Außenseiten entstehen.
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In 2 ist in perspektivischer Ansicht exemplarisch ein Seitenrand der rechteckigen Funktionsplatte 2 aus 1 gezeigt. Wie aus der 2 zu ersehen ist, verläuft eine nach oben offene Nut 4 parallel zur Seitenwand der Funktionsplatte 2 und bildet eine Nutseitenwand 11 und parallel zur Plattenoberfläche einen Nutboden 13. Zwischen dem Seitenrand der Funktionsplatte 2 und der Nut 4 ist ein Spundvorsprung 5 ausgebildet, dessen obere Stirnseite 6 unterhalb der Oberfläche 7 der Funktionsplatte 2 liegt.
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In 3 ist in perspektivischer Ansicht ein Anschlusselement 3 gezeigt. Das Anschlusselement 3 weist einen Steg 9 auf und einen sich von einem Ende des Steges 9 senkrecht nach unten erstreckender Schenkel 8. Dabei entspricht die Länge 10 des Schenkels 8 weitgehend der Länge der Nutseitenwand 11 und die Breite 12 des Schenkels 8 entspricht weitgehend der Breite der Nut 4 der Funktionsplatte 2.
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Wie in der perspektivischen Ansicht in 4 auf eine Funktionsplatte 2, verbunden mit einem Anschlusselement 3, gezeigt, greift der Schenkel 8 des Anschlusselements 3 formschlüssig in die Nut 4 der Funktionsplatte 2 ein. Dabei ist zu beachten, dass sowohl die Länge der Nutseitenwand 11 und die Länge 10 des Schenkels 8 als auch die Breite des Stegs 9 und der Abstand zwischen der Stirnseite 6 des Spundvorsprungs 5 und der Oberfläche 7 der Funktionsplatte weitgehend entsprechen. Somit wird gewährleistet, dass die Oberfläche 7 der Funktionsplatte 2 und die Oberfläche 14 des Anschlusselements 3 im Wesentlichen bündig sind. Weiter ist die Breite 13 der Nut 4 weitgehend gleich der Breite 12 des Schenkels 8 des Anschlusselements 3. Dadurch wird gewährleistet, dass die Funktionsplatte 2 und das Anschlusselement 3 fest miteinander verbunden sind.
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Das in 5 gezeigte Anschlusselement 3 weist ein U-förmiges Profil auf. Die beiden Schenkel 8, 8' erstrecken sich im Abstand zueinander senkrecht von den Enden des Stegs 9 nach unten, wobei die Länge 10, 10' der beiden Schenkel 8, 8' gleich ist.
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Wie in 6 gezeigt, werden zwei Funktionsplatten 2, 2' fest miteinander verbunden, in dem die Schenkel 8, 8' des Anschlusselements 3 aus 5 formschlüssig in die Nuten der Funktionsplatten 2, 2' eingreifen. Dabei ist die Länge 10, 10' der Schenkel 8, 8' des Abschlusselements 3 gleich der Länge der Nutseitenwände 11, 11' der Funktionsplatten 2, 2'. Der Abstand der Schenkel 15 entspricht der Gesamtbreite der Stirnseiten 6, 6' der Spundvorsprünge 5, 5' der beiden Funktionsplatten 2, 2'. Die Breite des Stegs 9 entspricht dem Abstand zwischen den Stirnseiten 6, 6' der Spundvorsprünge 5, 5' und der Oberflächen 7, 7' der Funktionsplatten 2, 2'. So bilden sowohl die Oberflächen 7, 7' der Funktionsplatten 2, 2' als auch die Oberfläche 14 des Anschlusselements 3 eine Ebene. In einer nicht gezeigten Ausführungsform können die Oberflächen 7, 7' der beiden Funktionsplatten 2, 2' auch die Unterseite der Stecksystem-Platte 1 darstellen, so dass das verbindende Anschlusselement 3 die beiden Funktionsplatten 2, 2' an deren Unterseite miteinander fest verbindet und von oben nicht sichtbar ist.
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In 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei als Anschlusselement eine zweite Funktionsplatte 2' dient. Bei dieser zweiten Funktionsplatte verläuft eine nach unten offene Nut 16 parallel zur Seitenwand der Funktionsplatte 2'. Zwischen dem Seitenrand der Funktionsplatte 2' und der Nut 16 ist ein Spundvorsprung 17 ausgebildet, dessen untere Stirnseite 18 oberhalb der Unterseite 19 der Funktionsplatte 2' liegt. Beim Verbinden der ersten Funktionsplatte 2 mit dem Anschlusselement 3 in Form einer zweiten Funktionsplatte 2' greift der Spundvorsprung 17 der zweiten Funktionsplatte 2' in die Nut 4 der ersten Funktionsplatte 2 und der Spundvorsprung 5 der ersten Funktionsplatte 2 in die Nut 16 der zweiten Funktionsplatte 2' formschlüssig ein. Dabei entspricht die Länge der Nutseitenwand 11 der ersten Funktionsplatte 2 der Länge 10 des Spundvorsprungs 17 der zweiten Funktionsplatte 2'. Weiter entspricht die Länge der Nutseitenwand 11' der zweiten Funktionsplatte 2' der Länge 10' des Spundvorsprungs 5 der ersten Funktionsplatte 2. Dadurch wird gewährleistet, dass die Oberflächen 7, 7' der beiden Funktionsplatten 2, 2' bündig zum Liegen kommen und fest miteinander verbunden sind.
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In 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei als Anschlusselement eine zweite Funktionsplatte 2' dient. Die beiden Funktionsplatten 2, 2' werden zusätzlich noch durch einen Schnappverschluss arretiert. Dabei weist eine der Funktionsplatten 2 eine Aussparung 40 auf, in der eine Feder 43 und eine Kugel 42 positioniert ist und die durch einen Ring 44 in der Aussparung 40 gehalten werden. Beim Verbinden der beiden Funktionsplatten wird die Kugel 42 in die Aussparung 40 gedrückt. Wenn die beiden Funktionsplatten 2, 2' bündig zum Liegen kommen drückt die Feder 43 die Kugel 42 der einen Funktionsplatte 2 in eine Aussparung 41 an der zweiten Funktionsplatte 2' und arretiert diese.
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In 9 ist ein Anschlusselement 20 gezeigt, dass im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei sich zwei Schenkel 8, 8' im Abstand zueinander senkrecht von den Enden des Stegs 9 nach unten erstrecken, wobei der eine Schenkel 8' sich deutlich weiter nach unten erstreckt als der andere Schenkel 8.
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In 10 ist das Anschlusselement 20 aus 9 gezeigt, verbunden mit einer Funktionsplatte 2. Dabei dient das Anschlusselement 20 als Abschlussleiste. Der eine Schenkel 8 greift in die Nut 4 der Funktionsplatte 2 und der Spundvorsprung 5 der Funktionsplatte 2 in die Nut zwischen den beiden Schenkeln 8, 8' des Anschlusselements 20 formschlüssig ein. Dadurch wird das Anschlusselement 20 in Form einer Abschlusskante fest mit der Funktionsplatte 2 verbunden. Dabei ist der Abstand zwischen der Oberfläche 7 und der Stirnseite des Spundvorsprungs 5 der Funktionsplatte 2 weitgehend gleich der Breite des Stegs 9 des Anschlusselements 20, so dass die Oberfläche 7 der Funktionsplatte 2 und die Oberfläche 7' des Anschlusselements 20 bündig zum Liegen kommen.
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In 11a) ist ein Anschlusselement 23 gezeigt, dass als Wandabschlusselement dient. In der gezeigten Ausführung verläuft auf der gegenüberliegend der wandseitigen Kante 24 das Anschlusselement 23 in einem spitzen Winkel als raumseitige Kante 25 nach unten und bildet eine Basis aus einem Spundvorsprung 27 und einer Aussparung 26. In 11b) ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der die Basis des Wandabschlusselements 23 aus zwei Spundvorsprüngen 27, 27' und einer sich daraus bildenden Nut 26 besteht.
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Wie in 12 gezeigt, greift der Spundvorsprung 27 des Anschlusselements 23 in die Nut 4 einer Funktionsplatte 2 und der Spundvorsprung 5 der Funktionsplatte 2 in die Nut 26 des Anschlusselements 23 formschlüssig ein und verbindet diese fest.
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Das in 13 gezeigte Anschlusselement 28 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und dient als Anschlusselement für eine geradkantige, nicht mit einer Nut und einem Spundvorsprung versehe Platte 36. Die beiden Schenkel 29, 30 erstrecken sich im Abstand zueinander senkrecht von den Enden des Stegs 31 nach oben, wobei die Läge des einen Schenkels 29 die Höhe 37 einer geradkantigen Funktionsplatte 36 aufweist. Wie aus der 13 zu ersehen ist, verläuft eine nach oben offene Nut 32 zwischen den beiden Schenkeln 29, 30. Dabei bildet der eine Schenkel 30 einen Spundvorsprung, dessen obere Stirnseite 33 unterhalb der oberen Stirnseite 34 des zweiten Schenkels 29 liegt. Weiter weist das Anschlusselement 28 in diesem Ausführungsbeispiel Bohrungen 35 auf.
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Wie in 14 gezeigt, wird das Anschlusselement 28 über Schrauben durch die Bohrungen 35 mit einer geradkantigen Funktionsplatte 36 verschraubt und somit fest verbunden. Durch ein solches Anschlusselement 28 können auch aus geradkantigen Platten 36 die erfindungsgemäßen Funktionsplatten 2 bereit gestellt werden. In einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel können die Bohrungen 25 fehlen und der eine Schenkel 29 des Anschlusselements 28 wird an die Seite einer geradkantigen Funktionsplatte 36 geklebt oder anderweitig befestigt.
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In 15 ist eine Ausführungsform mit drei Funktionsplatten 51, 52, 53 gezeigt. Die gestrichelten Linien deuten die Nut und Spundvorsprünge auf der Unterseite der Funktionsplatten 51, 52, 53 an. Wie aus 15 ersichtlich wird, können beliebig viele Funktionsplatten 2 so fest miteinander verbunden werden.
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In 16 ist eine Ausführungsform mit mehreren Funktionsplatten 51, 52, 53, 54, 55, 56 in einer L-Form gezeigt. Die gestrichelten Linien deuten die Nut und Spundvorsprünge auf der Unterseite der Funktionsplatten 51, 52, 53, 54, 55, 56 an. Durch die Nut und Spundvorsprünge der Funktionsplatte an mehr als einer Seite können durch eine modularartige Zusammensetzung mehrere Funktionsplatten miteinander fest verbunden werden.
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Wie aus den oben Angeführten hervorgeht, haben die erfindungsgemäßen Stecksystem-Platten mehrere Ausführungsformen und Verwendungszwecke. So können die erfindungsgemäßen Stecksystem-Platten z. B. als Küchenarbeitsplatten zum Einsatz kommen. Durch den modulartigen Aufbau der Stecksystem-Platten kann eine Küchenplatte genau eingepasst werden. Der Einbau solcher erfindungsgemäßen Stecksystem-Platten lässt sich ohne handwerkliche Kenntnis bewerkstelligen. Da die Stecksystem-Platten nur gesteckt sind und nicht verklebt werden müssen, kann eine dementsprechende Küchenplatte bei einem Ausbau leicht in die einzelnen Funktionsplatten zerlegt werden. Die Stecksystem-Platten können in verschiedenen Längen (z. B. 200, 100 oder 50 cm Seitenlänge) bzw. verschiedenen Breiten vorgefertigt angeboten werden. Auch als Büromöbel, Schreibtischplatten, Werkbänke und Wandvertäfelungen sind die erfindungsgemäßen Stecksystem-Platten anzuwenden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4400572 A1 [0002, 0002]