DE355748C - Galvanisches Element mit zwei voneinander getrennten Kammern - Google Patents
Galvanisches Element mit zwei voneinander getrennten KammernInfo
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- DE355748C DE355748C DEH79707D DEH0079707D DE355748C DE 355748 C DE355748 C DE 355748C DE H79707 D DEH79707 D DE H79707D DE H0079707 D DEH0079707 D DE H0079707D DE 355748 C DE355748 C DE 355748C
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- carbon
- chamber
- separate chambers
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- galvanic element
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/24—Cells comprising two different electrolytes
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
Affl 7. JULI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21b GRUPPE
Siegfried Herzberg in Charlottenburg und Gustav Forsch in Cassel.
Galvanisches Element mit zwei voneinander getrennten Kammern.
Es sind galvanische Elemente bekannt, bei denen der Säurebehälter für den Depolarisator
außerhalb des eigentlichen Elementgefäßes angeordnet ist und derart mit der Kohlenelektrode
in Verbindung steht, daß die in dem Säurebehälter sidh befindende Säure den Körper
der Kohle passieren muß, ehe sie zu der im Batterieglase enthaltenden Flüssigkeit gelangt.
Diese bekannte Anordnung besitzt außerordentliche Nachteile. Vor allen Dingen ist die Gefahr der Zertrümmerung des Säurebehälters
esehr groß, und die ausflließende Sal
petersäure kann großen Schaden anrichten. Die Möglichkeit des Transportes mit gefülltem
Säurebehälter ist ausgeschlossen. Ein weiterer Nachteil ist der, daß das Element
nicht in jeder Lage benutzt werden kann, wie es z. B. bei elektrischen Lampen der Bergleute
unbedingt erforderlich ist. Der Zufluß der Säure muß durch einen Hahn geregelt werden,
es bedarf daher einer besonderen Wartung. ίο Für Trockenelemente ist die Ausführung
überhaupt nicht brauchbar. Ferner ist es bei diesem Element durchaus nicht ausgeschlossen,
daß wenn die Säure einmal in den Kohlezylinder eingetreten ist, sie diffundierend
an den oberen Rand des Kohlezylinders steigt und hier die giftigen N02-Dämpfe ausstößt,
die für die Depolarition verloren sind. Gegenstand vorliegender Erfindung: bildet
nun ein Element, bei welchem die oben erwähnten Übelstände vollkommen beseitigt sind. Der Depolarisator ist in einer zweiten
Kammer innerhalb des Elementbehälters untergebracht und von der ersten durch einen
luftdichten Verschluß getrennt. Diese An-Ordnung gestattet die Verwendung verschiedenster
Chemikalien, selbst Säure als Depolarisator. Die Gefahr eines Zerbrechens des Säurebehälters liegt nicht vor. Das Element
kann in jeder Lage benutzt werden, da die Kohle immer von der Säure umspült werden
muß. Es kann ohne weiteres als Trockenelement ausgebildet werden. Ein Austritt von Gasen kann nicht stattfinden, dieselben
gehen also für die Depolarisation nicht verloren.
In der Zeichnung ist ein solches Element in beispielsweiser Ausführungsform schematisch
zur Darstellung gebracht.
Das Element besteht aus zwei Kammern a und h, die vollständig luftdicht durch eine
Zwischenwand c voneinander getrennt sind. Als Material für die Zwischenwand wird
zweckmäßig Glas oder ein von Säure oder sonstigen scharfen Chemikalien nicht angreifbares
Material verwendet. In der oberen Kammer α befinden sich die Zink- und Kohle-Braunstein-Elektroden
d und e. Die Kohleelektrode e ist durch die Zwischenwand c luftdicht
hindurchgeführt und ragt mit ihrem unteren Teil in die Kammer b, welche· zur
Aufnahme der die Depolarisation verstärkenden Chemikalien oder Säuren dient. Die
Füllung der Kammer b mit diesen kann in beliebiger Weise z. B. durch ein Röhrchen von
oben her erfolgen, es kann aber auch an der unteren Kammer direkt eine Einfüllöffnung
vorgesehen sein. Die Zink- und Kohleelektrode befinden sich in der Kammer α zusammen
mit dem üblichen Elektrolyten. Da die Zwischenwand c an ihrer Peripherie sowohl
.wie an der Durchtrittsstelle der Kohlenelektrode vollkommen abgedichtet ist, können
Elektrolyt und die in die Kammer h eingefüllten Chemikalien nicht direkt zusammentreten.
Die in der Kohle-Braunstein-Elektrod'e
sich entwickelnden Chlor- und Sauerstoffteilchen verbleiben in den Poren der Elektrode und steigen in derselben hoch in die
Kammer α hinein, wo sie gut depolarisierend wirken.
Man kann selbstverständlich diese Einrichtung des Elementes auch für Trockenelemente
verwenden, es werden in diesem Falle die Chemikalien in bekannter Weise durch geeignetes Material aufgesaugt.
Es ist auch nicht notwendig, daß die Kammer b, in welche die Kohle-Braunstein-Elektrode
ragt, sich im unteren Teil des Elementes befindet. Sie kann auch an anderer Stelle
■ vorgesehen werden. Wesentlich ist nur, daß
sie vollkommen luftdicht ist und nur einen ' Teil der Kohle-Braunstein-Elektrode um-,
schließt. Die Porosität dieser Elektrode bewirkt ein Ansaugen der die Depolarisation
! verstärkenden Stoffe, und es wird für den ; Hauptteil des Elementes eine dauernde Depo-
; larisation geschaffen.
; Als Kathode braucht nicht allein die Kohlenelektrode des Leclanche-Elementes verwendet
zu werden, sondern man kann hierfür jede schwammig poröse Elektrode, also auch solche
aus Bleisuperoxyd, Mennige, Bleioxyd, Nickeloxyd, Kupferoxyd, Kohle usw., auch Gemenge von den verschiedensten Kathodenstoffen,
die auch galvanisch oder auf andere Weise mit Metallüberzügen versehen sein können sowie Kathoden aus Drahtgeweben
mit poröser Zwischenlage verwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Galvanisches Element mit zwei voneinander getrennten Kammern, in deren einer sich die Zink- und die Kohlenelektrode mit der Erregerlösung befinden, während mit der zweiten eine Depolarisationsflüssigkeit enthaltenden Kammer nur die Kohlen- oder aus anderen porösen Stoffen bestehende Elektrode in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer innerhalb des Elementbehälters untergebracht ist und von der ersten Kammer durch einen luftdichten Verschluß getrennt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH79707D DE355748C (de) | 1920-01-23 | 1920-01-23 | Galvanisches Element mit zwei voneinander getrennten Kammern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH79707D DE355748C (de) | 1920-01-23 | 1920-01-23 | Galvanisches Element mit zwei voneinander getrennten Kammern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE355748C true DE355748C (de) | 1922-07-07 |
Family
ID=7163597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH79707D Expired DE355748C (de) | 1920-01-23 | 1920-01-23 | Galvanisches Element mit zwei voneinander getrennten Kammern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE355748C (de) |
-
1920
- 1920-01-23 DE DEH79707D patent/DE355748C/de not_active Expired
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