DE355350C - Maschine zum Schmieden von Gewinde auf kaltem Wege - Google Patents

Maschine zum Schmieden von Gewinde auf kaltem Wege

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DE355350C
DE355350C DEJ20244D DEJ0020244D DE355350C DE 355350 C DE355350 C DE 355350C DE J20244 D DEJ20244 D DE J20244D DE J0020244 D DEJ0020244 D DE J0020244D DE 355350 C DE355350 C DE 355350C
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  • Maschine zum Schmieden von Gewinde auf kaltem Wege. Die Erfindung betrifft eine 3laschine zur Herstellung von Gewinde an einem Metallstück auf kaltem Wege durch Hämmern.
  • Bekannt sind Maschinen, mit welchen man an einem auf Rotglut gebrachten Metallstück ein Gewinde herstellt mit Hilfe von Matrizen, die die Form von Schneideisen besitzen, die sich selbsttätig entfernen und nähern, während durch eine Vorrichtung das mit Gewinde zu versehende Stück eine Drehung und einen Vorschub entsprechend seiner Steigung erfährt. Diese Maschinen liefern keine genaue Arbeit. Einer der Hauptgründe dafür ist die Schwierigkeit, dem Stück genau den Vorschub und die Drehung zu geben, die seiner Steigung entspricht, damit die Matrizen es jeweils genau an der erforderlichen Stelle treffen, um die genaue Fortsetzung des schon hergestellten Gewindes zu sichern. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei der Bearbeitung der meisten Metalle im warmen Zustande sich an der Oberfläche Oxyde bilden, die, da sie zwischen den Matrizen und dem Metall verbleiben, jede Genauigkeit bei der Formung des Gewindes verhindern.
  • Die neue Maschine gestattet die Formung auf kaltem Wege, und es erfolgt die Drehung und der Vorschub der Stange vollkommen genau und selbsttätig ohne Sondervorrichtung. Diese Maschine entsteht durch Umbildung einer Streckmaschine bekannter Art, die mit Hämmern versehen ist, die radial in einer sich drehenden Scheibe geführt sind und durch in einem äußeren festen Kranz gelagerte und aus diesem vorstehende Rollen gegen d&^, Werkstück bewegt werden. Diese Hämmer schlagen, indem sie an den vorstehenden Rollen vorbeigeführt werden, gegen Matrizen, zwischen denen sich das zu bearbeitende Stück befindet. Die Erfindung besteht darin, daß die in bekannter Weise umlaufenden, radial beweglichen Hämmer einer Streckmaschine an ihren Schlagflächen als Gewindematrizen mit annähernd elliptischer Öffnung ausgebildet sind. und nach jedem Schlag sich nur so weit voneinander entfernen, daß sie noch im teilweisen Eingriff mit dem erzeugten Gewinde bleiben und dadurch das Werkstück bei ihrer Drehung mitnehmen und verschieben. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt.
  • Die Abb. i, 2 und 3 stellen einen Querschnitt der. Maschine und zwei Vorderansichten (mit und ohne Vorrichtung zur Begrenzung des Hammerweges) dar.
  • Abb. 4 zeigt die schneideisenförmigen Matrizen mit elliptischer Öffnung.
  • Die Abb. 5 und 6 zeigen im Querschnitt und in Vorderansicht eine an dem Rollenkranz angeordnete Bremsvorrichtung. _ Eine Streckmaschine bekannter Art besitzt eine drehbare Welle i, die mit einer Bohrung 2 versehen ist und am Ende eine Scheibe 3 trägt. Diese Scheibe ist auf ihrer Vorderseite mit einer diametralen Aussparung versehen, in der zwei Hämmer 4 und 5 gleiten, an deren inneren Seiten Matrizen 6 und ,7 angeordnet sind. Die Hammertragscheibe 3 - ist in einem Hohlraum des Rahmens 8 angeordnet, derinnen mit einer Buchse 9 versehen ist. In diese Buchse 9 greift mit geringer Reibung ein Kranz io ein, der in seinem vorderen Teile eine gewisse Anzahl von Aussparungen besitzt. In diesen sind Rollen m angeordnet, deren Stirnseiten mit der Stirnseite der Buchse 9 bündig liegen und die über die Innenfläche des Kranzes io genügend stark vorspringen. Die Wirkungsweise dieser bekannten Streckmaschine ist folgende Wenn die Welle i in schnelle Umdrehung versetzt wird, stützen sich die Hämmer 4. und unter der Wirkung der Fliehhaft mit ihren Enden auf die Rollen ii des Kranzes io. Indem die beiden Hämmer gleichzeitig von einer Rolle zur anderen übergehen, entfernen sie sich vom Mittelpunkt, sodann werden sie gleichzeitig gegen den Mittelpunkt geworfen und so fort. Das zu formende Werkstück, das zentrisch in den Kanal 2 eingeführt worden ist, erhält infolgedessen mittels der Matrizen 6 und 7 eine Reihe von Schlägen; es wird infolgedessen entsprechend der Innenfläche der Matrizen auf kaltem Wege geschmiedet. Da der Rollentragkranz io vollkommen frei im Gehäuse sitzt, erleidet er eine gewisse Verdrehung infolge des Sichaufstützens der Hämmer gegen die Rollen. Die Anzahl der von den Hämmern ausgeübten Schläge hängt von de:r Relativgeschwindigkeit der Welle z in bezug auf den Rollenkranz ab.
  • Der Erfindung gemäß wird diese Streckmaschine in folgender Weise abgeändert Die Matrizen 6 und 7 erhalten die Form von Schneideisen mit der zu erzielendei, Gewindesteigung. Hälften von kreisförmigen Ge«-indeschneideisen könnte man nicht als Matrizen nehmen. Das Metall muß, wenn die Matrizen auf das Werkstück drücken und dabei eine quetschende Wirkung ausüben, in einen freien Raum abwandern können. Dies wäre bei genau halbkreisförmigen. Matrizenteilen, die den Durchmesser des zu- erzeugenden Gewindes besitzen, nicht möglich. Um diesen -Nachteil zu beheben, besitzen gemäß der Erfindung die -Matrizen annähernd elliptische Form.' Die große Achse der Ellipse: liegt in der Berührungsebene, und die kleine Achse der Ellipse ist gleich dem Durchmesser des zu erzeugenden Teiles. Man könnte beispielsweise auch halbkreisförmige -Matrizen nehmen, deren Halbmesser größer ist als der Halbmesser des zu erzielenden Stückes, und die an ihrer Berührungsfläche genügend Metall abarbeiten, um dem senfechten Halbmesser die Größe der kleinen Ellipsenachse oder aber den Durchmesser des zu erzeugenden Stückes zu geben.
  • Die Hämmer 4. und 5 sind mit Stiften rz und 13 versehen, die in radialen Fenstern z4., 15 einer Scheibe 16 gleiten, welch letztere auf die Vorderseite der Scheibe 3 aufgeschraubt ist. Außen liegen die Stifte an Nocken 17, 18 an, die spiralförmig ausgebildet und derart drehbar -um ihre Achsen angeordnet sind, daß durch ihre Einstellung der Weg der Hämmer und infolgedessen der Weg der Matrizen geändert werden kann. Der Rollenkranz kann mittels einer Scheibe =g (Abb. 5), die sich auf die Vorderseite des Kranzes stützt und durch eine Schutzscheibe 2o gehalten wird, gebremst werden. Der Stützdruck dieses Bremsringes zg wird durch eine Anzahl von Schrauben 21 erzielt, die in einen festen Ring 22 eingeschraubt sind, welch letzterer vorn am Rahmen 8 der Maschine angeordnet ist. Diese Schrauben durchdringen den Schutzring 2o frei und stützen sich mittels kleiner Fiberplatten 23 auf den Bremsring zg. jede Schraube 2z trägt ein Sperrad 2:1 mit einer Klinke 25 zur Regelung und Sicherung des Druckes.
  • Die Wirkungsweise dieser Maschine ist folgende Man führt das mit Gewinde zu versehende Werkstück in die Bohrung 2 zwischen dig Matrizen 6 und 7 ein. Bei dem ersten Hammer schlag «-erden diese beiden Matrizen gegen daa zu bearbeitende Stück gedrückt. Infolge ihre: annähernd elliptischen Form berühren sie da; Stück jedoch nur mit dem innersten Punki ihre-; bogenförmigen Nusschnittes und erzeugen daher auf dem Werkstück nur Gewindestücke geringer Länge, z. B. von 1/4 oder 1/3 de: Halbumfanges. Sodann entfernen sich die Hämmer um den Betrag, der durch die Ein. stellung ihrer Anschläge bestimmt wird. Nach der Erfindung ist dieser Weg derart, daß die Schraubengänge der Matrizen nicht vollkommen außer Eingriff mit den Schraubengangteilen kommen, die auf dem Werkstück erzeugt worden sind. Unter diesen Bedingungen drücken sich die Matrizen beim zweiten Schlag von neuem in das Stück, nachdem sie um einen gewissen Winkel um das letztere gedreht worden sind; dabei erzeugen sie Gewindeteile, die genau die Fortsetzung der vorher erzeugten sind usw. Da die Matrizen bei ihrer Drehung nicht vollkommen außer Eingriff mit dem Werkstück kommen und sich infolgedessen noch gegen dasselbe stützen, nehmen sie es bei ihrer Drehung mit. Da die Schraubengänge auf dem Werkstück mit den Schraubengängen der beiden Matrizen dauernd im Eingriff bleiben, erhält das Werkstück gleichzeitig einen. Vorschub. Es tritt somit allmählich selbsttätig aus der Maschine aus.
  • Die mittels dieser Maschine erzeugte Formung auf kaltem Wege ergibt ein einwandfreies Gewinde ohne Naht selbst bei weichen Metallen, wie Kupfer, die sich nicht abdrehen lassen. Bei Beendigung des Arbeitsganges ist das Werkstück um einen Betrag verlängert, der der Verminderung seines Durchmessers entspricht. Metallverlust findet daher nicht statt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Maschine zum Schmieden von Gewinde auf kaltem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise umlaufenden radial beweglichen Hämmer (6, 7) einer Streckmaschine an ihren Schlagflächen als Gewindematrizen mit annähernd elliptischer Öffnung ausgebildet sind und nach jedem Schlag sich nur so weit voneinander entfernen, daß sie noch im teilweisen Eingriff mit dem erzeugten Gewinde bleiben und dadurch das Werkstück bei ihrer Drehung mitnehmen und vorschieben.
DEJ20244D Maschine zum Schmieden von Gewinde auf kaltem Wege Expired DE355350C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944409C (de) * 1950-09-28 1956-06-14 Johannes Schwarz Verfahren zur Herstellung von Schrauben
DE972462C (de) * 1951-08-15 1959-07-23 Johannes Schwarz Verfahren zur Herstellung von Schrauben
DE3544753A1 (de) * 1985-12-18 1987-06-19 Felss Geb Rundhaemmermaschine

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