DE355262C

DE355262C - Motorisch betriebene Bodenbearbeitungsmaschine mit nacheinander zur Wirkung kommenden Grubber- und Eggenzinken

Info

Publication number: DE355262C
Application number: DE1920N0018874
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-06-06
Filing date: 1920-06-06
Publication date: 1922-06-23

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT^

- JVe 355262 -KLASSE 45 a GRUPPE 21

Wilhelm Nachtigall in Probstdeuben b. Leipzig.

Motorisch betriebene Bodenbearbeitungsmaschine mit nacheinander zur Wirkung kommenden Grubber- und Eggenzinken.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1920 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine motorisch betriebene Bodenbearbeitungsmaschine, welche ein einfaches Hilfsmittel zur Ausführung verschiedener landwirtschaftlicher Arbeiten darstellt und Grubber- und Eggenzinken an einem

um eine vertikale Achse umlaufenden Träger besitzt.

Es sind bereits Bodenbearbeitungsmaschinen mit um eine vertikale Achse umlaufenden Werkzeugen bekannt. Bei einer dieser be- ίο

Claims

kannten Maschine legen die Werkzeuge während eines Teils ihres Umlaufs den Boden um, während sie die im übrigen Teile des Umlaufs eggenartig wirken. Ferner ist es bekannt bei Geräten zum Auflockern des Bodens Grubberschare und Eggenzinken hintereinander anzuordnen. Neu ist indessen eine Bodenbearbeitungsmaschine, bei der Grubber- und Eggenzinken ίο an einem tun eine vertikale Achse umlaufenden Träger angebracht sind. Durch diese neue Anordnung wird der Vorteil erreicht, daß der Boden bis zu einer Tiefe von 0,5 m und darüber hinaus so bearbeitet werden kann, daß er insbesonders in der oberen Schicht, die für gewisse Zwecke, z. B. für die Rübenkultur erforderliche Krümelstruktur erhält. Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt Abb. 1 die Maschine in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt, Abb. 2 einen teilweise als Schnitt dargestellten Grundriß, Abb. 3 eine Seitenansicht eines Werkzeughalters. Von dem auf dem Gestelle α angebrachten Motor 5 aus wird mittels der bei Maschinen zu ähnlichem Zwecke üblichen, teilweise in dem Gehäuse c untergebrachten Getriebe die Welle ä und von dieser aus durch die Kegelzahnräder e und f, die vertikale Welle g angetrieben, auf der die Nabe h, welche die Arme i trägt, befestigt ist. An jedem der Arme i befindet sich ein rahmenförmiger Halter h, der in Abb. 3 in einem Schnitte nach Linie A-B in" Abb. 2 ge- '■ sondert dargestellt ist. In den in Abb. 2 rechts wiedergegebenen Halter sind zwei Platten I und m eingesetzt. Die Platte I trägt : Grubberzinken n, die Platte m Eggenzinken 0. ! Bei Drehung der Welle g wird der Boden, I über den die Halter k hinweg bewegt werden, 1 zuerst durch die Grubberzinken η und darauf I durch die Eggenzinken ο bearbeitet. \ In den in Abb. 2 links dargestellten Halter k \ ist nur eine Platte p eingesetzt, an der die ' Werkzeuge zur Bodenbearbeitung befestigt sind. An jedem der Halter k sind ferner die Lagerarme q einer Walze r befestigt, durch welche der von den Zinken η und 0 bearbeitete Boden zusammengepreßt wird. Die Zinken η und 0 können durch Anbringen von Unterlagsscheiben auf verschiedene Höhenlage gegen den Boden eingestellt werden. Die Flächen, auf denen die Lagerarme q der Walze r ruhen, sind zur Drehungsebene der Halter k geneigt, so daß durch entsprechende Einstellung der Arme q auf ihrer Unterlage eine stärkere oder schwächere Bodenpressung erzielt werden kann. 6« Eine Verstellung der gesamten mit dem Kegelrade f verschiebbar verbundenen Welle g mit den Armen i und den Werkzeughaltern k in ihrer Achsenrichtung kann mittels des kreuzförmigen Trägers s bewirkt werden, auf dessen Nabe t die Welle g mittels des Ringes u ruht. Der Träger s ist an Seilen ν aufgehängt, welche über Rollen w geführt und an Rollen χ befestigt sind. Die Rollen χ sitzen auf der Welle y, welche durch das Handrad ζ unter Vermittelung eines Schneckenradgetriebes gedreht werden kann. Durch entsprechende Drehung des Handrades ζ werden also die Seile υ auf die Rollen χ aufgewickelt, wodurch der Träger s mit der Welle g und den Werkzeughaltern k angehoben wird. An jedem der Halter k können auch nur einzelne der im Vorstehenden genannten Werkzeuge oder Werkzeuge ähnlicher Art angebracht sein. Z. B. können die Halter außer einer Walze nur Eggenzinken enthalten oder es könnte auch nur eine Walze vorhanden sein. Pa tknt- Ansprüche:

1. Motorisch betriebene Bodenbearbeitungsmaschine mit nacheinander zur Wirkung kommenden Grubber- und Eggenzinken, dadurch gekennzeichnet, daß die Grubber- und Eggenzinken (n, 0) an einem um eine vertikale Achse umlaufenden Träger (k) angebracht sind.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Träger

(k) die Form eines Rahmens hat, in welchem Platten oder Leisten (Ι,ηι,φ), welche die Bodenbearbeitungswerkzeuge (n, 0) tragen, auswechselbar eingesetzt sind.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem umlaufenden Träger (k) eine' Walze (r) angebracht ist, die den Boden nach der Bearbeitung durch die übrigen Werkzeuge (n, 0) zusammenpreßt.

4. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bodenbearbeitungswerkzeuge (n, 0) tragenden Platten oder Leisten (I, m, φ) durch Unterlagplatten in ■ verschiedener Höhenlage gegen den Boden eingestellt werden können. no

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.