DE354670C - Verfahren zur Herstellung eines UEberzuges von Zinn o. dgl. auf Aluminium mittels eines Reibers, der die Oxydhaut zerstoert - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines UEberzuges von Zinn o. dgl. auf Aluminium mittels eines Reibers, der die Oxydhaut zerstoert

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DE354670C DED37319D DED0037319D DE354670C DE 354670 C DE354670 C DE 354670C DE D37319 D DED37319 D DE D37319D DE D0037319 D DED0037319 D DE D0037319D DE 354670 C DE354670 C DE 354670C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/26Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 400 degrees C
    • B23K35/262Sn as the principal constituent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

Statt in bekannter Weise mit einem Überzug von Zinn ο. dgl. zu versehende AIumkiiumgegenstände in ein Zinnbad zu tauchen und sie 'dabei mit einer Stahlbürste zu bearbeiten ader sie so hoch zu erhitzen, daß auf ihnen das Überaugsmetall !geschmolzen werden kann, worauf man -as auf ihnen verreibt, wird der Erfindung gemäß das Überzugsmetall auf idem Reiber geschmolzen und
ίο dann mittels des Reibers auf das iGrunidmetall angebracht. Hierbei entfällt die Notwendigkeit des Herrichtens eines einen Metallüberschuß erfordernden Zinn- u.dgl. Bades, wie auch des Erhitzens der Aluminiumgegenstände auf höhere Temperatur.
Zur Ausführung des "Verfahrens bedient man sich eines aus einer Vereinigung harter, biegsamer Metallfasern bestehenden Reibers, z. B. eines Bausches Stahlwolle. Man fügt
so einen Bausch Stahlwolle in das geschlitzte Ende einer Stange, schmilzt auf !dem Bausch über einem Feuer eine Meine Menge Zinn und verreibt dann das geschmolzene Zinn mit diesem Gerät auf dem zu überziehenden AIu-
a5 miniumgegenstand. Dabei steEt .der Bausch ständig einen »Träger« für das Zinn dar, und infolge der Stärke und Elastizität seiner Fasern ermöglicht er, an alle Teile des Akiininiumkörpers heranzukommen, selbst an rauhe und an unebene Stellen, und überall, selbst von den unzugänglichsten. Stellen, das Oxyd abzuschaben unter gleichzeitigem Aufbringen des noch völlig heißen Zinnes.
Für gewisse Zwecke nimmt man für den Überzug eine Legierung aus Zinn, Zink und Blei.
Als Reiber kann man statt Stahlwolle auch eine Bürste' verwenden, deren Borsten aus Metallfasern bestehen, die hinreichend fein und dicht angeordnet sind, so idaß sie die der Stahlwolle als Träger für das geschmolzene Lot eigentümlichen Eigenschaften besitzen, wozu insbesondere gehört, idaß sie das geschmolzene Lot nicht merkbar abkühlen und hinreichend hart, biegsam und scharf sind, um alle Stellen der Aluminiumfläche abzureiben, sowie 'daß das Metall, woraus die Borsten bestehen, härter ist als Aluminium und einen höheren Schmelzpunkt besitzt.
Man kann zu diesem. Zweck ein Bündel angenähert paralleler, harter, biegsamer, sehr feiner Metalldrähte so binden, daß diese am einen Ende frei sind, so 'daß ein ibürstenarti-. ger Reiber entsteht, der eine Menge scharfer, freier Enden besitzt und mit diesen das geschmolzene Lot mitnehmen und die Aluminiumfläche abreiben kann.
Die Reiber kann man statt von Hand mittels einer geeigneten Maschine zur Einwirkung auf idas Aluminium bringen. Beispielsweise kann man eine Stahlwollmasse von einer Klaue oder Zange erfassen lassen und diese Klaue oder Zange an einer geeigneten Maschine anbringen, welche alsdann die Wolle unter Dreh- oder Schwingbewegung zur Einwirkung auf die Aluminiumnächen bringt.

Claims (1)

  1. Wo Löcher oder mehr oder weniger tiefe Einsenkungen in Aluminiumgußstücken mit Lot ausgefüllt werden sollen, benutzt man zweckmäßig den mechanisch angetriebenen Reiber, der in rasche Umdrehung versetzt und in das Loch bzw. in die Einsenkung eingeführt wird, um alle Stellen seiner Fläche abzureiben und zu reinigen, während gleichzeitig das geschmolzene Lot das Loch bzw. die ίο Einsenkung ausfüllt. :
    Durch das beschriebene Verfahren können verschiedene Stücke Aluminium vorbehandelt und dann durch vollständig sichere Lot- verbindungen miteinander vereinigt werden. Man kann auf diese Weise sogar Alu- : miniumdrähte im großen unlösbar aneinanderschweißen, wodurch es möglich wind, Aluminiumdraht für Telegraphen, Telephon und andere Zwecke im Gebiete der Elektrotechnik anzuwenden. Fehlstellen in Aluminiumguß kann man nach diesem Vierfahren füllen und beseitigen durch Auflegen, Ausfüllen· oder Bedecken mit Lot, und zwar in einer solchen j Weise, daß das Lot sich vollständig und gleichmäßig mit dem Aluminium verbindet.
    Mittels dieses Verfahrens kann man auch eine Legierung oder einenMetallbelag auf eine ebene, glattpolierte Aluminiumfläche aufbringen, so daß das Aluminium dann in ein Bad geschmolzenen Zinns getaucht werden kann, worauf man es durch Polieren auf einen höheren Glanz bringen kann, um es idann in der üblichen Weise elektrisch zu plattieren. Der Reiber zerkratzt oder beschädigt die polierte Aluminiumfläche nicht, was sonst ein genügend gleichmäßiges und dichtes Anschmiegen des Zinnibelaiges verhindern würde.
    Patent- An&pruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Überzuges von Zinn o. dgl. auf Aluminium mittels eines Reibers, der die Oxydhaut zerstört, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmetall auf dem Reiber geschmolzen und dann mittels des Reibers auf das Grundmetall aufgebracht wird.
DED37319D 1920-03-25 1920-03-25 Verfahren zur Herstellung eines UEberzuges von Zinn o. dgl. auf Aluminium mittels eines Reibers, der die Oxydhaut zerstoert Expired DE354670C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918727C (de) * 1936-01-28 1954-10-04 Reynolds Metals Co Verfahren zur Herstellung von zu Platten, Blechen oder Folien aus mit Aluminium plattiertem Zink auswalzbaren Werkstuecken
DE1157058B (de) * 1959-09-18 1963-11-07 Philips Nv Kupferner Loetkolben mit aus dem Loetende hervorragenden Draehten
EP0163067A2 (de) * 1984-04-05 1985-12-04 Forschungszentrum Jülich Gmbh Verfahren zum Aufbürsten von Metall auf die Oberfläche eines Metallkörpers

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