DE610062C - Verfahren zum Befestigen von Kabeln in einer durchgehenden Bohrung von Kohlebuerstendurch Verloeten - Google Patents

Verfahren zum Befestigen von Kabeln in einer durchgehenden Bohrung von Kohlebuerstendurch Verloeten

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DE610062C
DE610062C DEB159529D DEB0159529D DE610062C DE 610062 C DE610062 C DE 610062C DE B159529 D DEB159529 D DE B159529D DE B0159529 D DEB0159529 D DE B0159529D DE 610062 C DE610062 C DE 610062C
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solder
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/12Manufacture of brushes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einlöten von Kabeln in Kohlebürsten. Bei den meist üblichen Verfahren wird die blanke Seele des Kabels in ein durchgehendes Loch der Kohlebürste gesteckt. Auf der einen Seite des Loches wird das Kabelende mit der Kohle durch Lötkolben, Lötflamme oder ein Metallspritzverfahren verlötet. Diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß beim Zuführen der zu einer einwandfreien Lötung nötigen Wärme das Lötmittel in den aus der Kohle hervorstehenden Teil des Kabels eindringt. Erfahrungsgemäß brechen dann die Kabel bei Erschütterungen, wie sie z. B. bei Lichtmaschinen oder Anlassern von Kraftfahrzeugen auftreten, an der Stelle, bis zu der %das Lötzinn gedrungen ist.
Der Zweck des Verfahrens gemäß der Erfindung ist, eine gute Lötung zu erreichen und dabei zu vermeiden, daß das Lötmittel in den aus der Kohle vorstehenden Teil des Kabels eindringen kann. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Lötmittel in die Bohrung des Kabels mit einem heißen Stempel eingepreßt und zugleich das Kabel an seiner Eintrittsstelle in die Bohrung gekühlt wird, und es unterscheidet sich mithin von bekannten Verfahren, bei denen Kabel in der Nähe von Lötstellen mittels Klemmbacken gekühlt werden, damit die Lötwärme die Isolation des Kabels nicht beschädigt.
In beiden Abbildungen ist eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens dargestellt, α ist eine Kohlenbürste, z. B. für eine elektrische Maschine, und b ein blankes biegsames Kabel. Die Kohle hat eine Querbohrung c, die an der Seite, auf der das Kabel in die Kohle eingeführt wird, schwach, auf der entgegengesetzten Seite jedoch stark erweitert ist. Der stark erweiterte Teil der Bohrung ist bei d zylindrisch und bei e stark konisch. In der Bohrung c sitzt das Kabel b passend, und zwar so, daß sein Ende über den engen zylindrischen Teil des Querloches etwas vorsteht. / ist ein Stempel aus einem Metall mit einer guten Wärmeleitfähigkeit, z. B. Kupfer, der auf irgendeine Weise, z. B. elektrisch, beheizt werden kann. Der Stempel hat nahe an seinem Ende einen konischen Ring g aus einem Stoff, der die zum Verlöten des Kabels dienende Lötmasse nicht annimmt. Die Stirnfläche des Stempels ist zweckmäßig gewölbt. h sind zwei Klemmbacken, die während des Verfahrens um das Kabel gelegt werden und zur Kühlung Kammern i haben, die an eine Wasserleitung k angeschlossen werden können.
Zum Einlöten des Kabels wird hierbei der stark erweiterte Teil der Bohrung der Kohle mit einem Lötmittel in ungeschmolzenem kaltem Zustand gefüllt und dann der auf etwa 600 bis 700° erwärmte Stempel auf die Lötmasse gepreßt. Gleichzeitig wird das auf der
anderen Seite aus der Kohle vorstehende Kabel mittels der Klemmbacken stark gelcühlt, so daß das flüssige, in das Kabel eindringende Lötmittel schon in dem in der engen Bohrung c passend sitzenden Ende des Kabels erstarrt und nicht darüber hinaus vordringt. Der konische Ring g, der z. B. aus Eisen mit einem Oxydüberzug bestehen kann, verhindert das Herausquellen des flüssigen Lötmittels.
Das Wesen des Verfahrens besteht also darin, daß einerseits dem Lötmittel rasch sehr viel Wärme zugeführt wird und andererseits das Kabel kühl gehalten wird, damit die Wärme des Stempels nur gerade ein ganz kurzes Stück des Kabelendes auf eine zum Löten nötige Wärme bringt. Der Temperaturunterschied in dem Kabel während des Lötens ist hierbei, vom Ende des Kabels her betrachtet, infolge der Kühlung sehr groß. Die Mittel zum Kühlen des Kabels und zum Erwärmen des Stempels sowie auch der Stempel selbst können natürlich in mannigfacher Weise ausgebildet sein. So kann z. B.
der Stempel zum Einpressen des Lötmittels in an sich bekannter Weise als Zuführungsdüse für das Lötmittel ausgebildet sein, wenn man das Lötmittel durch Spritzen der Lötstelle zuführen will. Auch ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die Bohrung am Ende des Kabels sich erweitert. Das ist nur
zweckmäßig, um eine genügend große leitende Übergangsfläche vom Kabel zur Kohle zu bekommen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zum Befestigen von Kabeln in stromleitenden, zwecks Aufnahme des Kabels mit einer durchgehenden Bohrung versehenen festen Körpern, insbesondere Kohlebürsten, durch Verlöten des Kabelendes am Ende der Bohrung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötung durch Einpressen des Lötmittels in die Bohrung mittels eines heißen Stempels erfolgt und zugleich das Kabel an seiner Eintrittsstelle in die Bohrung gekühlt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel zugleich als Zuführungsdüse für das -Lötmittel ausgebildet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu kühlende Teil des Kabels zwischen gekühlten Klemmbacken (ti) eingespannt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch · gekennzeichnet, daß der Stempel wesentlich über die Schmelztemperatur des Lötmittels hinaus erwärmt wird, so daß eine rasche örtliche Erwärmung der Lötstelle erreicht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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